Autor Thema: Die alte Fischerbaracke
Azazel Muldoon
erstellt am 07.12.2007 19:50    



Eine kleine und alte Fischerbaracke die schon seit vielen Jahrzehnten leer steht.
Doch das heruntergekommene Äußere täuscht. Im Inneren wirkt die alte und schäbige Hütte eher wie ein Palast, sie ist um einiges Größer als sie nach außen scheint, und ist Prunkvoll eingerichtet.

Severus Snape
erstellt am 09.12.2007 20:27    

.:EINSTIEGSPOST:.

Severus Snape rauschte rücksichtslos, wie immer, durch ein kleines Waldstück. Schon seit ein paar Stunden suchte er den Platz, wo er sich mit Azazel Muldoon treffen sollte.
Er hatte es Severus in einem Brief als kleine Baracke, mit einer großen Überraschung, beschrieben. Große Überraschung? Was sollte das? Er war doch keine 5 Jahre mehr!
Er sah sich kurz suchend um. Immer noch war nichts außer Bäumen in Sichtweite und Severus schlug eine nord-östliche Richtung ein. Mit wehender, über den Waldboden fegender Robe erreichte er eine kleine Lichtung.

Die Sonne strahlte auf den Boden der Lichtung, wo das Gras reichlicher und grüner war, als auf dem schattigen und dichtbewachsenem Waldboden.
Severus war zufrieden wieder in Großbritannien zu sein. Zwar waren ihm die Jahre in Rumänien nicht schlecht bekommen, doch England war seine wahre Heimat.
Die Familie, bei der Azazel ihn untergebracht hatte war recht passabel gewesen. Sie hatten ihm einen Teil des Hauses zur Verfügung gestellt. Außerdem durfte er das hauseigene Labor, wann er wollte benutzen. Ja, es war schon ein erträgliches Leben gewesen.
Immer noch in Gedanken rauschte er durch den Wald und hätte fast das große knochige Tier, nur wenige Meter vor ihm, nicht bemerkt.
Der Thestral stand anmutig vor ihm und es schien als würde er Snape mit den leeren Augenhöhlen mustern. Dieser hatte sich im ersten Moment erschreckt, doch als er erkannte das es nur ein Thestral war, war er beruhigt.
Er konnte diese Wesen schon seitdem er Todesser war sehen, denn, wenn es gut gelaufen war, hatten sie in der Woche zwei bis drei Tötungen, vor möglichst vielen Todessern vorgeführt.
So hatte Severus schon lange das Erlebnis hinter sich, jemanden sterben gesehen zu haben und in seiner Zeit in Hogwarts hatte er sich an die knochigen und abstoßend wirkenden Wesen gewöhnt.
Doch auch, wenn er es nicht zugeben wollte, hatte er eine gewisse Schwäche für diese Geschöpfe. Er konnte sich teilweise mit ihnen identifizieren, denn auch ihn hatten immer alle eklig gefunden oder gar nicht erst wahrgenommen. Als der Thestral näher treten wollte wich Severus jedoch zurück und machte einen Bogen um ihn.

Immer tiefer gelangte er in den Wald, doch er passierte auch immer wieder winzige Lichtungen. Natürlich wäre er lieber appariert, aber er wusste weder, wo die Baracke stand, noch, ob auf ihr nicht vielleicht sogar ein Apparierschutz lag. Als er schon gar nicht mehr, damit rechnete, dass überhaupt etwas außer Bäumen in diesem Wald stand, entdeckte er plötzlich ein paar aneinander gelehnte Metallplatten mit einem Loch. Sollte das etwa die “große Überraschung sein? Er beschleunigte sein Tempo wieder und machte vor diesem Schrotthaufen Halt. Es schien nicht so als wäre Azazel schon da, denn es wirkte sehr zu verlassen. Vermutlich hatten hier seit Jahrzehnten keine Menschen gelebt. Er musterte die Mischung aus unterschiedlichen Platten skeptisch und beschloss vor der Baracke auf Azazel zu warten, denn diese Hütte sah nicht sonderlich stabil aus. Er klopfte sich den Schmutz und ein paar vertrocknete Blätter von der Robe und ließ sich dann auf einem großem Baumstumpf nieder.

Azazel Muldoon
erstellt am 10.12.2007 00:12    

Cf- tropfender Kessel

Ein kurzes Pflopp-geräusch und Azazel tauchte in der nähe der kleinen Fischerbaracke auf, vielleicht 5 oder 10 Meter entfernt, mehr waren es nicht, sodass er die Gestalt von Serverus Snape wahrnehmen konnte. Azazel hatte London so schnell verlassen wie es ging. Er hatte das erreicht gehabt was er wollte und sogar noch ein wenig mehr, die Gesellschaft von Miss Graham und Miss Benits war mehr als unterhaltsam, er freute sich schon irgendwie auf die Gesichter der beiden Damen, wenn sie erfahren würden wer Azazel wirklich war, oder jedenfalls was er vorgab zu sein.
Den wer glaubte das die Todesser Azazel irgendwas, der irrte sich. So waren sie nichts weiter als Mittel zum Zweck, eine Horde leichtgläubiger Bauern, die ein Mann wie er mit Leichtigkeit lenken könnte um sein großes Ziel ein wenig näher zu kommen. Und wenn es dann endlich so weit war, würde er auch sie vernichten, natürlich nicht alle aber die meisten nur die wenigen die es Wert waren würden bleiben dürfen.
So war seine Meinung über die natürliche Selektion und die Ansicht über Abschaum sogar noch um einiges härter als die des dunklen Lords, selbst unter den Reinblütern gab es genug die es nicht Wert waren zu leben. Doch noch war die neue perfekte Welt nur ein Traum, der Traum eines Weltverbesserers, der eines Helden, der von Azazel.

„Serverus, es ist schön, dass du es so schnell geschafft hast.“ Sprach Azazel mit einem lächeln und begrüßte seinen alten Bekannten. Serverus Snape, einer der wenigen Magier die Azazel respektierte, so hatte der Zaubertrankmeister doch etwas geschafft, was den Ministeriumsmitarbeiter nie gelang. Er schaffte es die eine Person zu täuschen, die eine Person vor der sich selbst Azazel ein wenig fürchtete Albus Dumbledore, so schaffte er es nie das vertrauen des alten Narren zu gewinnen und dabei wusste Albus nicht einmal, dass er ein Todesser war.

„Ich hoffe du hattest einen angenehmen Aufenthalt in Rumänien.“ Fragte er Snape. Er kannte den ehemaligen Hogwartslehrer schon eine Ewigkeit, so waren die beiden doch fast zur gleichen Zeit in der Schule gewesen, Azazel war nur 2 Klassen über ihm gewesen und da beide Slytherins und vor allem beide im Club von Horace Slughorn waren kannten sie sich schon eine Ewigkeit, weshalb Azazel ihn auch gern ein Versteck organisiert hatte, ein Versteck in dem Mann auch leben konnte und keine stinkende und kalte Höhle wie einige andere Todesser. Natürlich half ihn Muldoon nicht nur aus Freundschaft, sondern wohl viel mehr aus eigennutz, so war doch Snape einer der fähigsten Leute vom dunklen Lord gewesen, und es war sicherlich nicht verkehrt ihn auf seiner Seite zu haben.

Zusammen mit Snape ging er langsam auf die alte Baracke zu und öffnete die Tür, das innere der Hütte war wohl kaum mit den äußeren zu vergleichen, von innen wirkte die alte Hütte eher wie ein prächtiger Palast, mit großen und vor allem hohen Räumen. Als sie das Versteck des Muldoon betraten wurden sie auch sofort von Azazels treuen Diener Quentin Witherspoon begrüßt, der schon seit den Morgenstunden im Versteck war um alles vor zu bereiten. Natürlich war die Begrüßung seines Dieners auf keinen Fall mit der Begrüßung eines normalen Menschen zu vergleichen oder der einer Hauselfe, sie war einfach perfekt und zeigte wie loyal Quentin doch war und jedoch trotzdem mehr Niveau besaß als einige Magier die sich als Reinblut schimpfen dürften.

Severus Snape
erstellt am 10.12.2007 18:26    

Plötzlich hörte Severus ein nicht weit entferntes Plopp. Dann sah er einen Mann, der auf ihn zusteuerte. Er hätte sich also die ganze Arbeit ersparen und doch apparieren können.
Er ärgerte sich über seine fehlende risikobereitschaft.

Als Azazel ihn erreicht hatte, erwiderte Severus seine Begrüßung mit einem steifen Nicken und blickte kühl zu ihm herauf, denn Azazel war ein Stück größer als er selbst. Azazel machte keine Anstalten die Hütte zu betreten, sondern fragte erst wie es ihm in Rumänien ergangen war. “Es war erträglich.” gab Severus gleichgültig zurück.
Auch wenn er Azazel schon eine halbe Ewigkeit kannte, traute er ihm dennoch nicht ganz über den Weg. Muldoon war zu wechselhaft. Er konnte sich hervorragend verstellen und bei einflussreichen Leuten einschleimen, was ihn sehr wertvoll für die Todesser machte, doch es machte ihn auch zu einem genauso großen Risiko für sie.

Langsam schlenderte Azazel auf die alte Baracke zu und Severus tat es ihm gleich. Sie schwiegen auf dem kurzen Weg dorthin und als sie die Hütte erreicht hatten, trat Azazel als erstes ein.
Snape folgte ihm unbeeindruckt, doch als er das Innere der Baracke sah, stockte ihm für einen winzigen Moment der Atem. In diesem schäbigen alten Häuschen befand sich ein richtiger kleiner Palast. Alles war prunkvoll eingerichtet, die Wände waren marmoriert und einige Möbel vergoldet. Doch das erstaunlichste war die unglaubliche Höhe der Räume. War das Haus von außen kaum höher als er selbst gewesen, so überragten sie ihn nun um einige Meter.

Als Azazel sich zu ihm umwand, verbarg Severus schnell seine Fassungslosigkeit und setzte wieder seinen unbeeindruckten Gesichtsausdruck auf. Um diesen gleichgültigen Ausdruck noch zu verstärken, zog er seine linke Augenbraue skeptisch hoch.
Ein mittelgroßer Mann mit einem untergebenen Gesichtsausdruck schlich unterwürfig auf sie beide zu. Er bot ihnen etwas zu trinken an, doch Severus lehnte stur ab.
Sie nahmen auf einem riesigen, viel zu weichem Sofa Platz. Er rutschte unzufrieden hin und her, bis er schließlich in einer recht annehmbaren Position saß und sich nun komplett auf das Gespräch mit Azazel konzentrieren konnte.
Er war gespannt darauf, was er geplant hatte. Azazel hatte ihm nur das Wesentliche im Brief geschrieben, denn zu viel zu verraten wäre vermutlich unklug gewesen. Severus räusperte sich, um zu verdeutlichen, dass er etwas sagen wollte, dann begann er: “Nun, Azazel, was wollen Sie von mir?”

Azazel Muldoon
erstellt am 10.12.2007 23:25    

Azazel ging mit Serverus in einem Raum der wohl am ehesten einen Wohnzimmer glich. Eine große Flasche voll mit gutem Scotch Whiskey und ein paar Gläser. Azazel nahm sich ein Glas und packte ein paar Eiswürfel hinein und füllte es halbvoll mit dem guten Whiskey. Langsam ließ er sich in einen der Sessel nieder und nippte kurz an sein Glas. Der rauchige aber nicht kratzige Scotch floss seine Kehle runter und hinterließ ein wärmendes Gefühl.
Auch der Geschmack des schottischen Getränkes war einfach herrlich wirklich eine Freude für den Gaumen. Dieser Whiskey war zwar nicht billig, aber man musste sich halt von Zeit zu Zeit auch etwas gönnen.

Mit seinen kalten braunen Augen blickte er zu Snape, der ihn gerade für den Grund seiner Einladung fragte. „Wie sie sicherlich mitbekommen haben Serverus, sammelt Bellatrix, die Todesser um sich und hat sogar schon einen wohl mehr sinnlosen angriff auf Hogwarts gestartet. Nun ja es ist die Zeit gekommen, aus den Schatten der Gesellschaft auf zu erstehen um das zu beenden, was wir einst begannen. Ich dachte bei dieser kleinen Todesserparty wären sie gern dabei, wobei es noch einige interessante Überraschungen geben würde.“ Azazels Augen funkelten für einen kurzen Moment, so wie die einer riesigen Raubkatze, die kurz davor war ihrem Opfer den letzten tödlichen Schlag zu verpassen.

„ Doch haben wir noch ein wenig Zeit bevor die anderen Gäste kommen, deshalb machen sie es sich gemütlich, da fällt mir, wir haben ja noch einen Ehrengast. Benjamin Smith, vielleicht erinnern sie sich noch an unseren guten Freund.“ Benjamin war ebenfalls ein Todesser gewesen, doch kurz nach dem Fall des dunklen Lords kaufte er sich frei in dem er viele Geheimnise der Todesser ausplauderte und ihnen sogar half einige Todesser einzufangen. „bringt ihn rein.“ Sprach Muldoon und begann ein kaltes Grinsen auf seine Lippen zu legen, so freute er sich doch ein wenig, den Verräter noch ein wenig zu foltern, es war genau das was ihm an diesen Tag noch zur Perfektion gefehlt hatte.

Die großen schweren Mahagonitüren öffneten sich und der Raum wurde sofort mit einer beklemmenden Kälte gefüllt. „ Dementoren, die in ihrer Mitte einen Mann trugen betraten den Raum und lehnten den Mann an eine Wand, so dass er gut sichtbar für Serverus und Azazel war, dieser sackte natürlich wie ein Häufchen Elend zusammen und kauerte auf den Boden. Man merkte sofort, dass diesen Mann übel zugesetzt wurde, und die nicht nur durch die Dementoren, die ihn das Glück und die Lebensfreude ausgesaugt hatten, und alleine schon mit ihrer Anwesenheit ein Unwohlgefühl bei den Menschen hervorriefen. Auch körperlich war der Mann mehr als zugerichtet, so war sein ganzer Körper mit Schnittwunden überseht und wie es schien hatte man ihn die Augen aus den Aughöhlen gebrannt.

„Erhebe dich du dreckiger Abschaum.“ Sprach Azazel mit ernster Stimme, und blickte zu Benjamin. Dieser schaffte es gerade einmal einige Geräusche von sich zu geben die sich wie ein jammern anhörten. „Ich sagte du sollst dich erheben.“ Sprach Azazels in einen ruhigen, aber gebieterischen Ton und zückte sein Zauberstab. Er murmelte ein paar Worte und Benjamin wurde an die Wand gedrückt, sodass er gezwungen war gerade zu stehen.
„Benjamin? Sag kennst du den Pax Corpus? Man nennt diesen Zauberspruch auch Welle des Friedens weißt du? Ein Zauberspruch der geschaffen wurde um den Menschen zu helfen, vor allem gegen chronische Depressivität, doch kann man ihn auch ein wenig Zweckentfremden. Weißt du was ich meine? Pass auf, ich zeige es dir. Pax Corpus!“ Ein türkiser Lichtstrahl floss aus dem Zauberstab und hüllte Smith für einige Sekunden ein. Wie es schien zeigte der Zauberspruch bei Benjamin Wirkung und er schien sich gleich sichtlich besser zu fühlen.“
„SO Ben, du dachtest also du würdest für deinen Verrat ungeschoren davon kommen nicht war? Du dachtest niemand der Todesser würde dich erwischen und bei deinen neuen Ministeriumfreunden bist du sicher? Das war wohl ein Irrtum.“ Ein kaltes fast dämonisches Grinsen entkam seinen Lippen. Azazel nickte den Dementoren kurz zu und diese machten sich sofort ans Werk und saugten Smith das Glücksgefühl und den inneren Frieden den er gerade bekommen hatte wieder aus seinen geschändeten Körper, und ließen ihn dabei gleich seine Schlimmsten Erlebnisse noch einmal durchleben. „Ein Wunderschönes Gefühl nicht war Benjamin, und dank unseres kleinen tollen Zaubers können wir das Spiel den ganzen Abend fortsetzen, wenn nicht sogar noch länger.“

Severus Snape
erstellt am 11.12.2007 19:35    

Azazel beantwortete seine Frage sehr ausführlich, während er immer wieder an seinem Whiskey nippte.
Muldoon berichtete von Bellatrix Lestrange, die wie immer unorganisiert handelte. Dafür kannte Severus sie nun schon lange genug. Es war nie eins ihrer Talente gewesen zuerst zu denken und dann zu handeln. So war es auch nichts verwunderliches dass der Angriff auf Hogwarts sinnlos und nicht gerade erfolgreich war. Zwar hatten sie zwei Kinder ermordet, aber was hatte es ihnen genutzt?
Was Azazel da plante, reizte ihn schon, denn anscheinend hatte er alles genau geplant. “Sie haben sich das alles wohl genau überlegt.” stellte Severus fest.

Plötzlich wies Muldoon auf einen gewissen Benjamin Smith hin. Snape hatte diesen Namen irgendwo schon mal gehört, doch er hatte vergessen wo.
Plötzlich überkam eine unangenehme Kälte den Raum und zwei Dementoren mit einem schwächlichen und erbärmlich wirkenden Mann traten ein.
Als die Gestalten Benjamin losließen, brach er augenblicklich zusammen und blieb schweratmend liegen.
Severus konnte das Gesicht des Mannes nur erahnen, doch ihm war plötzlich klar, wer dort lag. Benjamin Smith war ein Verräter gewesen. Nach Voldemorts Sturz hatte er vertrauliche Informationen an das Ministerium weitergegeben. Viele Todesser wurden durch ihn nach Askaban geschickt, wo die meisten jetzt immer noch sitzten und die meisten anderen vermutlich tot waren.

Die beklemmende Kälte machte Severus zu schaffen. Azazel störte es entweder nicht oder er ließ es sich nicht anmerken. Doch Snape zückte seinen Zauberstab und murmelte leise: “Expecto Patronum!” und ein silbernes Reh schoss aus der Spitze seines Stabes.
Severus bedeutete der silbernen Gestalt, vor ihnen beiden Platz zu nehmen. Eine angenehme Wärme erfüllte ihren Teil des Raumes. Nichts von der erdrückenden Kälte war mehr zu spüren. Er hätte gar nicht mehr gemerkt dass sie da war, wenn da nicht Benjamin Smith zitternd auf der Erde gelegen hätte.
Anscheinend kam die Wärme bei ihm nicht an, was auch gut so war. Schließlich musste er für seine Taten bezahlen.
Azazel erklärte ihm und vor allem Benjamin vage, was er nun mit diesem vorhatte. Muldoon richtete seinen Zauberstab auf den Verräter und sagte: “Pax Corpus” augenblicklich hatte Smith einen entspannten Gesichtsausdruck und Severus fragte sich, worauf Azazel hinaus wollte. Doch dann verstand er es. Die Dementoren schwebten auf die neu gewonnene Freude im Raum zu und fingen an Benjamin auszusagen. Es war widerwärtig mit anzusehen, wie dieser Verräter bekam, was er verdiente.
Smith keuchte schwer, während die Dementoren über ihn herfielen und Azazel fühlte sich in seiner Rolle als Fädenzieher anscheinend sehr wohl, das erkannte Severus an seinem zufriedenen Gesichtsausdruck.
Anscheinend hatte Muldoon vor diese spezielle Art der Folter den ganzen Abend über durchzuführen. Ihm war nicht wohl dabei zusehen zu müssen, wie Smith die Seele ausgesaugt wurde und ihm fiel ein, was er einmal vor langer Zeit zu Black gesagt hatte.
Allein der Anblick eines Dementorkusses soll einen glatt um den Verstand bringen, aber ich kann mich zusammenreißen!Doch konnte er das wirklich?
Als Azazel ihm einen zufriedenen Blick zuwarf, ließ Snape sich seinen Widerwillen nicht anmerken.
Er musste dort bleiben, sonst hätte er keine Chance bei Azazel’s Plan mitzuwirken. Severus versuchte sich von dem erschreckendem Schauspiel, was ihm da geboten wurde abzuwenden und fragte Muldoon gleichgültig: “Und welche Rolle haben Sie für mich in Ihrem Plan vorgesehen?”

Azazel Muldoon
erstellt am 17.12.2007 00:02    

Ein überlegendes Lächeln schmückte Azazels Lippen als er sah das Snape seinen Patronus rief. Er empfand diesen Akt als Zeichen der Schwäche, jedoch nicht nur gegen ihn, sondern auch gegen die Dementoren. Azazel selbst empfand kein Gefühl des Unwohlseins oder irgendeine beklemmende Kälte, sicherlich spürte er die Kälte, jedoch empfand er sie nicht als unangenehm. So hatte Azazel und die Dementoren doch so viel gemeinsam, er hätte schon fast einer von ihnen seien können, den genau wie ein Dementor auch er ist kalt und gefühllos, liebt es seine Opfer zu quälen und verwandelt sie in eine leere Hülle, in eine Marionette, die er für seine Zwecke benutzt.

Doch ist es wirklich eine Schwäche, wenn man sich bei einem Dementor unwohl fühlt, ist es nicht eher eine Stärke? Ein Indiz, dass darauf weißt, dass man selbst ein Mensch ist, ein Wesen, das fühlen kann und war es nicht eher eine schwäche wenn man gefühlskalt war? Deutete dies nicht darauf hin, dass man tief in seinen inneren schon längst tot war.
Doch Azazel sah dies nicht als Schwäche an im Gegenteil. Schließlich sind wir hier in keinen Roman geschrieben von irgendeiner Person, in der das gute am Ende gewinnt. Nein, dies war die grausame, kalte und nackte Realität, hier gab es keine Wunder, keine Helden, die den bösen besiegten und dann das Mädchen bekamen und erst recht kein ‚und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende’, in der Realität herrschte das Böse, Korruption, Gier, Eifersucht und Macht bestimmten das Leben.

„Serverus, sei doch nicht so ungeduldig, wenn die Zeit gekommen ist, wirst du das erfahren, was du wissen musst, doch sind die anderen noch nicht da. Und es ist auch noch nicht alles vorbereitet.“ Sprach Azazel mit einem lächeln. „Doch vorher werden wir uns noch ein wenig mit unseren alten Freund spielen.“ Er zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf Benjamin. „Keine Angst Smith, ich werde dich nicht töten, deine Zeit ist noch nicht vorbei, du hast noch einen großen Auftritt vor dir.“ Schließlich hatte Ben das Glück ein kleiner Stein zu sein, der Azazels neues Königreich festigen wird.
Muldoon murmelte ein paar Worte und aus seinen Zauberstab schoss ein dunkelroter Faden der sich langsam durch die Haut von Benjamin brannte. Wie der Künstler seinen Pinsel über die Leinwand zog, zog Azazel diesen Faden über Benjamins Oberkörper und brannte ihn ein Bild in den Leib. Es war ein Totenkopf aus dessen Mundhöhle eine Schlange ragte, es war das Zeichen der Todesser. Je mehr Benjamin vor Schmerz schrie und sein Körper sich verkrampfte desto mehr schien Muldoon gefallen an diesen kleinen Spiel zu finden. Oh ja, er würde es ihnen zeigen was mit den Leuten passierten, die es wagten sich gegen ihn zu erheben und der neuen Weltordnung zu trotzen.

Severus Snape
erstellt am 18.12.2007 15:51    

Severus macht ein mürrisches Gesicht, als er Azazel’s Antwort hörte. Entweder wusste Muldoon noch nicht, wo er Snape einsetzen würde, oder er wollte wirklich nicht, dass er es vor den Anderen erfuhr.
Ja, vermutlich war es so, aber es störte ihn, dass er es noch nicht erfahren durfte. Dann wandte Azazel sich wieder Benjamin zu, der sie schwer keuchend anstarrte.
Doch seine Qual würde noch nicht vorbei sein. Anscheinend hatte Azazel noch etwas mit ihm vor, doch was wollte er nicht verraten.
Dann geschah etwas, was Severus den Atemstocken ließ. Ein roter Faden schoss aus Azazel’s Zauberstab. Mit einigen sorgfältigen Handbewegungen zeichnete Muldoon ein großes dunkles Mal auf Benjamin’s Oberkörper. Dieser schrie, wie am Spieß und Snape musste sich zusammenreißen, um nicht wegzugucken.
Den Triumph gönnte er Azazel nicht, dem das, was er dort machte anscheinend sehr gefiel. Severus konnte einen sehr zufriedenen Gesichtsausdruck auf Muldoon’s Gesicht erkennen, während Benjamin Smith immer noch vor Schmerzen schrie.
Das waren wirklich andere Methoden, als der simple Cruciatus-Fluch. Vermutlich hätte Benjamin gern die frühere Methode zehnmal am eigenen Leib erfahren, als diese unglaublich große Qual.
Als der rote Strahl abbrach betrachtete Severus Benjamin’s geschändeten Oberkörper. Das dunkle Mal glühte rot und an einigen Stellen sickerte Blut aus der riesigen Wunde.
Snape schluckte einmal. Dieses Bild, was sich ihm da bot widerte ihn an. Zwar war er nicht gerade zimperlich, wenn es um Folter ging, ganz im Gegenteil. Die Jahre beim dunklen Lord hatten ihn abgehärtet, aber Azazel verstand unter Folter und Qual anscheinend etwas komplett anderes Lord Voldemort.
Snape nahm sich im Stillen vor Azazel niemals einen Anlass dazu zu geben, etwas ansatzweise schreckliches, mit ihm zu machen.
“Nun, Mr. Muldoon, soweit ich sie verstanden habe, werden hier noch andere Todesser eintreffen, oder irre ich mich? Wann wird das ungefähr eintreffen? Meine Zeit ist kostbar.”
Insgeheim hoffte Severus inständig, dass er Azazel mit seinen Worten nicht verärgert hatte. Denn dieser hatte ihm mit seiner kleinen Vorführung etwas Respekt eingeflößt, was wirklich nicht viele schafften.

Azazel Muldoon
erstellt am 27.12.2007 01:56    

„Fertig.“ Sprach Azazel und steckte seinen Zauberstab wieder weck. „Und Benjamin, wie gefällt dir mein kleines Werk? Großartig nicht war? Du weißt, dass du dich mehr als glücklich schätzen kannst. Es ist eine große Ehre dieses Zeichen tragen zu dürfen und dann auch noch auf einen so wichtigen Treffen wie heute. „ Die schweren Türen des Raumes öffneten sich und Quentin betrat den Raum. „Meister, die Vorbereitungen sind beendet.“ Sprach dieser in seinen üblichen Ton der auf eine gewisse Weise Ergeben aber auch voller Niveau und keinesfalls heuchlerisch. „Wunderbar.“ Sprach Muldoon mit einem Lächeln. „Dann kann unser kleines Fest endlich beginnen.“ Mit langsamen Schritten bewegte er sich auf Benjamin zu und packte mit festem Griff sein rechtes Handgelenk. Das Symbol der Todesser was auch nun Benjamins Oberkörper schmückte zeigte sich auf seinen rechten Unterarm. Ein weiteres mal zog Azazel seinen Zauberstab und drückte auf dieses Zeichen. Es glühte kurz auf. „Nun gut dann werden unsere Freunde in wenigen Minuten auftauchen. Serverus, du entschuldigst mich, am besten folgst du Quentin in den großen Saal. Und ihr“Er blickte zu den beiden Dementoren die immer noch im Raum waren. „ihr wisst was ihr mit Smith zu tun habt.“ Mit diesen Worten verlies Muldoon den Raum um sich auf das Große treffen vorzubereiten.

Die beiden Dementoren packten Smith, oder besser gesagt, das was von ihn noch übrig war und schleiften ihn in den großen Saal. Dieser Raum übertrumpfte den anderen Raum bei weiten und dies nicht nur was die Größe anging, dieser Raum war auch Prunkvoller eingerichtet als alle anderen Räume dieses Anwesend alte Teppiche und Bilder schmückten die Wände und ein riesiger Tisch schmückte die Mitte des Raumes, er war lang genug um allen Gästen platz zu bieten. Das Ende des Tisches schmückte ein großer Thron.
Die beiden Dementoren schleiften Smith ans andere Ende des Raumes, hinter dem Thron, wo eine kalte und nackte Steinwand wartete, aus der 2 spitze Stahlbolzen ragten. Die Dementoren drückten Benjamin gegen diese Wand und rammten ihn die Stahlbolzen durch beide Hände.
Als sie ihr grausames Werk beendetet hatten stellten sie sich neben Smith, der wie ein Tier, wie eine Trophäe an der Wand hing und den Schrecken in diesen Raum darstellte.

Severus Snape
erstellt am 27.12.2007 21:16    

Die Antwort auf seine Frage war etwas anders als Severus erwartet hatte, denn Muldoon stand auf, schritt zu Smith und presste ihm seine Zauberstabspitze auf den linken Unterarm, wo das offizielle dunkle Mal prangte.
Sofort spürte Severus an seinem Arm ein merkwürdiges Prickeln. Es brannte leicht und es war als würde sich ein Tier auf seinem Unterarm entlang schlängeln.
Also würden die anderen Todesser jeden Moment da sein, denn eine Benachrichtigung durch das dunkle Mal bedeutete es war Pflicht zu kommen.
So war es auch schon zu Zeiten des dunklen Lords. Nur Severus war von dieser Pflicht erlöst gewesen, da er seine Stellung in Hogwarts hatte halten müssen.

Der Diener von Azazel betrat das Zimmer und informierte diesen darüber, dass alles vorbereitet war.
Vermutlich für das Treffen, dachte Severus und folgte auf Wunsch von Azazel dem Diener namens Quentin.
Severus blickt misstrauisch zu dem Mann herüber. Irgendwie erinnerte er ihn an Pettigrew. Zwar war Quentin noch lange nicht so kriecherisch, wie Wurmschwanz, aber trotzdem ähnelten sie sich auf eine merkwürdige Art und Weise.

Azazel hatte den Raum schon verlassen, als auch Severus in den angrenzenden Raum trat, der noch weitaus prunkvoller und wertvoller wirkte, als der in dem sie gesessen hatten.
Eine lange Tafel schmückte den großen Saal, wo am einen Ende ein wunderschöner Thron darauf wartete, dass sich jemand auf ihn setzte. Es war nicht schwer zu erraten, wem dieser Platz gebührte.
Muldoon hatte den Thron doch nicht dahin gestellt, damit sich irgendein x-beliebiger Todesser darauf setzte. Nein, dieser Platz würde vermutlich nur Azazel gewährt sein.

Als Severus seinen Blick weiter durch die Halle schweifen ließ, erkannte er hinter dem Thron etwas erschreckendes.
Die Dementoren hatten den halbtoten Benjamin Smith gepackt und seine Handflächen durch große Stahlbolzen, die an der Wand befestigt waren, gerammt.
Smith’ Hände und Arme waren fast genauso blutüberströmt wie sein geschundener Oberkörper, doch er war entweder nicht mehr bei Bewusstsein oder schon zu schwach um vor Schmerzen zu schreien.
So ein Bild hatte sich Severus das letzte Mal vor vielen Jahren in einer Muggelkirche geboten. Nur war es dort aus Holz gewesen und der Mann war an ein Kreuz anstatt einfach an eine Wand genagelt gewesen.
Wieso ihm das plötzlich wieder einfiel, wusste er auch nicht, denn zu dieser Zeit war er gerade mal um die 15 und auf der Hochzeit von irgendeinem Verwandten gewesen.

Severus betrachtete den Mann interessiert. Neben Smith standen die zwei Dementoren und hielten Wache, obwohl Snape kaum glaubte, dass dieser Mann noch genug Kraft hätte sich von der Wand loszureißen, geschweige denn zu laufen.
Nach kurzer Zeit schon war er des Betrachtens Benjamin’s müde und schritt etwas durch den Raum, während er die prachtvollen Gemälde an der Wand gelangweilt musterte.
Langsam mussten die anderen Todesser aber eintreffen! Er suchte sich einen Platz an der großen Tafel, der nicht zu weit vorne lag, damit er nicht kriecherisch wirkte, aber auch nicht zu weit hinten, damit man merkte, dass er Interesse zeigten.
Langsam nahm er Platz und versuchte das leise Wimmern, das nun von Benjamin ausging zu ignorieren, während er ungeduldig auf den Beginn der Veranstaltung wartete.

Finn Benits
erstellt am 28.12.2007 05:29    

cf ~ Winkelgasse » Der Tropfende Kessel

Eilig hatte sich Finn auf den Weg zu Mell gemacht, doch auch bei ihrer Freundin war das Dunkle Mal nur allzu deutlich zu sehen gewesen, sodass man nicht lange hatte zögern brauchen. Mit einem leisen Plopp apparierten die beiden Frauen ohne eigentlich zu wissen, wohin ihre Reise sie führen würde. Finn ließ sich ganz von dem inzwischen leicht nachlassenden Rufen leiten, das ihren Unterarm noch nachhaltig leicht pochen und brennen ließ.
Umso erstaunter war sie, als sie inmitten eines großen, prunkvollen Saales landeten. Nein, nach Bellatrix sieht das Ganze nicht aus. Doch wer hat die Todesser dann gerufen?
Finns Misstrauen war erneut geweckt, dennoch machte sie einige weitere Schritte in den Raum hinein, ohne die anderen Todesser um sie herum zu beachten, die nach und nach erschienen.
Sie konnte es förmlich spüren, dass etwas in der Luft lag. Nicht nur der überraschend prächtige und weitläufige Raum war dafür ein Indiz. Im Inneren herrschte eine beißende Kälte, die für Finn nur einen Schluss zuließ. Dementoren!
Jemand ruft die Todesser und hat Kontrolle über Dementoren... Interessant!
Mit neutraler, scheinbar gelangweilter Miene blickte Finn auf die Teppiche und Bilder, Intarsien und den alles beherrschenden Thron an der Stirnseite des Raumes. Was ihr dann jedoch doch eine Reaktion entlockte, war das Schauspiel direkt hinter diesem Thron.
Man hatte einen Mann an die Wand gekettet, indem man ihm Stahlbolzen durch die Hände getrieben hatte. Flankiert wurde er von Dementoren, die das Werk auf eine interessante Art komplettierten. Manch einer wäre allein von diesem Anblick nahezu in den Wahnsinn getrieben worden, doch Finn hob nur scheinbar gleichmütig eine Augenbraue, bevor sie weiter in den Saal hineinging. Was wurde das hier bloß?
Kurz verharrten ihre Augen auf dem langen Tisch, der eher ins Mittelalter gepasst hätte, damit Ritter sich an ihr nach einer Schlacht die Bäuche voll schlagen konnten. Dennoch erweckte der Tisch einen Eindruck von Verschwörung. Die dienstwilligen Untergebenen um den Tisch herum und hoch auf seinem Thron der König, der Meister mit all seinen Fäden in der Hand, mit denen er seine Diener nach seinem Willen lenkte.
Unwillkürlich kam ihr Azazel in den Kopf, der ihr vorhin so vorgekommen war, dass er ein Mensch war, der gerne die Fäden zog. Ihn auf einem Thron... nun ja, ein wirklich interessantes Bild, doch passte der malträtierte, fast schon gekreuzigte Mann dahinter dazu? War Muldoon so skrupellos? Vorhin hatte sie es ihm zumindest noch zugetraut.

Mit kühler, beinahe schon gelangweilter Miene zog sich die Blonde ihre Todessermaske vom Kopf, wodurch ihr die langen blonden Haare leicht gelockt über die Schultern fielen. Mit langsamen, bedächtigen Schritten ging sie auf den Thron und den dahinter gequälten Mann zu, bevor sie in kurzem Abstand stehen blieb, um ihn zu mustern.
Schon von weitem war ihr die Person bekannt vorgekommen, doch nun bei näherer Betrachtung war sie sich ohne Zweifel sicher, dass sie ihm bereits einmal begegnet sein musste. Sie vergas selten ein Gesicht und dieses war ihr nur allzu gut bekannt. Verräter brannten sich einem doch häufig noch schärfer ins Gedächtnis ein.
„Benjamin Smith“, sagte Finn leise, aber mit ruhiger Stimme. Nur in ihren Augen spiegelte sich die Abscheu wieder, die sie beim Anblick dieses Mannes befiel. Verraten und verkauft hatte er die Todesser nach dem Sturz des Dunklen Lordes, nur um sein eigenes, unwürdiges Leben zu retten.
Kalte Wut funkelte in Finns Augen und ließen sie so eher wie zwei kalte Saphire wirken. Sie hatte sich nach dem Krieg zwar aus dem öffentlichen Leben weitestgehend herausgehalten, doch Smith war ihr dennoch ein Begriff. Ein widerwärtiger, ekelerregender Begriff. Einzig und allein die Tatsache, dass sie ihm wohl keinen größeren Schmerz zufügen konnte, als er sowieso gerade schon durchlitt, erfüllte sie mit grimmiger Zufriedenheit.
Wer auch immer dafür verantwortlich war, er verdiente ihr Wohlwollen! Sich eine solche Bestrafung auszudenken, dazu gehörte schon ein gehöriges Maß an Scharfsinn, Skrupellosigkeit und Grausamkeit. Eine Mischung, die ihr gefiel.
Ihrer Meinung nach wurde es Zeit für Antworten. Die Todesser, die jetzt noch nicht eingetroffen waren, würden wohl auch nicht mehr kommen. Sie waren nichts weiter als Jammerlappen, deren Angst größer war als ihre Ehre. Was machte es schon für einen Unterschied, dass es die Todesser an sich praktisch nicht mehr gab?
Lord Voldemort hatte sie aus dem Nichts erschaffen, doch ohne ihn zerfielen sie nicht automatisch wieder zu Staub. Sie waren nicht mehr nur Hexen und Zauberer, die das selbe Mal auf dem Unterarm trugen. Sie alle waren für das reine Blut. Für eine Gesellschaft, die einzig und allein auf den Fundamenten der Reinblütigkeit bestand. Was machte es da für einen Unterschied, ob der Dunkle Lord noch lebte oder tot war? Wenn sie sich einzig und allein von diesem Zauberer abhängig machen würden oder seiner Nachfolgerin Bellatrix Lestrange würden sie es nie zu einem Ergebnis bringen, das ihren Vorstellungen entsprach.
Wer auch immer sie hier zusammenrief, er schien etwas von ihnen zu wollen und Finn wollte wissen was! Und zwar jetzt und sofort! Und sie wusste auch scho, wer ihr die wahrscheinlich geben konnte.

Mit ruhigen Schritten ging die Blonde nun auf den Tisch zu, an dem bereits eine Person saß, die ihr ebenfalls bekannt vorgekommen war. Groß, dunkel und geheimnisvoll.
"Severus", begrüßte sie ihren ehemaligen Lehrer mit neutraler Stimme, ohne sich jedoch zu setzen. Sie war noch viel zu misstrauisch, wer ihr geheimnisvoller Gastgeber war, als dass sie sich jetzt so ohne weiteres an einem Tisch niederlassen konnte. "Was geht hier vor sich?"
Nun schlich sich doch ein Ansatz von Schärfe und Ungeduld in ihre Worte, doch Finn war sich ziemlich sicher, dass Snape wusste, was hier vorging. Zumindest teilweise!
Er schien schon anwesend gewesen zu sein, als die ersten Todesser durch den Ruf hier aufgetaucht waren. Also dürfte er wohl wissen, wem sie das ganze hier zu zuschreiben hatten.

Severus Snape
erstellt am 28.12.2007 13:48    

Nach und nach apparierten immer mehr Todesser in den großen Saal hinein. Viele hatten noch ihre Masken, die sie vom dunklen Lord bekommen hatten auf, so dass es schwer auszumachen war, ob er welche von ihnen kannte.
Sie alle betrachteten den prachtvollen Saal und sahen sich mehr oder weniger begeistert die Gemälde und Skulpturen an.
Severus blieb unbeeindruckt auf seinem Platz sitzen, während ein paar der Todesser den verstümmelten Smith an der Wand beobachteten.

Eine junge Frau, die ihre Maske abgenommen hatte schritt langsam über den glänzenden, makellosen Boden auf ihn zu und blieb vor seinem Platz stehen. Sie klang neutral, als sie seinen Vornamen aussprach, weder Freude noch Wut schien in ihrer Stimme zu liegen.
Diese Frau kannte ihn also, aber woher? Hastig durchstreifte er seine Erinnerungen und betrachtete dabei die blau grünen Augen und die lange blonden Haare.
Es fiel ihm schlagartig ein.
“Miss Benits”, gab er kühl zurück. Um die Etikette zu wahren erhob er sich schnell und überragte sie nun ein ganzes Stück.
“Wie ich sehe sind Sie seit der vierten Klasse nicht mehr weitergewachsen?” sagte er spöttisch grinsend und hob dabei eine Augenbraue.
Aber trotzdem musste er sich eingestehen, dass sie eine begabte Schülerin in seinem Fach gewesen war. Im Gegensatz zu ihrem Bruder, der sich immer etwas trottelig angestellt hatte.
Die Frau wollte über das hier alles Bescheid wissen und Severus überlegte, wie er seine Worte möglichst gewählt überbrachte.
“Nun, Mr. Muldoon hat das alles organisiert und anscheinend wird er”, Severus wies auf den wimmernden Smith, “noch etwas mehr leiden müssen, sofern das möglich ist.”
Ein kleines Lächeln zuckte unwillkürlich über seine Lippen, aber er musste sich beherrschen und so sprach er schnell weiter: “Auch plant Muldoon vermutlich etwas großes, worüber er aber erst bei der Versammlung sprechen möchte.”

Suchend blickte Severus sich um, in der Hoffnung Azazel zu sehen, denn die Versammlung sollte endlich beginnen.
Immer noch ließen ihn die schwachen Erinnerungen an Miss Benits nicht los. Sie hatte als einzige einmal ein nahezu perfektes Euphorie-Elixier zubereitet.
Doch Severus wollte sie nicht daran erinnern, vermutlich hätte sie sich noch zu viel darauf eingebildet, dass ihr ehemaliger Hauslehrer sie lobte.
Eigentlich wollte er sich nicht länger mit Miss Benits unterhalten, aber es war so ermüdend, nur abzuwarten und in der Eile hatte er sich weder ein Buch noch irgendeine andere Beschäftigung mitgenommen.
Nur seinen Zauberstab und etwas Geld trug er bei sich.
Aus der Langeweile heraus fragte er die junge Frau schließlich: “Nun, Miss Benits, wie haben Sie die letzten Jahre verbracht?”

Azazel Muldoon
erstellt am 28.12.2007 16:39    

Die Todesser saßen schon seit einigen Minuten an einen großen Tisch in dem wohl größten und prachtvollsten Raum und tuschelten über den Grund dieser Sitzung. Sie wurden alle unerwartet zu diesem Haus bestellt und keiner von ihnen wusste warum, auch schien weder ihre Anführerin Bellatrix Lestrange noch irgendeine andere Person, die das treffen einberufen hatte in diesem Saal zu sein. Dieser Grund ließ die Neugier der Todesser ins unermessliche steigen und alle blickten Gespannt zur Tür und erhofften die baldige Ankunft ihrer Anführerin.

Die große Tür öffnete sich und eine Person die unmöglich Bellatrix sein konnte betrat den Raum. Die meisten kannten ihn, den Mann der den Raum betrat, es war Azazel Muldoon, doch nur die wenigsten wussten das er ein Todesser war und so konnte er in viele verdutzte Gesichter blicken, wie es schien wollten einige sogar ihren Zauberstab ziehen, waren sich aber noch nicht genau sicher ob sie das wirklich tun sollten.
Azazel lief dicht gefolgt von seinem treuen Diener Quentin Witherspoon durch den Raum, und schien als Ziel den Thron zu haben der am Kopfende des Tisches errichtet wurde. In seiner Hand hielt er ein halbvolles Whiskeyglas, das er mit seinen kräftigen Fingern schon fast Siegessicher umklammerte.
Sein Gesicht schien wie von 2 Seelen gleichzeitig bewohnt zu sein,
Es wurde geziert von einen charmanten und sympathischen Lächeln, ein Lächeln mit denen eine die Leute alles glaubten und ihn blind folgen würden, ein Lächeln was sich wohl jeder Politiker vor einer Wahl wünschen würde.
Jedoch sprachen seine Augen eine ganz andere Sprache, es waren kalte Augen voller Hass und Verabscheuung, die Augen eines Menschen der keine Skrupel besaß und wohl wirklich alles für seine Ziele tun würde. Es waren die Augen eines Dämons, der gekommen war um
über die Menschheit zu richten. Hier musste Azazel nicht die Person sein, die er immer vorgab zu sein, hier konnte er seinen Hass auf den Abschaum freien lauf lassen, jedoch konnte er sich auch nicht ganz gehen lassen, denn es gab auch unter den Todesser genug Leute die er für unwürdigen Abschaum hielt, der es nicht verdiente hatte sich Zauberer zu nennen, doch sie waren in seinen Augen Bauern, Bauern die man leicht aufs Spiel setzen konnte und davon konnte man nie genug haben und solange sie es nicht wissen und sich vielleicht sogar noch einbilden ein gleichwertiges Wesen zu sein konnte man sie beeinflussen.

Die Blicke folgten Azazel als er sich auf den Thron setzte und einige blickten sogar etwas empört, sie dachten sicherlich dieser Platz war für Bellatrix gewesen, doch sie verdiente es nicht hier zu sitzen. Quentin setzte sich an die linke Seite von Azazel und verhielt sich so wie sein Meister es von ihm wünschte, er hielt sich diskret zurück und würde nur etwas unternehmen, wenn er es wollte oder wenn irgendjemand der anwesenden auf dumme Gedanken kommt.

Auf seinen Thron überragte Azazel die anderen, so dass sie gezwungen waren ihr Kopf etwas zu heben, wenn sie ihm ansahen, es war ein Zeichen für seine Überlegenheit der anderen, und es würde ein Zeichen für die Unterwürfigkeit der anderen werden, davon war Azazel überzeugt.
„Azazel wieso wagst du es dir dich auf diesen Thron zu setzen, wenn jemand auf diesen Thron sitzen sollte, dann Bellatrix.“ Rief ein älterer Todesser in die Runde. Azazel kannte ihn, sein vernarbtes Gesicht würde er wohl überall erkennen, sein Name war Regent, ein recht talentierter Todesser, der schon einige Jahre in Askaban verbracht hatte. Ein kurzes und kaltes Lachen entwich seinem Mund, bevor er Regent direkt in die Augen sah. „Warum Bellatrix hier nicht sitz?“ fragte er ihn kalt. „Vielleicht weil sie es nicht verdient hat Anführerin der Todesser zu sein. Seht euch doch nur mal ein zu was für eine Lachnummer sie die Todesser macht. Eine Schande für den dunklen Lord und seine Ziele. Ich möchte nicht bestreiten, dass sie wohl zu den treusten Gefolgsleuten des dunklen Lords gehörte, doch reicht dies um sein Werk würdig zu beenden. Seit dem Potter den dunklen Lord endgültig vernichtet hat haben sich die Zeiten geändert. Die Leute wissen, dass er nicht mehr zurückkommen wird und schöpften aus dieser Tatsache große Kraft und sind wohl stärker als jemals zuvor. Da reicht es nicht einen schon fast sinnlosen Angriff auf Hogwarts zu starten. Sicher sie hat es geschafft in Hogwarts einzudringen, aber sie wurde vertrieben von einer Schülerin, die auch die einzige Leiche war die es an diesem Abend gab. Und wegen einen unbedeutenden wahrscheinlich noch Schlammblüterweib, das dunkle Mal zu rufen ist doch mehr als absurd. Sicher wollen jetzt einige Eltern ihre Kinder von Hogwarts nehmen, aber was bringt das den Todessern, oder hatte Bellatrix vor einen Kindermädchenverein aus uns zu machen? Schaut doch nur in die Zeitung, schon wieder ist ein kleines Balg gestorben und man hat es auf die Kappe der Todesser geschoben. Wie werden behandelt wir ein Kindermordender Spaßverein. Früher gab es so etwas nicht, früher als wir noch Angst und Schrecken verbreiteten, zu den Zeiten des dunklen Lords wurde es den Tagespropheten sogar verboten über unsere Morde zu schreiben, da sie das Volk nicht noch weiter beunruhigen wollten. Und eins kann ich euch sagen ohne den dunklen Lord wird es um einiges schwieriger als damals, deshalb brauchen wir einen würdigen Anführer, der die Todesser zu einem neuen goldenen Zeitalter führen wird.“
Als Azazel seinen Satz beendete hatte begann wieder ein tuscheln und Gemurmel, bis sich jemand wagte ihn direkt anzusprechen. „Und warum solltest du der neue Anführer sein? Einige von uns sind für den dunklen Lord durch die Hölle gegangen, wo warst du als wir damals nach der 1. großen Schlacht in Askaban waren, und außerdem arbeitest du im Ministerium und scheinst sogar in Hogwarts gern gesehen zu sein oder auch Potter soll dich respektieren? Woher sollen wir wissen, dass du uns nicht hintergehst.“ Azazel blickte den Sprecher dieser Worte tief in die Augen und wie es schien wünschte sich dieser diese Worte niemals ausgesprochen zu haben. „Wo ich war als du in Askaban verrottest bist? Ich war den dunklen Lord nützlich, und habe ihn geholfen eine mächtige Armee auf den Beinen zu stellen. Und was ist falsch daran überall seine Finger im Spiel zu haben, dies ist ein Vorteil den wir damals nicht genossen und nun brauchen können, bist du wirklich so dumm, dass du glaubst, wir beginnen blind einen 2 Frontenkrieg? Ihr habt auch keine andere Wahl als mir zu trauen, wenn ich wollte wärt ihr alle schon Tod oder in Askaban, von mir aus könnt ihr sogar meinen Namen nennen, den niemand würde euch glauben, dann könntet ihr genauso erzählen Salazar Slytherin war ein Schlammblut, den beides würde euch niemand glauben. Aber du musst mir nicht folgen, du kannst auch ewig so weiterleben zu diesen unwürdigen Lebensverhältnis in einer Welt die von Schlammblütern und Blutsverrätern beherrscht wird, es liegt an dir, du könntest mich natürlich auch herausfordern um selber Anführer der Todesser zu werden.“
Von den älteren wagte sich niemand Azazel herauszufordern, sie hatten schon einige Geschichten von Azazel gehört und es hieß dass er wohl einer der grausamsten und herzlosesten Todesser, wenn nicht sogar Magier war.
Er wusste das sie ihn folgen würden, viele waren noch viel zu jung und unerfahren, einige hatten die Zeiten des dunklen Lords nicht einmal als Todesser mitbekommen und die meisten waren erst seit der Wiederauferstehung des dunklen Lords dabei gewesen. Die älteren waren entweder zu feige oder hatten dank Askaban schon viel zu viel miterlebt oder respektierten Azazel einfach nur. Im Großen und Ganzen waren die Todesser doch wie Schafe, ohne einen Anführer Hilflos und sobald sie ihren Schäfer gefunden hatten folgten sie ihnen Blind, aber selbst wollte niemand Schäfer sein.
Azazel legte seine Hände auf einander, sodass die Fingerspitzen der einen Hand, die andere berührten. „Also, wie entscheidet ihr euch nun? Werdet ihr mir folgen oder wollt ihr weiterhin in der Knechtschaft leben oder gibt es sogar jemanden, der der Meinung ist, er währe ein besserer Anführer als ich?“

Elaine Angier
erstellt am 29.12.2007 01:48    

Einstiegspost

Elaine hatte ein Prickeln auf ihrem Arm gespürt. Augenblicklich hatte sie sich einen Ort gesucht, an dem sie allein war und einen Blick hinter die Tarnzauber geworfen. Das dunkle Mal war deutlich zu sehen. Sie wurde gerufen. Endlich war es wieder Zeit zu handeln und etwas zu erledigen. Elaine hatte den Tatendrang in sich gespürt, seit sie im Tagespropheten die Neuigkeiten über das dunkle Mal in Hogwarts gelesen hatte und nun würde sie vielleicht erfahren, wer hinter all dem steckte.

Mit einem leisen 'Plopp' apparierte sie an den Ort, zu dem sie gerufen wurde und fand sich gleich darauf in einem großen und prunkvollem Saal wieder. Es war eine ungewohnte Umgebung und als Elaine einen Schritt weit hinein in den Saal ging, kam ihr die beißende Kälte entgegen. Dementoren schoß es ihr schlagartig durch den Kopf und nun sah sie selbige auch. Mit einem kalten Lächeln ging sie ein wenig näher an den Mann heran, der so grausam an die Wand genagelt worden war. Er litt und würde noch viel mehr leiden, soviel stand fest.
Von dem Bild des Mannes, der von den Dementoren flankiert wurde, ging eine Faszination für Elaine aus. Dieses Bild war für sie eine Art Kunst. Für andere wäre dies vielleicht eine grausame, abartige Gestaltung von Kunstgallerien, doch für Elaine war es genau das Richtige. Nichts an diesem Bild störte sie. Sie war sich sicher, dass dieser Mann sie verraten hatte. Deshalb musste er derartig leiden und Verräter, wie er es war, verdienten diese Behandlung.
Sie brauchte einige Momente, bis sie sich von diesem Anblick losreißen konnte und sah sich weiter im Saal um. Es waren bereits viele Todesser anwesend und ein Großteil von ihnen hatte die Masken abgenommen. Elaine war immer im Hintergrund, im Schatten geblieben, da ihre Dienste bei einer Entdeckung durch das Ministerium nutzlos gewesen wären. Deshalb war ihr Gesicht stets hinter der Maske verborgen geblieben. Nur wenige wussten, wer hinter der Maske dieser Frau steckte und die meisten der Todesser würden es auch nie erfahren.
Erst jetzt fiel Elaines Blick auf den großen Tisch. Am Ende des Tisches stand ein Stuhl, nein, es war ein Thron, der sich weit über die anderen Stühle erhob. Der Platz des Anführers.. Weit über den anderen, um ihnen zu zeigen, an welchen Platz sie gehören. Elaine nahm am Tisch Platz und wartete auf das, was noch kommen würde. Sie war nicht nervös, doch sie spürte einen wohligen warmen Schauer über ihren Rücken gleiten. Endlich wieder eine Versammlung der Todesser. Elaine blickte zum Thron hinüber. Er strahlte Macht aus und zeigte gleichzeitig den Anwesenden, wo ihr Platz war. Niemand hätte versehentlich diesen Thron als Sitzgelegenheit genutzt.

Die Tür zum Saal öffnete sich und Elaines Augen weiteten sich unter ihrer Maske, als sie erkannte, wer dort den Saal betrat. Azazel Muldoon? Ein Todesser? Sie brauchte einen kurzen Augenblick, um zu begreifen, doch dann wurden ihre Augen unter der Maske wieder ausdruckslos und kalt, während Muldoon sich auf den Thron zu bewegte. Die Augen der Anwesenden folgten ihm auf seinem Weg. Elaine achtete besonders auf seinen Gesicht, das zum einen ein charmantes Lächeln zeigte und zum anderen der Hass in seinen Augen brodelte.
Er ließ sich auf dem Thron nieder und für einen Moment verstand Elaine nicht. War es nicht der Platz von Bellatrix? Ebenso dachten wohl einige andere, denn soeben stellte einer der anwesenden eben diese Frage. Azazels Antwort überraschte Elaine kaum und auch das Folgende. Er war Politiker und wusste, wie man mit den Menschen reden musste und er war sich vermutlich sehr sicher, dass wohl niemand unter ihnen sich gegen ihn stellen würde. Er war äußerst überzeugend und was er sagte, entsprach der Wahrheit. Elaine musste ihm einfach zustimmen, denn sie hatte das Gefühl, dass er ihr aus der Seele sprach.
Die nächste Frage hörte Elaine nur zum Teil, sie machte sich Gedanken. Gedanken darüber, was nun weiter geschehen würde. Azazel war ein Mann, der Nägel mit Köpfen machte, soviel stand für sie fest, denn ansonsten hätte er sich nicht derart offen vor ihnen allen gezeigt und ihnen ein derart hübsches 'Geschenk' gemacht. Ihr Blick wanderte wieder zu dem Mann, der an der Wand hing und für einen Moment war sie wieder von diesem Bild gefesselt.
Sie musste sich schließlich losreißen, als Azazel fortfuhr und sie alle vor die Wahl stellte. Ihm folgen, selbst den Anführer spielen oder in 'Knechtschaft' leben... Nette Ausdrucksweise, da fällt die Wahl wohl nicht schwer. Elaines Blick huschte hinter ihrer Maske den Tisch auf und ab, um die Reaktionen der Todesser einzufangen. Die meisten hätten es sich nicht gewagt, auch nur ein Wort gegen Azazel zu richten. Schließlich war er ein äußerst mächtiger Mann. Wenn er der Anführer der Todesser sein wollte, so würde er es auch werden und niemand würde ihm diesen Platz streitig machen. Elaine für ihren Teil war bereit Azazel zu folgen. Sie hatte das Gefühl, dass er genau der Richtige war, um das große Werk des dunklen Lords, ihr aller Werk, fortzuführen.

Melanie Graham
erstellt am 29.12.2007 15:50    

cf: Wohnung von Melanie Graham

Mell hatte sich im Gegesantz zu vielen anderen Todessern nicht gleich an den langen Tisch gesetzt. Nein, das kam für sie gar nicht in Frage. Die Schwarzhaarige zweifelte stark daran das Bellatrix diese Versamlung zusammen gerufen hatte, außerdem machte sie der Trohn stuzig der zu ihrer rechten stand. Nicht einmal ihre Freundin Bella hätte sich auf so etwas nieder gelassen. Dem dunklen Lord allein hätte diese Ehre zu gestanden und niemand anderen.
Also stand die Graham etwas abseits von diesem langen Tisch und folgte kurz darauf mit ihren Augen Finn die zu dem stark misshandelten Mann hinüber ging. Die Blonde hatte ihre Maske vom Gesicht gezogen wie so viele andere im Raum und auch Melanie ließ ihre langsam von ihrem Gesicht verschwinden. Das schwarze Haar lief so in ihren Umhang über das man kaum bemerkte wo es aufhörte.
Finn verweilte kurz vor diesem schauderhaften Bild, so würden es zumindest sicherlich schwachte Menschen bezeichnen, und nannte den Namen des Mannes. Da fiel es auch Melanie wie Schuppen von den Haaren. Natürlich war es niemand anders als dieser Verräter. Jetzt konnte sie aach langsam in das Gesicht von diesem abscheulichen Menschen sehen und musste sich ein teuflisches Grinsen zugestehen. Sie hatte nicht das geringste problem damit das so jemand mitten in einem Saal so zugerichtet aufgestellt wurde als wäre er nur eine simple Statur die begutachtet wurde. Nach einer Weile riss die 34 Jährige aber wieder ihren Blick von dem Bild los und ließ ihn schweifen. Es fehlte sicherlich mal wieder ein Teil dieser Gemeinschaft. Es war doch wiederlich wie manche annahmen nur wiel der dunkle Lord tod war und die Zeiten etwas schwieriger wurden, dass sie nicht mehr erscheinen mussten wenn es verlangt wurde. Es waren doch alle feiglinge und auch sie hatten nichts anderes als volter verdient.

Irgenwann trat Melanie etwas näher an den Tisch herran, setzte sich aber nicht zu den anderen. Sie ergriff die Stuhllehne vor sich und hielt daran fest während sie sich weiter umsah. Sie erkannte das ein oder andere Gesicht ohne mühe und viele der Anwesenden sahen mitgenommen und krank aus. Nicht wirklich hatten sich die meisten gut gehalten. Entweder waren sie sicherlich verrückt geworden oder einfach nur krank, was wohl nicht nur auf das körperliche bezogen war.
Auch erkannte sie den Mann zu dem Finn mitlerweile hinübe geschritten war. Es war ihr alter Lehrer Severus Snape. Langsam zog sich eine Augenbraue im Gesicht von Mell hoch.
,Oh, was ein wunder', dachte sie sich im Stillen und wante ihren Blick wieder ab. Sie musste nicht all zu lange warten bis etwas passierte, denn schon wenige Augenblicke später ging eine große Tür auf und ein Mann betrat den Raum. In Melanie selbst tatens ich ein paar Gefühle zusammen als sie erkannte wer es war. Es war nur ein hauch von Verwunderung der aber kaum vorhanden war, es war etwas Siegessicheres weil sie doch geahnt hatte das dieser Mensch ein dunkles Geheimniss hatte und es war etwas abwertendes weil sie sich nicht gerade vorstellen konnte warum Muldoon alleine durch diese große Tür schritt als würde er sein Volk begrüßen. Tatsächlich ging das ganze Szenario noch etwas weiter, denn er ließ sich doch sogar allen ernstes auf dem Trohn nieder und sah auf die gesamten Todesser herrab als wäre er ihr Herrscher. Mitlerweile saßen eigentlich so gut wie alle Todesser auf den Stühlen, doch Melanie blieb stehen und sah den Mann an der Kopfseite des Tisches aus ihren grünen Augen recht kalt an. Sie verspürte eine rege Abneigung gegen ihn, diese kam nicht daher weil er sich über Bellatrix stellte, sondern weil er es sich einfach so weit oben bequemte und sich so sicher über alle Todesser stellte als wäre es das normalste der Welt. Natürlich war er ein einflussreicher Mann der sicherlich viel bewegen wollte, doch sich einfach über alles zu stellen und so selbstgefällig dabei auszusehen war das letzte. So langsam began es in Mell etwas zu kochen, doch sie sagte nichts und fixierte fürs erste Muldoon. Sie wollte sich noch nicht zu Wort melden, wollte erst alles abwiegen und versuchte sich zu beruhigen was aber nicht so einafch war. Sie war ein Mensch der schnell handelte und mindestens genauso schnell aus der Haut fuhr.
Nach und nach begann sich einige Todessser zu beschweren, darüber was Muldoon wohl einfiele und die ganze Palette. Die Worte die von dem Mann zurück kamen, bestätigten Mells Verdacht nur zu tiefst. Er sah sich wirklich als jemand an der über allem Stand. Sie musste sich eingestehen das jemand mit solch viel Einfluss sich nicht shclecht als Anführer machte, doch sich einfach so da hin zu stellen und es zu beschließen war wiederlich! Langsam ballte Mell ihre Hand die den Stuhl umschloss zu einer Faust so dass ihre Fingerknöcheln weiß hervor traten. Zu gerne hätte sie jetzt irgendwie gehandelt sei es das zu sagen was sie dachte oder etwas anderes, doch sie tat es fürs erste nicht. Es war keine Furcht oder Angst die sie zurück hielt sondern eher etwas klugheit. Sie wollte erst einmal sehen was noch kam, was Muldoon noch sagte und was die anderen Todesser sagten. Doch diese gaben immer mehr kleinbei und auch so langsam setzte sich der Rest von ihnen auf die Stühle und sahen wie ein kleines Volk zu Azazel auf. Melanie dagegen stand immer noch und wirkte nicht im geringsten eingeschüchtert wie die Meisten im Raum, nein, sie stand da und sah den „Anführer“ mit kalten Augen an und wartete etwas ab. Sie wusste das sie noch das sagen konnte was sie wollte, doch wollte dies geschickt anbringen...

Severus Snape
erstellt am 30.12.2007 18:04    

Nach der kurzen Unterhaltung mit Miss Benits, öffneten sich die prachtvoll verzierten Türen und Azazel Muldoon trat zur Verwunderung der meisten Todesser ein und nahm, wie Severus schon vermutet hatte, auf dem gewaltigen Thron Platz.
Einige Todesser waren schockiert, da sie anscheinend immer noch glaubten, dass Bellatrix das alles organisiert hatte.
Merkten die den nicht das Bellatrix nie so etwas zu Stande bringen könnte?
Zwar war sie eine treue Dienerin des dunklen Lord gewesen, aber sie selbst könnte nie beenden, was der dunkle Lord begonnen hatte.
Sie war eine miserable Anführerin und würde nie so viel erreichen, wie der dunkelste aller Zauberer.
Das sah Muldoon anscheinend auch so, denn er wirkte verärgert als einer ihn fragte, wo Bellatrix wär.

Severus ließ seinen Blick an der langen Tafel entlang wandern. Viele bekannte Gesichter waren unter ihnen.
Da war Miss Graham, eine frühere Schülerin von ihm und viele Todesser, die auch schon dem dunklen Lord gefolgt waren. Doch einige waren auch nicht gekommen.
Viele hatten den Ruf ignoriert, doch nur weil Lord Voldemort tot war, bedeutete das doch nicht, dass die Todesser nun nicht mehr existierten.
Das dunkle Mal war eine Verbindung mit den dunklen Künsten und es war selbstverständlich dem Ruf zu folgen, egal von wem er kam.

Severus sagte Azazel als Anführer zu. Er hatte gute Verbindungen ins Ministerium und nach Hogwarts, wo er, wie es hieß auch sehr gern gesehen wurde.
Das würde einen weiteren Angriff auf die Schule erleichtern. Vermutlich würde niemand dieser naiven Lehrer damit rechnen, dass noch einer ihrer Vertrauten ein Spion war.
Wahrscheinlich hatten sie irgendwelche Auroren oder sonstige Sicherheitsvorkehrungen an ihre Schule geholt, doch sie würden wohl keinen, der schon in ihrer Mitte war, als einen Todesser verdächtigen. Erst Recht nicht, wenn er sich so hervorragend verstellen konnte, wie Azazel.

Insgeheim hoffte Severus sogar, noch einmal nach Hogwarts zu kommen, denn dort hatte er seine schönsten, wenn auch gleichzeitig auch seine schrecklichsten Jahre verlebt.
Irgendwie hatte Bellatrix’ Plan Hogwarts anzugreifen ihn schon gereizt, doch war es bei ihr alles zu wenig durchdacht gewesen.
Da waren Azazel’s Vorstellungen doch viel realer und besser durchzuführen.

Azazel stellte sie nun vor eine Art Entscheidung, die Severus nicht besonders schwer fiel. In Knechtschaft zu leben konnte er sich nicht vorstellen, schließlich hatte er das lange genug getan und ein Anführer-Typ war Severus noch nie gewesen, daher blieb ihm wohl nur noch sich Azazel anzuschließen, was ihm auch am meistens zusagte.
Wieder sah Severus in die große Runde und erkannte Zustimmungen, aber auch einige Zweifel. Doch vermutlich hatten alle zu viel Respekt vor Azazel, wie er da auf seinem Thron herrschte. Hinter Azazel ließ Benjamin Smith ein Wimmern erklingen. Fast hätte Severus den Verräter vergessen. Was würde noch mit diesem geschehen. Doch eins war unumstritten: Noch bevor alle Todesser verschwunden waren, würde Smith tot sein.

Floyd Victorian
erstellt am 30.12.2007 22:06    

Einstiegspost:

Fly hatte das Kribbeln auf seinem Arm durchaus bemerkt, schließlich hat er es nie vergessen und so staunte er nicht schlecht, als es sich wieder bewegte. Wer wagt es eigentlich zu solcher Zeit mich zu rufen. Der Dunkle Lord ist tot. Wer wagt es sonst noch mich zu rufen?
Langsam erhob sich Fly von seinem Arbeitsplatz. Er hatte es nicht eilig. Vermutlich ist es Bella. Diese unwürdige kleine ….
Fly hatte von ihr viel gehört, auch in letzter Zeit, doch wirklich imponiert hatte sie ihm nie. Sie war einfach zu aufdringlich und wollte immer die erste geige spielen. Es war einfach unwürdig, wie sie sich benommen hatte. Und dann erst noch dieser Auftritt auf Hogwarts. Wie peinlich für die Todesser.
Es war einfach nur traurig, was aus den einst so gefürchteten Todessern wurde. Viele hatten sie verraten, andere scherten sich um Kleinigkeiten und andere waren verschwunden. Nicht so Fly er lebt immer noch in der Öffentlichkeit und hat sich gar nicht erst verdächtig gemacht. Er war zwar nicht lange bei ihnen gewesen, aber das, was er getan hat, hatte er zielstrebig und perfekt erledigt.
Verärgert, wandte er sich an seine Sekretärin und erklärte ihr, dass er bald wieder kommen würde. Er wollte nun wirklich wissen, ob ihn Bella gerufen hatte. Angst hatte er keine ihr zu begegnen. Im Vergleich zu ihm war sie eher ein Witz und war es nicht würdig sich reinblütig zu nennen.
Wie immer, wenn man ihn in der Öffentlichkeit antraf, hatte er angemessene kleiden an und einen langen, schwarzen Umhang. Als er aus Brookster’s trat, stand er mitten auf der Winkelgasse und apparierte zu dem Ort, von dem man ihn rief. Dabei hatte er keine Eile und es war ihm egal, ob er zu spät war. Bella hatte in seinen Augen nichts zu sagen.
Wenige Augenschläge später füllten sich seine Lungen wieder mit Luft und er stand in einem unscheinbaren Stück Wald. Wenige Meter vor ihm gammelte eine alte Baracke vor sich hin und Fly kam nicht anders herum als zu lachen. Es war so typisch für Bella. Nicht einmal passende Treffpunkte konnte sie organisieren. Wütend über solche Dummheit lief er gemütlich darauf zu und öffnete die Tür.
Etwas erstaunt über den plötzlichen Wandel vor ihm war er schon, doch die Einrichtung versprach nichts, was er nicht schon von seinem Elternhaus kannte. Die Einrichtung war schon fast etwas zu übertrieben und zeigte ihm, dass der Besitzer wohl eher angeben würde. Abermals wurde er an Bellatrix Lestrange erinnert.
Es nütze jedoch nichts sich darüber zu ärgern und so betrat er den nächsten Raum. Er war ähnlich eingerichtet und erinnerte stark an ein Wohnzimmer. Von dort aus hörte er Stimmen hinter einer gewaltigen Mahagonitür.
Etwas verwirrt, hob er die Augenbrauen. Es konnte nicht Bella sein, die da sprach. Dazu war die Stimme zu tief und männlich. Gespannt, wer nun wohl dahinter stecken würde, ging er zu der Tür und öffnete sie.
Ein riesiger Saal hieß ihn willkommen und er erkannte eine große Tafel, an der sämtliche Todesser saßen. Hinter ihr erkannte er eine leblose Gestalt, die von Dementoren bewacht wurde. Ihre Anwesenheit störte ihn kaum auch die Kälte, die ihn umgab bemerkte er kaum. Interessiert blickte er zum Ende der Tafel und erkannte ein bekanntes Gesicht. Die Person war gerade dabei eine Rede zu halten, doch war es Floyd nicht peinlich, dass er zu spät war. Wieso auch? Er musste sich für nichts schämen und so tat er es auch dieses mal nicht.
Gleichgültig lief er an den restlichen Todessern, die sich alle recht weit entfernt von Azazel gesetzt hatten und warf dem einen oder anderen fiese Blicke zu. Kurz vor seinem Großcousin nahm er Platz und blickte zu ihm auf.
“Wie kommen wir zu der Ehre, dass du uns rufst?”, fragte er gelassen. Dabei klang er weder respektlos noch aufmüpfig. Es war einfach seine Art. Fly hatte sogar großen Respekt vor Azazel. Er war ein genialer Zauberer, der gut mit Menschen umgehen konnte. Manche Tricks hat er sich sogar von ihm abgeschaut und für seine eigenen Zwecke genutzt. Auch wenn er großes Talent im Manipulieren hatte, so fehlte ihm die Menschenkenntnis, die sein Großcousin besaß.
Mittlerweile war ihm jedoch klar geworden, was hier vor sich ging und Fly schien davon durchaus begeistert. Azazel hatte ähnliche Gedanken wie er und er sah keinen Grund ihm nicht beizustehen. Ich werde jedoch nicht ihm gehören. Bei Voldemort hab ich das schon nicht so gehalten. Keiner wird mich besitzen oder lenken. Das würde auch keiner wagen. Azazel ist zwar ein äußerst begabter Magier, aber ich bin kein Hund, der bei jedem Pfiff gehorcht. Mal sehen, was er vor hat. Vielleicht gefällt es mir, obwohl ich mir es eigentlich schon denken kann. Er wird durchaus gute Absichten haben uns gerufen zu haben.
Das seine Gedanken schnell liefen, ließ Fly sich nicht anmerken. Er war gut im Täuschen und Legilimentik wirkte bei ihm erstrecht nicht. Äußerlich war er durch nichts zu beunruhigen. Es gab nur wenige Momente, in denen er keinen klaren Kopf besaß. Gespannt, was nun kommen würde, schaute er auf und wartete…

Azazel Muldoon
erstellt am 31.12.2007 01:36    

Azazel lies sein Blick durch den Raum wandern, als er seine Rede beendet hatte, so blickte er doch fast nur in Gesichter die ihn folgen würden, wobei viele fähige Leute dabei sind. Serverus Snape, ein wirklich fähiger Mann, egal ob nun auf den Gebiet der Zaubertränke oder auf einen anderen, so hat er doch den dunklen Lord mehr als gute Dienste erweist und der Mord an Dumbledore war wohl die größte Tat von Snape.
Auch Elaine Angier, war Azazel wohl mehr als nur nützlich, vor allem ihr Einfluss im Mungos.
Auch sein Großcousin, Floyd Victorian hatte sich her bemüht. Er war ein fähiger Todesser, auch wenn er eine gewisse Arroganz, sicherlich er war kein Abschaum und auf eine gewisse Weise respektierte Muldoon Floyd, doch versuchte er manchmal mehr zu sein als er war.
Aber Azazel wusste wie er mit ihm umgehen musste, sodass es mit ihm auch keine Probleme geben würde.

Nur Miss Graham schien etwas gegen seine Herrschaft über die Todesser zu haben. So stand sie schon die ganze Zeit und schenkte Azazel einen kalten Blick, welchen Azazel nur mit einem Lächeln erwiderte. Er hoffte nur Miss Graham würde sich nicht gegen ihn stellen, so hatte er doch noch einiges mit der jungen Graham vor und es wäre wirklich eine Schande, wenn er sie wegen so einer Dummheit aus dem Weg räumen müsste.
„Miss Graham, wie es scheint wollen sie noch irgendetwas von sich geben? Gibt es irgendetwas, was sie stört?“
Auf einer gewissen Weise amüsierte ihn das Verhalten der Graham, auf einer anderen Weise ärgerte ihn das auch. Was sich diese Graham bloß wagte? Glaubte sie etwa sie sei eine bessere Anführerin oder diese Stümperin von Bellatrix. Niemand, wirklich niemand hatte es so verdient wie Azazel. Er verfolgte einen großen Plan und dies war einer seiner Grundsteine. Und es gab wohl niemanden der ihn aufhalten würde, zulange hatte er gewartet und auch zuviel Opfern müssen. Er tötete alle die ihn Nahe standen und die er einst liebte. Egal ob es nun seine Eltern oder seine geliebte Frau war. Er dachte nie an sich sondern immer nur an das Große. Der große Plan, den er schon sein ganzes Leben lang verfolgte. Für den Er zu einem Dämon wurde und der ihn eines Tages zum mächtigsten Magier der Welt machen würde, mächtiger als Dumbledore, Grindelwald und Voldemort zusammen.
Und dann würde er eine neue Weltordnung erschaffen eine Welt ohne diesen ganzen verdammten Abschaum, eine Welt in der nur Magier lebten die es auch Wert waren zu leben.

Elaine Angier
erstellt am 31.12.2007 02:11    

Elaine beobachtete die Reaktionen der Todesser um sie herum und betrachtete sie durch ihre Maske hindurch. Die meisten schienen zu zustimmen und würden Azazel folgen. Da war Severus Snape. Elaine kannte ihn von einigen Treffen. Er war einer der Wenigen, die ihr Gesicht gesehen hatte. Zu selbigen zählte auch Azazel und sie war sich sicher, dass er sie längst erkannt hatte, trotz Maske. Doch daran störte Elaine sich nicht. Sie blickte in einige weitere Gesichter. In wenigen war auch Misstrauen abzulesen, stellenweise ein Zögern, doch Elaine war sich darüber im Klaren, dass hier kein Zögern und kein Misstrauen angebracht waren. Würde es hart, auf hart kommen, würden die Gegner einfach aus dem Weg geräumt, ebenso wie der Verräter, der noch immer die Wand zierte und dieses Treffen wohl nicht überleben würde.
Ihr Blick glitt wieder zu Severus Snape hinüber. Er war ein weitaus besserer Tränkebrauer, als sie. Wenn sie sich recht erinnerte, war er Lehrer in Hogwarts gewesen für Zaubertränke. Ja, das müsste es gewesen sein. Er war es damals, der Dumbledore den vernichtenden Schlag erteilt hatte, obgleich das die Aufgabe eines anderen hätte sein sollen. Er hatte im Schloss gearbeitet, in enger Zusammenarbeit mit diesem furchtbaren Muggelfreund Dumbledore. Dennoch hatte der dunkle Lord ihm sein Vertrauen stets geschenkt, weshalb auch Elaine nie gezweifelt hatte. Die Worte ihres Meisters waren für sie Gesetzt, da konnte Bellatrix Lestrange sagen, was sie wollte. Einige Stimme waren zu dieser Zeit laut geworden gegen Snape, doch der dunkle Lord hatte sich nicht beirren lassen und wie immer die richtige Entscheidung getroffen.. Nun, wie fast immer, denn ansonsten würde er jetzt diesen Thron in Anspruch nehmen und nicht Azazel Muldoon.

Elaine ließ ihren Blick wieder umherschweifen und schließlich entdeckte sie Zorn. Melanie Graham, eine flüchtige Bekannte, stand am Tisch. Sie hatte als einzige nicht Platz genommen und würde das wohl auch nicht so schnell tun. Ihre Hände war zu Fäusten geballt, so dass ihre Fingerknöchel weiß hervor traten. Elaine hob leicht eine Augenbraue und blickte erstaunt zu ihr. Azazel hatte sie gerade gefragt, was sie stören würde. Nein, vielmehr, ob sie etwas störte mit diesem typischen Politiker-Lächeln, das er so oft aufsetzte. Elaine sah abwartend zu Melanie. De Facto konnte sie es sich nicht vorstellen, dass jemand so dumm sein konnte, jetzt die Stimme gegen Muldoon zu erheben, wo er gerade praktisch zum neuen Anführer gemacht worden war. Nein, niemand konnte so dumm sein.

Melanie Graham
erstellt am 02.01.2008 15:47    

Noch während Muldoon sprach ging plötzlich eine Tür auf und ein Mann betrat den Saal. Melanie verdrehte genervt die Augen. Sie konnte es nicht leiden wenn Leute zu spät kamen, dies zeugte von schlechten Manieren- besonders bei solch einer Angelegenheit. Es schien den Neuankömling auch nicht sonderlich zu stören das er einfach reingeplatz war da er sich mit neutraler Miene auf einen der Plätze nieder gelassen hatte. Es war doch schlimm wie manche sich benahmen und so sich selbst doch nur in falsches Licht tauchten, doch war es das Pech der betroffenen Personen und nicht das von Mell.

Nach und nach wanderten immer mehr Blicke zu der einzigen Person im Raum die noch nicht saß. Melanie registrierte dies durch aus und hätte ihren Mund beinahe zu einem Grinsen verzogen. Wie die meisten sie anstarrten und sie für verrückt erklärten oder auch die Blicke die fast darum flehten das sie sich an dem Tisch nieder ließ. Doch warum sollte sie dies tun? Nur weil Azazel Muldoon darauf bestand und sich selbst so darstellte als könnte er bestimmen was sie zu tun oder zu lassen hatte? Nein, dies waren nun wirklich keine Gründe die Mell dazu verleiten ließ den anderen zu folgen. Sie hatte sich schließlich noch die etwas aufzwingen lassen und das sollte auch heute erst gar nicht eingeführt werden. Als Muldoon dann mit seiner Rede geendet hatte, schenkte er Mell einen Blick und sprach sie mit einem amüsierten Lächeln auf ihr Verhalten an. Sie selbst zierte ihre Lippen ebenfals mit einem Lächeln und einem Blick der eher etwas anderes zeigte.
,,Oh, wie schön das Sie dies zur Kenntniss nehmen, dass spricht doch schon einmal für sich", meinte sie und lächelte gespielt süßlich und darüber war sie sich auch äußerst bewusst.
,,Ich möchte doch sehr wohl meine Meinung preis geben und mein bemerktes Unwohl sein äußern", erklärte sie weiter ohne auch nur einen hauch an ihrem Gesicht zu verändern. Sie erntete viele verwunderte Blicke die wohl ihr verhalten nicht ganz verstanden, doch vor allem nicht ihre plötzliche freundlichkeit. Langsam ließ die Schwarzhaarige die Stuhllehne los und ging ein paar Schritte durch den Raum, das Lächeln war in einen Sachlicheren Audruck gewichen der aber auch nicht ihren Zorn wiederspiegelte. Sie verstekcte dies gekonnt hinter einen Maske und niemand würde sie dabei durchschauen, dies zeigten die Blicke der anderen Anwesenden.
,,Wissen sie Mr.Muldoon", begann sie langsam und bedachte ihn mit einem kurzen Blick;,, ich bin nicht eine von den Personen hier im Raum die sich lauthals darüber beschwert haben das "Sie" jetzt statt Bellatrix hier- sagen wir mal den Ton angeben wollen."
Auf die letzen 7 Worte ihres Satzes hatte sie eine gewisse Tonart gelegt und ein kurzes amüsiertes Lächeln huschen lassen. Mit langsam Schritten setzte sie ihren Weg weiter durch den Raum fort und hatte Muldoon mitlerweile kurz den Rücken zugewant, ihre Stimme klang stark und deutlich durch den Raum und man hätte das ganze eher für eine politische Versamlung halten können. Melanie fühlte sich nicht im geringsten unwohl und störte sich auch nicht an den Blicken der anderen, sie wollte nur mitteilen was die dachte und würde mit ihrer Meinung auch nicht sparsam umgehen. Schließlich fuhr sie nach einer paar sekündigen Pause fort:,, Ich bin auch keine von denen die soch hier niederließen und aus angst nichts sagten- doch vor allem bin ich niemand der diesen Stellungswechsel einfach hin nimmt!"
Bei diesen Worten hatte sie sich nun wieder rum gedreht und stand war auf der anderen Seite des Tisches angelangt. Sie sah zum dem Mann auf dem Trohn herüber und ihr Blick verriet nicht wirklich was in Melanie vor ging, genau wie ihre Tonart die noch immer freundlich und sachlich war. Kurz verweillte die Schwarzhaarige dort, bevor sie wieder ein paar Schritte ging.
,,Ich möchte als erstes klar stellen, dass ich durchaus befürworte wenn jemand mit Einfluss, einem hohen Stand in der Gesellschaft und vor allem einer guten Gabe die Hexen und Zauberer zu täuschen sich als Führungsperson beweisen möchte. Es sind gute Vorraussetzungen für jemanden der eine Gemeinschaft wie unsere anführen will", fuhr sie gelassen fort und erntete wiederum viele verwunderte Blicke. Langsam ließ Melanie ihren Blick durch den Raum schweifen um zu sehen was die einzelnen Anwesenden im Moment dachten. Kurz verweilte sie an ihrem Vater der ebenfalls auf einem der Stühle saß. Ihr war klar warum er es tat ohne vielleicht wie sie selbst sich zu Wort zu melden : Victor war in der letzten Zeit nicht mehr der alte gewesen und schien von Tag zu Tag schwächer zu werden. Ihre Mutter ebenfalls die seit einem Anschlag vor wenigen Tagen nicht mehr ganz die Alte war. Aus diesem Grunde der Schwäche hielt Mells Vater sich derweil lieber im Hintergrund da er wusste das seine Tochter es eh besser regeln konnte als er selbst. Graham-Senior hielt sich so zurück das er nicht zur Notiz genommen wurde, es war eher so das ihm anerkannt wurde das er erschien mehr aber auch nicht. Man legte nur noch Wert auf sein erscheinen so wurder er auch nicht mehr zu Rate gezogen, was ihn aber auch nicht mehr so sehr störte da er wusste das die Jungen unter ihnen viel mehr ausrichten konnten als er selbst. Also verharrte er in Stille und die Leute um ihn herrum schienen ihm das eher zu danken.

Victor sah seine Tochter mit neutralem Gesicht an, doch Mell selbst wusste das er es als richtig befand was sie tat. Langsam fuhr sie also fort:,,Wie ich schon sagte: ich finde dies sind gute Gründe jemanden wie sie Mr.Muldoon, als Führer einzusetzen da sie meines erachtens durch aus dafür geeignet sind", ihre Worte klangen noch immer sachlich und sie sah Muldoon selbst nur kurz an als sie seinen Namen nannte. Ihr Blick wanderte eher ruhig durch den Raum. Sie hatte keine Angst ihn anzusehen, doch hatte noch keinen Grund gefunden es zu machen. Man spürte förmlich wie sicher sich die Schwarzhaarige sich gerade in ihrer Rolle fühlte und niemand unterbrach sie. Es schien als wollte wirklich jeder wissen was in diesem Kopf vorging, doch keiner würde es genau erfahren.
Nach einer weiteren 2 sekündigen Pause blieb Mell unerwartet stehen und richtete ihre grünen Augen plötzlich wieder Muldoon zu. Jetzt wich ihr Gesichtsausdruck der die ganze Zeit über neutral aber dennoch freundlich war in blitzende Augen und einem etwas kälteren Ausdruck.
,,Doch ihre Metode gefällt mir nicht", sprach sie mit kalten und harten Worten. Das schwarze Haar war ihr leicht ins Gesicht gefallen und verdeckte ihr linkes Auge. Die Graham hatte es fast einmal um den gesamten Tisch geschafft und stand etwas näher bei Muldoon als zuvor.
,,Sie setzen sich dreister Weise einfach auf einen Trohn und stellen sich so über jeden einzelnen von uns. Dies zeugt schon von ungemeinen hochmut. Sie krönen sich selbst, ohne dabei auf andere zu achten. Als dann die wohl erwarteten Fragen der anderen Todesser kommen und vor allem auch das Gezeter mancher hier stellen sie dies einfach ab. Die meisten haben wohl eher aus furcht, als aus einsicht geschwiegen", sagte sie ohne die Stimme zu erheben, aber sie klang dennoch bissiger als zuvor und vor allem kalt. In Mell loderte wieder etwas Zorn hoch den sie aber nich so sehr nach außen trug. Mit einer schnellen Bewegung wirbelte sie wieder etwas herum und ihr Umhang flog nur so. Mit langsamen Schritten setzte sie ihren Weg wieder fort, doch ging sie nicht weiter um den Tisch herrum, nein, sie lief in richtung Wand und starrte dabei eins der Bilder an.
,,Was mich aber am meisten stört, dass sie sich einfach selbst zum Anführer wählen ohne auch nur eine Spur in betracht zu ziehen was die anderen- oder nein Verzeihung", fuhr sie fort und man konnte klar und deutlich etwas spott am Ende des Satzes herraus hören;,, was "ihre" Todesser dazu zu sagen haben!"
Wieder wante sie sich um und sah den Mann auf dem Trohn an. Man konnte bei genauem hinsehen ein kleines spöttisches Grinsen auf den Lippen der einzigen stehenden Person sehen, doch man könnte auch denken das man sich dies nur einbildete so undeutlich war es zu erkennen.
,,Wenn sie mir jetzt so kommen wollen das Sie meinen das Sie selbst nur dazu fähig wären und es mehr als verdient hätten, muss ich ihnen sagen das ich dies nicht so sehe! Ich möchte damit auf keinen Fall andeuten das ich mich selbst als Anführerin sehe, nein, das gewiss nicht. Ich bin nich so naiv und glaube mir würde so etwas gebüren. Ich habe zwar einiges schon erarbeitet im Namen der Todesser und auch z.B. schon Morde begangen bei denen einige hier im Raum fürchterlich zusammen zucken würde, doch bin ich selbst sicherlich noch nicht im Stande uns anzuführen. Diese Ehre sollte Leuten gebüren die mehr Erfahrung haben als ich. Diese haben sie vielleicht aber mich stört diese selbstsichere Art und diese dreistigkeit sich auf so einem Trohn nieder zu lassen und so zu tun als wären sie unser Herrscher. Dies zeigt eher wie sie sich selbst sehen, doch was wir davon halten interessiert sie gar nicht. Es gibt sicherlich Leute hier die mir durch aus zustimmen wollen, doch es aus Angst vor ihnen nicht machen. Sie befürchten sicherlich ihr Leben das sie den Personen nehmen können oder vielleicht auch zur Hölle machen", fuhr sie weiter und klag nicht minder milde gestimmt.
,,Es macht mich krank wenn Leute so eingebildet sind und sich selbst als hohes Tier sehen und sie sehen sich scheinbar als der wirklich atemberaubenste hier im Raum, so präsentieren Sie sich selbst! Das stört mich... Sie krönen sich selbst Mr.Muldoon und dulden dabei keine Kritik, sie fühlen sich so erhaben das sie uns allen anscheinen den Mund verbieten wollen, Sie stellen sich symbolisch so da als wären Sie hier der König unter uns! Glauben Sie, Mr.Muldoon, glauben sie wirklich das sie eine tolle Fürhungsperson abgeben wenn sie sich selbst zu dieser erklären und die Todesser ihnen nur folgen weil sie angst davor haben sich zu äußern oder gar zu ihrer eigentlichen Meinung zu stehen? Glauben Sie wirklich das Sie uns anführen können wenn wir hinter ihnen stehen weil wir uns fürchten und nicht aus treue oder eher gesagt weil wir den gleichen Weg verfolgen wie sie? Ich denke nicht das sie so töricht sein können und so sehr von sich überzeugt. Dies würde eher von Blindheit zeugen und nicht von Eigentschaften eines guten Anführers...", endete sie langsam und es trat Stille ein. Melanie wusste das sie sich mit diesen Worten auf dünnes, sehr dünnes Eis gewagt hatte, doch warum sollte sich sich fürchten? Sie war nicht eine von denen die wirklich nur noch aus selbstverständlickeit sich Todesserin nannte, sie folgte dem weil sie von dem Ziel dieser Gemeinschaft überzeugt war und sie würde Muldoon nicht wie ein reudiger Hund hinterher laufen weil er es befahl.
Also sah sie ihn weiter mit kalten Augen an und man konnte keine Spur von Angst oder reue erkennen. Es schien als wären alle darauf erpicht zu sehen was jetzt von der anderen Seite käme.

occ: i-wie hab ich den Post nicht so hinbekommen wie ich wollte. ich wollte Mells worte etwas anders anbringen, aber ich hoffe man kann dennoch verstehen was sie will^^

Severus Snape
erstellt am 02.01.2008 22:33    

Während Severus Azazel’s kleiner Rede weiterhin interessiert lauschte, wurden plötzlich die reich verzierten Türen aufgestoßen und ein Mann betrat lässig den Saal.
Schon auf den ersten Blick war er Severus unsympathisch. Zu sehr ähnelte dieser Mensch James oder auch Harry Potter. Bei dem Gedanken an diese beiden bildete sich Hass in seinem Inneren und er fixierte den arrogant durch den Saal schlendernden Mann mit seinem abfälligsten und hasserfülltesten Blick, den er gerade in petto hatte.
Als der zu spät gekommene Todesser zu sprechen begann war Severus kurz davor einen Fluch auf diesen Menschen los zu jagen. Er wirkte also nicht nur so, wie Potter, er sprach auch in genau dem gleichen arroganten und egoistischen Ton.

Doch anstatt sich weiter über diesen Menschen aufzuregen, wandte Severus sich ab und besah sich die Frau, ihm schräg gegenüber.
Sie war eine der wenigen, die immer noch ihre Maske aufhatte und Severus hatte aus den Augenwinkeln bemerkt, dass sie ihn des öfteren fixiert hatte.
Als sich für einen winzigen Moment ihre Blicke trafen, war Severus klar, wer da die Maske nicht abnehmen wollte.
Nur Elaine Angier hatte diese eisblauen Augen. Sie nahm selten ihre Maske ab, doch Severus hatte ihr Gesicht schon mal unverhüllt gesehen. Doch anscheinend legte sie wert darauf ihre Anonymität zu bewahren.

Als sein Blick sich wieder von Elaine abwandte, wanderte er automatisch weiter zu Miss Graham, die sich immer noch weigerte Platz zu nehmen.
Ihre Hände umfassten trotzdem eine Stuhllehne. Als sie von Azazel gefragt wurde, warum sie so misstrauisch ihm gegenüber war, war es als hätte sie auf diese Frage nur gewartet.
Entweder hatte diese Frau ihre Rede schon lange vorher einstudiert, oder sie besaß ein großes Talent im Bereich Improvisation.
Sie redete und redete während sie durch den Saal schlenderte und Azazel mehrmals herausfordernd musterte.
Ein paar Todessern stockte bei einigen ihrer Argumente der Atem, da sie wahrscheinlich vermuteten, Azazel würde mit Miss Graham dasselbe, wie mit Benjamin Smith anstellen, doch Severus wusste es besser.
Azazel würde auf sie nicht verzichten wollen und nur bei Verrat oder sonstigen Untaten eingreifen.
Bei ein paar ihrer Argumente musste Severus schon zugeben, dass es berechtigt war es in Frage zu stellen, doch wollte er sich da nicht einmischen.
Er war auch nicht der Typ für große Reden, er bevorzugte die knappe Variante. Trotz des oft törichten Verhaltens der jungen Frau, konnte Severus nicht anders als am Ende ihrer Rede seine linke Augenbraue hochzuziehen, was seinem Blick Skepsis, gemischt mit Verwunderung verlieh.

Severus war nicht besonders gespannt darauf, was Azazel zu Graham’s Ansprache zu sagen hatte.
Muldoon würde sie vermutlich nicht anschreien oder foltern, dafür schien er zu gefasst. Als Severus noch einmal seinen Blick am Tisch entlang wandern ließ, erkannte er dass jedoch nicht alle so ruhig schienen wie er.
Viele befürchteten jetzt genau das, was Severus für extrem abwegig hielt. Als er Elaine betrachtete fragte er sich, was sie von der ganzen Sache hielt.
Durch die Maske vor ihrem Gesicht, war es schwer für ihn einzuschätzen was für ein Ausdruck auf ihrem Gesicht lag. Dafür reichte seine Menschenkenntnis nicht aus.
Also wandte er sich nun doch wieder Azazel zu und lugte mehrmals an ihm vorbei, um einen Blick auf Smith zu werfen, der immer noch zwischen Leben und Tod schwebte, doch Azazel würde ihn vermutlich nicht einfach so erlösen.
Da würde noch etwas auf Smith zukommen, was Severus wirklich ungern am eigenen Leib erfahren würde.


Finn Benits
erstellt am 03.01.2008 00:17    

Finn glaubte zu spüren, wie es im Kopf von Severus Snape zu Arbeiten begann, nachdem sie ihn angesprochen hatte. Nun ja, ihre letzte Begegnung war ja auch schon über dreizehn Jahre her und dass er sich noch spontan an sie erinnerte, war dann wohl doch eher dem Umstand zu zuschreiben, dass sie in seinem Unterricht immer zu den besseren Schülern gehört hatte.
Dennoch fiel die Art und Weise, wie er ihren Namen aussprach, doch recht kühl aus, was Finn jedoch nicht im Mindesten schocken konnte. Sie hatte ja auch nicht mit einer überschwängliche Umarmung gerechnet und selbst ein Lächeln hätte sie sich nicht mal in ihren kühnsten Träumen auszumalen gehofft. Nicht bei diesem Mann.
Dennoch entlockte sein spöttischer Kommentar bezüglich ihrer Körpergröße ihr ein kühles Grinsen.
„Ja, es ist wirklich gut zu wissen, dass man im Alter von fünfzehn Jahren noch mit einem Wachstumsschub rechnen kann“, erwiderte sie in nicht minder spöttischem Ton, musste im nächsten Augenblick jedoch darauf achten, dass ihr die Gesichtszüge nicht entglitten.
Hatte sie gerade richtig gehört? Hatte ihre ehemaliger Zaubertränkelehrer gerade „Mr. Muldoon“ gesagt? Das hier war also tatsächlich alles Azazels Werk? Da konnte man ja fast Angst bekommen, dass sie zu Beginn schon den richtigen Riecher gehabt hatte.
Selbst Smith... Kurz wanderte ihr Blick erneut zu dem Schauspiel hinter dem Thron. Azazel Muldoons Werk... Also steckte hinter der aalglatten Fassade wirklich ein abgeklärter, grausamer Kern, wenn nicht noch mehr.
Finns Augen verharrten erneut auf Snape, der sie nun noch fragte, wie sie die letzten Jahre verbracht hatte. Eine solche Frage hätte sie ihm gar nicht zugetraut. Wie so viele andere Todesser auch, war auch Severus – ihrer Meinung nach – eigentlich nicht der Kerl, der Smalltalk hielt. Aber wer konnte schon sagen, was im Kopf dieses Mannes vor sich ging...
Zwar reichte Severus mit Sicherheit nicht an den Unterhaltungsfaktor heran, den Azazel Muldoon vorhin im Gespräch mit ihr und Mell erreicht hatte, doch er war mit Sicherheit eines Gespräches würdiger, als manch anderer Zauberer, der in diesem Raum war.
„Wie man die Jahre nach dem Krieg eben so verbringen kann“, antwortete sie in inzwischen distanziertem Ton. Sie verspürte gerade allerdings auch nicht das geringste Verlangen ihre Lebensgeschichte auszubreiten. Sie hatte keine Lust über ihren Vater zu reden, über ihren Zwillingsbruder und über ihre Mutter. Und ganz bestimmt nicht über ihren Verlobten.

Um weitere Ausführungen kam sie ja dann auch herum, da in diesem Augenblick Azazel Muldoon höchst selbst den Raum betrat und marschierte stolzen Schrittes zu dem Thron hinauf, um sich darauf niederzulassen. Ihm im Schlepptau folgte ein Mann, der Finn nur allzu bekannt war.
Der Kerl, der gestern in Mells Laden war!
Finn sparte sich einen raschen Blick zu ihrer Freundin, da sie den Mann mit Sicherheit auch erkannt hatte. Außerdem lag ihre Aufmerksamkeit gerade weit mehr bei Azazel, der zu sprechen begonnen hatte, was die Blonde nun doch dazu veranlasste sich zu setzen. Das allerdings eher deswegen, weil sie keine Lust darauf hatte stehen zu bleiben, ohne zu wissen, wie lange die ganze Aktion hier dauern würde.
Sie würde erst einmal aus dem Hintergrund beobachten und sich so ein Urteil bilden. Sollten doch ruhig die anderen sprechen.
Wie auch heute im Tropfenden Kessel konnte Finn das charmante, sympathische Lächeln betrachten, das Azazel zur Schau trug, doch diesmal ließ sie sich nicht davon täuschen. Selbst auf die Entfernung konnte sie die Kälte und Grausamkeit in seinen dunklen Augen leuchten sehen. Etwas, das ihr ziemlich gut gefiel. Endlich einmal hatte sie das Gefühl, dass sie eine Seite an ihm zu sehen bekam, die auch wirklich stimmte und nicht gespielt war für die Öffentlichkeit.
Mit neutralem Gesicht hörte sich Finn die Worte des „Anführers“ an. Seine Worte entsprachen der Wahrheit und sie deckten sich größtenteils auch mit ihren Gedanken, die sie eben noch gehegt hatte. Dennoch würde sie mit Sicherheit nicht zu den Leuten gehören, die stillschweigend einfach mal so eben hinnahmen, dass sie demnächst Azazel Muldoon ihren Herrn nennen sollte. Wenn sie sich einer Person auf Gedeih und Verderb und mit bedingungsloser Treue ausliefern sollte, dann würde sie vorher lieber alles doppelt und dreifach sichern, nicht dass sie am Ende einem unfähigen Nichtsnutz gegenüberstand – was sie bei Azazel aber eigentlich ausschloss.
Mell schien ebenfalls Bedenken zu haben und legte nach einer Nachfrage Muldoons dann auch gleich so richtig los. Das war der Augenblick, indem sich ein Schmunzeln auf Finns Gesicht schlich und sie interessiert den Kopf in die Hände stützte, um ihrer Freundin zu zuhören. Und wie es nun einmal Mells Art war, legte die Dunkelhaarige dann auch gleich so richtig los.
Doch schon nach den ersten Worten verwandelte sich Finns belustigte Miene in das nüchterne Gesicht zurück, zusammen mit dem Hochziehen einer Augenbraue. Entweder verstand sie die Worte der Dunkelhaarigen gerade falsch oder sie hatte eine völlig andere Meinung, als ihre Freundin.

Normalerweise hatte sie sich ja vorgenommen erst einmal nur zu zuhören, doch bei den Worten der Grahamtochter konnte Finn einfach nicht mehr schweigen.
Die Blonde machte sich erst gar nicht die Mühe aufzustehen, sondern richtete sofort das Wort an Mell.
„Ich kann deine Worte durchaus nachvollziehen“, begann sie in neutralem Ton, aber mit ihrer alten, kalten Fassade, während sie ihrer Freundin in die Augen sah. „Doch was ist der Unterschied zwischen Mr. Muldoons Verhalten und der Art und Weise, wie der Dunkle Lord damals die Macht an sich gerissen hat? Um zu herrschen bedarf es Skrupellosigkeit, denn sonst verdient man sich keinen Respekt. Zumindest nicht bei Leuten wie uns. Hat Bellatrix nicht genau das selbe getan? Sie hat sich einfach zur Anführerin ausgerufen, doch offensichtlich ist sie nicht fähig, diese Position auch zu halten, denn sonst wäre sie ja wohl hier und würde darum kämpfen.“
Inzwischen hatte Finn ihre Stimme ein wenig erhoben, sodass auch der Letzte der Anwesenden ihre Worte hören konnte. Es war eigentlich nicht ihre Absicht gewesen eine Verteidigungsrede zu schwingen, doch scheinbar würde es darauf hinauslaufen. Aus welchen Gründen auch immer. Es entsprach ihrer Natur spontan zu handeln.
„Außerdem hat Mr. Muldoon uns doch gerade vor die Wahl gestellt. Mit Sicherheit wird das hier keine demokratische Mehrheitsentscheidung werden. Es gibt wohl nur die Wahl, ob wir für ihn sind oder gegen ihn, doch uns zwingt niemand. Niemand hat uns gezwungen heute hierher zu kommen, außer unsere Ehre. Und diese Ehre verpflichtet uns auch dazu für unsere Ideale zu kämpfen. Die Ideale einer Reinblüter-Gesellschaft. Letzten Endes spielt es doch keinerlei Rolle, wem wir folgen, denn die Ziele werden doch wohl immer gleich bleiben. Wir haben ebenfalls hinter dem Dunklen Lord gestanden und was waren dabei unsere Antriebe? Bei den meisten hier wohl ebenfalls Furcht. Es wird sich nicht viel für uns ändern, außer dass wir endlich wieder aktiv werden können. Dass wir endlich wieder aus der Versenkung auftauchen können, um zu zeigen, wer die rechtmäßigen Herrscher über diese Welt sind, die im Moment doch nur noch von minderwertigen Kreaturen regiert wird. Es ist unsere Entscheidung, wem wir folgen wollen. Doch eins frage ich euch, die ihr gegen die Ansprüche von Azazel Muldoon seit: Wisst ihr jemand besseren?“
Finns helle Augen glühten vor unterdrückter Wut. Ihre Rede war am Ende wohl eher verworren geworden, doch es störte sie nicht. Sie konnte Mells Meinung nachvollziehen, doch sie teilte sie nicht. Viel zu lange hatten sie untätig herumgesessen und nun, wo sich ihnen die Chance zur Auferstehung bot, zögerten einige, weil sie entweder Angst hatten oder sich zu fein waren? Nein, wenn sie so zweigeteilt waren, dann brauchten sie jemanden wie Azazel.

Floyd Victorian
erstellt am 03.01.2008 01:17    

Azazel schien sich sehr sicher bei der Sache, die er vor hatte und viele stimmten seine Führung zu. Auch Fly hatte nichts gegen ich ein zuwenden. Wieso auch? Er vertrat seine Meinung und wenn seine zeit zu ende war, so kehrte er einfach wieder in sein altes Leben zurück. Ein Doppelleben war für ihn noch nie ein Problem gewesen. Schon zu Voldemorts Zeiten hat er es gut verstanden sein zweites Gesicht zu verstecken.
Offensichtlich schien eine junge Frau nicht so begeistert von der Idee seines Großcousins und Floyd konnte nur lachen, bei der Dummheit dieser Frau. Sie hätte nie eine Chance gegen ihn, geschweige denn die Qualität. Sie hatte vielleicht durchaus gute Absichten das Wort gegen ihn zu erheben, doch war es nur töricht. Keiner, der ihm hier bekannt vorkam, hatte die Qualität wie er selber, geschweige denn die von Azazel. Viele von ihnen behaupteten reinblütig zu sein und waren es dann nur über drei bis vier Generationen. Einfach nur lächerlich und so etwas nennt sich Todesser. Gespannt hörte er der Schwarzhaarigen zu und sein Grinsen wurde immer breiter. Natürlich war Azazels Vorgehen äußerst hinterhältig und provokant gewesen, aber das war nun mal seine Machensart. Was sprach denn bitte schön dagegen? Bellatrix war einfach unwürdig und sonst kam ihm keiner in den Kopf. All die alten Todesser hatten keine Kraft mehr, nicht so wie Azazel, und die Jungspunde waren zu naiv. Selbst Fly wollte den Posten nicht. Damit machte er sich nur verdächtig und das war das wenigste, was er wollte. Was nütze ihm ein Leben in Askaban? Nein, das konnte er wirklich nicht gebrauchen.
Gespannt wartete er ihr Handeln ab und musterte sie genau. Sie schien souverän, keine Frage, aber Fly wusste, dass es nicht ihr wahres Gesicht war. Wer war sie denn schon? Floyd kannte nicht mal ihren Namen und dabei kannte er so ziemlich viele, egal ob Todesser oder nicht.
Dann meldete sich eine blonde, junge Frau zu Wort und Fly schmunzelte erneut. Es sind ja alle heute so gesprächig. Na das kann was werden. Wieso machen wir nicht gleich alle einen Tratschabend. Einfach lächerlich. Es gab nichts zu diskutieren. Azazel wurde von den meisten akzeptiert und wer damit nicht einverstanden ist, wird aus dem Weg geräumt.
Fast war Fly dazu geleitet doch noch etwas zu sagen, doch er fing sich wieder und blieb ruhig auf seine Stuhl sitzen. Am liebsten hätte er jetzt Legilimentik eingesetzt und entziffert, was Azazel durch den Kopf ging, doch er war sich sicher, dass es bei ihm nichts nutzte. Wahrscheinlich lachte er sich gerade einen ab, bei all dem Gelaber. Nun, es sollte nicht sein Problem sein. Fly wusste genau, was er tat und wie sehr er sich am Feldzug von Azazel beteiligen musste.
Hinter sich hörte er das schwache und gleichzeitig schwere Atmen eines Mannes und er blickte kurz nach hinten. Ein junger Mann, mit entstellter Fassade hing gezeichnet an der Wand und Fly verspürte nur Gerechtigkeit, als er bemerkte wer es war. Offensichtlich hatte Azazel gut vorgesorgt. Etwas genervt von dem ganzen Gerede um ihn herum, wandte sich Fly um und fand sich gezwungen jetzt doch etwas zu sagen.
“Eigentlich wollte ich mich bei eurer Diskussion zurückhalten”, sagte er ruhig und langsam. Er taxierte kurz die zwei Damen, die redeten und schmunzelte. Nun ja hübsch sind sie ja.
“Ich denke es gibt hier gar nichts zu diskutieren. Wie es scheint gibt es niemand passendereren als Azazel und selbst die fanatischsten Fans des Dunklen Lords müssen erkennen, dass er ein würdevoller Nachfolger ist.”
Seine Stimme blieb weiterhin ruhig, doch sein Blick versprach leere und Dunkelheit.
“Selbst der Dunkle Lord war nicht perfekt. Manche von euch werden es bestreiten, aber manche seiner Ideen waren lächerlich. Eigentlich war er selber lächerlich. Gab vor reinblütig zu sein und war es doch nicht. Dann akzeptierte er Kriecherei und ließ sich mit Werwölfen ein. Was ist das für ein Reinblüter, der sich mit Wesen zweiter Klasse abgibt?”
Abschätzend wartete er die Reaktion der Anwesenden ab und wusste genau, dass er sich mit dieser Aussage wenig Freunde machte. Doch wenn man es genau bedachte, hatte er Recht und das wusste er.
“Es sollte heute Abend keine Entscheidung geben. Diese ist schon beschlossen. Wir sollten handeln und uns endlich wieder einen Namen machen. Wer damit nicht einverstanden ist, wird mit den folgen rechnen müssen.”
Kurz verharrte sein Blick auf der Schwarzhaarigen. So wie sie gesprochen hatte, schien sie wohl erzogen und auch wenn sie schwer zu überzeugen war, so war sie sicherlich nützlich. Gemütlich lehnte sich Fly auf seinem Stuhl zurück und ein kleines, fast unauffälliges Grinsen lag auf seinen Lippen…

Azazel Muldoon
erstellt am 04.01.2008 18:01    

Mit ernster Miene saß der neue Anführer der Todesser hoch oben auf seinen Thron, doch er war keineswegs wütend oder zornig über die Worte von Miss Graham, im Gegenteil, es belustigte ihn auf eine gewisse weise sogar. Er war positiv überrascht über den Mut, den Miss Graham zeigte, nicht viele wagten eine direkte Konfrontation mit Muldoon, weshalb er sich gern auf dieses kleine Spiel einließ.
Er blickte kurz zu Quentin um ihn klar zu machen, dass er nichts unternehmen sollte bevor er es ihm befohl. Er wusste dass Quentin es hasste, wenn man seinen Meister angriff, und wenn es nur mit Worten war, so war doch jede Beleidigung gegen Azazel auch eine Beleidigung gegen Quentin, doch hasste er es noch mehr, wenn er seinen Meister enttäuschte, weshalb ihn sozusagen die Hände gebunden waren.

Azazel nippte an sein Whiskeyglas, was er immer noch bei sich hatte und lauschte aufmerksam den Worten, die Melanie von sich gab. Doch wie es schien, regte sie sich nicht so sehr darüber auf, dass er Bellatrix von Thron gestoßen hatte, sondern wie er sich zum Herrscher gekrönt hatte, was Azazel nur noch mehr belustigte.
Doch es gab wohl etwas, was Azazel noch mehr überraschte, als die Rede von Miss Graham, die Konterrede von Miss Benits. Er hätte eher gedacht, dass sie zu ihrer Freundin und Geschäftspartnerin hielt, sodass ihre Worte, bei dem sie sich eher auf die Seite von Azazel stellte, Azazel schon fast aus dem Konzept brachte. Wie es schien wurde Miss Benits immer interessanter, so ist aus dem am Anfang eher lästigen Anhängsel der Graham, eine mehr als interessante Person geworden, die Azazel sicherlich noch gute Dienste erweisen würde.
Nach Miss Benits meldete sich auch Floyd zu Wort, die wie es Azazel auch nicht anders erwartet hatte sich auf seiner Seite stellte, auch wenn einige seiner Worte mehr als Provokativ waren, und auch sich in einer Sache irrte. Es war nichts schlimmes daran, wenn sich ein Reinblüter mit niederen Wesen einließ, solange er nie vergessen würde wo sein und wo ihr Platz in dieser Welt war, auch Azazel würde wie der dunkle Lord eine Armee von verschiedenster Zauberwesen zusammen stellen und auch mit Werwölfen arbeiten, denn gab es eine leichter zu überzeugende Gruppe als die Werwölfe? Wohl eher kaum.

Nun da auch Floyd seine Worte beendet hatte, war es Zeit das auch er selber seine Meinung zu Miss Grahams Worten zum Besten gab.
„Nun Gut, Miss Graham wenn ich sie richtig verstanden habe stört es sie am meisten, wie ich die macht an mich riss.“ Ein lächeln zierte Azazels Lippen, als er diesen Satz so von sich gab. „Doch wie Miss Benits schon meinte, machten es denn meine Vorgänger anders? Natürlich hätten wir bei diesen Treffen auch einen neuen Anführer aussuchen und wählen können, doch dies hätte sich sicherlich ewig hingezogen und wir wären in einem Monat noch nicht weiter gekommen, den ich glaube es gibt hier viele, die gern der neue Anführer der Todesser wären, weil sie nur an die Sonnenseiten dieser Position denken. Doch ist ein Anführer nicht auch gleich der Spiegel von der Organisation die er anführt? So ist er doch der Buhmann, sobald auch nur eine Kleinigkeit schief geht. Weshalb ein Anführer auch die initiative ergreifen muss und eine Gewisse Skrupellosigkeit und Selbstsicherheit benötigt und vor allem muss er sehr von sich selbst überzeugt sein. Was wäre das für ein Anführer der nicht selbst von sich überzeugt ist? Schließlich muss er von sich und seien Ideen überzeugt sein, was sie als Schwäche sehen, sehe ich als Stärke. So wäre es doch viel mehr eine Schwäche wenn ein Anführer nicht einmal selbst von seinen Ideen überzeugt ist und hinter seinen Idealen steht und sich vielleicht sogar noch von anderen beeinflussen lässt.“

Azazel schwieg kurz und nippte ein weiteres mal an sein Glas. „Und glauben sie nicht, dass ein Anführer eine andere Behandlung verdient hat als ein normales Mitglied dieser Organisation? Doch wobei, ich habe mir keinen Adelstitel gegeben und verlange es auch gar nicht, dass sie meinen Namen nicht aussprechen und gar vor ihn fürchten. Ich habe es auch nicht vor, meinen Namen außerhalb der Todesser in Umlauf bringen zu lassen, sodass jeder weiß wer ihr Anführer ist und man die Todesser mit meinen Namen assoziiert. Im Gegenteil, niemand soll erfahren, wer der Anführer der Todesser ist, so fürchtet man doch viel mehr dass, was man nicht kennt. „


„Und wie gesagt Miss Graham, sie müssen mir nicht folgen. Niemand zwingt sie zu bleiben, sie können gehen und ihr leben so weiterleben wie bisher oder sie schließen sich mir an, und kämpfen gemeinsam mit uns für eine bessere Welt. Wir haben viel zu lange untätig herum gesessen und die Aktion von Bellatrix hat uns nur weiter nach hinten geworfen. Weshalb es langsam Zeit wurde sich aus der Asche zu erheben und die Todesser zu einem neuen Glanz zu führen. Sie haben die Wahl entweder sie regen sich noch wegen solcher schon fast Kleinigkeit auf oder sie kämpfen an unserer Seite, um nicht nur für uns sonder auch für die späteren Generationen, eine Welt zu erschaffen die für einen Reinblüter mehr als würdig ist.“
Mit einem wartenden und schon fast beobachtenden Blick sah er zu Mellanie um ihre Reaktion abzuwarten.

Elaine Angier
erstellt am 06.01.2008 00:17    

Elaine folgte mit ihren Augen Melanie Graham, während sie den Tisch umrundete und foglte dem Gespräch oder viel mehr der Diskussion. Diese lief allerdings eindeutig auf das hinaus, was Elaine eigentlich längst klar gewesen war. Azazel würde ihr neuer Anführer werden und eigentlich konnte Elaine sich keinen besseren vorstellen. Die Leute mochten Recht haben. Der dunkle Lord hatte sich mit niederen Wesen abgegeben, doch man sollte dabei nicht vergessen, dass sie durchaus nützlich für ihre Arbeit gewesen waren, bei allem Nutzen aber nie seine Anerkennung, stets nur Strafe, erfahren hatten. Doch diese Kleinigkeiten sahen sie nicht. Elaine war sich ziemlich sicher, dass Azazel ebenfalls Gebrauch von Werwölfen, Riesen, Vampiren und Ähnlichen machen würde. Alles andere wäre auch ziemlich dumm, denn durch sie wurden ihre Reihen gut verstärkt und nicht zuletzt gaben diese Wesen ein gutes Kanonenfutter ab, denn später brauchte sie ja niemand mehr.

Ein leichtes Grinsen zeichnete sich hinter Elaines Maske ab, als Azazel seine Antwort formulierte. Er wollte im Hintergrund bleiben, nicht gesehen werden und das war angesichts seiner aktuellen Position natürlich auch sehr sinnvoll. Wer würde schon einen bekannten Todesser zum Zaubereiminister wählen, wenn nicht die Todesser selbst? Elaine konnte alldem nur zustimmen und warf wieder einen Blick zu Severus Snape herüber, der sich noch immer ebenso zurückhielt, wie sie selbst. Viele der Anwesenden hielten sich zurück, allerdings war das auch gar nicht so seltsam, denn es gab nichts mehr hinzuzufügen.

Nach Azazels Antwort, wandten sich wieder viele Blicke der Graham zu. Sie war wieder an der Reihe und Elaine war ebenso gespannt, wie alle anderen darauf, was sie nun weiter von sich geben würde.

Melanie Graham
erstellt am 06.01.2008 16:14    

Melanie hatte nun wirklich nicht mit unterstützung der anderen Todesser gerechnet, so wunderte sie es nicht das von einigen Seiten her protest kam oder eher noch: Stille! Niemand sagte wirklich ein Wort, es war nur ein Murmel zu hören bis Finn ihre Stimme erhob und ihre Meinung gegen die Schwarzhaarige richtete.
Mell begann nicht gleich lauthals zu reden bei den ersten Worten die gegen sie selbs twaren, sondern hörte aufmerksam zu. Dies zeugte zumal von gutem Benehmen und abgesehen davon respektierte sie die Meinung anderer. Was sie aber auch interessierte war, welcher Ansicht ihre Freundin war. Mit neutraler Miene lauschte sie den Worten und musste innerlich mit einem Lächeln fest stellen, dass es doch nicht immer so war das Freunde auf der gleichen Seite standen. Dies hatte Mell schhon oft genug am erlebt der schlimmste Fall war die ermdordung ihres Bruders Hasel.
Kaum hatte Finn geendet, legte sich Mell schon eine Antwort zurecht. Sie hatte durchaus verstanden auf was die Blonde hinaus wollte, musste ihr aber in einigen Punkten wiedersprechen.
,,Wie du ja bemerkt hast hat der dunkle Lord damals genauso gehandelt, er hatte keine Skrupel. War es vielleicht genau das was ihn zu fall brachte? Viele Leute sind ihm doch nur gefolgt weil sie angst um ihr jämmerliches Leben hatten und nicht weil sie die gleichen Ziele verfolgten wie er. Diese Leute sind nur Abschaum und sind eigentlich nicht erwähnenswert, doch genau solche Leute die angst vor dem unseren damaligen Anführer hatten und nicht den nötigen Respekt waren vielleicht der lockere Teil in unserer Gemeinschaft. Ich möchte es nicht beschließen, doch es wäre eine möglichkeit. Angst lähmt viele Leute und diese Schwäche kann folgen haben.
Was Bellatrix angeht, sie war vielleicht früher einmal jemand fähiges, aber Askaban hat sie etwas- ich nenne es verrückt gemacht, ich kann das bezeugen! Sie ist nicht mehr die Frau die sie früher einmal war und viele von euch haben sie sicherlich nicht für voll genommen. Dies ist wieder so ein beispiel, was aber nicht weiter zu erwähen ist da es ja schon in der Versenkung ist. Bellatrix ist nicht hier, aus welchen Gründen auch immer und das zeigt uns das sie nicht unsere neue Fürhrerin ist", erklärte sie breit uns sah ihre Freundin dabei an ohne den Blick einmal von ihr zu nehmen. Dann kam sie auf das nächste zu sprechen.
,,Er hat uns vor die Wahl gestellt? Na ja, ich nenne das keine Wahl, doch dazu möchte ich gleich kommen", meinte sie und lächelte kurz und knapp bevor sie weiter sprach.
,,Jetzt hast du gereade gefragt, ob wir jemanden besseren wissen. Fals du es nicht gemerkt hast und das haben sicherlich viele andere auch missverstanden, darauf lief das was ich eben gesagt habe nicht hinaus. Vielleicht wäre ich später noch zu so einer Idee gekommen, doch nun ging es mir mehr um die Vorgehensweise von Mr.Muldoon und nicht darum das er die Position ein nehmen möchte," waren ihre vor erst letzen Worte an Finn die ruhig gesprochen waren. Ja, Melanie hatte sich im griff, doch einen kurzen Moment später war sie innerlich etwas verwirrt was man ihr aber nicht ansah. Die Schwarzhaarige hatte gerade weiter sprechen wollen, als plötzlich eine Männerstimme ihre Aufmerksamkeit auf jemand anders lenkte. Es war der Mann der zu spät gekommen war, er hatte die Tränkebrauerin unterbrochen. Kurz sah Mell ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. ,Wenn er nicht vorhatte sich einzubringen, warum tat er es dann?' , dachte sie spöttisch, unterbrach ihn aber nicht sondern lauschte auch seinen Worten. Jeder hatte schließlich das Recht etwas zu sagen und seine Meinung zu äußern. Er hatte nicht viel gesagt, doch es war genug. Er hatte tatsächlich den dunkeln Lord als lächerlich eingestuft weil er sich mit Werwölfen und dergleichen zusammen getan hatte. Mell war über diese Worte nicht wütend obwohl sie diese Meinung nicht teilte, sie war eher amüsiert über diese Dummheit und war kurz davor loszulachen. Für Melanie war er irgendwie vergleichbar mit einem kleinen dummen Jungen der sich gerne in die Gespräche Erwachsener einbrachte und noch keine Ahnung vom wahren Leben hatte. Innerlich lachte die Schwarzhaarige und war erst darauf aus auf das geasgt gar nicht einzugehen, doch wusste sie das es vielleicht doch noch etwas brachte.
,,Wie es mir scheind Mr. Victorian, habe Sie nicht gerade viel Ahnung vom führen, oder?", sprach sie spöttisch und sah ihn an. Ihre grünen Augen spiegelten ihre Stimmung mit.
,,Wenn ich Sie so reden höre, komme ich mir vor als würden Sie nur kurz aus einer kleinen Laune herraus etwas zu dem Thema beitragen. Sie haben mich ebenfalls missverstanden, ich wollte nicht anzweifeln das Mr.Muldoon qualität hat. Ihre Kritik am dunklen Lord ist aber nun wirklich nicht gerade angebracht. Sie glauben er war eine Witzfigur weil er sich mit niedrigen Wesen wie Riesen und Werwülfen abgab? Nun, das zeugt nicht gerade davon das sie klug sind", sprach sie gelassen weiter und klang nicht minder sarkastisch.
,,Es hat zumal doch schließlich etwas gebracht das die Werwölfe uns halfen. Ich weiß jetzt nicht ob Sie es verstehen Mr.Vitorian, aber es sind manchmal die Mittel zum Weg, die man haben muss. Man muss Opfer bringen und sich bei bedarf mit Wesen bedienen die es nicht Wert sind zu leben, wenn ich das mal so ausdrücken darf. Diese Kreaturen sind oft leicht zu täuschen und es ist doch besser wenn sie als erstes fallen als wir. Auch wenn sie noch so nutlos sind, kann man von ihnen gebrauch machen und damit die eigenen Reihen verstärken. Dies ist Führrung, wissen Sie? Dies ist klug und wenn man damit an sein Ziel kommt, sollte man auch mal andere Wege einschlagen", erklärte sie, wusste aber das sie alles nicht so ganz ausdrücke wie sie gewollt hatte. Es kam Mell vor als hätte sie einen Schuljungen belehren wollen und dies ließ sie etwas spöttisch grinsen. Dies war eine kleine amüsante abweichung gewesen, die mit dem was sie gesagt hatte nichts mehr zu tun hatte. Doch darauf kam man schnell wieder zurück, denn nun meldete sich Muldoon lansgam zu Wort.

Als Muldoon geendet hatte, war Mell wieder an der Reihe sich zu Wort zu melden. Kurz ließ sie die Stille im Raum auf sich wikren, bevor sie wieder los legte. Sie war genauso ruhig wie zuvor und klang wieder sachlich und nicht gerade als wenn hier einige auf sie losgegangen waren.
,,Wissen Sie, ich habe nicht gesagt das Sie nicht von sich selbst überzeugt sein sollen. Ein Mensch der das nicht ist, ist eher jemand den man mit Füßen treten kann, ein viel zu leicht beinflussender Mensch. Sie sollen auch nicht beeinflussen lassen, nein das wäre sicherlich für Sie selbst schon beschämend. Sie sollen sich nicht zum Einfallspinsel machen, dass waren nie meine Worte!
Ich kann mich abermals wiederholen: ich habe noch immer nicht behauptet das wir hier jemanden wählen sollten oder der artiges, ich habe nur ihre Methoden angezweifelt und warum habe ich eben aber mals erklärt. Skrupelos ist ein schönes Wort. Ich sage ja auch ganz ehrlich das ich selbst nur ohne Skrupel handel, denn ich bin auch kein Mensch der auf andere hört", erklärte sie weiter ohne auch nur ihre Miene oder ihren Tonfall zu ändern.
,,Sie haben sich zwar keinen Adelstitel verpasst, doch sie haben sich auf einem Thron nieder gelassen und alle mussten zu ihnen hinauf sehen. Dies ist doch eigentlich das gleiche. Natürlich hat ein Anführer ein wenig mehr verdient als der Rest, doch finde ich es immer noch äußerst dreist sich so stark über alles zu stellen und sich zu krönen. Sie haben sich zwar nicht wörtlich einen Adelstitel verpasst, aber symbolisch schon. Sitzen sie nicht gerade wie ein König da? Das können sie nun wahrlich nicht bestreiten Mr.Muldoon. Was die Wahl angeht vor die Sie mich hier stellen- nun, ich bin nicht Todesser weil mir die Anführer so sehr gefallen das ich ihnen verfalle. Ich bin Todesser weil ich die Ziele verfolge wie wohl die meisten hier im Raum. Ich möchte die Welt dazu machen, wozu sie da ist. Ich will die Welt von diesem unnützen Pack reinigen das hier umher stolziert und sich für wichtig hält. Mir ist klar das ich dieses Ziel nicht allein erreichen kann und aus diesem Grunde nenne ich mich selbst Todesser! So sollte das hier jeder Einzelne sehen, was warscheinlich nicht der Fall ist.
Ich werde also eher vor die Wahl gestellt ob ich weiter für diese Sache kämpfen möchte oder nicht, als das ich mich fragen muss ob ich unter ihrer Führung stehen will oder nicht. Wenn ich mich weiter als Todesser bekenne, dann und das können Sie selbst sich sicherlich zu recht reimen, dann mache ich das weil ich für eine bestimme Sache kämpfen möchte und nicht weil ich von ihrer Art angetan bin. Ich werde ihnen wenn ich nicht möchte nicht hinter her laufen wie ein räudiger Köter nur weil Sie es wollen, werde mich nicht wie viele hier im Saal auf einem Stuhl nieder lassen und zu ihnen hinauf sehen weil sie es so möchten. Warum habe ich erläutert: ihre Art wie Sie manches mal handeln gefällt mir hie und da nicht! Wenns sie glauben das sie mit einer Führrungsposition etwas anfangen können weil alle angst haben muss ich leider darüber den Kopf schütteln. Repsekt bringt mehr, doch davon bekommen sie im Moment nicht mehr all zu viel von mir", sprach sie recht ruhig weiter und im Hinterkopf war wieder klar: Melanie begab sie abermals auf dünnes Eis. Doch warum sollte sie nicht sagen was sie dachte? Sie hatte nur Worte gesprchen die ihr durch den Kopf gingen und es war nicht verboten die Meinung zu sagen. Sie würde sich nicht den Mund verbieten lassen, sondern das sagne was sie dachte auch wenn dies etwas gewagt war wie sie es sagte. Melanie war klar das einige hier im Raum sicherlich dachten sie wäre dumm und töricht, doch vielleicht sollten diese Leute die Sache mal aus einer anderen Postion betrachten bevor sie urteilten und alles als toll befanden...

Severus Snape
erstellt am 06.01.2008 17:24    

Severus lauschte der Diskussion von Miss Graham und Miss Benits interessiert. Es war anregend zu hören, wie die zwei Frauen sich freundlich angifteten.
Doch dann vernahm Severus eine andere Stimme, eine arrogante Stimme, die in ihm wieder die Wut aufkochen ließ.
Schon wieder meinte dieser Mann, welcher es für nötig hielte zu spät zu kommen, irgendetwas sinnloses beizutragen.
Miss Graham konterte jedoch grandios und Severus konnte nicht anders, als nun auch etwas zu diesem Scheusal von Mann zu sagen. Jedoch hielt er es nicht für nötig aufzustehen.
“Ich kann Miss Graham nur zustimmen. Sie, Mr. Victorian, sollten ernsthaft überlegen, ob sie wirklich ein Todesser sind, oder nur ein kriecherischer Anhänger Mr. Muldoon’s. Vielleicht erhoffen Sie ja durch ihr niederes Verhalten in seiner Gunst etwas höher eingestuft zu werden, doch ehrlich gesagt bezweifle ich das, denn niemand würde jemandem, wie Ihnen, der so geradlinig denkt, irgendetwas anvertrauen.
Dem Thema, dass der dunkle Lord kein Reinblüter war, habe ich eigentlich nichts entgegenzusetzen, nur sollten sie ihre Wortwahl vielleicht verbessern und ihn nicht im nächsten Satz als einen Menschen mit reinem Blut bezeichnen.
Und vielleicht haben sie es durch ihr geradliniges denken nicht erfassen können, aber die niederen Wesen, wie Werwölfe oder Riesen” er spie diese Wörter aus, als wären sie eine extrem ansteckende Krankheit, “waren doch recht nützlich in der Vergangenheit, ganz im Gegenteil zu Ihnen.
Im eigentlichen Sinne geht es doch nicht darum, wer uns anführt, sondern, wie er anführt und da wird es Ihnen auch nicht helfen, wenn Sie Mr. Muldoon duzen und schon länger mit ihm bekannt sind als die meisten hier. Falls es doch helfen sollte, appelliere ich an Mr. Muldoon’s gesunden Menschenverstand, das schnellst möglich zu ändern.
Und Mr. Victorian” ,auch diesen Namen versuchte er möglichst angewidert erklingen zu lassen, “was sollte das denn bitte am Ende sein? Etwa eine Drohung? Sind Sie schon so weit sich selbst, als einen der entscheidenden Todesser anzusehen? So, wie ich sie einschätze, kann ich mir nichts andere vorstellen. Doch ich muss sie leider enttäuschen. Mit ihrem Verhalten machen sie sich weder Freunde noch Feinde, sie werden einfach vergessen.
Ich denke wir alle sollten uns wirklich keine Gedanken machen, wer dort vor uns sitzt, sondern, wie derjenige handelt.”

Nachdem er die Worte ausgesprochen hatte, war es kurz ruhig, dann begann Azazel zu sprechen, jedoch eher zu Miss Graham anstatt zu ihm, also hörte er wieder interessiert. Anscheinend vertrat Mr. Muldoon auch die Ansicht das Werwölfe in der Vergangenheit, doch gar keine so schlechte Alternative zu den jüngeren, unerfahrenen Todessern gewesen waren.
Der dunkle Lord war immer darauf bedacht gewesen, so wenig magisches Blut, wie möglich zu vergießen und so hatte er sich niedere Wesen gesucht, die die gefährlichen und vor allem Drecksarbeiten erledigen sollten.
Nach Muldoon’s Rede folgte auch wieder Miss Graham, die es anscheinend nicht lassen konnte so viele Wörter, wie möglich in einen Satz zu quetschen.
Doch trotzdem klang es alles noch sehr sinnvoll. Miss Graham war schon immer wortgewandt gewesen, daran bestand kein Zweifel, doch sie sollte es vielleicht alles etwas langsamer angehen, aber Severus ging darauf nicht ein. Für heute hatte er genug zu allem beigetragen.

Finn Benits
erstellt am 08.01.2008 07:12    

Finn war sich durchaus bewusst, dass sie und Mell gerade eine perfekte Unterhaltung für die andren Anwesenden boten, doch das störte sie nicht sonderlich. Ja, sie hatte nicht einmal mehr Lust sich großartig zu Mells Erwiderungen zu äußern. Das Einzige, was ihr zu Beginn gegen den Strich gegangen war, war die Aussage, dass die Machtaneignungsmethode Azazels von ihrer Freundin nicht befürwortet werden konnte. Nun, da sie ihre Meinung dazu geäußert hatte, sah sie keinerlei Grund mehr dazu, dass sie sich weiterhin in die Diskussion einmischte, welche die Dunkelhaarige anzuzetteln begann.
Natürlich konnte Angst einen gefährlichen Riss in einer Gemeinschaft auftun, doch wenn sie realistisch waren, war es letzten Endes nicht diese Angst gegenüber des Dunklen Lords gewesen, die ihn zu Fall gebracht hatte. Es war schlicht und ergreifend das Versagen ihres damaligen Anführers gewesen. Er war zu überheblich geworden und hatte gemeint, dass er unfehlbar sei. Zu sehr hatte er sich auf seine in Horcruxe zersplitterte Seele verlassen. Er war so überzeugt gewesen von seiner Unsterblichkeit und seiner Macht, dass er die Findigkeit und die Gefährlichkeit seiner Gegner unterschätzt hatte.
Nein, Angst war mitunter sogar recht förderlich. Doch nur, wenn sie im richtigen Maße vorhanden war. Zu wenig Angst ließ Verrat zu, zu viel Angst hemmte die Reaktionen.

Die Blonde erwiderte den Blick ihrer Freundin mit stoischer Ruhe und dem Anflug eines kühlen Lächelns. Sie waren Freundinnen – sofern man das zwischen Todessern so nennen konnte – doch zu solch einer Bindung gehörte auch die Annahme konstruktiver Kritik und der angemessene Austausch von Gedanken und Meinungen. Sie respektierte Mells Meinung durchaus, doch niemand konnte ihr verbieten, dass sie einfach auf der Seite Azazels stand.
Vielleicht war ihr seine pompöse, protzige Art ein wenig zu überheblich, doch sie hatte nichts gegen den Mann an sich, wie Mell es vielleicht tat. Schon im Tropfenden Kessel hatten sie darüber geredet und schon dort war Finn nicht entgangen, dass Mell die Person Azazel Muldoon mit anderen Augen sah als sie selbst. Doch das war nur rechtens. Sollte sie ruhig ihre Widerworte vortragen, doch so langsam artete ihre ganze Versammlung zu einer Art Disput aus. Mell war nun einmal eine Person für sich, die ihren eigenen Kopf hatte, doch das hatte wohl jeder hier von ihnen. Vielleicht lag es nun an Azazel endlich einmal für Ordnung zu sorgen, denn immerhin hatte er sich gerade noch so ausführlich zu ihrem neuen Anführer ernannt.
So, wie Finn ihre Freundin einschätzte, bedurfte es einer Person, welche die Graham respektieren konnte. Mell war niemand, der sich vorschnell Angst einjagen ließ. Natürlich würde die Schwarzhaarige sich am heutigen Abend nicht mehr überzeugen lassen, doch letzten Endes war es doch vollkommen egal, wie die Machtübernahme abgelaufen war. Tatsache war, dass sie geschehen war, und das war auch gut so, denn sonst hätten die Todesser noch viele weitere Jahre im Untergrund verbracht, bis sie letzten Endes irgendwann vollkommen von der Bildfläche verschwunden wären.

Finn schwieg zumindest mit gelassenem Gesicht und wartete einfach ab, doch scheinbar wollten sich jetzt nach und nach immer mehr Leute einbringen... und sei es nur um zu zeigen, dass sie ebenfalls anwesend waren. Die Blonde machte sich nicht einmal die Mühe den Kopf zu wenden, um denjenigen zu fixieren, der unmittelbar nach ihr das Wort ergriffen hatte. Diese Mühe war gar nicht notwendig, da sie den Sprecher allein schon an seiner Vortragsweise erkannte. Die Arroganz und spürbare Überheblichkeit ließen für sie nur einen Schluss zu: Floyd Victorian war ebenfalls hier.
Nun ja, es hätte sie eigentlich auch eher gewundert, wenn er nicht erschienen wäre. Sie würde nicht behaupten, dass sie ihn wirklich kannte, doch wie das eben so war, wenn man zur selben Zeit die selbe Schule besucht hatte, musste man sich zwangsläufig schon einmal über den Weg gelaufen sein. Dennoch konnte sie nicht sagen, dass sie Floyds Art sonderlich ansprach. Zumindest nicht im Moment.
Sie hatte am Inhalt seiner Worte vielleicht nicht allzu viel auszusetzen, doch sie konnte sich das süffisante Grinsen in ihrem Rücken rege vorstellen. Wie so viele Todesser hatte auch Floyd seine ganz eigene Art, aber diese aufgeblasene Introvertiertheit war einfach verabscheuungswürdig.
Scheinbar stand sie mit ihrer Meinung nicht sonderlich allein da, da sich zunächst Mell und schließlich – zu ihrer Überraschung – auch Severus dazu äußerten. Die eiskalte, abgebrühte Art ihres ehemaligen Lehrers ließen Finn dann aber doch mit ruhiger Miene den Kopf drehen, einzig und allein schon um Floyds Gesicht im Blick zu haben, als er die Worte zu hören bekam.
Nur zu gut konnte sie sich noch an die kristallklaren und vor Wahrheit nur so triefenden Reden des Tränkemeisters während ihrer Schulzeit erinnern, doch was er Floyd nun ins Gesicht sagte, war noch ein weitaus schärferes Kaliber, das Finn aber mehr als angemessen erschien. Dennoch zeigte sich nichts von dieser Beeindruckung in ihrem Gesicht. Stattdessen spiegelte sich ein Ansatz von Geringschätzung in ihrem Blick, während sie Floyd fixierte.
„Welche Ideen des Dunklen Lords fandest du denn so lächerlich... Floyd?“ Ihre Lippen umspielte nicht viel mehr als die Ahnung eines spöttischen Schmunzelns, nachdem sie seinen Namen ausgesprochen hatte, als hielte sie ihn selbst für etwas lächerliches. Sie unterschätzte ihn nicht, doch fand sie seine gewählten Worte nicht sonderlich gut durchdacht. Mit Absicht hatte sie seinen Vornamen gewählt, denn eine höffliche Anrede kam ihr gerade nicht in den Sinn. Nicht bei diesem Mann, dem einzigen Mensche, bei dem sie seine Arroganz als völlig fehl am Platze hielt. Höfflichkeit war beinahe schon gleichzusetzen mit Respekt und den empfand sie nicht im mindesten für den ein Jahr jüngeren Mann.
„Ich möchte dich darauf hinweisen, dass die Ideen des Dunklen Lords gleichzeitig auch die deinen gewesen sind, während du in seinen Diensten gestanden hast. Oder habe ich den Tag versäumt, an dem du offen verlautbartet hast, dass dir die Ideen des Dunklen Lords nicht zusagen und du ihn als Witzfigur empfindest?“ Ihre Stimme war leise, aber dennoch durchdringend. Nicht einmal ein Hauch von Spott mischte sich in ihnen hinein, denn sie fand dieses Thema nicht sonderlich amüsant. Dachte Floyd auch, bevor er sprach?
„Du sagst, dass es für einen Reinblüter falsch ist Kriecherei zu akzeptieren, doch im Endeffekt – wenn wir einmal das große Ganze betrachten – beinhaltet unsere Vorstellung von der idealen Gesellschaft, der perfekten Welt doch ebenfalls diese Kriecherei. Die Hexen und Zauberer, die für uns später womöglich noch von Nutzen sein könnten, könnten wir nicht so einfach beseitigen. Wir müssten sie notwendigerweise am Leben lassen, doch dafür, dass wir ihnen vorerst das Leben schenken, müssten sie uns dienen. Also wären sie praktisch unsere Diener, sie kröchen vor uns herum in der Hoffnung, dass wir ihnen so Gnade zukommen lassen würden. Und diese Art von Kriecherei würdest du wahrscheinlich als einer der Ersten begrüßen.“
Finn Miene blieb weiterhin vollkommen ausdruckslos, vollkommen neutral, als sprach sie einfach über etwas, das sie nicht im mindesten betraf.

Mit gleichmütigem Gesicht lehnte sich Finn wieder auf ihrem Stuhl zurück. Jetzt reichte es aber wirklich. Eine anregende Diskussion, die verschiedene Blickwinkel offenbarte, war ja an und für sich nichts schlechtes, doch so ganz allmählich war es doch nun einmal genug, oder nicht? Sie waren schließlich nicht hier, um am Ende doch noch eine demokratische Abstimmung durchzuführen. Natürlich würde niemand gegen die Ansprüche von Azazel protestieren, denn Mell hatte ja nur ein Problem damit, wie er sich scheinbar als etwas besseres präsentierte.
Sie würden doch eh übereinkommen, dass Azazel Muldoon der neue Anführer der Todesser sein würde, in diesem Punk war sie mit Floyd einer Meinung. Konnten sie sich da nicht endlich einmal den wesentlichen Dingen zuwenden, anstatt Zeit mit übermäßigem Geplänkel zu vertrödeln? Wenn es nichts mehr zu bereden gab, konnte man die Versammlung auch bis zum nächsten Mal aufheben, schließlich hatten einige von ihnen in den nächsten Tagen noch eine ganze Menge Arbeit vor sich.
Kurz verharrten die Gedanken der Blonden auf den Trank, den sie und Mell im Auftrag von Azazel anfertigen sollten. Sie hatte keine Lust morgen am Kessel immer halb einzunicken, nur weil sie die zweite Nacht in Folge nicht geschlafen hatte. Bei diesem Trank musste sie hellwach sein, mal ganz abgesehen davon, dass sie nicht das geringste Verlangen verspürte, morgen ein angespanntes Arbeitsklima zu haben, weil Mell und sie einen Disput wegen der heutigen Diskussion hatten.

Floyd Victorian
erstellt am 08.01.2008 16:36    

Wie nicht anders zu erwarten, reagierten die meisten auf seine Rede giftig. Es kümmerte Fly jedoch wenig. Es war seine Meinung und die war richtig so, wie sie war. Die Tatsache, dass sie jedoch eher beleidigend wurde, als dass sie anständig argumentierten, regte ihn doch etwas auf.
“Es gibt keinen Grund in dieser Diskussion beleidigend zu werden”, sagte Fly ruhig. (Wenn Blicke nur töten könnten). “Nun gut, es mag vielleicht Vorteile haben sich mit niederen Wesen abzugeben, aber gegen Ende hatte der Dunkle Lord mehr Probleme mit ihnen, als gut waren. Sie merkten allmählich, dass er sie ausnutzte und verfolgten eigene Pläne. Sie griffen planlos an, verfolgten seine Anweisungen nicht mehr richtig und wir durften hinter ihnen aufräumen. Wenn sie mich also als dumm bezeichnen wollen, dann sei es so. Vielleicht denke ich einfach schon zu weit für sie Mrs. Graham.”
Diese indirekte Beleidigung amüsierte Fly ein wenig und er trug ein kleines Grinsen auf den Lippen. Da er vorerst fertig war, horchte er wieder der Graham zu und konnte sich nur schwer unter Kontrolle halten. Einige ihrer Argumente waren lächerlich. Aber was sollte man machen.
Kurz darauf vernahm Fly eine alt bekannte Stimme und er erkannte Severus Snape, seinen alten Zaubertranklehrer. Eigentlich hatte er ihn nie gemocht, auch wenn es sein Hauslehrer war. Er hatte so eine Art an sich, die ihm gar nicht passte. Und auch jetzt war er ihm äußerst unsympathisch.
“Snape”, sagte Fly und legte ein falsches Lächeln auf. “Wie schön ihren langen Riecher wieder unter uns zu sehen. Wo waren sie den die ganzen Jahre? Angst vor dem Ministerium?” Fly legte kurz ein spöttisches Grinsen auf und sah seinem alten Lehrer tief in die Augen.
“Sie liegen jedoch falsch in der Annahme, dass ich Mr. Muldoons Laufbursche bin. Vielleicht mag es sein, dass ich ihn länger kenne, als andere. Jedoch traue ich selbst ihnen so ein billiges Niveau nicht zu. Und meine Meinung über den Dunklen Lord mag meine sein, jedoch wissen Sie insgeheim, dass ich recht habe. Mag sein, dass ich erst zu seiner Wiederkehr beigetreten bin, aber was sollte ich machen? Ungeboren beitreten. Ich bin sicher, dass dies kaum möglich ist.”
Wieder legte er ein spöttisches Lächeln auf und hielt seinen Blick. Die Stimme blieb die ganze Rede über ruhig und doch war immer ein leichter Hauch von Ekel dabei.
“Und wie ich schon Mrs. Graham erklärte, so hatten wir mehr Probleme mit Werwölfen und anderen, als gut für uns waren.” Wieder blickte er abwertend zu Snape. “Und Schniefelus, ich habe damit nie geprahlt, dass ich gute Beziehungen zu Dumbledore und dem Orden des Phönix hatte. Wenn man meine Talente und mein Können benötigt, dann zeige ich es. Da ist nichts von Kriecherei zu sehen.”
Sein Körper zeigte seine Wut über diese Lügen, die der Zaubertrankmeister verbreitete, jedoch sprachen seine Augen eine ganz andere Sprache.

“Wenn Sie es als Drohung ansehen wollen, so mag das für Sie sein”, sagte er gelassen. “Ich habe keinen von ihnen direkt angesprochen und wer sich angesprochen fühlt, auf den mag es wohl zutreffen. Ich sage damit nur, dass wir genug diskutiert haben. Seit Jahren haben wir keine anständigen Arbeiten mehr erledigt. Damit sollte Schluss sein. Die Todesser müssen sich wieder einen Namen machen und endlich die Schlammblüter und Verräter erledigen, die unsere Welt verpesten.”
“Nun Finn”, sagte Fly auf die selbe Weise, wie sie. “Es mag durchaus sein, dass ich seine Ideale verfolgte, das machen wir ja alle, jedoch nicht all seine Pläne. Manches war einfach nur wahnsinnig und kostete uns viele gute Mitglieder und zu viel Arbeit. Es ging ihm alles viel zu langsam. Er hat keine Verzögerung geduldet und das war sein Fehler. Der Dunkle Lord hat nicht abgewartet, was mögliche Folgen sein könnten und das war seine Schwäche.” Er schenkte ihr ein kurzes Grinsen, jedoch war keine Freude dabei.
“Wie gesagt Kriecherei hat Vorteile, aber sobald sie Vertrauen oder ähnliches erkennen, gibt es Probleme”, erkläret er von neuem. “Der Dunkle Lord hat den Werwölfen und Riesen zu viel zugetraut und wurde hintergangen. Vielleicht sage ich nicht nein zu einem Hauselfen, jedoch überlege ich es mir doppelt und dreifach, wenn ich denen etwas anvertraue.”
“Jedoch sollte heute nicht meine Einstellung oder die der anderen im Vordergrund stehen. Wir sollten uns auf das eigentliche Thema konzentrieren und endlich damit aufhören uns gegenseitig zu beleidigen.”

Fly hatte genug gesagt er lehnte sich auf seinem Stuhl wieder zurück und hörte sich nun die Reaktionen der anderen an…

Azazel Muldoon
erstellt am 09.01.2008 23:15    

„Respekt Miss Graham? Ich glaube nicht, dass sie sich ihr Urteil aufgrund der Art meiner Machtübernahme bilden sollten. Sie sollten eher aufgrund der Taten, die ich als Anführer begehen werde entscheiden ob ich ihren Respekt verdiene oder nicht? Nur die Taten einer Personen zeigen ob sie es Wert ist Respektiert zu werden oder nicht und ich glaube wir sollten nun unsere kleine Diskussion beenden, wenn sie das verlangen haben können wir gern nach der Sitzung weiter diskutieren, doch gibt es nun erst einmal wichtigere Sachen über die wir reden sollten, schließlich habe ich diesen Treffen nicht nur einberufen um ihnen zu sagen, dass ich von nun an die Todesser anführen werde und wie Diskussionen, die viele Stunden gehen können und am ende zu nichts führen.“ Wie es schien entwickelte sich neben der kleinen Konversation von Melanie und Azazel eine weitere Konversation, die von Floyd ausgelöst wurde. Und wie es schien keinen wirklichen Sinn hatte sondern eher ein kleines Machtspiel der Überlegenheit wurde, gespickt mit einigen Beleidigungen.

„Wir sollten nicht über die Fehler des dunklen Lord diskutieren sondern eher über das was auf uns zukommt, der Dunkle Lord und seine Taten sind Geschichte, Sicherlich würde man ihn und seine Taten nie vergessen, egal ob man sie nun grandios oder grausig fand. Doch lasst uns nun über das reden was uns erwartet.“
Endlich war wieder Stille eingekehrt und Azazel konnte beginnen den anderen dass zu erzählen was sie erwartet. Natürlich würde er ihnen nur ausschnitte aus den Großen ganzen erklären, zu komplex war der gesamte Plan und zu lange würde es dauern ihn zu erzählen, außerdem, bestand immer noch eine geringe Chance, dass er von seinen Plan abweichen musste, da etwas unvorhergesehenes passierte oder jemand versagte. Es gab auch teile seines Planes die er niemanden erzählen würde, nie würden sie erfahren, dass die großen Ziele der Todesser auch nur ein kleiner Teil von Azazel großen Plan war, sie würden es erst erfahren, wenn es schon geschehen war. Oh wie sehr er diesen Tag ersehnte, der Tag an den seine neue Weltordnung die Welt bestimmte und er sie beherrschen würde, nicht als König oder auch nicht als Kaiser, sondern als Gott. Mit der Hilfe des Schädels würde er der mächtigste Magier werden, den es jemals in der Geschichte gab.

„Nun gut, wie ihr wisst ist die magische Gesellschaft, dank der Aktion von Bellatrix wieder auf uns aufmerksam geworden. Der Zauberminister hat die Gefahr erkannt und ist dabei höchste Sicherheitsvorkehrungen einzuberufen, weshalb es leichtsinnig wäre unsere nächsten Vorhaben innerhalb der nächsten Zeit zu starten. Wir müssen der Gesellschaft klar machen, dass diese Aktion von Bellatrix wohl eher von ihr allein kam und es keine Todesser gibt. Innerhalb von einen Monat, sollte der Angriff auf Hogwarts wieder in den Hintergrund gerückt sein und das Ministerium wird wieder unvorsichtiger handeln um sicher wichtigeren Problemen zu widmen.“ Ein kaltes Grinsen überkam Azazel Gesicht. „Und Genau dann werden wir zuschlagen. Unser erstes Ziel wird der Tagesprophet sein, denn wir werden dafür Sorgen, dass sie eine ganze Ausgabe uns Todessern widmen, eine Ausgabe voll mit Propaganda und Hasstexten für die Schlammblüter und Blutsverräter. Das perfekte Mittel um die Schlammblüter den ersten Schrecken zu bereiten und Gleichdenkende Reinblüter zu zeigen, dass sie sich bald nicht mehr verstecken müssen. Danach werden wir ein Massenattentat starten, doch dazu mehr, wenn es soweit ist.
Was wohl eher noch wissenswert ist, ist der neue Vorteil den wir uns verschaffen werden. Wie sie wissen gab es in den ersten beiden Kriegen 3 Große Fraktionen, die Todesser, das Ministerium und der Orden des Phönix, sodass sich das Ministerium so wie der Orden des Phönix, sich jeweils nur um uns kümmern mussten.
Doch was wäre, wenn es eine weitere Partei gäbe, eine weitere Organisation um die sich der Ministerium und der Orden des Phönix kümmern müssten.
Wir werden selber noch eine Art Scheinorganisation gründen. Eine Organisation, von Schlammblütern, die sich gegen die Reinblüter erheben will, dies hat nicht nur den Vorteil, dass sich die beiden anderen Partei sich nur auf die Todesser konzentrieren können und das andere Reinblüter eher den Todessern sympathisieren werden, da sie begreifen werden, wie gefährlich das Schlammblut ist, diese Scheinorganisation wird unser Medium sein, mit der wir der Welt zeigen können, wie die Todesser wirklich sind.“
Natürlich hatte die Organisation noch einen anderen Vorteil, wenn alles klappen sollte würde sie den Todessern helfen die Macht des Ministeriums für sich nutzen zu können um so allmählich ihre Feinde auszuschalten.
„Natürlich werden wir in den Monat in den wir keine öffentlichen Aktionen betrieben nicht ruhen, es wird genug zu tun sein Vorbereitungen müssen getroffen werden, und auch wenn eine Aufgabe die sie bekommen ihn eher Sinnlos erscheint und nach ihrer Meinung nicht von Bedeutung ist, so lassen sie sich nicht täuschen. Ich erwarte volles Engagement, jeder Auftrag ist wie ein Zahnrad, dass allein betrachtet vielleicht nutzlos erscheint, doch nur zusammen mit jeden Zahnrad wird unsere Uhr ins laufen kommen, die die Zeit der Todesser einberufen wird.
Nachdem Azazel seine Rede beendet hatte nahm er einen Schluck von seinem Scotch und wartete auf irgendwelche Reaktionen, falls es die geben sollte.

Melanie Graham
erstellt am 12.01.2008 16:02    

Die Diskusion mit Floyd wirkte irgendwie leicht gestellt und nicht wichtig. Es war belanglos worüber sie jetzt redet da der dunkle Lord tod war und Floyd war schließlich noch immer ein Todesser und hatte seine Beschwerden anscheinen erst nach dem Ableben des ehemaligen Anführers erhoben. Dies war wirklich ziemlich feige in den Augen von Melanie und zeigte ihr das sie zwar jemanden vor sich hatte der vielleicht nicht gerade zaghaft spielte, aber dennoch mehr von arroganz bewohnt wurde. Als er schließlich begann sie zu beleidigen gingen ein paar Sicherungen deutlich durch. Der amüsierte Ausdruck wandelte sich zu erst in ein kaltes Gesicht und schließlich in etwas was mit abscheu und wut genau getroffen wurde. Niemand sollte es wagen Mell als dumm zu bezeichen oder nur ähnliches da dies nicht der Fall war und das wusste wohl so ziemlich jeder. Niemand kannte die Graham zwar richtig, doch alle wussten das sie klug und vor allem gerissen war. Sie war zwar oft etwas zu direkt was aber nicht im geringsten an ihrem Verstand zweifeln ließ. Die Schwarzhaarige war den meisten hier im Raum wohl weit überlegen und das wusste sie. Floyd sollte es also nicht wagen sie so schäbig an zu reden und so etwas in den Raum zu stellen, dass war wirklich nicht gerade klug. Man sollte nicht mit Feuer spielen wenn man nicht wusste was für Folgen dies haben konnte.
Mell verweilte kurz bis sie ein paar Schritte auf den sitzenden Mann zu ging. Ihre Augen zeigten pure kälte und es war wieder einmal der Ausdruck bei dem schon vielen Leute bange geworden war und schließlich hatten auch diese Leute ihr leben lassen müssen. Doch Melanie wollte sich sicherlich nicht den Spaß nehmen und die arroganz in Person angreifen, dazu war sie sich zu fein. Stolz sollte man nicht beflecken... Also musterte sie ihn gering schätzig und funkelte ihn weiter an.
,, Ich würde auf meine Worte achten!", meinte sie mit kalter Stimme die bei manchen eine kleine Gänsehaut erzeugte. Sie hatte zwar mit starker Stimme gesprochen, doch diese Worte waren nicht mit einer Drohung zu vergleichen auch wenn es schon eine war.
,,Es wäre ja nicht schön wenn sie durch eine kleine Vernachlässigung ihres Benehmens in Schwirigkeiten geraten", meinte sie weiter und klang weiter hin nur kalt;,, pass also auf!"
Die letzten Worte waren fast nur noch ein Flüstern und so bekamen die meisten im Raum nichts davon mit. Vielleicht gerade noch die Personen zu Floyds rechten und linken aber sonst war es als hätte Melanie geschwiegen. Sie hatte nicht beabsichtigt hier jetzt eine Scene zu machen auch wenn sie sich etwas schönes ausmalte, sie würde lieber auf eine bessere Gelegenheit warten die sie zu ihren Gunsten nutzen konnte und eins war klar: diese Gelegenheit würde noch kommen, dafür würde man schon sorgen.
Schließlich redete Floyd noch weiter und ging auf das ein was Snape zu ihm gesagt hatte. Mell hatte es leicht überrascht das ihr Lehrer sich zu Wort gemeldet hatte da es bekannt war das Snape nur sprach wenn es nötig war und sich sonst lieber zurück hielt. Der Schwarzhaarige Mann stimme Melanie wohl so ziemlich zu und sie musste aufpassen nicht zu grinsen über das was er sagte. Er redete so mit Floyd wie es angebracht war, doch dieser schien sich wohl nicht beirren zu lassen. Wie arrogant man doch sein konnte... Er schien überhaupt nich zu verstehen was er für ein dummes Zeug redete und begann dreister weise sich auch noch auf zu führen als wenn er ja von allem eine Ahung hatte und alles genau wusste. Verabscheuend schnaupte die Graham einmal, hatte aber nicht vor sich in diesem gespräch weiter ein zu bringen. Es hatte keinen Sinn sich mit so jemanden zu unterhalten wenn eh nichts dabei herraus kam.
Schließlich meldete sich auch noch Finn zu Wort und und man merkte ihr an das sie Floyd nicht im geringsten als ebenbürtig sah und das schon allein an den Worten die sie sagte. Sie hatte keinen Blick drauf der sie verriet und auch ihre Tonart sollte nichts heißen, aber allen das was sie sagte war ausschlag gebend. Doch auch da hatte Floyd wieder etwas gegen an zu gehen und man merkte aber mals das es einfach keinen Sinn machte mit ihm zu reden. Als er schließlich geendet hatte, verdrehte Mell nur die Augen und schnaubte noch einmal laut und hörbar ehe sie sich Azazel zu wante. Es war wohl zu mal klar das das was er sagte ein deut wichtiger war als das gerede einer anderen gewissen Person hier im Raum und vor allem hatte Melanie einfach keine Lust auf so ein dummes geschwätz. Sie hatte ihm gerade gesagt was sie von ihm hielt und wartete lieber auf eine passende Gelegenheit um das ganze noch etwas präziese zu gestalten.

,,Glauben Sie mir wenn ich ihnen sage das ich weiß was ich tue. Ich habe meine Entscheidung noch nicht engültig gefällt, doch vor erst werde ich die Dinge so sehen wie ich es erklärt habe, der Rest wird sich zeigen", meinte Melanie auf die Worte von Azazel und sah einfach nur dabei an. Als er schließlich ein Angebot machte musste sie doch etwas amüsiert grinsen.
,,Das Angebot was unsere kleine Diskusion angeht klingt äußerst verlockend", meinte sie leicht hin;,, doch ich glaube das wir dies nicht brauchen. Wir werden wohl beide nicht zu einer Übereinstimmung oder ähnlichem kommen und ich denke jeder von uns hat verstanden was der andere wollte und das soll genügen. Wie ich schon sagte: der Rest wird sich zeigen." Dies war wohl so zeimoich ihr letztes Wort,- fürs erste was dieses Thema anging. Mell war nicht so naiv und glaubte das sie und Muldoon sich gleich versöhnen würden (dies war mehr als unwahrscheinlich) und dachte sie auch nicht das es noch weiter etwas bringen würde. Sie hatte ihre Meinung gesagt und das genügte fürs Erste. Man würde ja im Laufe der Zeit sehen wie sich alles entwickelte... Mell überlegte nich lange ob sie sich jetzt auf einen der Stühle setzte, sie ging lieber ein Stück von dem Tisch weg um sich in eine etwas dunkleren Ecke zu gesellen und verweilte dort. Das stehen machte einen zwar krank, aber es würde schon gehen.
Schließlich begann Muldoon mit einer weiteren Rede und er erklärte was in der nächsten Zeit auf die Todesser zu kommen würde. Es schien alles sehr durch dacht, doch er erklärte noch nicht wie alles von statten gehen würde, nur was passieren sollte. Alles klang sehr klug und es war wohl ein guter Plan den er vor hatte durch zu ziehen. Melanie hörte aufmerksam zu da sie wissen wollte was Azazel als neuer Anführer vor hatte. Sie schwig bis zum letzten Wort und hielt sich auch da erst zurück. Langsam dachte sie über alles nach und fand eigentlich noch nichts schlechtes daran, ob das so blieb würde sich zeigen. Er müsste schließlich noch alles etwas erläutern und präzieser erklären bevor man sagen konnte: das ist mehr als gut! Es reichte nicht nur den Plan zu kennen wenn man nicht um seine Einzelheiten wusste.
,,Klingt alles nicht schlecht, Mr. Muldoon, dass muss ich ihnen lassen", meinte Melanie aus ihrer Ecke her anerkennend doch klang nicht so als wolle sie ihn loben sondern sagte mit einer neutralen Stimme was sie von der ganzen Sache hielt.
,,Ich möchte nicht gleich so stark in die Details gehen, aber wissen Sie schon wie Sie nach und nach vorgehen wollen mit dem Vorhaben?", fragte sie interessiert und sah aus ihrer Ecke herraus über den langen Tisch hinweg zu ihm hin. Eins wunderte sie nach einigem Nachdenken doch etwas: warum wollte er genau einen Monat Zeit machen? War es nur zufall das der Trank den er verlang hatte auch einen Monat dauerte, oder hatte dieser etwas mit dem ganzen zu tun und so wurde Azazel gerade zu gezwungen alles über einen Monat hinaus zu ziehen?

Severus Snape
erstellt am 13.01.2008 00:37    

Auch Miss Benits hatte sich zu den sinnlosen Worten Mr. Victorian’s geäußert, was Severus jedoch keinesfalls gewundert hatte. Schließlich hatte sie sich vorher schon zu Wort gemeldet und nach dem Einstieg in eine Sache fiel einem immer alles viel leichter.
Sie stimmte in den meisten Punkten mit ihm und Miss Graham überein und stellte seine Theorien, wenn man es denn so nennen wollte, in Frage.
Auch wenn sie, soweit er sich erinnern konnte, nie sonderlich gesprächig gewesen war, konnte sie doch gut mit den Worten umgehen und ließ Floyd damit noch dümmer dastehen, was auf Severus’ Gesicht einen spöttischen Ausdruck erscheinen ließ. Um dem noch mehr Charakter zu verleihen zog er seine linke Augenbraue hoch.
Der Zaubertrankmeister wusste schon nach dieser kurzen Zeit, dass er den arroganten Todesser bis auf die Knochen hasste. Zumindest in einer Sache ist er Potter nicht ähnlich. Er macht sich nicht gerade beliebt mit seiner scheußlich arroganten Art.

Als alle Vorwürfe gegen Mr. Victorian ausgesprochen waren, versuchte dieser zu kontern, doch artete das eher in aneinander gereihte Beleidigungen oder sinnlose Argumente aus. Severus ließ sich nicht dazu herab Floyd anzuschauen, sondern blickte kühl geradeaus.
Doch, als dieser Mann dann doch ziemlich undurchdacht mit Beleidigungen um sich schmiss, warf Severus ihm einen drohenden Blick zu, der Floyd bedeuten sollte, dass das alles noch Folgen haben würde. Aber der arrogante Todesser setzte noch einen drauf und nannte ihn bei seinem verhasstesten Spitznamen, was Snape erschrocken und gleichzeitig hasserfüllt in die Visage des Mannes blicken ließ.
I]Schnieffelus! Woher kannte dieser Mann den Namen? Hatte er etwa mit seinen vier größten Feinden aus der Schulzeit Kontakt gehabt? Mit Lupin bestimmt nicht. Schließlich war der ein Werwolf. Potter war schon zu lange tot und Black eigentlich auch und vorher war der ja in Askaban gewesen, wo er auch ruhig hätte bleiben können, aber jetzt hatte sich das ja auch erledigt. Also blieb nur noch Pettigrew.[ Auch wenn Severus ihn nicht so abgrundtief hasste, wie die anderen drei, hatte er ihn so viel, wie nur möglich, gemieden. Also hatte dieser Victorian den Namen bestimmt von Pettigrew.
Wenn der doch noch mal irgendwo auftauchen sollte, würde Severus schon dafür sorgen, dass Pettigrew nie wieder etwas ausplaudern könnte. Severus ließ der Gedanke an diesen scheußlichen, verhassten Spitznamen nicht los. Nach außen hin ließ er alles an sich abprallen, doch beschäftigte ihn die Erwähnung des Namens schon sehr, denn dadurch holte seine Vergangenheit ihn wieder ein.

Snape war kurz davor etwas zu erwidern, doch dann überlegte er, dass Floyd doch genau das wollte und das wollte Severus ihm nicht gönnen. Zudem hatte es sowieso keinen Sinn mit diesem Mann zu reden, denn Victorian würde wieder nur Beleidigungen erwidern. Severus würde schon noch etwas besseres einfallen, um sich zu rächen, denn Rache war ja bekanntlich süß.
Miss Graham drohte Floyd vermutlich noch mit etwas, er wusste nicht womit, da er zu weit entfernt saß, doch an dem Ausdruck in ihrem Gesicht konnte er erkennen, dass es nichts Angenehmes war. Auf jeden Fall hatte sie Snape’s größtes Wohlwollen bei der Sache.
Azazel beendete dann die ganze Diskussion, um Victorian’s undurchdachten und missratenen Beitrag, indem er in einer weiteren Rede endlich erklärte, wie er die Machtübernahme plante. Severus war wirklich nicht unbeeindruckt. Das war kein Plan, der nur durch einen kleinen Geistesblitz entstehen konnte, dazu musste man lange planen und überlegen und das Grundkonzept war ziemlich gut durchdacht.
Die Einzelheiten wollte Muldoon ihnen noch nicht verraten. Snape interessierten sie aber trotzdem, doch wollte er auch nicht nachfragen, denn das war ein Zeichen von Schwäche.
Aber er kam gut herum, denn Miss Graham erledigte diese unangenehme Aufgabe für ihn. Noch einmal sah er zu Mr. Victorian hinüber und hoffte inständig, dass er bald eine Möglichkeit bekam sich zu rächen.

Finn Benits
erstellt am 15.01.2008 14:54    

Ein kurzes, amüsiertes Lächeln huschte über Finns Gesicht, als sich Floyd von allen Seiten gegen scharfe Worte und Spötteleien wehren musste. Sie benahmen sich wirklich wie eine Horde Schulkinder und dabei schloss sie sich ganz gewiss nicht aus. Es war einfach ihre Art des Machtkampfes innerhalb der Todesser.
Dreizehn Jahre im Untergrund hatten die Todesser, die beim letzten Kampf noch sehr jung gewesen waren, teilweise sehr erwachsen gemacht und nun mussten sie ihren Rang neu etablieren und abstecken. Es war einfach nur ein kleines, simples Machtspielchen, um herauszufinden, wer einem unterlegen war und auf wen man doch besser noch ein Auge haben sollte.
Finn machte sich eigentlich nichts aus solchen kleinen Rangeleien. Ob die anderen sie für fähig hielten oder nicht, war ihr größtenteils egal. Die Hauptsache war für sie, dass sie ihren Nutzen für den jeweiligen Anführer hatte, denn wenn man wertlos wurde, war man schneller tot, als man glaubte.
Mal ganz abgesehen davon, dass ihre Sticheleien und kleinen Drohungen so gar nicht in ihre momentane Versammlung gehörten. Waren sie denn nicht hier, um ihrem neuen Anführer gegenüberzustehen? Waren sie nicht hier, um Instruktionen zu hören? Was kümmerte sie da dieses billige Geplänkel, das zwar sehr lustig, aber im Endeffekt ohne Sinn blieb. Natürlich hatte sie sich eingemischt, doch wohl eher nur deswegen, weil sie hatte wissen wollen, wie Floyds Standpunkt genau war. Hatte sie dazu näheres herausgefunden? Vielleicht, man würde ja sehen.

Die ganze Diskussion wurde ja dann auch durch ein Machtwort Azazels beendet, was Finn gerade sehr recht war. Als Anführer hatte er genau das richtige getan. Sie selbst hätte sich vielleicht nicht mehr eingemischt, doch ob sich Mell und Floyd ähnlich zurückgehalten hätten, wäre dann vielleicht doch ein wenig fraglich gewesen.
Gelassen schlug Finn die Beine übereinander und heftete ihre hellen Augen wieder auf Azazel, der in diesem Augenblick zu erläutern begann, was er gedachte weiterhin zu tun.
Interessiert lauschte die Blonde seinen Worten und musste innerlich erkennen, dass hinter der kühlen Fassade tatsächlich der logische, anspruchsvolle Verstand saß, der Muldoon zu einem gefährlichen Wesen machte. Seine Pläne klangen faszinierend. Ja, sie konnte es nicht anders ausdrücken. Weder der Dunkle Lord, noch Bellatrix wären jemals auf eine solche Idee gekommen, einfach, weil sie unfähig gewesen waren, weit voraus zu denken.
Sie sollten ihre Feinde in Sicherheit wiegen und dennoch im Hintergrund weiter arbeiten, um dann erneut mit aller Macht zu zuschlagen und ihnen so einen nicht unerheblichen Schlag zu versetzen. Dazu fiel ihr wirklich nur noch ein Wort ein.
Genial.
Dennoch würde Finn sich davor hüten, diese Anerkennung laut auszusprechen oder auch nur ein vages Anzeichen dessen auf ihrem Gesicht widerspiegeln zu lassen. Mit Sicherheit wusste Azazel auch so, wie gut sein Plan klang. War es Zufall, dass er genau den selben Zeitraum für ihre Ruhephase angesetzt hatte, wie der Trank dauern würde, den sie und Mell für ihn brauen sollten? Gewundert hätte es sie zumindest nicht, aber wahrscheinlich spielten da noch etliche weitere Faktoren eine Rolle.

Schweigend ließ Finn die Worte Azazels auf sich wirken, ergriff aber nicht noch einmal das Wort, um nachzuhaken oder weitere Dinge in Erfahrung zu bringen. Zum einen interessierte es sie im Moment nicht so brennend und zum anderen hatte sie mehr als arge Zweifel, dass sie eine Antwort bekommen würde.
Nein, mit Sicherheit hielt Azazel noch etliche Informationen zurück und würde sie nicht mit seinen Anhängern teilen. Wenn er anderes vorgehabt hätte, wäre sie schwer enttäuscht von ihm gewesen. Dass Mell dennoch nachfragte, quittierte Finn mit einem flüchtigen Lächeln.
Was auch immer Azazel darauf antworten würde, es war mit Sicherheit nichts konkretes. Keine genauen Angaben, sondern eher einfache Formulierungen, die beim ersten Hören viel versprechend klangen, doch bei genauerem Nachdenken nichts als leere Worte waren.
Sie hegte noch immer den Verdacht, dass er mehr plante, als einfach nur die Todesser anzuführen und die Schlammblüter zu vernichten. Er wollte mehr, doch was, das würde er keinem von ihnen erzählen. Zumindest noch nicht und vielleicht war das auch besser so, wenn man einmal sah, wie viele Spannungen es noch innerhalb ihrer Organisation gab.

Floyd Victorian
erstellt am 15.01.2008 19:17    

Die Diskussion um Fly vertiefte sich. Man merkte sofort, dass sich zwei Fronten gebildet hatten. Zum einen Fly selbst und dann Snape und Mrs. Graham, die sich wirklich nicht schlecht hielt.
Die Schwarzhaarige lief nun in seine Richtung, bis sie ganz nahe war und nur noch flüsterte.
“Das wäre wirklich schade”, entgegnete Fly gelassen. Er hatte keine Angst. Es gab für keinen Grund dafür. “Aber wenn sie mal Lust auf ein kleines Gespräch mit Kaffee und Kuchen haben, können sie mich gerne besuchen.”
Fly hatte nicht weniger laut gesprochen wie sie und man erkannte den leichten Hauch von Ironie. Mittlerweile hatte er an der kleinen Zankerei gefallen gefunden und ein leichtes Lächeln umspielte seinen Mund. Er wusste, dass die Graham was im Kopf hatte, jedoch brauchte er sich nicht vor ihr zu fürchten. Er kannte seine Fähigkeiten und diese waren nicht gerade wenige. Auch bei der Bemerkung über Snapes verhassten Spitznamen, durchlief ihn ein wohliges Gefühl. Offensichtlich hatte er nun einen Schwachpunkt gefunden.

Mittlerweile hatte Azazel wieder das Wort ergriffen und erläuterte seinen Plan. Wie nicht anders zu erwarten, war er gut durchdacht und strotzte nur von guten Ideen. Fly wusste, dass es nicht leicht werden sollte, aber er liebte Herausforderungen und so hörte er weiter interessiert zu. Auch wenn er innerlich vor eigenen Ideen nur so sprudelte, so blieb er völlig normal. Seine Gedanken musste ja keiner mitbekommen.
Während Azazel sprach, merkte Fly, dass nicht alles Sinn ergab und so musste Azazel ihnen immer noch etwas verschwiegen haben. Was es sein sollte, würde er schon noch herausfinden. Im Moment reichten die Informationen um etwas damit anzufangen. Eines durfte er jedoch dabei nicht vergessen und zwar nur sich selbst zu vertrauen. Auch wenn Azazel und die anderen sich hinter den Plan stellten, so vertrat jeder seine eigene Meinung und so würde auch Fly es halten.
Die Idee einen Monat nichts zu machen war gut. Sie hatten genug Zeit, um alles vorzubereiten. Ein Vorteil, der ihnen damals oft fehlte. Auch die Bildung einer vierten “Partei” schien nicht schlecht. Jedoch fragte er sich, wie genau er das anstellen wollte. Der Imperiusfluch wäre dabei sicher nützlich, aber wie viele Zauberer sollten sie damit belegen? Die Todesser sind zwar nicht wenige, aber die anderen Aufgaben sollten dabei nicht vergessen werden. Azazels Plan hatte noch viele Geheimnisse, die offen gelegt werden mussten und so nahm sich das Fly als nächste Aufgabe vor. Bei der nächstmöglichen Gelegenheit, würde er ein privates Gespräch mit ihm suchen. Wenn nicht gerade Mrs. Graham ihm einen Besuch erstatten würde. Das könnte das ganze etwas herauszögern.
Abropo Mrs. Graham! Man hat lange nichts mehr von ihr gehört.
Gerade als der Gedanke kam, plauderte auch die besagte Person erneut und Fly lächelte kurz. Sie konnte einfach nicht still halten. Auch wenn sie wie auch er noch Fragen hatte, so wollte Fly diese nicht in Anwesenheit der anderen stellen. Gespannt, welche Antwort Azazel nun haben würde, hörte er wieder zu und sah sich dabei um…

tbc: Wohnung von Floyd

Azazel Muldoon
erstellt am 15.01.2008 22:54    

„Miss Graham, sie werden sicherlich verstehen, dass ich auf die Einzelheiten meiner Pläne heute nicht eingehen werde.“ Es gab mehrere Gründe warum Muldoon seinen Plan nicht näher erläutern wollte, so war es zum Beispiel eine Sicherheitsvorkehrung zum Schutz vor Spionen und Verrätern, den je weniger eine Person wusste, desto weniger war sie eine Gefahr für Azazel, sicherlich war es ein Risiko sich zu zeigen, doch wusste Azazel wie er sich aus dieser Schlinge winden konnte, wenn sie sich um seinen Hals legen würde, er hatte nicht nur genug Leute hinter sich, nein er konnte sogar dafür sorgen, dass nicht einmal er selbst weis, dass er ein Todesser ist und würde dafür sorgen, dass dies nichts weiter als eine Hetzkampagne gegen ihn selber sei. Ein anderer Grund war die Komplexität des gesamten Planes, so war doch alles bis ins kleinste Detail geplant und für jede noch so kleine Schwierigkeit ein Ausweg und Konterplan gefunden. „Doch machen sie sich keine Sorgen, jeder von ihnen wird, wenn die Zeit reif ist genug erfahren, vor allem, was ihre Einsätze betrifft.“ Mit diesen Worten beendete Muldoon die Worte über seine Pläne. Es war Spät geworden, schon eigentlich viel zu spät, sodass Azazel die Sitzung nun mit einem krönenden
Abschluss beenden wird. So hatte er doch immer noch seinen kleinen Verräter, der hinter ihm an der Wand hing und auf seinen Tod doch so Sehnsüchtig wartete und nun war es Zeit ihn den Wunsch zu erfüllen. „Nun Gut, für den Abschluss des heutigen Abends habe ich noch etwas ganz besonderes für sie. Sie kennen sicherlich noch Benjamin Smith.“ Azazel hab seinen Zauberstab und richtete ihn auf den hinter ihm hängenden Smith, langsam schob sich der Körper des fast leblosen Mannes von den Metallbolzen, und flog langsam auf die Mitte des Tisches zu, wo er ca 50 cm stehend über den Boden in der Luft blieb. „ Wie sie wissen ist Benjamin an den Tod einiger Todesser Schuld, in dem er sie verriet und verkaufte. Azazel schwieg kurz und betrachtete den immer noch blutenden Benjamin. „Sie kennen sicherlich alle die Strafe die einen Todesser irgendwann in Askaban erwartet……. der Kuss eines Dementoren und nun wird Smith diesen Kuss ebenfalls zu spüren bekommen.“ Azazel hob seine linke Hand und einer der Dementoren glitt langsam auf Smith zu um das grausame Schauspiel zu starten. Nur wenige Menschen haben einen Kuss von einem Dementor mit ansehen dürfen, ohne ihn selbst zu bekommen. Selbst Voldemort lies niemanden bei diesem schrecklichen Ritual zu sehen, ob er selbst jemals zugesehen hat? Das konnte Azazel nicht sagen, doch ermöglichte der dunkle Lord es Azazel dieses Ritual zu sehen und dies nicht nur einmal. Um eine Koryphäe auf seinen Gebiet zu werden musste er die magischen Wesen besser studieren als jeder andere und so machte Azazel Experimente, die Grauenvoll genug waren um ihn selbst zum Kuss zu verurteilen, doch war die Erforschung des Kusses eine seiner schwierigsten Experimente gewesen, denn es gab kein Lebewesen, was bei den ersten Malen zusehen dieser Todesstrafe nicht sich unwohl fühlte oder gar den Verstand verlor, weshalb Azazel die Forschungen nie soweit bekam wie er wollte und sie beenden musste, doch ob er ohne Nebenwirkungen davon kam? Wohl eher kaum, seit diesen Forschungen scheint ein teil von Azazel Seele verkümmert, wenn nicht sogar gestorben zu sein. Denn das Mitleid in seiner Seele verschwand fast vollkommen und eine schon fast wahnsinnige Grausamkeit bewohnt nun seine Seele. Selbst Quentin, der keine wirklichen Gefühle besaß fühlte sich unwohl als er dieses Spektakel betrachtete. Als der Kuss endlich beendet war und Smith Körper leblos zu Boden fiel blickte Azazel in die Runde. „Das Ende dieses Schauspiel ist auch das Ende des heutigen Abend, wenn sie wollen können sie gehen, genauere Anweisungen über ihre Aufgaben innerhalb des nächsten Monats werden sie in kürze erhalten.“ 

tbc: Anwesen Muldoon

Melanie Graham
erstellt am 16.01.2008 16:07    

Melanie hatte die Diskusion mit Floyd vor erst mit einer Art Drohung beendet, doch er konterte schon wieder und dieses mal mit einer mehr als gelassenen Miene und Ironie schwang in seinen Worten mit die wohl auch eher ein Flüstern waren. Mell hatte sich schon abgewant, drehte sich aber noch einmal um und bedachte ihn mit einem süßifanten Lächeln und mit ebenso einem Ausruck in den Augen bevor sie langsam davon schritt. Sie hatte nicht die geringst elust etwas zu erwiedern da es nicht nötig war. Für sie war das was Floyd gesagt hatte etwas wie eine Einladung und dieser würde sie mit vergnügen nach kommen (bei Gelegenheit natürlich) um dann mal ein wenig die Fronten zu klären. Dieser Mann hatte schließlich nicht das Recht mit ihr umzuspringen wie er wollte und das sollte ihm klar werden. Was Mell aber wiederum klar war das Floyd das ganze sicherlich nicht ernst nehmen würde, doch das könnte man sicherlich auch ändern- schließlich hatte die Schwarzhaarige noch immer das bekommen und alles erreicht was sie wollte.

Auf Mells Frage hin die sie Azazel stellte, kamen Worte mit denen man rechnen konnte. Natürlich würde er noch nicht ins Detail gehen, dass war klar. Also legte Melanie ihren Kopf etwas schief und sah weiter hin den Mann auf dem Trohn an, ohne ihre Miene zu verändern. Sie hatte vor erst kein Problem damit nichts zu wissen da es klar war das dieser Punkt noch kommen würde. Wann wusste man nicht, doch das war auch nicht nötig, das stellte Muldoon klar und somit sollte es wohl fürs Erste genügen. Auch Melanie gab sich zufrieden und verharrte weiterhin in ihrer Ecke. Es gab anscheinend keine weiteren Punkt den er klären wollte, wenn man mal von Smith absah der immer noch an der Wand hing. Mell hatte ihn komplett vergessen und war im ersten Moment etwas überrascht als der Mann auf den Tisch zuflog und über ihm in der Luft verharrte. Ihre Überraschung sag man ihr nicht an, doch sie fixierte den geschundenen Körper mit ihren grünen Augen und wartete darauf was Muldoon mit ihm vor hatte. Sicherlich würde etwas geschehen und mit sicherheit würde Smith sterben, doch es war ja noch immer die Frage wie es geschah. Diese Frage stand aber nicht lange offen und so winkte Azazel die Dementoren herbei und beide stürzten sich förmlich auf den Verräter. Jedem war bekannt wie schrecklich es war einem Dementor zu begegnen und wenige Menschen blieben standhaft bei dem Anblick der sich bot wenn diese Kreaturen jemanden küssten. Von Benjamin Smith kam einer Art wimmern und man spürte die Kälte im Raum stärker als zuvor. Langsam zog eine Gänsehaut auf Mells Armen hoch die unter dem Umhang verborgen waren. Sie konnte Dementoren nicht leiden und sah angewiedert das Schauspiel an. Die Graham war eine so schreckliche Frau und mochte es eigentlich wenn jemand gequelt wurde oder sonstiges, doch bei Dementoren merkte man noch das sie menschlich war. Eine Weile sah die Schwarzhaarige noch zu bevor sie ihr Gesicht abwante und alles nur noch aus dem Augenwinkel sah. Es reichte ihr der Gedanke das Smith das bekam was er verdiente, sie musste es nicht sehen um sich zu befridiegen. Mal abgesehen davon das sie nicht wollte. Schließlich bemerkte sie eine Bewegung aus dem Augenwinkel heraus und sah das die Dementoren von dem leblosen Körper abließen. Mit neutraler Miene sah Melanie zum Tisch und ging ein paar Schritte näher. Smith sah fürchterlich aus und hatte das bekommen was er verdiente. Melanie wusste das sie keine Schwäche gezeigt hatte als sie weg sah, sondern sie hatte nur gezeigt das sie nichts mit ansehen musste was schrecklich war. Es gab Grenzen für jedem Menschen und diese sollte man nicht übertreten.
Noch einmal ertönte die Stimme von Muldoon im Raum und er erklärte das die Versamlung beendet sei. Mit hochgezogener Augenbraue sah Mell ihn an und musterte ihn. Sicherlich war es mit ihr verdienst das das ganze etwas kurz ausgefallen war, doch es war ein wenig dürftig. Mit wehendem Umhang ging sie schließlich auf den Tisch zu und sah sich um. Als sie Finn enddeckte nickte sie ihr zu und ließ ihre Mundwinkel zu einem kurzen Lächeln zucken ehe sie die Augen auf Floyd richtete und ihn mit kaltem Audruck ansah. Sie wollte ihm nur noch einmal zu verstehen geben das er sie noch in der nächsten Zeit sehen würde, wann war ungewiss. Überraschungen waren schließlich etwas schönes.
Im nächsten Augenblick sah man nur noch das wirbel eines schwarzen Umhangs und mit dem gewohnten Geräusch war Melanie verschwunden.

tbc: Melanie Grahams Wohnung

Severus Snape
erstellt am 17.01.2008 00:13    

Wie Severus schon erwartet hatte, verriet Azazel nichts näheres über seine Pläne, doch wäre es auch dumm von ihm gewesen, wenn er es getan hätte. Hier könnten immer noch Spitzel vom Ministerium sein.
Schließlich wusste Snape aus eigener Erfahrung, dass so etwas oft nicht auffiel, wenn es gut gemacht war, so hatte er viele lange Jahre (waren es 16?) als Spion für den dunklen Lord in Hogwarts gearbeitet und ihn immer mit den neuesten Informationen über den Orden und Potter informiert. Nachdem er Dumbledore getötet hatte, war zwar alles aufgeflogen, doch hatte er eins der Ziele von Lord Voldemort erreicht. Am letzten war der dunkle Lord tragischerweise selbst gescheitert und das hatte verheerende Folgen gehabt.
Azazel beendete die Rede und wandte sich Smith zu, der aufgehört hatte zu wimmern.
Vermutlich merkte er jetzt auch, dass es mit ihm zu Ende ging. Und wie Severus schon vermutet hatte, würde er an diesem Abend einen Dementorkuss sehen.

Azazel ließ Benjamin in die Mitte des Tisches, und somit genau vor Severus, schweben. Snape musterte angewidert und interessiert zugleich den von Wunden übersäten Körper Smith’. Muldoon hatte wirklich saubere Arbeit mit dem dunklen Mal geleistet, es war akkurat und tief in die Haut hinein geschnitten. Nun näherten sich auch die Dementoren, was Severus nicht gerade leichter um’s Herz werden ließ. Sie waren kaum einen Meter von ihm entfernt und er spürte die eisige Kälte, verbunden mit dem Gefühl der Trostlosigkeit im Leben.
Am liebsten würde wieder seinen Patronus rufen, doch wofür sollten ihn die Todesser hier halten.
Die Dementoren machten sich über Benjamin her. Es war wirklich ein erschreckender, scheußlicher Anblick. Bestimmt wäre es damals, als Black fast von den Wächtern Askaban’s geküsst worden wär, angenehmer gewesen zuzusehen, doch war Severus auch hier mehr als einverstanden, dass dieser Mann starb. Auch wenn Snape vermutete, dass die Anwesenden mehr zu leiden hatten, als Smith selbst. Dieser war schon halbtot gewesen, bevor der Kuss überhaupt begonnen hatte und regte sich jetzt auch kaum.
Severus suchte einen Grund nicht mehr zu diesem widerwärtigem Schauspiel hinzusehen und schaute deshalb zu den anderen Todessern. Viele hatten die Augen geschlossen oder sahen in eine andere Richtung, so auch Miss Graham, die das Spektakel nur noch aus den Augenwinkeln beobachtete.
Plötzlich ließen die Dementoren von Smith ab, der nun endgültig nicht mehr am leben war. Die zwei Wesen in schwarz hatten nicht nur die Seele, sondern auch den letzten Hauch Leben in ihm ausgesaugt.
Azazel beließ es wohl bei diesem Zustand und verabschiedete sie alle. Severus war zuerst etwas verwundert, da das Treffen doch recht kurz gewesen war, doch dann beschäftigte ihn Wichtigeres.
Wo sollte er schlafen? Und wo sollte er überhaupt leben? Für die nächsten paar Nächte würde sich schon etwas finden, doch für später brauchte er eine feste Bleibe. Sein altes Haus konnte er ausschließen. Falls es überhaupt noch existierte, würde das Ministerium dort als erstes nach ihm suchen, wenn sie erst herausfinden würden, dass er wieder im Land war. Dass die Auroren überhaupt wussten, wo sein Haus lag, hatte er auch Smith zu verdanken, der nur ein Mal bei ihm gewesen war.
Vielleicht sollte er erst einmal im Tropfenden Kessel übernachten, auch wenn er diese Spelunke noch nie hatte leiden können. Doch für den Übergang würde es schon genügen. Mit diesen Gedanken erhob er sich, warf noch einen vernichtenden Blick zu Mr. Victorian und verschwand mit einem leisen Plopp, wie schon einige Todesser vor ihm.


TBC: –> Zum Tropfenden Kessel

Finn Benits
erstellt am 18.01.2008 16:02    

Die Antwort Azazels fiel dann auch genauso aus, wie Finn es erwartet hatte. Nichts konkretes, eher etwas abwiegelndes. Sie hatte so ihre Zweifel, dass ihr neuer Anführer ein Mann war, der anderen Menschen groß vertraute. Aber vielleicht war das auch eine ganz nützliche Eigenschaft. So lief man immerhin nicht Gefahr aus den eigenen Reihen verraten zu werden. Und man ersparte sich überflüssigen Ärger.
Dennoch hob Finn leicht interessiert eine Augenbraue, als sie seinen letzten Satz hörte. Was würde sie wohl für Einsätze haben, wenn die Zeit reif war? Konnte sie überhaupt von Nutzen sein, wo zu ihren Reihen mittlerweile drei herausragende Zaubertrankbrauer gehörten? Mit Severus’ Anwesenheit hatte sie ja nun nicht im mindesten gerechnet. Er war wohl einfach nur als Koryphäe auf dem Gebiet der Zaubertränke zu nennen. Trotzdem fühlte sich Finn ihm ebenbürtig.
Vielleicht sollte sie das einmal zu einem späteren Zeitpunkt mit ihm austragen? Es gab keinen Zweifel daran, dass sie Severus respektierte, wie kaum einen zweiten – Azazel Muldoon vielleicht einmal ausgenommen, doch ihn „kannte“ sie noch nicht eine so lange Zeit. Aber sie war dennoch erpicht darauf herauszufinden, wie sehr sich ihr Können in Sachen Zaubertränke in den letzten Jahren verbessert hatte und ob sie mittlerweile in der Lage war, sich mit ihm auf eine Stufe zu stellen.

Als Azazel plötzlich von Benjamin Smith zu sprechen begann, richtete Finn ihr Augenmerk wieder auf den halb bewusstlosen Mann hinter dem Thron, den sie im Laufe der Diskussion vollkommen vergessen hatte. Nicht, dass er wichtig gewesen wäre...
Nun, wo Azazel den fast schon leblosen Körper über den Tisch schweben ließ, erkannte die Blonde erst das wahre Ausmaß von Smith’ Folterung. Das eingebrannte Bildnis des Dunklen Males zeichnete sich klar und deutlich sichtbar auf der Haut des Verräters ab. Was für ein Zauber musste dafür wohl notwendig gewesen sein?
Finn empfand gleichzeitig Abscheu und ein prickelndes Interesse an dem grausamen Schauspiel, dem sie als nächstes beiwohnen durfte. Der Kuss eines Dementors war den meisten der Anwesenden wohl nur vom Hörensagen bekannt gewesen, denn diese Grausamkeit mit eigenen Augen zu sehen, hieß zur Zeit des Dunklen Lords meist, dass man selbst das Opfer war. Und ohne Seele ließ es sich ja bekanntlich schlecht erzählen, was dabei genau geschah.
Die Reaktionen der Todesser fielen dann ja auch sehr unterschiedlich aus. Einige betrachteten das Geschehen mit Teilnahmslosigkeit, grimmiger Genugtuung oder perverser Freude. Doch ein Großteil von ihnen schaute entweder angewidert oder wandte gleich den Blick ab. Finn gehörte eindeutig zu den Teilnahmslosen.
Sie hatte Smith relativ gut gekannt, doch für seine Person nur Verachtung übrig gehabt. Sein nachträglicher Verrat an ihrer Gemeinschaft hatte diese Meinung nur eher noch verstärkt. Er verdiente, was er nun bekam, und innerlich lobte Finn noch die perfide, gefühllose und einfallsreiche Art der Hinrichtung. Wer weiß, ob er vielleicht nicht auch schon dafür verantwortlich gewesen war, dass man ihren Vater nach Askaban gebracht hatte, wo er noch immer saß.

Nachdem Smith’ Körper zu Boden fiel und kein Rest seiner jämmerlichen Seele mehr in ihm steckte, erklärte Azazel die Versammlung für beendet. Einen Augenblick verharrten Finns helle Augen noch auf dem Mann auf seinem Thron.
Die Zusammenkunft war beendet. Der neue Anführer hatte gesprochen und nichts und niemand würde ihn wohl jetzt noch von seiner Machtergreifung abbringen können.
Während Finn beobachtete, wie die ersten Todesser eilig aufsprangen und apparierten, fing sie Mells Blick auf. Mit einem kurzen Nicken und dem Ansatz eines Lächelns schien sie sich von ihr zu verabschieden, bevor sie im nächsten Moment ebenfalls verschwunden war.
Sie ließ es da schon etwas ruhiger angehen, auch wenn sie es vor der Versammlung noch recht eilig gehabt hatte, nach Hause zu kommen. Doch ein paar Minuten mehr oder weniger machten da jetzt auch keinen Unterschied mehr.
Langsam erhob sich die Blonde von ihrem Platz, nickte dabei einigen bekannten Gesichtern zu, die ebenfalls gerade im Begriff waren zu gehen, und apparierte dann, um den Ort zu verlassen, an dem die Geschichte eine neue Seite aufgeschlagen hatte. Und auf dieser Seite würden schon bald die ersten Worte auftauchen. Geschrieben mit Blut.

tbc ~ Rest Großbritannien » Anwesen der Benits

Elaine Angier
erstellt am 18.01.2008 21:59    

Die nun weiter folgende Diskussion war in Elaines Augen vollkommen unnötig. Sie hatte das Gefühl, dass um sie herum alle durchdrehten, sich gegenseitig die Schuld zu wiesen und bedrohten. Tatsächlich hätte es sie nicht gewundert, wenn sich einige den ein oder anderen Fluch auf den Hals gehetzt hätten. Doch schließlich und endlich beendete Azazel die Diskussion, was Elaine erleichterte, denn derartige öffentliche Diskussionen würden in Zukunft wohl nicht mehr stattfinden. Sie sah sich noch einmal kurz um. Die Beteiligten sahen zwar nicht alle aus, als wären sie tatsächlich der Meinung, dass die Diskussion beendet war, doch sie schwiegen.
Elaines Blick wandte sich wieder Azazel zu, der gerade damit begonnen hatte, den Todessern seine Pläne für die Zukunft zu unterbreiten. Elaine spürte beinahe eine innere Freude in sich aufsteigen, als sie daran dachte, dass es bald endlich wieder voran gehen würde, dass endlich wieder etwas passieren würde und im gleichen Moment kam ihr ein anderer Gedanke: Was ist eigentlich, wenn Bellatrix ihren Posten nicht einfach aufgibt? Wenn sie versucht zu kämpfen? Ein kurzes kaltes Lächeln kam auf ihren Lippen zum Vorschein, die hinter der Maske versteckt waren. Würde sie es versuchen, hätte sie nicht mehr viel Möglichkeit dazu, so viel steht fest.

Schließlich kamen sie zum anscheinend letzten Punkt der heutigen Versammlung. Der Mann, der die ganze Zeit an der Wand hing, schwebte zum Tisch herüber, wo ihn Azazel als 'Benjamin Smith' vorstellte. Natürlich erinnerte Elaine sich an den Namen dieses Verräters und in ihren Augen blitzte es eisig vor Hass, als sie ihn ansah. Es gab nichts, was sie so sehr verabscheute, wie den Verrat und es gab für sie nichts, was die nun folgende Behandlung rechtfertigte, außer einem Verrat.
Sie betrachtete das Schauspiel, während ihr ein eiskalter Schauer den Rücken hinab lief, doch sie wagte es nicht sich abzuwenden. Sie hatte bereits vieles gesehen in ihrer Zeit als Heilerin im Mungos. Wahrhaft schlimme Flüche, die grausamsten Verletzungen, doch nichts kam dem hier gleich und sie hatte das Gefühl, dass all das gerechtfertigt war. Es war richtig diesen Verräter in dieser Form zu bestrafen. Es war die einzig richtige Methode, um Verräter für ihren Betrug zu bestrafen.
Als der leblose Körper zu Boden gefallen war, betrachtete Elaine ihn noch eine Weile mit einem kalten und gleichzeitig zufriedenem Lächeln auf den Lippen. Dieser Abend war der Anfang von etwas Großem. Zumindest war das Elaines Gefühl in diesem Augenblick.

Elaine war einer der letzten Todesser, die sich vom Tisch erhoben. Bevor sie disapparierte, warf sie noch einen kurzen Blick zu Azazel und nickte ihm anerkennend zu. Sie hatte diesem Mann einiges zu verdanken und nun würde er auch endlich die Belohnung bekommen, die ihm schon seit langem zustand: Er würde anführen können. Er würde der Anführer der Todesser sein.
Nach diesem kurzen Nicken disapparierte sie schließlich voller Vorfreude auf das, was noch auf sie zu kommen würde und auf die Aufgaben, die auf sie warteten.

tbc ~ St. Mungos Hostpital, 3. Stock

Quentin Witherspoon
erstellt am 16.09.2008 21:25    

cf: Anwesen Muldoon

Aufmerksam betrachtete Quentin die Uhr im großen Wohnzimmer der kleinen Baracke. Seine Todesserkluft hatte er schon lange angezogen und wartete nur noch auf den Moment in dem sein Auftrag beginnen würde. Noch einmal ging geistig er den Plan durch den sein Meister ihn aufgetragen hatte. Es war ein Plan der eigentlich recht simpel war und auch nicht schwer werden sollte, doch wer war er schon um sich eine Meinung über einen Plan von seinen Meister machen zu dürfen. Er würde den Auftrag einfach zur vollsten Zufriedenheit seines Meisters machen, der Rest war nicht von Bedeutung.

Endlich! Die Uhrzeiger standen im richtigen Winkel und der Auftrag konnte nun endlich losgehen. Langsam erhob sich Witherspoon und setzte seine silberne Maske auf. Nun war er nicht mehr von anderen Todessern zu unterscheiden und verlor unter seiner Verkleidung jegliche Individualität. Mit zügigen Schritten bewegte er sich Richtung Flur und ging dann die Treppe hinunter zum Keller. Das Kellergeschoss bestand aus einen Wirrwarr von verschiedenen Gängen und Räumen. Die meisten der Räume wurden als Lagerräume benutzt doch einige wenige vor allem die hinteren wurden für Folterungen und ähnliche Sachen benutzt. Einer dieser hinteren Räume war das Ziel des Mannes. Schnell bewegte er sich durch die Gänge und nach wenigen Atemzügen erreichte er den gewünschten Raum.

Mit festem Griff drückte er die metallische Klinke der schweren hölzernen Tür hinunter und betrat den Raum des Geschehens. Der Raum war wohl mehr als spärlich eingerichtet so waren gerade mal 2 Stühle, die man in einer Entfernung von ca. 3metern voneinander weg aufgestellt hatte, in diesem Raum. Zwischen den beiden Stühlen leuchtet ein magisches Licht das gerade mal den Radius zwischen den beiden Stühlen erleuchtete. Der Rest des Raumes war in kompletter Finsternis gehüllt, sodass es nicht einmal möglich war die Größe des Raumes zu schätzen. Ebenfalls waren ein paar Dementoren anwesend, die Leise durch den Raum gleiten und sich nur durch ihren rasselnden Atem und der klammen Kälte bemerkbar machen. Quentin schaffte es gerade noch sich auf einen der beiden Stühle zu setzen, als der Raum sich erhellte und der junge Bartokerbe vor dem 2. Stuhl erschien. „Setzt dich.“ Sprach der Todesser mit einer kalten fast gefühlslosen Stimme und betrachtete den Schüler mit seinen kalten Augen. „Wir haben dich schon eine Weile beobachtet Felan und wissen von deiner Einstellung zum reinen Blut und deinen Bemühungen dafür zu kämpfen. Aus diesem Grund haben wir dich erwählt um uns im Kampf für eine neue, bessere und vor allem reine Welt zu kämpfen. Bist du bereit die Todesser in Hogwarts zu vertreten und ums im Kampf gegen das Schlammblut zu helfen?“ Natürlich war dies eine Frage auf die der Durmstrang nur eine antwort geben konnte. So war er doch in diesem Moment nicht Felan Bartok Sohn des mächtigen Politikers Zoltan. In diesem Moment besaß er keine Vorteile die ihn seine Familie oder seine Abstimmung sonst immer brachten, nun war er nur ein einfacher Magier, der bei einer falschen Antwort um sein Leben fürchten musste. Quentin hoffte nur, dass er sich dessen bewusst war. So fürchtete Quentin sich nicht vor dem Tod oder gar vor der Rache der Familie Bartok und würde für seinen Meister jedes Risiko im kauf nehmen.

Felan Bartók
6.Klasse
erstellt am 18.09.2008 15:46    

CF: Slytherintisch/ Große Halle/ Hogwarts

Skeptisch betrachtete der Bartók-Erbe nun die Münze, die er zusammen mit dem Zettel in seiner Hosentasche gefunden hatte. Zum Teleportieren müsste derjenige persönlich in Hogwarts anwesend gewesen sein. Von außen sind die Schutzzauber der Schule nicht zu brechen … so steht es zumindest in den Büchern, grübelte Felan und wurde nun doch ein wenig nervös bei dem Gedanken, dass man ihn tatsächlich beobachtet haben musste. Was, wenn wirklich die Todesser versuchten ihn zu kontaktieren? Doch der Dunkelhaarige kam gar nicht mehr dazu, sich noch mehr Gedanken zu machen, indem er realisierte, dass seine Finger plötzlich an der Münze wie an einem Magneten klebten. Tatsächlich ein Portschlüssel! , stellte er begeistert fest, als er auch schon das bekannte Ziehen an seinem Bauchnabel spürte und sich alles in Windeseile zu drehen begann. Alles um ihn herum verschwamm und Felan schien schließlich ein Teil dieses Wirbels zu werden. Doch glücklicherweise hielt dieses Gefühl nicht länger an, indem Felan schon nach wenigen Sekunden wieder Boden unter den Füßen spürte. Mit Mühe und Not konnte er sich gerade noch auf den Beinen halten, indem sich in diesem Moment noch alles zu drehen schien. Allerdings gelang es dem Durmstrang sich relativ schnell wieder zu fangen und begann erst jetzt seine neue Umgebung richtig wahrzunehmen.

Er befand sich in einem nur spärlich beleuchteten Raum und seltsamerweise war es eigentümlich kalt. Eine solche Kälte hatte der Ungare zuvor noch nie gespürt. Felan wollte sich gerade genauer umsehen um zu ergründen, wo er sich befand, als ihm eine schneidende Stimme plötzlich befahl auf dem Stuhl hinter sich platzzunehmen. Leicht irritiert blickte sich der Ungare nach dem Ursprung dieser verbalen Äußerung um und sein Herz begann augenblicklich wild zu klopfen, als er diesen entdeckte. Die Maske, die diese Person trug, hatte er schon unzählige Male auf Zeichnungen und Bildern gesehen. Diese nun jedoch direkt vor sich zu haben, war etwas sehr Beeindruckendes. Gehorsam nahm er postwendend platz und blickte nun in die kalten Augen des Todessers. Aufmerksam folgte er dessen Worten und wurde nun in seinem Verdacht bestätigt, dass er tatsächlich beobachtet worden war. Aber von wem und wie?, schoss es ihm durch den Kopf, behielt aber seine unzähligen Fragen für sich. Von seinem Vater wusste er nur allzu gut, dass man in solchen Situationen lieber die Klappe hielt. Als der Todesser ihm jedoch überraschend das Angebot machte, die dunkle Gruppierung in Hogwarts zu vertreten, schoss im selben Augenblick Unmengen des Hormons Adrenalin durch seinen Körper. Zugleich fühlte er sich unglaublich geschmeichelt, sodass seine Brust unmerklich anschwoll. So waren seine Bemühungen letztlich doch nicht so fruchtlos gewesen, wie er vermutet hatte. Endlich hatte man sich seiner angenommen und nun war sein Moment gekommen, sich beweisen zu dürfen. Hier hatte er nun endlich die Möglichkeit aus dem Schatten seines Vaters herauszutreten und selbst wirken zu dürfen. Wie lange hatte er auf diese Gelegenheit gewartet und nun hier und jetzt bot sich ihm diese. Er wäre dumm, dieses überaus verlockende Angebot auszuschlagen, zumal dies vermutlich auch gleichzeitig seinen Tod bedeutet hätte. Doch Felan dachte auch gar nicht daran und hatte keinerlei Zweifel an seiner Entscheidung, die er eigentlich schon gar nicht mehr zu fällen brauchte, denn im Grunde hatte er die Antwort schon seit der Rückkehr der Todesser auf seiner Zunge bereit. Zu lange hatte er hierauf gewartet. „Es wäre mir die größte Ehre, im Kampf gegen die Schlammblüter für die Todesser wirken zu können, mein Herr“, erwiderte Felan demütig und senkte dabei ehrenerweisend sein Haupt.

Quentin Witherspoon
erstellt am 23.09.2008 09:28    

Mit kaltem forschendem Blick betrachtete der Todesser den jungen Ungaren, so entsprach seine Reaktion genau dem, was sein Meister erwartet hatte. Am besten spiegelte die Freude des jungen Durmstrang an der Reaktion der Dementoren. Langsam kamen die dunklen Wesen immer näher, sodass ihr rasselnder Atem immer lauter wurde. Für einen kurzen Moment konnte Quentin auch einen der Dementoren erkennen, wie er nur wenige Zentimeter hinter dem Bartokerben vorbei schwebte. Jedoch musste sich Quentin keine Sorgen machen, dass einer der Dementoren den Schüler angreifen würde. Dafür hatte sein Meister sie viel zu sehr unter Kontrolle und sie würden nur auf Quentins befehl angreifen. Was war schon eine Seele, wenn sie bei Gehorsam doch weit aus mehr bekamen und sie wussten, dass sie welche bekommen würden, wenn sie Azazel gehorchten.

Ein Lächeln erschien umspielte Quentins Lippen als er die Antwort des Schülers vernahm. „Eine weise Entscheidung, die du auf keinen Fall bereuen wirst. Bei erfolg erwartet dich eine glorreiche Zukunft in der neuen Weltordnung. Doch rate ich dir das Versagen zu vermeiden und du solltest auch nicht versuchen irgendetwas zu unternehmen, was uns missfallen könnte. Wir haben auch Leute in Hogwarts, die jeden deiner Schritte beobachten werden.“ Ein kurzer Blick in die Finsternis reichte und einer der Dementoren packte mit seiner kalten Hand auf Felans Schulter. „Deine ersten Aufgaben werden es sein 1. weitere Schüler auf unsere Seite zu ziehen um so eine starke Front in Hogwarts errichten zu können. Doch pass auf, dass du keine Blutsverräter in den eigenen Reihen hast.
Deine 2. Aufgabe ist es den Wahrsagelehrer Jeffrey Lebowski am Morgen des Hogsmeadeausfluges diesen Gegenstand unbemerkt zu überreichen.“ Sprach Quentin und warf Felan einen goldenen Anhänger zu. „Dank der Münze werden wir mit dir in Kontakt bleiben. Nun kehre zurück nach Hogwarts und kämpfe ehrenhaft für das reine Blut.“ Mit diesen Worten begann die Münze wieder zu leuchten und brachte Felan zurück zu den Ort an den Ort von dem ihn die Münze geholt hatte.

tbc: off (letzter Post)

Felan Bartók
6.Klasse
erstellt am 24.09.2008 01:11    

Mit dem gebürtigen Respekt erwiderte Felan den Blick des Todessers, der ihn genau unter die Lupe zu nehmen schien. Dennoch wunderte sich der Bartók-Erbe immer mehr, weshalb es so dermaßen kalt war. Befanden sie sich etwa in der Antarktis? Erst als eine große düstere Figur weiter ins Licht rückte und durch ein leichtes Rascheln auf sich aufmerksam machte, realisierte der Ungare die tatsächliche Ursache für sein Frösteln. Dementoren, erkannte Felan leicht beunruhigt und hoffte doch sehr, dass sein Gegenüber diese unter Kontrolle hatte. Er hatte schon viel über diese Wesen gelesen, die alleine durch ihre Anwesenheit den Menschen jegliches Glücksempfinden rauben konnten. Allerdings hätten sie bei dem jungen Bartók-Erben ohnehin nicht viel zu holen – zumindest nicht in seiner derzeitigen Situation in Beziehung auf Rhea. Rhea … Gerade in dem ungünstigsten Moment brachte sich dieses Mädchen wieder in seine Gedanken ein, doch sie würde ihn nicht daran hindern, seinen Dienst für die Todesser zu tun. Zu lange hatte er auf die Möglichkeit gewartet, sich vor aller Welt beweisen zu können und endlich Teil einer großen Idee zu sein, deren Realisierung mit einem Mal zu greifen nah schien.

Aufmerksam folgte er nun den Worten der vermummten Person, wobei er sich schon ein wenig mulmig fühlte bei den Gedanken daran, dass er in Hogwarts unter ständiger Beobachtung sein würde. Aber wer?, fragte sich Felan erneut und fragte sich, ob er eigentlich der erste Schüler war, der für derartige Aufgaben rekrutiert wurde oder er tatsächlich der erste war. Dies würde aber bedeuten, dass jemand unter dem Personal zu den Todessern gehören würde, doch mit diesen Gedanken musste er sich später befassen. „Ich werde Euch bestimmt nicht enttäuschen“, beteuerte Felan entschlossen, als ihn plötzlich jedoch eine fahle langfingrige Dementorenhand jäh an die Schulter fasste. Das Herz des Durmstrangs schien für einen kurzen Moment vor Schreck stehen zu bleiben und eine unglaubliche Kälte durchflutete seinen Körper, sodass er unweigerlich leicht zu zittern begann. Diese Dementoren waren schon sehr beeindruckend und das sollten sie wohl auch sein, um Felan deutlich zu machen, dass dies hier alles andere als ein Spiel war. Was die Todesser von ihm verlangen würden, war weitaus mehr als die Streiche von Pubertierenden und auch wenn ihm der Sinn einer zweiten Aufgabe verschlossen blieb, war er sich sicher, dass er dennoch vorhanden war. Offenbar war der Wahrsagelehrer doch nicht eine solche Niete, wie er gedacht hatte, wenn er die Aufmerksamkeit der Todesser erregte. Doch an sich, sah sich Felan durchaus imstande diese Aufgaben ohne Komplikationen zu erfüllen. Er würde sich sehr viel Mühe geben, zur vollsten Zufriedenheit seines neuen Meisters zu agieren. „Seht diese Aufgaben quasi als erledigt an“, versprach Felan feierlich, steckte den goldenen Anhänger in seine Brusttasche und verbeugte sich abschließend vor dem Todesser, bevor er sich mit einem Mal wieder in dem Korridor in Hogwarts befand, von dem ihn die Münze geholt hatte.

Noch immer aufgeregt machte sich Felan schnellen Schrittes zum Gemeinschaftsraum der Durmstrangs. Am liebsten hätte er gleich allen an die Nase gebunden, dass er nun Kontakt zu der neu aufstrebenden Bewegung hatte, die England in Angst und Schrecken versetzte. Doch das war natürlich unmöglich und wäre auch viel zu gefährlich gewesen, da selbst in Durmstrang nicht alle dieselben Ziele verfolgten wie der Bartók-Erbe. Die meisten schienen nur für ihr eigenes Wohl zu arbeiten, während er selbst ein Ziel vor Augen hatte, was noch viel wichtiger war als sein eigenes Leben. Erneut sah sich der Dunkelhaarige als eine Art Ritter, der einem Geheimbund beigetreten war und in edler Weise in aller Stille nun gegen das Unrecht dieser Welt kämpfte. Dass Rhea im Grunde eigentlich seine Feindin sein sollte, verdrängte er dabei ziemlich gut. Die Frage war nur, wie lange dies anhalten würde. Mit glänzender Laune betrat er nun den Gemeinschaftsraum und schenkte allen Anwesenden ein strahlendes Lächeln. „Guten Abend, ehrenwerte Herrschaften“, grüßte er ungewöhnlich freundlich und ließ sich in einem Sessel nieder, während er schon über seine großartige Zukunft bei den Todessern sinnierte.

TBC: Gemeinschaftsraum Durmstrang/ Hogwarts

Azazel Muldoon
erstellt am 23.10.2008 02:21    


Samstag, 22. Oktober 2011

cf- Hogwarts, Magisches Bild

Azazel saß schon seit einer weile im Wohnzimmer der kleinen Fischerbaracke. Wie ein König thronte er in seinem Sessel, in der einen Hand eine Cohiba Guayasamin Humidor und in der anderen Hand ein gutes Glas Whisky und starrte ins Feuer. In den letzten Tagen war so einiges passiert. Einiges davon war für Azazel Muldoon sehr erfreulich, anderes wiederum trieb in die Galle hoch.

So konnte der Orden des Phönixes doch endlich einen erfolg verbuchen in dem sie das Labor in Leaves Green entdeckt hatten. Es war ein harter Schlag für Azazel und seine Forschungen gewesen. So war dies Labor doch schon seit vielen Jahrzehnten im Dienste der Todesser gewesen. Der dunkle Lord höchst persönlich hatte es damals abgesegnet und Azazel die Leitung übergeben. Zusammen mit Nathiel und Memphisto und einigen anderen hatte er dort einige grausame Experimente vollzogen. Experimente, die sich ein normaler Mensch nicht mal in seinen grausamsten Träumen vorstellen kann.
Doch nun ist das Labor zerstört und die meisten Forschungen liegen erst einmal auf Eis. Gott sei waren die Forschungsergebnisse nicht mit dem Labor untergegangen. Die Ergebnisse ihrer Forschung waren in Sicherheit, so war der Anführer der Todesser doch paranoid genug gewesen um diese an einen anderen geheimen Ort zu lagern. Einen Ort den nur Azazel und Nathiel kannten, einen Ort den wohl kein anderer jemals finden würde. Im Labor waren nur Kopien der Forschungsergebnisse.

Die Opferzahl die an diesem Abend starb war gering und eigentlich Azazel auch vollkommen egal gewesen, da die einzige Person, die irgendwie von Bedeutung war, noch am Leben war. Es war Nathiel Salomon gewesen, der nun irgendwo in Askaban schmorte. Azazel machte sich keine Sorgen darüber das Nathiel irgendetwas verraten würde. So hatte Azazel schon damals Vorkehrungen getroffen, dass Nathiel keine wichtigen Informationen von sich geben konnten, selbst Legilimentik und Veritaserum würden bei ihm nicht helfen. Die anderen überlebenden würden bei den Versuch Informationen von ihnen zu bekommen ihr gesamtes Gedächtnis verlieren. Das Resultat eines netten Zaubertrankes, den Memphisto vor Jahren erfunden hatte.

Doch gab es in den letzten Tagen auch ein positives Ereignis. So hatte der Anführer der Todesser doch einen der Dolche gefunden, die ihn eines Tages unendliche Macht geben würden. Das Erbe der beiden Brüder war das höchste Ziel des Ministeriumsangestellten. Würde er alle Dolche finden könnte er eine Macht befreien mit dem er seine Ziele endlich erreichen könnte und ihm zum mächtigsten Wesen des gesamten Universums machen würde. Er würde ein Gott werden und könnte eine neue bessere Welt erschaffen. Jedoch würde noch einige Zeit vergehen bevor er die Macht in seinen Händen halten würde.

Nun saß er hier im Hauptquartier der Todesser und wartete auf einem alten Freund. Zoltan Bartok versuchte Kontakt mit den Todessern aufzunehmen und Azazel würde ihn dies gewähren. Es wird Sicherlich eine Überraschung für den Ungaren sein wenn er erfährt wer der neue Kopf der Todesser war. Doch war es zu Riskant gewesen den Ungaren vorher zu Informieren. Heute war nun der Tag gekommen um zu erfahren ob der Vater genauso wie der Sohn seine treue zu den Todessern zeigen würde. So wartete doch Quentin in seiner Todesserrobe auf den Ungaren und würde seine treue testen bevor er den Politiker zu Azazel lassen würde.

Zoltán Bartók
erstellt am 24.10.2008 01:45    

Samstag, 22. Oktober 2011


CF: Zauberküche/ Winkelgasse/ London

Zoltàn Bartók schritt über das herabgefallene Laub, das den ersten Herbststürmen zum Opfer gefallen war. Am gestrigen Abend hatte er eine Nachricht erhalten, die sein Interesse gar nicht mehr hätte steigern können. Der Anführer der Todesser höchst persönlich hatte ihm ein Pergament mit einer Einladung zukommen lassen mit dem Hinweis, dass er sich in eine alte Kapelle in Szeged, einer Stadt an der Ländergrenze zu Serbien und Rumänien, geben sollte und dort eine vergoldete Monstranz als Portschlüssel zu seinem Versteck benutzen sollte. So hatte der ungarische Politiker mit Zufriedenheit zur Kenntnis genommen, dass seine Bemühungen, mit dem neuen Dunklen Lord in Verbindung treten zu wollen, doch bis zu diesem durchgedrungen waren. Theoretisch kamen drei Leute in Frage, die diese Botschaft vorgetragen haben mochten, Elaine Angier, Azazel Muldoon oder Melanie Graham, mit denen er sich über die neusten dunklen Ereignisse unterhalten hatte. Allerdings war er sich auch sicher, dass die Todesser überall wachsame Augen und Ohren hatten, die ihn beobachtet haben mochten. Während Bartók Senior durch das kleine nebelige Wäldchen lief und sein Atem kleine Wolken in der Vormittagsluft bildete, musste er mit einem leichten Grinsen daran denken, dass das Gift, das er dem ungarischen Zauberpräsidenten am Mittwoch während eines Staatsbanketts verabreicht hatte, bereits erste Wirkungen zeigte. So hatte sein guter Freund bereits heute den Besuch bei der Eröffnung einer neuen Zauberbuchbibliothek in Budapest absagen müssen wegen großen Unwohlseins. Es war ergo nur noch eine Frage der Zeit, bis er aus seinem Amt abdanken musste und dann würde endlich die große Stunde der Bartóks schlagen. Wenn er heute noch ein Bündnis mit den Todessern und deren Anführer aushandeln konnte, mochte das nur umso besser für eine glorreiche Zukunft reinblütiger Zauberer in ganz Europa sein.

Endlich hatte der Ungare nun die alte Kapelle erreicht, die mittlerweile vollkommen von der Menschheit vergessen schien. Efeu hatte sich schon wild um das Holz des nur dürftig übertriebenen Zaunes geschlungen, Moos hatte die Ziegel des kleinen Gebäudes erobert, sodass das Dach mittlerweile von einem satten Grün überzogen war. Als er nun die vermoderte, dicke Buchenholztür öffnete, meldeten sich zugleich die mittlerweile verrosteten Scharniere mit einem grellen Kreischen zu Wort. Dies schreckte wiederum eine Eule auf, die gehofft hatte in dem vergessenen Bauwerk einen ruhigen Schlafplatz gefunden zu haben, jetzt aber mit einem wütenden Schuhu aus einem kaputten Fenster flüchtete. Vorsichtshalber hatte Zoltán seinen Zauberstab gezogen, während sich seine Augen an die innen herrschende Düsternis anpassten. Doch wie er feststellte, was die Kapelle im Inneren vollkommen leer, mal abgesehen von einigen Käfern, die zwischen den von Flechten überzogenen Bänken herum wuselten und einer Ratte, die die Abwesenheit der Eule offensichtlich dafür ausnutzte, den Raum zu durchqueren. Die von dem Anführer der Todesser angekündigte Monstranz fiel dem Politiker sofort ins Auge, da sie ziemlich zentral auf einem alten Altar aus Granit positioniert war. Zielstrebig marschierte der dunkelhaarige Mann auf eben diesen Gegenstand zu und hielt gleichzeitig seinen Zauberstab bereit, während er beim Berühren der Monstranz gleichzeitig das bekannte Ziehen an seinem Bauchnabel spürte und er sich wild zu drehen begann, bis er sich plötzlich an einem unbekannten Ort wiederfand. Geübt hatte er schnell zu einem sicheren Halt zurückgefunden und blickte sich nun interessiert um, während er seinen Zauberstab kampfbereit hielt. Sicher war sicher, er würde sich hier garantiert von niemandem überrumpeln lassen. Er war hier als Bündnispartner hier, nicht als Bittsteller. Dann erblickte er jedoch einen Todesser in der alt bekannten Robe, sodass er ihm ein grüßendes Nicken schenkte. „Sei mir gegrüßt, Anhänger, der einzigen und richtigen Botschaft. Ihr habt mich eingeladen. Nun, hier bin ich.“

Azazel Muldoon
erstellt am 26.10.2008 21:29    

Wie nicht anders erwartet war der Ungare pünktlich gewesen. So war doch Zoltan ein Mann gewesen auf den man sich verlassen konnte, wobei die Neugierde des Politikers ebenfalls einen großen Beitrag dazu beigetragen hatte. „Willkommen Mr. Bartok.“ Sprach Quentin und betrachtete den Politiker mit seinen kalten, berechnenden Augen. Es hatte nicht damit gerechnet Zoltan mit gezücktem Zauberstab und in Kampfhaltung vorzufinden. Doch lies er sich nichts von dieser Verwunderung anmerken. „Sie brauchen sich keine Sorgen machen Mr. Bartok, niemand ist ihnen hier feindlich eingestellt und so lange sie keine Angriffe oder ähnliche Aktionen versuchen wird ihnen auch nichts passieren. Doch muss ich noch ein paar Sicherheitsvorkehrungen vornehmen bevor ich sie zu dem neuen Anführer der Todesser lasse.“ Mit diesen Worten zog Quentin seinen Zauberstab und richtete ihn auf Zoltan. „Machen sie sich keine Sorgen ich muss nur magisch prüfen ob sie wirklich Zoltan Bartok sind. Wie sie sicherlich wissen ist es immer noch ein Geheimnis wer der neue Anführer der Todesser und er möchte auch, dass dies so bleibt.“ Ein gelber Strahl dessen Radius sich vergrößerte traf den Körper des Ministers und scannte die Identität des Ungaren.
Wie es schien handelte es sich hier wirklich um Zoltan Bartok und so bestand kein Grund mehr ihn nicht zu Azazel zu lassen. „Nun denn Mr. Zoltan, der Anführer der Todesser wird sie nun willkommen heißen.“ Mit Diesen Worten öffnete Quentin die großen und Eichentüren und betrat zusammen mit Zoltan das Wohnzimmer in dem Azazel auf sie wartete.

Natürlich hatte Azazel von der Ankunft des ungarischen Politikers mitbekommen. Und so saß er nun gespannt in seinen Sessel und blickte Gespannt zur Tür. Alleine die Reaktion seines alten Bekannten würde unbezahlbar sein. Und dann war es endlich so weit, die Tür öffnete sich und Quentin gefolgt mit Zoltan betrat das Wohnzimmer. „Guten Abend Zoltan. Es ist schön dass du meiner Einladung gefolgt bist. Bitte setzt dich doch.“ Sprach Azazel mit einem Lächeln und legte seine Zigarre in einem Aschenbecher. „Darf ich dir etwas zu trinken Anbieten?“ sprach er und erhob sich um sich noch etwas von dem Whisky einzugießen.

Zoltán Bartók
erstellt am 01.11.2008 18:54    

Zoltán beeindruckte es keineswegs, dass ihn zwei kühle, berechnende Augen hinter der Todessermaske anblickten. Natürlich musste es seinem Empfänger missfallen, dass er quasi angriffsbereit erschienen war, doch als wachsamer, ja fast paranoider Präsidentschaftskandidat hatte er sichergehen müssen, dass er nicht vielleicht doch einer Täuschung seiner politischen Feinde unterlegen war und diesen geradewegs in die Falle lief. Schließlich war es nicht so, dass Bartók Senior alleine solch verbrecherische Methoden einsetzte, um unliebsame Mitstreiter um das höchste Amt im Staat auszuschalten. Nicht umsonst war der Großteil seiner männlichen Vorfahren auf unnatürliche Weise ums Leben gekommen. Um Macht rivalisierende Familien stellten in Ungarn wahrlich nichts Neues dar und meist spielte dann nicht mal mehr die sonst so hoch gelobte Reinblütigkeit eine Rolle. Allerdings war es schnell offensichtlich, dass ihn tatsächlich die Todesser kontaktiert hatten und so ließ der Ungare nun auch seinen Zauberstab sinken und in seine Umhangtasche gleiten, um dem Todesser dann zustimmend zuzunicken, als dieser einen Persönlichkeitsscan durchzuführen beabsichtigte. „Aber natürlich. Ich verstehe nur allzu gut, dass das Geheimnis der Identität Ihres Anführers ein gut behütetes Geheimnis bleiben soll und durch mich soll sich ganz bestimmt nichts daran ändern“, äußerte Zoltán und wurde dann von einem gelbem Strahl auf seine Person überprüft. Doch natürlich konnte der Zauber nichts anderes feststellen, was Zoltán ohnehin schon wusste. „Nun, deswegen bin ich ja auch hierher gekommen“, äußerte Zoltán mit einem breiten Lächeln auf die Worte des Todessers, dass sein Meister ihn nun empfangen würde, und so folgte er dem Mann durch eine schwere Eichentür in eine Art Wohnzimmer. Er war nun äußerst gespannt, wer der überall gesuchte und gefürchtete neue Dunkle Lord nun wirklich sein mochte.

Es kam wohl selten vor, dass man Zoltán Bartók, den großen ungarischen Politiker und Macher, dermaßen gleichermaßen überrascht wie irritiert sah. Natürlich kannte er den Mann, der ihn auf einem Sessel gespannt anblickte, nur allzu gut, war dieser doch ein guter alter Bekannter, den er vor wenigen Tagen in der Nokturngasse getroffen hatte. Trotzdem brauchte er einen Moment, bis er das Puzzle richtig zusammengesetzt hatte, da er niemals mit dieser Person gerechnet hätte. Sicherlich hatte er vermutet, dass sein alter Freund in dem neu aufkeimenden düsteren Treiben irgendwie involviert war, aber dass er den Drahtzieher des Ganzen darstellte, war doch eine wundersame wie wunderbare Überraschung. Denn da saß er nun, kein Geringerer als Azazel Muldoon. Als bei dem Ungaren der Groschen gefallen war, ging dieser in ein schallendes Lachen über und so musste er den Kopf schütteln, während er auf den Anführer der Todesser zuging und ihm anerkennend zunickte. „Azazel! Also das nenn ich mal eine freudige Überraschung. Du bist ja wirklich ein Teufelskerl! Lässt mich einfach bei unserem letzten Treffen im Dunkeln. Nicht schlecht, nicht schlecht … da hast du mich wohl eiskalt erwischt“, äußerte der Ungare begeistert und fragte sich im Nachhinein, weshalb er eigentlich nicht selbst auf seinen alten Bekannten als Anführer der Todesser gekommen war. So stellte Azazel doch einen äußerst kompetenten Mann dar, der vermutlich viel taktischer als sein Vorgänger den Kampf gegen die Schlammblüter angehen würde. Zumindest war Zoltán nun äußerst zuversichtlich, dass die Todsser unter seiner Organisation eine gute Chance besaßen, tatsächlich erfolgreich zu sein und so würde Zoltán ihm nun umso mehr seine Unterstützung anbieten. Vielleicht könnte man irgendein Bündnis arrangieren, sodass schließlich beide Männer das bekamen, was sie sich wünschten: Macht. Wie angeboten, nahm Zoltán platz und nickte dann, als ihm Azazel etwas zu trinken anbot. „Aber sehr gerne. Einen Whiskey könnte ich nach dieser Überraschung nur allzu gut vertragen“, erwiderte er nach einem kurzen Augenzwinkern und machte es sich dann in seinem Sessel gemütlich, während er abwartend zu dem Anführer der Todesser blickte. Er war gespannt, wohin ihr Gespräch laufen würde.

Azazel Muldoon
erstellt am 05.11.2008 03:11    

Der Anführer der Todesser konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als er das Gesicht seines alten Freundes sah. Er hatte eigentlich ein Foto davon schießen müssen, da man diesen Gesichtsausdruck in Zoltans Gesicht nur einmal in seinem Leben miterleben darf.
„Nun ja es war einfach der falsche Ort gewesen um dich über genaueres zu informieren. Auch wenn Borgin’s und Burke’s unter der Leitung der Todesser steht, sollte man trotzdem kein Risiko eingehen.“

Langsam schüttete Azazel etwas von dem Lagavulin Whisky in 2 Gläser. Er mochte diesen 16 Jährigen Single Malt, da er einen komplexen Geschmack, der einen Sherry- und rauchig torfigen Geschmack besaß. Er reichte seinen alten Freund und Kollegen ein Glas und setzte sich wieder in seinem Sessel. „Wie du dir Sicherlich denken kannst, habe ich dich hergerufen um dir ein Angebot zu machen.“ Sprach Azazel und zog an seiner Zigarre.

„Du und Susan wart damals schon treue Anhänger des dunklen Lords und der Ideologie einer besseren und reineren Welt gewesen. Das der dunkle Lord von Anfang an zum scheitern verurteilt war konnte keiner von uns wissen. Doch der Fall des dunklen Lords war noch lange nicht der Fall der Todesser. Einen Menschen kann man töten, doch eine Ideologie lebt ewig. Auch wenn die Todesser nach außen zerstört wirkten, waren wir in den letzten Jahren nicht untätig gewesen und nun ist der Moment gekommen aus den Schatten zu treten und der Welt zu ihrer wahren Bestimmung zu verhelfen. Ich hoffe wir können auf deine Hilfe zählen, so wäre doch Ungarn ein starker Verbündeter im Kampf gegen das Schlammblut. Zusammen mit deiner Hilfe können wir in England den Kreuzzug den wir vor Jahrzehnten begonnen haben endlich beenden und auch England wird ein starker verbündeter im Kampf gegen das Schlammblut in Ungarn sein. Wie du siehst wäre eine Zusammenarbeit für uns beide von Vorteil. Wobei England und Ungarn nur den Anfang machen werden, es werden weitere Länder folgen um so ein für alle Mal die magische Welt vor dem Gift der Schlammblüter zu befreien. Doch sollte dich vor allem die Tatsache reizen die Welt zu einer besseren Welt für unsere Kinder zu machen und als Held und Weltverbesserer in die Geschichte einzugehen. Also Zoltan was sagst du bist du bereit für eine bessere Welt zu kämpfen?“ 

tbc: off (neues Forum)

Zoltán Bartók
erstellt am 11.11.2008 14:07    

Normalerweise schätzte der ungarische Politiker Überraschungen ganz und gar nicht. Er hatte bevorzugt selbst alle Zügel in der Hand und falls doch etwas Unerwartetes geschah, zeugte dies lediglich im Grunde von einer schlechten Planung. Doch gerade sowas konnte man sich insbesondere in Zeiten des Wahlkampfes in seinem Land nicht im Geringsten erlauben und so war er weder mit sich selbst noch mit seinen Mitarbeitern nachsehend. Was jedoch die Identifizierung des Anführers der Todesser als seinen alten Freund Azazel Muldoon betraf, hätte es nach Zoltán gar nicht besser laufen können. „Nein, die Nokturngasse wäre bestimmt nicht der richtige Ort dafür gewesen, da hast du recht. Schließlich weiß man ja nie, wer heimlich mithört“, stimmte Bartók Senior seinem Gegenüber lachend zu und musste immer noch den Kopf schütteln, dass er die Antwort direkt vor seiner Nase gehabt hatte. „Aber ich muss schon sagen, es ist ziemlich beeindruckend, wie gut du deine Anhänger unter Kontrolle hast. Nicht einer hat sich getraut auch nur irgendwelche Andeutungen zu deiner Identität zu machen, wobei du aber wahrscheinlich sowieso nicht jedem kleinen Licht in deinen Reihen diese auf dem Silberteller servierst, nicht wahr?“ Azazels Vorgehen schien schon ziemlich gut durchdacht zu sein und das musste es ja schließlich auch, wenn man nicht scheitern wollte. Schließlich gab es genügend Feinde und Saboteure, die einen mit ihrer ganzen Energie bekämpften. Spitzenmänner wie der Anführer der Todesser und er selbst waren aus diesem Grund das Angriffsziel mit der höchsten Priorität. Dies gründete wohl auf der Annahme, dass, wenn man wie bei einem Monster den Kopf abschnitte, auch der Körper absterben müsste. Was die Todesser jedoch betraf, durfte mittlerweile jeder Mann, jede Frau und jedes Kind in England eines Besseren belehrt worden sein, denn manchmal handelte es sich bei Monstern auch um eine Hydra.

Wie Zoltán jedoch schon vermutet hatte, war nicht nur die Preisgabe seiner Identität Azazels Plan gewesen, um das verdutzte Gesicht des Ungaren zu sehen. Natürlich hatte er noch ein weitaus wichtigeres Anliegen parat, auf das er nun offensichtlich zu sprechen kommen wollte. Mit einem kurzen dankenden Nicken nahm der Politiker das mit einem edlen Whiskey gefüllte Glas entgegen und lehnte sich dann entspannt in seinem Sessel zurück, während er aufmerksam den Worten seines alten Freundes folgte. Wie er selbst, schien Azazel in den vergangenen Jahren alles andere als untätig gewesen zu sein.

„Du hast recht, mein Freund, Susan und ich zählten wohl damals wie du zu den treusten Anhängern des Dunklen Lords. Umso bitterer war es zu sehen, dass unser großer Meister ausgerechnet von einem hochnäsigen Jungen besiegt wurde. Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass tatsächlich die Bestrebungen unserer Ideologie in England fortgesetzt würden und so habe ich zusammen mit meiner Frau meine ganze Energie darauf konzentriert, zumindest Ungarn eine blühende Zukunft zu bescheren und wie es aussieht stehe ich nun auch endlich kurz davor dieses Ziel zu realisieren. Dass alles tue ich natürlich nicht nur meinetwillen, sondern vor allem zu dem Wohl des Fortlebens des reinblütigen Zauberergeschlechts“, erklärte Zoltán gönnerhaft, wobei natürlich eine erhebliche Motivation auch die ihm zukommende Macht darstellte, aber solche Belange hätten wohl nur halb so pathetisch geklungen wie seine Selbstopferung zum Vorteil der Reinblüter. „Allerdings sehe ich auch, dass es nicht angebracht wäre, unsere Ideologie bei Landesgrenzen enden zu lassen und so bin ich selbstverständlich genauso wie vor 13 Jahren bereit, auch meine Bemühungen der britischen Insel zukommen zu lassen. Warum nur ein paar Staaten von diesen Schlammblütern befreien, wenn wir die ganze Welt von diesem Schmutz befreien können? Doch dazu braucht man mächtige Verbündete und ich denke, dass es mehr als angebracht ist, dass gerade wir beide den Anfang machen. Ob ich bereit bin, für eine bessere Welt zu kämpfen, Azazel? Ich bin vor allem dazu bereit, vor keinen Mitteln und keinem Blutvergießen zurückzuschrecken“, willigte Zoltán ergo nur allzu gerne ein, wobei seine dunklen Augen nun finster funkelten und sich ein kaltblütiges Lächeln auf seinen Lippen widerspiegelte. Dies war wohl das wahre Gesicht des beliebten ungarischen Politikers Zoltán György Bartók. 

tbc: off (neues Forum)