Autor Thema: Büro des Lehrers für Geschichte der Zauberei
Prof. McKellen
Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
erstellt am 06.01.2008 01:04    

cf Lehrerzimmer

Eigentlich wollte der alte Mann einen Happen essen, doch war ihn irgendwie der Appetit vergangen noch immer drangen die Worte des merkwürdigen Wahrsagers durch seinen Kopf, seine Worte. Natürlich traf den Wahrsager keine Chance und Charles fand ihn immer noch faszinierend und freute sich schon irgendwie auf das erste treffen mit ihn.
Charles, du bist ein alter Narr, lass das ruhen was ruht und Kümmer dich lieber um wichtige Sachen. Nur Träumer und Narren bewegen sich in der Vergangenheit, es ist die Gegenwart und die Zukunft die zählt.

Mit zügigen Schritten bewegte sich Charles durch die Gänge des Schlosses wobei ihn die Treppen einen kleinen Streich spielten und er einem Umweg nehmen musste, als er seine Gemächer erreichte entdeckte er auch schon den jungen Moon, der vor seinen Büro wartete und wie es schien noch einige Bissen zu sich nahm. „Mr. Moon, ich freue mich, dass sie trotz der Verschiebung unseres Treffens trotzdem aufgetaucht sind.“ Sprach er mit einem lächeln und schloss die Tür seines Büros auf. Sein Büro ähnelte wohl eher den Wohnzimmer eines Abenteurers oder viel mehr ein Museum. Merkwürdige und seltene Gegenstände, die er auf seinen Ausgrabungen fand schmückten den Raum, auf einer Wand stand ein riesiges Regal, voll mit Bücher und eine andere Ecke des Büros war geschmückt von Fotos mit ihm und den berühmten Magiern, die er einst begegnen dürfte und natürlich mit denen seiner Familie.
Am Fenster stand ein Flügel, der haar genauso aus wie der im Klassenzimmer nur eins unterschied ihn von dem im Klassenraum, es war die Widmung.

~ Ein Geschenk für Claire, die mir zeigte dass man die schönsten Wunder nicht mit Magie bewirken kann~ Albus Dumbledore

Nur der Schreibtisch erinnerte daran, dass dieser Raum ein Büro ist. „Treten sie ein Mr. Moon, es ist zwar nicht der Flügel aus dem Klassenraum, aber dieser ist etwas ganz besonderes glauben sie es mir.“

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 06.01.2008 15:41    

cf große Halle - Gryffindortisch

Greg war so in sein Essen vertieft, dass er erst gar nicht mitbekam, dass der Professor an ihn heran getreten war. Leider hatte er gerade den Mund ziemlich voll und hatte dadurch etwas Mühe den Lehrer zu begrüßen. Hektisch kauend und die Essensreste schnell in seine Umhangtasche verschwinden lassend, drehte er sich zu dem Mann um, fuhr sich mit dem Handrücken noch eben über den Mund und versuchte ein schiefes wenn auch verlegenes Grinsen.
„Entschuldigen sie Sir“, brachte er endlich heraus als er herunter geschluckt hatte. Aber es klang leicht gekrächzt, denn der letzte Bissen hing ihm noch im Hals und ihm fehlte leider die Flüssigkeit um ihn zu befreien. Ein paar Mal hüstelte, räusperte und schluckte er, doch auch wenn es besser wurde, befreit war er noch nicht. Bemüht sich nichts anmerken zu lassen setzte er fort. „Natürlich bin ich aufgetaucht Sir, ich kann mein...“, ein weiteres Hüsteln, „entschuldigen sie, ich kann mein Glück noch immer nicht fassen.“

Als Greg schließlich das Büro betrat machte er große Augen und vergaß tatsächlich das elendige Gefühl was man hatte, wenn einem etwas im Halse steckte. Nicht nur, dass es hier gemütlich wie in einem Wohnzimmer war, man hätte auch gleichzeitig in einem Museum sein können. Diverse Artefakte waren zu sehen, Fotos... doch was ziemlich schnell seine Aufmerksamkeit erregte war der Flügel der wirklich exakt dem glich, der auch im Klassenzimmer stand. „Wow...“, stieß er leise aus, trat an das edle Instrument und fuhr bedächtig mit der Hand darüber, als ihm die Widmung auffiel. „War er auch ein Geschenk von Albus Dumbledore?“, Ehrfurcht klang wieder aus seiner Stimme, aber auch die unausgesprochene Frage, wer wohl Claire gewesen war. Sein Blick huschte zu der Bank die vor dem Flügel stand und auf die man sich setzen konnte, wenn man spielen wollte.
„Darf ich?“, fragte er und zeigte auf den Platz.

Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
erstellt am 08.01.2008 20:56    

Charles lächelte, als er die Reaktion des jungen Schülers mitbekam. „Ja dieser Flügel war ein Geschenk von Dumbledore, doch wie sie sicherlich gelesen haben, war er nicht an mich. Es war ein Geschenk eine meine Mutter. Sie müssen wissen, Dumbledore ein großer Fan, meiner Mutter, die zu ihren Lebzeiten eine bekannte Pianistin war, zum Beispiel das Lied, dass ich vorhin gespielt habe war von ihr.“ Sprach Charles und strich langsam mit seinen Fingern über den weißen Flügeln, wie viele Erinnerungen doch in ihn stecken, Erinnerungen an seine Mutter, und an Erlebnisse aus seiner Vergangenheit, so hatte Charles doch immer ein besonderes Verhältnis zur Musik, doch war die Liebe nie groß genug um aus dieser Liebe seinen Beruf zu machen. So hätte er doch immer im Schatten seiner Mutter gestanden, die er wohl niemals übertroffen hätte und so widmete sich Charles einen anderen Gebiet in den er glänzen konnte und dies schaffte er auch und konnte so aus den Schatten seiner Mutter treten.

„Natürlich dürfen sie Mr. Moon, setzen sie sich ruhig und lassen sie sich von der Musik leiten. Ich bin schon ganz gespannt auf ihr Talent und ihre Künste an die sie mich teilhaben lassen wollen.“ Sprach Charles und lies einen Sessel mit der Hilfe seines Zauberstabes in die Nähe des Flügels fliegen, um sich auf diesen zu Platzieren. So konnte er es sich bequem machen und Gregs Musikspiel lauschen, saß aber nicht all zu weit von Greg entfernt um eine persönliche Nähe auf zubauen um sich so auch mit den jungen Gryffindor ein Gespräch führen zu können. Wieder lies Charles seinen Blick zum Flügel wandern, er konnte sich noch gut daran Erinnern, wie seine Mutter ihn damals darauf vorgespielt hatte und ihn später sogar auf diesen Flügel, dass Klavier spielen beigebracht hatte. Er hatte das nötige Talent dazu gehabt und lernte schnell das Klavier spielen, sicherlich lag es ihn im Blut, so war doch auch sein Sohn ein begeisterter Pianist, was Charles auch nicht wunderte, so war das Klavier doch das beste Mittel um Gefühle zu erzeugen oder sie zu verdeutlichen. So hatte auch Charles seine Gefühle über das Piano sprechen lassen, er wusste noch als ob es gestern war, als er seine Frau ein Lied geschrieben hatte um es ihr dann vorzuspielen, kurz bevor er um ihre Hand anhielt. Und nun würde der junge Moon auf diesen einen Flügel spielen, der Flügel auf den Charles das erste mal gespielt hatte.
„Darf ich ihnen etwas zu trinken anbieten Mr. Moon?“

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 09.01.2008 07:14    

Claire McKellen... wieso war er da nicht selber drauf gekommen? Seine Mutter hatte eine ganze Sammlung ihrer Musik zu Hause. Das Lied aus dem Klassenraum war allerdings nicht dabei, das hätte er durchaus dann wiedererkannt. Claire McKellen war die Mutter also seines Professors. Man sah Greg deutlich im Gesicht an, dass der Name ihm nicht unbekannt war und dass es ihn durchaus beeindruckte, auch wenn er nichts dazu sagte. ‘Wow, Mum wird ganz aus dem Häuschen sein, wenn ich ihr das erzähle‘, schoss es ihm durch den Kopf, denn er wusste dass sie, anscheinend genau wie Albus Dumbledore, ein großer Fan von Claire McKellen war.
„Ich kannte das Lied vorhin im Klassenraum nicht, es ist wunderschön und mich hat selten ein Stück so ergriffen und mitgenommen. Dabei kenne ich durchaus einige Stücke ihrer Mutter Sir, denn meine Mum ist eine treue Anhängerin ihrer Musik...“

Greg kam der Erlaubnis sich hinzusetzen nur allzu gerne nach. Bedacht ließ er seine Finger über die Tasten gleiten ohne einen Ton zu erzeugen und erfühlte zunächst einfach nur das Instrument. Der junge Gryffindor war aufgeregt, nicht weil er seinem Professor vorspielen durfte, nein das war es nicht, aber eben dass er sich an diesem Flügel gütlich tun durfte...
Der Professor hatte sich einen Sessel in seiner Nähe platziert und Greg nickte auf seine Frage. „Ja sehr gerne“, antwortete er ohne scheu, „vielleicht einen Kürbissaft? Oder ein Wasser?“, wartete aber nicht, bis er etwas bekam, sondern wandte sich sofort wieder den schwarz-weißen Tasten vor sich zu.
Die Finger ein letztes Mal an seiner Hose abstreifend legte er sie schließlich behutsam auf, schloss kurz die Augen und kurz darauf erklangen auch schon die ersten Töne. Er hatte sich gar keine Gedanken gemacht, welches Stück er spielen würde. Wie automatisch spielten seine Hände das Lied, was er so oft mit seiner Schwester gespielt hatte, er auf dem Klavier, sie auf der Geige...

Es war ein ruhiges, eher trauriges Stück und doch spielte Greg es mit einer zärtlichen Leidenschaft die jeden Zuhörer in seinen Bann schlug. Er selber hingegen bekam während er spielte nichts mehr von seiner Umwelt mit, tauchte ab in die Musik und somit auch in die Emotionen, die sie in ihm auslösten und die im Moment so deutlich seinem Gesicht abzulesen waren. Er dacht an seine Schwester, schwelgte in Erinnerungen und gleichzeitig auch in seinem Kummer, dass sie gegangen war.

Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
erstellt am 10.01.2008 21:49    

„Dieses Lied was ich vorhin im Klassenraum gespielt hatte war die Sonate des Todes, ein Stück was meine Mutter zum Gedenken an all die Opfer schrieb, die in der schrecklichen Zeit vor 13 Jahren ihr Leben lassen mussten.“ Er wusste das dieses Lied am meisten seiner Frau gewidmet war, mit diesen Lied drückte seine Mutter damals ihren Schmerz aus und es half ihr den Tod ihrer geliebten Schwiegertochter zu verkraften, natürlich erzählte Charles Greg diese kleine Zusatzinformation nicht, so war der junge doch hier um ein wenig Klavier zu spielen und etwas aus seinen Leben zu erzählen, und nicht um die traurigen Geschichten eines alten Mannes zu lauschen. Als Mr. Moon erwähnte, das seine Mutter einen riesen Fan seiner Mutter war musste er nur lächeln. „Wenn sie wollen, kann ich ihnen eine Kopie mit unveröffentlichten Stücken von meiner Mutter fertigen lassen, ihre Mutter würde sich sicherlich freuen und sie haben gleich etwas, was sie ihr zu Weihnachten oder zum Geburtstag schenken können.“
Nachdem der junge Gryffindor ihn erzählt hatte was er trinken wollte zauberte Charles einen kleinen Tisch auf den ein Glas Wasser und ein Glas Kürbissaft standen, sodass der junge Mann sich eins der beiden Getränke aussuchen konnte, für sich selbst zauberte McKellen einen guten englischen Tee, den er ebenfalls auf den Tisch stellte.

Als Greg dann begann auf den Flügel zu spielen schloss Charles die Augen um den Stück besser lauschen zu können. Das Stück was der junge Mann spielte war einfach wunderbar, es war traurig aber zu gleich auch beruhigend und die Umsetzung, war einfach mehr als Professionell, man merkte sofort das Greg mit Leidenschaft dabei war und das Klavierspielen mehr als beherrschte, doch leider endete irgendwann das Stück, Charles konnte nicht sagen wie lang es gedauert hat, er hatte sich einfach von der wunderbaren Musik hinreißen lassen.
„Wirklich Großartig Mr. Moon.“ Sagte Charles und strahlte vor Freude. „Sie haben wirklich Talent sie haben das Stück so leidenschaftlich und voller Emotionen gespielt. Doch Verzeihen sie mir wenn ich ein wenig dreist bin, doch kann es sein, dass sie irgendetwas bedrückt? Der Grad zwischen Emotionen die beim Spielen auftreten und wahren Emotionen ist gering, doch Hörbar und die Traurigkeit die sie spielten, was mehr als nur gespielt. Wenn sie nicht wollen müssen sie mir auch nicht antworten Mr. Moon, da ich weis, dass mich dies nichts angeht.“
Sprach Charles in einen fast väterlichen und führsorglichen Ton, der jedoch denk der Tatsache das er Greg siezte immer noch ein wenig befremdend war. Jedoch würde sich der alte Mann nie wagen ohne Erlaubnis den jungen Moon zu duzen, schließlich war dies eine Respektsache gewesen und Charles hatte eine hervorragende Erziehung genossen.

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 11.01.2008 08:48    

„Das würden sie wirklich tun? Unveröffentlichte Stücke? Für meine Mum wäre es das Größte, Sir, vielen tausend Dank.“, man sah Greg die Freude deswegen deutlich an auch wenn er höflich klang und man den Respekt den er für den Professor empfand merkte. Wobei auch wenn er seine Mutter oft wahnsinnig gemacht hatte, eine gute Erziehung hatte er dennoch genossen und wusste wie man sich zu benehmen hatte... wenn der Anlass da war.

Der junge Gryffindor hatte nicht mehr mitbekommen, wie Charles die Getränke herbei gezaubert hatte, da war er schon in seinem Klavierspiel gefangen, in die Musik und den damit verbundenen Gefühlen und Erinnerungen gefangen. Später hätte er nicht mehr sagen können, wie lange er gespielt hatte, aber das passierte im häufig beim musizieren, weil er sich einfach schnell in der Musik verlor.
Als er geendet hatte, saß er noch eine kurze Weile einfach vor dem Flügel, die Augen geschlossen und atmete ein paar Mal tief ein und aus um wieder in die Gegenwart zu kommen. Die Stimme des Professors ließ ihn schließlich aufblicken und das Lob seinerseits freute ihn immens. „Vielen Dank Sir, es freut mich, dass es ihnen gefallen hat, aber der wunderbare Klang hat sicher mehr mit diesem Flügel zu tun als mit meinem Können“, ehrfürchtig strich er ein weiteres Mal über das Holz des Instruments.
Jetzt erst sah er die beiden Gläser, nickte Charles dankbar deswegen zu und trank als erstes den Kürbissaft.
Aber bei der nächsten Frage des Mannes verdüsterte sich automatisch wieder sein Blick. Ihm war nicht klar gewesen, dass es so deutlich war, was in ihm beim spielen vorgegangen war.
„Nein, es ist schon in Ordnung, dass sie das fragen“, sagte er schließlich, wenn auch leise und über sich selbst überrascht, denn eigentlich war er eher verschlossen. „Dieses Lied haben meine Schwester und ich immer gemeinsam gespielt, schon als kleine Kinder hat meine Mum uns das musizieren nahe gebracht. Ich das Klavier, sie die Geige... Meine Schwester hat gestern Hogwarts verlassen...“ und zu Gregs eigenem Erstaunen berichtete er dem Professor alles. Dass sie seine Adoptivschwester war (was nur ganz wenige Menschen wussten), dass das aber nie ein Unterschied für ihn gewesen war. Wie innig ihr Verhältnis eigentlich sei... er berichtete von Kindheitserinnerungen, wie sie gemeinsam musizierten, Quidditch spielten, wie sie ihn nach dem schrecklichen Unfall gefunden und ihm im späteren Genesungsverlauf geholfen hatte wieder auf die Beine zu kommen, was ihn fast ein Jahr gekostet hatte. All die bisher bekämpften Gefühle platzten aus ihm heraus und selbst wenn er gewollt hätte, hätte er sie nicht aufhalten können. Er berichtete Charles, wie April immer versucht hatte ihre Familie zu finden und dass sich nun eben Verwandtschaft gemeldet hätte, ein Onkel, zu dem sie nun gereist war. Wie sehr er sie vermisste, wie sehr er sich sorgte und wie sehr er das Gefühl hatte sie verloren zu haben. Dazu dann noch die ganzen schrecklichen Dinge, die in den letzten Tagen geschehen waren, angefangen bei Amy, der Angriff des Wolfes, Saphiras Tod...
Während des Redens hatte er das Glas Wasser ergriffen, hielt es einfach nur, allerdings so fest, dass die Fingerknöchel seiner Hand weiß hervor traten.

Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
erstellt am 15.01.2008 00:51    

„Ja, es wäre mir eine Ehre einen so großen Fan, wie ihre Frau Mutter es zu sein scheint, ein paar Stücke schenken zu dürfen.“ Sprach Charles mit einem lächeln und trank einen Schluck Tee. Er war wirklich fasziniert wie viele Generationen seine Mutter schon begeistert. Musik ist wirklich etwas einmaliges, etwas, dass sich mit nichts auf dieser Welt messen lässt. Eine Art der Magie, die egal wir man sie einsetzte keinen Schaden erzeugen konnte.
Charles war doch ein wenig überrascht, wie viel der junge Gryffindor ihm anvertraute, doch es kam wie aus ihm herausgeschossen. Doch Charles sah dies keines Falls als Negativ an, im Gegenteil, es war ihn eine große Ehre ein so großes Vertrauen vom jungen Mr. Moon genießen zu können und dies obwohl er Charles erst so kurz kannte. Ruhig ohne auch nur ein Ton zu sagen lauschte Charles die Worte des jungen Mannes und schwieg auch noch als dieser schon längst aufgehört hatte zu sprechen. Er wusste das diese kurze Wortlose Pause mehr als nötig war, so war es doch der Moment gewesen in der sich Greg abregen konnte, in der er die Situationen sicherlich wieder einmal in seinen Kopf durchspielen würde. Charles blickte den jungen Mann tief in die Augen, doch besaß er dieses mal nicht seinen Typisch fröhlichen Ausdruck, sondern viel mehr einen mitfühlenden und vor allem verstehenden Ausdruck, so konnte er den jungen Mann doch so gut verstehen, ging es Charles nicht damals genauso, war dies nicht doch eine schon selbst erlebte Situation, nur dieses mal saß er auf einer anderen Seite.
„Angst, Trauer, Zweifel und Ungewissheit sind Gefühle, die jeder von uns hat und erleben muss Mr. Moon, sie sind ganz normal und auch menschlich und auf eine gewisse Weise brauchen wir sie auch, doch sollten wir stets darauf achten dass sie uns nicht beherrschen, so sind sie doch der Nährstoff für Gefühle wie Hass. Natürlich kann man sie in gewissen Situationen nicht vermeiden, aber wir sollten sie nie unser Leben bestimmen lassen und in ihnen versinken und vor allem sollten wie sie niemals in uns hinein fressen, sie können mir sicherlich zustimmen, dass es ihnen nun nachdem sie darüber geredet haben besser geht und auch das Klavierspielen hat sie ein wenig beruhigt.“ Wieder schweigte Charles für einen Moment und nahm einen Schluck von seinen Tee. „ Sie müssen ein Ventil finden um so diese Gefühle aus sich heraus zulassen um nicht zerfressen zu werden. Und wie es scheint, ist die Musik ihr Ventil Mr. Moon, weshalb ich ihnen das Angebot machen würde so oft sie wollen an meinen Flügel zu spielen, von mir aus können sie sogar ihre Freundin mitnehmen um ihr ein wenig vorzuspielen und vielleicht, so fern sie es wollen auch mit ihr über ihre Gefühle zu sprechen, falls sie dies nicht wollen kann ich ihnen auch anbieten zu mir zu kommen, auch wenn es spät in der Nacht sein sollte, ich werde ein Offenes Ohr für sie haben und kann wenn sie wollen einfach nur zu hören oder versuchen ihnen einen Rat zu geben.“

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 15.01.2008 20:29    

Greg atmete schwer während der schweigsamen Pause und durchlebte tatsächlich noch einmal sämtliche Situationen der letzten Tage. Dann jedoch hörte er dem Professor zu, obwohl er selber noch über sich erstaunt war, dass er überhaupt über alles gesprochen hatte. Das entsprach wirklich nicht seiner Art, aber irgendwas was eben passiert, nachdem er das Musikstück gespielt hatte. Selbst wenn er gewollt hätte, hätte er nichts aufhalten können.
„Sir, mein Ventil ist die Musik, ja, und auch Quidditch. Quidditch darf ich erstmal nicht spielen“, er zeigte stumm auf seine leuchtend rote Narbe, die Erinnerung die ihm wohl für immer von dem Wolf bleiben würde, „und Klavier zu spielen hatte ich bisher nicht die Möglichkeit. Mit meiner Freundin sprechen? Sie war doch so verzweifelt und unendlich traurig wegen all den schlimmen Dingen. Und kennen sie das nicht? Wenn es so extrem weh tut, dass sie einfach nichts heraus bringen? Und mit meinem Kumpel konnte ich auch nicht reden, interessieren sie sich für Quidditch? Cillian spielt für die Iren und hatte selber einen schlimmen Unfall. Außerdem war er mit April zusammen, als sie beschloss zu ihrem Onkel zu ziehen und alles hinter sich zu lassen... einschließlich ihm... Es gibt Momente, da können einem auch Freunde nicht helfen und die ermordeten Schüler... das geht allen ziemlich nah.“
Gregs Wangen waren flammend rot geworden, denn plötzlich schämte er sich, dass er sich so hatte gehen lassen. Verdammt er war ein Gryffindor und kein verweichlichtes Etwas. Was sollte der Professor jetzt nur von ihm denken?
Sein nächstes Angebot jedoch ließ ihn überrascht die Augen aufreißen. „Jederzeit an ihrem Flügel spielen oder sie...“, er wusste gar nicht was er sagen sollte, konnte kaum fassen, was für ein Angebot er bekommen hatte.
„Und ich darf sogar Thalia mitbringen? Sie liebt die Musik auch wissen sie? Sie spielt Harfe, aber das geht in Hogwarts ja leider nicht, obwohl ich eine Idee deswegen habe... aber es würde ihr sicher gefallen mit mir zusammen hin und wieder am Klavier zu sitzen und zuzuhören. Und mir.... mir auch... ich... ich... und sie sind sich sicher dass ich ihnen nicht zur Last fallen werde? Sie wollen doch sicher ihre Ruhe Sir“, verlegen fuhr er sich durch die schwarzen Haare, wobei sein Blick auf seine Armbanduhr fiel.
Abrupt sprang er auf und verschüttete aus Versehen etwas Wasser aus seinem Glas dabei. „Oh Mist, verdammt, entschuldigen sie“, hektisch versuchte er das Malheur aufzuwischen anstatt kurzerhand seinen Zauberstab dafür zu nutzen. „Ich bin Vertrauensschüler und ich hab nicht auf die Zeit geachtet. Eigentlich müsste ich schon längst meinen Kontrollgang machen.“
Erst als der Wasserfleck notdürftig beseitigt war, stand er wieder auf und schaute seinen Professor verlegen an. „Vielen... vielen Dank Sir... für alles...“, sein Blick zeigte wohl deutlich wie viel ihm der Abend bei Charles bedeutet und wie gut er ihm gefallen hatte. „Ich... es tut mir leid, dass ich so hektisch aufbrechen muss, ich wäre furchtbar gerne noch geblieben... es ist... es ist toll hier... vielleicht können wir ja mal zusammen etwas spielen?“, er lächelte, verabschiedete sich dann aber höflich und machte sich daran, McKellens Büro zu verlassen. „Einen schönen Abend noch Sir. Und noch einmal Danke sehr!“, ein letztes, respektvolles Nicken, dann rannte er den Lehrerflur lang, bis er endlich zu den restlichen Korridoren kam.
Leicht schnaufend ging er die von Fackeln beleuchteten Gänge ab, traf tatsächlich trotz der vorgerückten Stunde hier und da noch auf ein paar Schüler, die er umgehend in ihren Gemeinschaftsraum schickte und als es endlich auch Zeit war, dass er zu den Gryffindors ging, tat er das nur zu gerne. Greg war müde und gähnte herzhaft, als er in den Turm der Löwen kam. Noch immer saßen einige im Gemeinschaftsraum, aber er achtete gar nicht darauf sondern ging geradewegs durch in seinen Schlafsaal, zog sich aus und schmiss sich, dabei schon fast schlafend, auf sein Bett. Noch während er sich zudeckte war bereits ein leises schnarchen von ihm zu hören.

tbc Jungenschlafsaal der Gryffindors

Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
erstellt am 29.01.2008 00:48    

18.Oktober

Charles war schon eine Weile wach gewesen und wie es nicht anders zu erwarten war steckte er seine Nase gerade tief in einem Buch. Er lass die Geschichte von Koschej , denn unsterblichen. Einen bösen und mächtigen russischen Zauberer, den selbst Muggel in ihren Märchen erwähnten, so war er doch der Erfinder der Horokruxe gewesen. Sein Horokrux war eine Nadel gewesen, die er in einem Ei versteckte, das er in einer Ente versteckte, die er in einem Hasen versteckte, den er in einer steinernen Kiste versteckte, die er hoch oben auf einer Eiche versteckt hatte. Und so konnte er viele Jahrzehnte Schrecken und Angst verbreiten. Sie hielten sie ihn alle Unsterblich, war doch die Kraft der Horokruxe bis dort unbekannt. Erst ein junger Königssohn, der sich unsterblich in seine Tochter verleibte, die ebenfalls nicht nur mächtige Hexe, sondern auch wunderschön und klug. Ihr Vater jedoch entführte sie als sie den Königssohn heiraten wollte und sperrte sie in sein Schloss so war der Prinz doch ein Muggel gewesen, die Koschej so hasste. Doch mit der Hilfe der Baba Jaga und nach dem Märchen einigen Tieren konnte der junge Königssohn Koschej besiegen. Natürlich war bei weitem nicht alles war, doch gab es Koschej, seine Tochter Wasilisa und Baba Jaga wirklich und war auch Koschej der erste Magier, der aus Angst und Machtgier seine Seele teilte und so die Horokruxe erschuf.

Charles schloss das Buch und rieb sich kurz die Augen. Er war nun etwas über einen Monat hier und konnte sein Wissen wie es schien erfolgreich weitergeben so hatten die meisten Schüler ihn doch akzeptiert und auch Charles konnte noch einiges von den jungen Menschen lernen. Auch wenn Charles sich nicht vorgenommen hatte seine Schüler zu analysieren ist er doch in die alte Gewohnheit zurückgefallen, natürlich hatte er noch keinen von ihn studiert, doch trotzdem ein wenig mit ihnen beschäftigt und er konnte mit stolz behaupten einen einzigartigen Jahrgang zu haben, so war doch wirklich alles vertreten, wohlhabende Muggelfamilien, weniger gutbetuchte Zauberfamilien und sogar ein wenig Prominenz, Ein besonderes Interesse hatten aber 2 von seinen Schülern geweckt, zum einen war es Felan gewesen, an den er leider immer noch nicht wirklich herangekommen war und zum anderen Gregory Moon ein Schüler mit dem er schon fast so etwas wie eine Art Freundschaft aufgebaut hatte. So teilte doch der junge Moon seine größte Liebe, die Musik und war auch ein guter Zauberschachspieler und auch sonst kam er gut mit den jungen Moon zurecht, so erinnerte er ihn doch ein wenig an sich selbst, auch wenn Moon der verantwortungsvollere von beiden war, so wären sie im gleichen alter gewesen, hätte Greg ihn sicherlich schon ein paar mal verwarnen müssen aufgrund irgendwelchen Schabernack, den Charles so gern gemacht hatte. Und so kam der junge Gryffindor jede Woche einmal zu Charles um mit ihn zu musizieren, Schach zuspielen oder einfach nur um mit ihn zu reden, wobei Charles ein viel so kam doch gestern Spät abends das Paket für den jungen Moon an. Er musste ihn unbedingt bescheid geben.
Doch erst einmal würde Charles frühstücken gehen.

TBC Lehrertisch.