Autor Thema: Verbotener Wald
Charly Toke
Ravenclaw

 
erstellt am 10.12.2006 10:18      

((From: Ravenclawtisch))

Immernoch fröhlich pfeifend schlenderte Charly neben seiner besten Freundin her und genoss die schöne englische Luft.
Zwar war es in spanien wesentlich wärmer, doch diese schöne Luft, die er aus Hogwarts kannte, gab es in Spanien nicht.

Die beiden waren schnell im verbotenen Wald gegangen und Charly ließ sich an einem Baum nieder. Dabei streckte er seine Hände und gähnte laut. Dann ließ er seine Augen kurz zufallen. Es war schön, einfach so in den Wald zu gehen, ohne das sie Punktabzug riskierten. "Irgendwie auch Schade, das Hagrid weg ist". Sagte Charly, allerdings mit einem Lächeln im Gesicht. "Damals konnten wir immer schnell laufen. So frei, wie wir jetzt sind, werden wir wohl nichts mehr für unsere Kondition tun. Ist ja schon beinahe langweilig."

Dabei dachte er an die Verfolgungsjagden. Das waren aber auch schöne Zeiten, als sie vor Hagrid oder anderen Lehrern weggelaufen waren und später völlig erschöpft in irgendwelchen Geheimgängen angekommen waren.
"Was können wir denn jetzt spannendes tun?". Irgendwie hatte er gerade keine Lust auf irgendein Abenteuer, da es eigentlich noch viel zu hell dafür war. Außerdem war kein Lehrer da, der sie verfolgen konnte. Sie könnten sich ja einfach etwas erzählen. Aber vielleicht hatte Georgia eine Bahnbrechende Idee.

Georgia Evans
6.Klasse


erstellt am 10.12.2006 15:11      

((aus der Großen Halle, Ravenclawtisch))

Georgia schlenderte neben ihrem besten Freund her zum Verbotenen Wald, der gar nicht mehr so verboten schien, seit der Wildhüter Hagrid gegangen war. Ein Wald war es aber immer noch. Verboten hätte er nach Georgias Meinung auch immer sein müssen, denn erstens waren wirklich gefährliche Kreaturen im inneren des Waldes anzutreffen und zweitens machte es einfach mehr spaß, in einen verbotenen Wald zu gehen, statt in einen normalen.

Allerdings war es ja noch sehr früh, zudem mitten am Tag, und von daher verlor der Wald seine ganze furchteinflößende Gestalt, die er nachtsüber besaß. Er schien einfach nur ein Wald zu sein.
Georgia fragte sich, wohl genauso wie ihr bester Freund, was man um diese Zeit im Verbotenen Wald anstellen könnte.

"Irgendwie auch Schade, das Hagrid weg ist. Damals konnten wir immer schnell laufen. So frei, wie wir jetzt sind, werden wir wohl nichts mehr für unsere Kondition tun. Ist ja schon beinahe langweilig."
Georgia musste ihm beipflichten. Die Verfolgungsjagden waren immer ein riesen Spaß gewesen. Und die Geschöpfe des Waldes würden um diese Zeit nicht einmal auf den Beinen sein. Georgia überlegte angestrengt, was man in dieser geradezu friedlichen Stille anstellen konnte.

"Lass uns erst mal auf den Baum da setzen", schlug Georgia ideenlos vor und deutete auf einen umgekippten Baumstamm, der nicht weit entfernt vor ihnen lag.

Charly Toke
Ravenclaw

 
erstellt am 10.12.2006 15:36      

"Lass uns erst mal auf den Baum da setzen", sagte Georgia. Das war zwar keine Bahnbrechende Idee, aber auch Charly hatte Lust darauf, jetzt erstmal zu plaudern. Allerdings gab es da noch eine Ungereihmtheit....

Charly grinste, da er schon ahnte, dass Georgia gleich lachen würde: "Naja, also auf einem Baum können wir gerne gehen...," sagte er, "allerdings nicht auf einen umgeknickten. Saturn und Jupiter liegen gerade sehr ungünstig und ich will keine schlechte Note Note bekommen." Er schmunzelte. "Allerdings können wir auch einfach auf einen anderen Baum."

Charly sah sich auf der Lichtung um und suchte einen Baum auf den selbst die zierliche Georgia Evans problemlos klettern konnte.

Georgia Evans
6.Klasse


erstellt am 10.12.2006 15:42      

Jeder andere Mensch hätte Charly jetzt wohl verdattert angesehen, ihn ausgelacht und für wahnsinnig erklärt. Doch Georgia wusste schon lange, dass er recht "abergläubisch" war und alles erst mithilfe der Sternenkonstellationen entschied. Sie wunderte sich inzwischen schon gar nicht mehr über solch verrückt klingende Aussagen. Schmunzeln musste sie dennoch.

"Okay, also nicht auf diesen Baum. Tut mir Leid, wie konnte ich bloss übersehen, dass - wie war das - Saturn und Uranus sich grade streiten und wir deshalb nicht auf umgeknickten Bäumen sitzen dürfen?", scherzte sie. Sie wusste, dass er es ihr nicht übel nehmen würde, wenn sie sich ein wenig über ihn lustig machte. Er wusste ja, dass sie es nicht so meinte.

"Wie wär's mit dem?", fragte Georgia nach einem Moment und deutete auf einen ziemlich eigenartig gewachsenen Baum, der allerdings geradezu dazu einlud, sich auf ihm niederzulassen. Besonders hoch klettern musste man auch nicht, also sollte es auch für Georgia zu schaffen sein.

Charly Toke
Ravenclaw

 
erstellt am 10.12.2006 15:51      

Charly grinste, als Georgia etwas skeptisch dreinschaute. Allerdings kannte sie ihn nun lange genug, von daher war es nicht allzu schlimm "Okay, also nicht auf diesen Baum. Tut mir Leid, wie konnte ich bloss übersehen, dass - wie war das - Saturn und Uranus sich grade streiten und wir deshalb nicht auf umgeknickten Bäumen sitzen dürfen?". Die meisten abergläubischen Leute hätten Georgia wohl verbessert, allerdings hatte Charly es aufgegeben, ihr etwas über die Stellung der Planeten beizubringen.

Charly würde sich wohl noch aufregen, wenn herauskommen würde, dass er ausgerechnet Astronomie verpasst hatte, außerdem noch ein neuer Lehrer da war, der bestimmt einen schlechten Eindruck von ihm haben würde.

"Wie wär's mit dem?", sagte seine beste Freundin und zeigte auf einen passenden Baum, den Charly bis jetzt übersehen hatte.
Schnell sprang Charly auf und lief auf ihn zu. "Joa der ist okay". Sagte Charly froh. Ihm viel auch gerade kein Einwand ein, der astronomisch gesehen davon abriet, auf diesen Baum zu klettern.

Er machte es sich gemütlich und wartete auf Georgia. "Wer ist jetzt eigentlich Kapitän von uns geworden?" Fragte Charly. Insgeheim hoffte er, dass Georgia es geworden war.

Georgia Evans
6.Klasse


erstellt am 10.12.2006 16:38      

"Joa der ist okay"
Georgia war sichtlich erleichtert, als ihr bester Freund den von ihr ausgesuchten Baum als würdig empfand, sich darauf zu setzen. Auch war es wohl ein Wunder, dass kein Planet etwas dagegen zu sagen schien. Georgia hatte schon beinahe Visionen von den beiden gehabt, wie sie in 3 Stunden immer noch nach einem geeigneten Baum suchten.

Also lächelte Georgia und folgte Charly. Sie setzte sich neben ihn auf eine dicke Verästelung, der Platz war gerade breit genug für sie beide. Als wäre der Baum für sie gepflanzt worden.

"Wer ist jetzt eigentlich Kapitän von uns geworden?"
"Scipio Malic", sagte Georgia knapp. Sie kannte Scipio nicht allzu gut. Sie wusste zwar, dass er ganz gut flog (denn sonst wäre er ja auch nicht in der Mannschaft und schon gar nicht als Kapitän), aber wirklich unterhalten hatte sie sich mit ihm noch nicht. Sie war gespannt, wie er wohl so war.
"Kennst du den?", fragte sie Charly und blickte ihn an.

Charly Toke
Ravenclaw

 
erstellt am 10.12.2006 18:52      

Charly begann es sich auf dem Baum gemütlich zu machen und nahm eine Apfel aus seiner Schultasche, in den er dann auch gleich reinbiss. Er hatte am Morgen nocht nichts gegessen. Auch Georgia war nun auf dem Baum. Sie hatte sich neben ihn gesetzt.

Wie sie über Quidditch sprachen, freute sich Charly schon riesig auf die kommende Saison. Besonders hoffte er, dass Georgia Kapitän werden würde. Doch sie antwortete "Scipio Malic". Charly gab ein leises Stöhnen von sich und dachte sich seinen Teil dazu.

"Kennst du den?" fragte sie. Die Tatsache, dass sie ihn nicht allzu gut kannte wunderte Charly. Schließlich war er in ihrem Jahrgang. "Natürlich kenn ich den." Sagte er grinstend, allerdings grinste er danach nicht mehr. "Schließlich ist er in unserm Jahrgang. Der ist der absolute Perfekt Boy. Ich kann den eigentlich nicht so leiden." Dann machte er eine kurze Pause.
"Übrigens weiß ich, dass du garantiert der bessere Kapitän wärst".

Georgia Evans
6.Klasse


erstellt am 10.12.2006 22:05      

"Natürlich kenn ich den. Schließlich ist er in unserm Jahrgang. Der ist der absolute Perfekt Boy. Ich kann den eigentlich nicht so leiden."
"Hmm, na super." Georgia schaute verbittert drein. "Das kann ja witzig werden, wenn er jetzt sozusagen unser Chef ist..." Sie schwieg einen Moment und betrachtete Charly dabei, wie er seinen Apfel aß.

"Übrigens weiß ich, dass du garantiert der bessere Kapitän wärst".
"Ähm... was?" Georgia errötete leicht, als Charly dies sagte. Warum, wusste sie selber nicht. "Danke. Aber ich... weiss nicht, ob ich da das Zeug zu hätte. Kanns mir irgendwie nicht vorstellen."

Doch als sie einen Moment darüber nachdachte, konnte sie es sich sehr wohl vorstellen. Ein kleiner Film spielte sich vor ihrem geistigen Auge ab (bei dem Gedanken musste sie wegen Charlys Aberglauben sogar grinsen. Was, wenn er sie jemals von Dingen wie "Geistigen Augen" sprechen hören würde...). Sie als Kapitän ihrer Mannschaft, den Pokal in Händen haltend.

Georgia wurde jäh aus ihrem Tagtraum gerissen, als ein kleiner Ast, auf den sie ihren Fuß abgestellt hatte, abbrach und sie beinahe vom Baum fiel.

Charly Toke
Ravenclaw

 
erstellt am 11.12.2006 14:09      

Charly wusste genau, dass Georgia der wahre Kapitän war und nahm sich vor, diesem Schleimertypen einmal gehörig seine Meinung zu sagen. In ihm brodelte es, doch trotzdem ließ er sich nichts anmerken.

Plötzlich bemerkte er ein Knacken und nicht mal eine Sekunde später wäre Georgia fast von Baum gefallen.
Doch Charyl verfiel nicht in Panik sondern grinste nur, während er ihr die Hand gab: "Wirklich, es würde dir gut tun, dich mit Wahsagerei zu beschäftigen. Dein Horoskop hat vorrausgesagt, dass du heute sehr tollpatsig sein wirst, wenn du nicht gut Acht gibst."

Nachdem er sie hochgezogen hatte, kam er wieder auf das eigentliche Thema zurück: "Ich werde übrigens diesem Idioten von Malic mal gehörig meine Meinung sagen und wenn er dann nicht den Posten an dich abgibt, werde ich den Saturn bestechen, sodass er gleich beim ersten Quidditchspiel ungünstig für ihn steht."
Das sagte er diesmal ohne zu Grinsen. Wer meinte, er wäre etwas besseres als er oder seine beste Freundin, der kriegte es mit ihm zu tun.

Georgia Evans
6.Klasse


erstellt am 11.12.2006 14:51      

Georgia griff schnell nach Charlys Hand und ließ sich von ihm zurück auf den Baum hieven. Erleichtert atmete sie aus, als sie wieder sicher neben ihm saß.

"Wirklich, es würde dir gut tun, dich mit Wahsagerei zu beschäftigen. Dein Horoskop hat vorrausgesagt, dass du heute sehr tollpatsig sein wirst, wenn du nicht gut Acht gibst."
Bei diesem Kommentar musste Georgia grinsen.
"Ach Charly", seufzte sie vorwurfsvoll, "hast du etwa immer noch nicht gemerkt, dasss ich immer tollpatschig bin, ganz egal, wie es um Uranus und Mars bestellt ist?" Sie lächelte ihn an.

"Ich werde übrigens diesem Idioten von Malic mal gehörig meine Meinung sagen und wenn er dann nicht den Posten an dich abgibt, werde ich den Saturn bestechen, sodass er gleich beim ersten Quidditchspiel ungünstig für ihn steht."
Georgia lachte, besonders, als sie Charlys ernste Miene sah. Er war schon niedlich.
"Naja", lächelte sie, "vielleicht ist er einfach der bessere für diesen Job. Ich meine, vielleicht haben die Lehrer erkannt, dass ich einfach zu viel Unsinn im Kopf habe, um die Mannschaft zu leiten. Es ist kein Weltuntergang. Aber bestich du ruhig mal Saturn, schaden kanns nicht, allerdings... Bestich ihn lieber so, dass wir die nächsten Spiele alle gewinnen und den Pokal bekommen. Selbst, wenn Malic ihn am Ende angeberisch in die Luft strecken wird. Solange wir gewinnen, soll mir das Recht sein."

Wieder lächelte das junge Mädchen. Das wäre wirklich großartig, wenn sie den Pokal gewinnen würden. Doch sie wusste auch, wie es um die Konkurrenz bestellt war. Gryffindor und auch Slytherin waren keine schlechten Teams, sondern mehr als ernst zu nehmende Gegner. Sie war wirklich gespannt, ob der gute Scipio sich was einfallen ließ, wie man am besten gegen diese Mannschaften vorzugehen hatte.

Charly Toke
Ravenclaw

 
erstellt am 11.12.2006 15:03      

Auch Charly dachte darüber nach, wie die Quidditchsaison werden würde. In seinen Träumen trug auch er den Quidditchpokal in den Händen, nachdem er Slytherin geschlagen hatte. Ja, die Möglichkeit Slytherin und Hufflepuff zu schlagen war allerdings gegeben. Aber die Gryffindors? Wie sollten sie ein Team schlagen, in dem der beste Sucher spielte, den er je gesehen hatte. Tatsächlich war Cillian Murphy der beste Quidditchspieler in Hogwarts und so gut wie er war niemand aus dem Ravenclaw Team. Doch das erzählte er Georgia besser nicht. Er wollte sie nicht aus den Träumen herraushalten.

Sicherlich wollte er nicht, dass es Stress im Team gab, wenn er Scipio anschnautzen würde, doch er würde gewiss noch mit ihm Reden, vielleicht wenn Georgia nicht dabei war.

Nun schien das Thema Quidditch vorbei zu sein. Die Meinungen von Georgia und Charly gingen in diesem Fall weit auseinander. Charly wollte nicht versuchen, der beste Quidditchspieler der Welt zu werden. Für ihn war die neue Saison nichts besonderes. Bei einem idiotischen Kapitän Training zu haben und dann auch noch gegen die unbesiegbaren Gryffindors zu spielen.
Auch mit Hauspunkten stand es um Ravenclaw nicht gut.
Wie CHarly bei einem Blick auf die Punktegläser bemerkt hatte, war Ravenclaw bislang das einzige Haus mit Minuspunkten.

Als Charly seinen Apfel aufgegessen hatte, warf er ihn auf den Boden und überlegte nach einem neuen Thema.
Charly machte zwar gerne Blödsinn, aber an Hogwarts war einfach alles toll. Sogar der Unterricht. Genau für diesen interressierte sich Charly nun: "Was habe ich denn heute schon verpasst?" Fragte er ohne zu wissen, dass auch Georgia noch nicht am Unterricht teilgenommen hatte.

Georgia Evans
6.Klasse


erstellt am 11.12.2006 15:32      

"Was habe ich denn heute schon verpasst?"

Georgia gähnte kurz auf und lehnte ihren Kopf dann auf Charlys Schulter. Sie hatte keine Ahnung, warum, aber heute war sie einfach nur müde. Das hatte ja schon mit dem Verschlafen angefangen. Dann war die Freude über Charlys Ankunft scheinbar groß genug gewesen, um sie die Müdigkeit kurz vergessen zu lassen, doch jetzt kam sie wieder.

"Ich hab keine Ahnung", antwortete sie schliesslich. "Ich hab verschlafen. War selber noch nicht im Unterricht. Und mit dem neuen Stundenplan komm ich noch nicht so ganz klar, um ehrlich zu sein."

Sie griff nach ihrer Tasche und kramte einen kleinen Zettel heraus. Nach einem kurzen prüfenden Blick, versteinerte sich ihre Miene.
"Oh-oh", bekam sie noch heraus, ehe sie das Papier schnellstmöglich wieder in die Tasche verschwinden ließ und Charly ansah, als sei nichts geschehen.

Charly Toke
Ravenclaw

 
erstellt am 11.12.2006 15:50      

Charly grinste leise als Georgia ihren Kopf auf seine Schulter legte und erzählte, dass sie verschlafen hatte. Das sah ihr tatsächlich üblig. Die beiden waren absolut keine Streber, aber es gab Dinge, die wichtiger als Schule waren. Aber nun gab es ja genug Freistunden, in denen man schlafen konnte.

Ganz in Gedanken versunken hörte er, wie Georgia etwas aus der Tasche kramte. Er schaute zu ihr, was es war.
Charlimero sah, dass es der Stundenplan war. Bevor Georgia den Stundenplan wegstecken konnte, hatte Charly bereits gemerkt, was er verpasst hatte.

Er stand auf und sprang vom Baum. Ziemlich sauer war er. "Nein!" Schrie er und trat gegen den Baum. "Wieso muss ausgerechnet ich den Zug verpassen. Wir haben einen neuen Lehrer, was soll der denn nun von mir denken, ich bin so ein Idiot", brüllte Charly laut und deutlich und überlegte so schnell wie möglich zum Lehrer für Astronomie zu laufen und sich bei ihm zu entschulidgen. Astronomie war für ihn mit das schwierigste Fach und ob er dafür nun eine andere Stunde ausfallen lassen würde, war ihm schlichtweg egal. Er sah Georgia an und wartete ab, was sie nun sagen würde.

Georgia Evans
6.Klasse


erstellt am 11.12.2006 16:02      

"Mist", flüsterte Georgia, als Charly doch noch bemerkte, was er verpasst hatte. Nun ja, das musste so kommen. Das tat ihr so verdammt Leid. Sie wusste, dass es ihm sehr wichtig war. Ausgerechnet dieses Fach. Und dann auch noch bei einem neuen Lehrer...

"Hey", sagte sie ruhig und sprang ebenfalls vom Baum. Sie schaute ihm beruhigend in die Augen und lächelte. "Das biegen wir schon wieder hin. Wir erklären ihm einfach, was passiert ist und dass du nichts dafür kannst, und wenn ich mitkomme, und meine im Vergleich dazu verdammt lasche Ausrede auftische, wird der Lehrer eh viel wütender auf mich sein, als auf dich." Sie versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, dass sie sich dennoch sehr um die Punkte sorgte. Das gab garantiert Abzug. Aber im gleichen Moment nahm Georgia sich vor, diese Punkte so schnell wie möglich durch gute Leistungen und vor allem ein gewonnenes Quidditchmatch wieder reinzuholen.

"Hör zu, wir gehen gleich nach der nächsten Unterrichtsstunde zu dem Lehrer und reden ruhig mit ihm. Vielleicht ist er okay und lässt uns mit einem blauen Auge davon", sagte Georgia hoffnungsvoll und legte einen Arm und ihren besten Freund.
"Ach übrigens", sagte sie grinsend. "Rate mal, wer dieses Jahr die neue Vertrauensschülerin von Ravenclaw geworden ist."

Charly Toke
Ravenclaw

 
erstellt am 11.12.2006 16:17      

Charly war froh, dass Georgia auf ihn einredete. Trotz seiner Wut über sich selber, dass er sein Lieblingsfach verpasst hatte, war ihm Georgia wesentlich wichtiger als Astronomie.

Das Georgia für ihn Punkte abgezogen bekam, kam für Charly nicht in Frage. Er würde es anders machen. Er würde heimlich alleine dahingehen, wenn sie gerade woanders war. Aber wann war sie woanders? Die beiden hatten exakt die gleichen Fächer gewählt (Mit Ausnahme von Wahrsagen, das Fach belegte Jason alleine). Die einzige Zeit, die sie nicht miteinander verbrachten, war die Zeit im Schlaafsaal. Charly hatte auch noch nie eine Freundin gehabt, da er den meisten Mädchen zu verrückt war, auch deshalb verbrachte er die meiste Zeit mit Georgia.

Er wollte ihr gerade widersprechen, als sie noch etwas anderes in den Raum warf.
"Rate mal, wer dieses Jahr die neue Vertrauensschülerin von Ravenclaw geworden ist."
Charly überlegte kurz. Wer konnte es gewesen sein??? Georgia mit Sicherheit nicht. Sie war ja nicht gerade der Typ den die Lehrer lieben. Wen gab es bloß noch? Gracy Lost war da noch. Gracy war ziemlich cool. Obwohl die beiden nicht die besten Freunde waren, verstanden sie sich manchmal ganz gut. Doch auch sie war nicht gerade Lehrerliebling. Also blieb nur noch...

"Sag bloß nicht es ist Amy, diese olle Schleimerin?". Sagte er dann schließlich schmunzelnd.

Georgia Evans
6.Klasse


erstellt am 11.12.2006 16:27      

Georgia grinste zunächst, als Charly über ihre doch eigentlich so offensichtlich gestellte Frage nachdachte. Dann sagte er: "Sag bloß nicht es ist Amy, diese olle Schleimerin?". Georgia schaute ihn mit einer Mischung von Wut und einem kleinen Schmollmund an.

"Nein, nicht Amy", sagte sie schmollend. "Die neue Vertrauensschülerin ist viel hübscher. Und viel intelligenter, und überhaupt..." Sie hoffte, dass Charly nun auf die richtige Idee kam, auch wenn sie sehr beleidigt war, dass er sie scheinbar für nicht gut genug empfand.

Charly Toke
Ravenclaw

 
erstellt am 11.12.2006 16:38      

"Die neue Vertrauensschülerin ist viel hübscher. Und viel intelligenter, und überhaupt...". Charly überlegte kurz. Über wen würde Georgia wohl so sprechen. Eigentlich mochte sie die anderen Mädchen ja nicht. Dann kam ihm ein Gedanke.

"Hmmnjoa, also eigentlich kommst du jetzt nur noch in Frage". Sagte er, und war ziemlich stolz, dass seine beste Freundin so etwas geschafft hatte, allerdings konnte er es immernoch nicht glauben. "Aber ich glaube nicht, dass ein Lehrer dieser Welt wirklich blickt, dass du die beste Vertrauensschülerin bist." Als er das sagte, musste er schmunzeln.

Georgia Evans
6.Klasse


erstellt am 11.12.2006 16:45      

ooc: lol, das klingt ja als wär ich komplett eingebildet ^^'

"Hmmnjoa, also eigentlich kommst du jetzt nur noch in Frage"
Georgia strahlte über beide Ohren und nickte, doch ihre Miene versteinerte sich schlagartig wieder.
"Wieso bist du da nicht sofort drauf gekommen?", fragte sie so beleidigt wie ein Mädchen, dessen Freund ihr grade gesagt hatte, dass sie zu dick war. "Glaubst du etwa, ich hätt nich das Zeug dazu?" Sie schaute ihn misstrauisch an. Hatte er wirklich so wenig Vertrauen zu ihr?
Den zweiten Teil seiner Bemerkung ignorierte sie einfach. Statt dessen verschränke sie die Arme vor der Brust und funkelte ihn an.

Charly Toke
Ravenclaw

 
erstellt am 11.12.2006 17:09      

Charly war ein bisschen überrascht, dass Georgia tatsächlich Vertrauensschülerin war. Einen Moment stutze er, dann aber überwog die Freude: "Du bist... was?? Das ist ja Wahnsinn". Er nahm sich seine beste Freundin über die Schultern und lief mit ihr jubelnd durch den Wald." Er wusste gar nicht was er sagen sollte.

Da fiel ihm plötzlich etwas ein. Ab nun würde Georgia wohl jeden Abend auf Patroullie gehen und würde ... ihn alleine im Gemeinschaftsraum lassen: "Wenn du auf Patrioulle gehst, komme ich einfach mit, das merkt ja keiner, öhm, welcher Lehrer war denn übrigens so genial und hat endlich geblickt, dass du die beste Vertrauensschülerin bist?"

Georgia Evans
6.Klasse


erstellt am 11.12.2006 17:21      

Georgia grinste darüber, wie sehr ihr bester Freund sich für sie freute. Das war das tolle daran, so einen guten Freund zu haben. Er teilt einfach dein Glück. Georgia umarmte ihn noch einmal und hielt ihn ganz fest.
"Danke", brachte sie leicht atemlos heraus.

"Wenn du auf Patrioulle gehst, komme ich einfach mit, das merkt ja keiner, öhm, welcher Lehrer war denn übrigens so genial und hat endlich geblickt, dass du die beste Vertrauensschülerin bist?"
"Ähm, ich denke schon, dass du mitkommen kannst", lächelte sie. "Sonst wär ich ja auch ziemlich alleine, und wir wissen ja beide, wie schwer wir es ohne einander aushalten. Aber ich hab keine Ahnung, welcher Lehrer auf die Idee kam." Sie zuckte mit den Schultern. Dann blickte sie auf ihre Uhr.
"Hmm, Arithmantik fängt gleich an. Das hast du auch nicht gewählt, oder? Dann haben wir nämlich gleich noch eine Freistunde. In der könnten wir mit dem Astronomie-Lehrer reden."

Charly Toke
Ravenclaw

 
erstellt am 11.12.2006 17:44      

Wieder einmal hatte Georgia ihn überzeugt. Hoffentlich würde es klappen, sodass sie endlich einmal "legal" auf Wanderungen durchs Schloss gehen konnten. Außerdem würde es ja sowieso nicht auffallen, da die Vertrauensschüler zu meist in Zweiergruppen mit einem Mädchen und einem Jungen auftraten.

"Hmm, Arithmantik fängt gleich an. Das hast du auch nicht gewählt, oder? Dann haben wir nämlich gleich noch eine Freistunde. In der könnten wir mit dem Astronomie-Lehrer reden." Georgia war auf den Unterricht zurückgekommen, was Charly ganz und gar nicht störte. Allerdings wollte er nicht seine Freundin in etwas reinziehen, womit sie nichts zu tun hatte: "Nein, natürlich habe ich Arithmantik nicht gewählt." Sagte er und lachte, das seine beste Freundin so etwas vergessen konnte. "Ich find das total gut, dass wir jetzt soviele Freistunden haben. Mehr Zeit um Blödsinn zu machen." Charly wollte die gute Laune dazu ausnutzen um Georgia zu überzeugen: "Ich gehe jetzt aber trotzdem alleine zu dem Lehrer. Du kannst ja in der Zeit schonmal fragen, was wir in Pflege magischer Geschöpfe auhaben, da du ja nicht da warst." Charly sah Georgia leicht vorwuffsvoll, allerdings auch nach wie vor mit einem lachenden Auge an. Schließlich war sie es, die darauf bestanden hatte, dass sie zusammen Pflege magischer Geschöpfe wählen sollten, obwohl Charly lieber Arithmantik gewählt hätte.

Charly wartete und hoffte, dass Georgia gegen den Vorschlag nichts einzuwenden hatte. Außerdem wollte Charly sich sowieso noch seinen Stundenplan abholen.

Georgia Evans
6.Klasse


erstellt am 11.12.2006 18:00      

"Ich find das total gut, dass wir jetzt soviele Freistunden haben. Mehr Zeit um Blödsinn zu machen."
Georgia grinste. Da hatte ihr bester Freund zur Abwechslung mal Recht.

"Ich gehe jetzt aber trotzdem alleine zu dem Lehrer. Du kannst ja in der Zeit schonmal fragen, was wir in Pflege magischer Geschöpfe auhaben, da du ja nicht da warst."
"Jaa, okay", sagte Georgia leicht genervt. "Ich kann auch nichts dafür, wenn ich doch ausschlafen muss... Ich brauch meinen Schönheitsschlaf. Dringend!" Sie sah ihn ernst an, obwohl sie wusste, dass er sie gleich tadeln würde.
"Okay, dann lass uns gehen", seufzte sie. "Die Pflicht ruft..."

Charly Toke
Ravenclaw

 
erstellt am 11.12.2006 18:21      

"Ich kann auch nichts dafür, wenn ich doch ausschlafen muss... Ich brauch meinen Schönheitsschlaf. Dringend!" Charly merkte, dass seine beste Freundin leicht genervt war. Er hatte auch ein bisschen falsch reagiert. "Sorry, Georgia. So war das auch gar nicht gemeint. Du musst ja auch nicht die Hausaufgaben holen. Aber es wäre wie gesagt eine Möglichkeit. Schließlich will ich dich nicht auf dem Baum vergammeln lassen."

Langsam kamen sie aus dem Wald rauß, doch Charly blieb kurz vor dem Wald stehen: "Also okay. Ich gehe jetzt zu dem Astronomie Fritzen. Wo kann ich dich treffen, wenn ich fertig bin?"

Georgia Evans
6.Klasse


erstellt am 11.12.2006 18:24      

"Also okay. Ich gehe jetzt zu dem Astronomie Fritzen. Wo kann ich dich treffen, wenn ich fertig bin?"
"Gemeinschaftsraum", antwortete Georgia knapp. Sie hatte jetzt noch keine Lust, sich von irgendwem die Hausaufgaben besorgen zu lassen, vielmehr wünschte sie sich ein heißes Bad und andere Klamotten. Charly würde ja sicher ein Weilchen brauchen.
"Ich werd schnell baden gehn, ich seh zu, dass ich fertig bin, bis du zurück bist, ansonsten musst du halt kurz warten." Sie grinste ihn an. "Und komm nicht auf die Idee, spannen zu wollen, ich erinnere dich nochmal an die jungsfeindliche Treppe zum Mädchenschlafsaal."

((zum Mädchenschlafsaal))

Charly Toke
Ravenclaw

 
erstellt am 11.12.2006 18:28      

"Ich werd schnell baden gehn, ich seh zu, dass ich fertig bin, bis du zurück bist, ansonsten musst du halt kurz warten." Sie grinste ihn an. "Und komm nicht auf die Idee, spannen zu wollen, ich erinnere dich nochmal an die jungsfeindliche Treppe zum Mädchenschlafsaal."

Charly musste schmunzeln, als sie das erzählte: "Ja, okay mach das. Ich werde mir Zeit lassen. Und bei meiner beste Freundin würde ich sowas sowieso nie machen und wenn jemand wagt, das zu tun, dann musst du mir nur Bescheid sagen und ich werde wieder die Sterne bestechen. Nachdem er fertig war umarmte er Georgia noch einmal kurz und eilte zum Schloss.

((tbc: Büro des Astronomielehrers))

Hannah McVay
Ravenclaw

 
erstellt am 04.01.2007 16:49      

Einstiegspost

Und wieder einmal stand Hannah vor dem Verbotenem Wald. Es zog sie hinein doch sie traute sich nicht. Sich über sich selbst ärgernd kickte sie einen Stein weg. Warum traue ich mich nicht? Sie schlurfte dempri davon wie schon so oft.

(tbc: off (letzter Post))

Miranda Phoenix



erstellt am 21.03.2007 19:51      

<<1. Post>>

Eiligen Schrittes ging Miranda durch den Wald, sie kannte ihn sehr gut, war sie doch auch während ihrer Schulzeit öfters hier gewesen, zumindest dann, wenn sich gerade kein Lehrer oder der Wildhüter in der Nähe befunden hatte. Aber nun war es doch ein wenig anders, bisher war sie noch nicht oft so weit drin gewesen, selbst in ihrer Hogwartszeit hatte sie sich immer nur im äußeren Gürtel aufgehalten, heute musste sie ihn allerdings durchqueren, musste von den Geschöpfen, die in diesem Wald lebten, lernen und einer Spur nach gehen, die ihr Partner Richard Hollow gefunden hatte. Die Nacht war eine besondere Nacht, eine schicksalsträchtige Nacht, eine Nacht der Entscheidung und der Dunkelheit.

Sie sah zurück, Hogwarts und seine Ländereien lag schon ein gutes Stück hinter ihr, schon längst konnte sie die kleine Lücke am Waldrand, durch die sie den verbotenen Teil der Ländereien betreten hatte, nicht mehr sehen.
Im Kopf ließ sie den vergangenen Abend Revue passieren: Sie war heimlich nach Hogsmeade gekommen, war dort ein wenig durch die Straßen geschlichen um die neusten Gerüchte aufzuschnappen. Was sie gehört hatte, hatte sie nicht sonderlich verwundert und überrascht, im ganzen Land redete man hinter vorgehaltener Hand über die Bedrohung, die allgegenwärtig war, die die meisten aber noch zu verdrängen versuchten. Miranda musste bei diesem Gerede immer Lächeln, niederes Volk, das keine Ahnung davon hat, was um es herum passiert, Pack... Würden sie nur einmal die Scheuklappen, mit denen sie durch ihr Leben rannten, absetzen und einen Blick in die wahre Welt riskieren, wüssten sie, dass sie schon lange nicht mehr so friedlich ist wie sie glauben.

Die blonde Hexe fuhr ehrfürchtig mit ihrer Hand über die Umhängetasche, die sie über ihre Schulter gehängt hatte. Ihre Augen glänzten bei dem Gedanken an den Gegenstand, der dort drin lag. Für die meisten war es ein gewöhnliches Buch, nicht so für ihre Partner und sie. Für sie war es der Schlüssel zu einer Macht, die in der heutigen Zeit längst in Vergessenheit geraten war. Alte Schrift zierte die Seiten, längst vergessene Zaubersprüche und wundersame Erzählungen.
Sie hatte dieses Buch aus der Bibliothek Hogwarts mitgenommen, wahrscheinlich wusste dort niemand, was zwischen den ledernen Buchdeckeln stand, sonst hätten sie es woanders untergebracht. Sie hatte die allgemeine Verwirrung ausgenutzt, die nach der Entführung der Lehrerin entstanden war, kein Lehrer hatte bemerkt, wie sie ins Schloss gekommen war, einmal mehr war sie dankbar darüber, zwei solch fähige Partner zu haben. Als die Schüler am Abend alle in der Großen Halle waren, war es für sie ein wenig schwieriger geworden, sowohl drinnen als auch draußen waren Lehrer unterwegs gewesen, die die mysteriösen Umstände untersuchen sollten. Es war kompliziert gewesen das Gebäude zu verlassen. Draußen hatte sie mehr Glück gehabt. Anscheinend war einer der ehemaligen Todesser unterwegs gewesen (nur fragte sie sich im Moment, wie es diese alten unwissenden, stümperhaften Personen auf das Gelände der Schule geschafft haben) und hatte eine Tat begangen, die eines Todessers 'würdig' war, da kurz darauf das Dunkle Mal am Himmel erschien.

Miranda hatte es ab diesem Zeitpunkt leicht gehabt, eins der Lehrerteams war sofort am Tatort aufgetaucht und hatte in ihrer Aufregung nicht bemerkt, wie sich ein Stück entfernt von ihnen eine geschmeidige Gestalt lautlos durch die Dunkelheit bewegte.
Auf ihrem restlichen Weg hatte sie allerdings weniger Glück gehabt und schaffte es nicht mehr dem anderen Lehrerteam rechtzeitig auszuweichen und musste diese mit einem uralten Fluch belegen, damit sie sich vorerst nicht an diese Begegnung erinnern und auch vorerst nicht aufwachen würden. Miranda hatte es nicht sonderlich Leid getan, warum auch? Schließlich gehörte sie nicht zu den Personen, die eine harte Schale aber einen weichen Kern hatten. Und auf einen unwissenden Zauberer mehr oder weniger kam es ja auch nicht an.

Nun war sie weit genug im Wald und verlangsamte ihre Schritte, nahm die Kapuze ihres Umhangs von ihrem Kopf und zog das Buch aus der Tasche, betrachtete dieses, zum Glück war die Nacht klar und der Halbmond stand schon hell am Himmel. In filigraner Schrift war der Titel auf den Deckel geschrieben. Sie fuhr mit der Hand über die verschnörkelten Buchstaben, spürte fast die Magie, die von diesem Buch aus ging.

Fenrir Greyback



erstellt am 21.03.2007 20:31      

1. Post

Das Feuer seines Zornes schien in seine Lungen eingefrungen zu sein. Schon seit Stunden schien er durch diesen gottverdammten Wald zu irren, immer wieder Verwünschungen keuchend, auf das diejenigen, welche ihn in diese elendige Situation gebracht haben auf ewig in der Hölle schmoren. Doch galt sein Zorn nicht nur der kleinen Einladung, sondern vielmehr sich selbst. Viels zu überstürzt und unüberlegt war er aufgebrochen, ohne über die Situation genauer nachzudenken. Dennoch bleibt es Fakt, dass sich einige der ehemaligen Gefolgsleute um dieses alte Gemäuer versammelt haben ... leider war es auch Fakt, dass bei dieser "Einladung" keinerlei Wegbeschreibung beilag.

Es war interessant wie sehr sich Fenrir doch nach seinem eruntergekommenen Rattenloch in der Nokturngasse sehnte, wo er wenigstens eine Ahnung hatte wo er war. Es musste der gepanschte Brandy gewesen sein, mit dem er gestern versucht hatte, seine Depressionen, die ihn in letzter Zeit öfters einzuholen schienen, zu unterdrücken. Allein schon die Tatsache, dass er die Eule verspeist hatte, welche die fragwürdige Nachricht zu ihm brachte, war wahnwitzig. Wie oft schon musste er feststellen, dass der nächste Stuhlgang, nachdem man eine Eule gefressen hatte, besonders ... umso interessanter war die Nachricht.

Ihm war klar, dass nach der letzten Wiederkehr des dunklen Lords, gelernt hatten auf ihren Meister zu vertrauen und das es unvorsichtig ist ihn allzuschnell abzuschreiben. Die Gerüchte über eine des "alten Stabes", welche nun die Fäden zieht, sind auch zu Fenrir vorgedrungen, der es vorzieht lieber allein zu arbeiten. Umso überraschender war, die "Einladung" zu diesem besonderen Ereigniss, welche sich in kürze hier irgendwo ereilen soll.

Hogwarts, so nannten die Zauberer diesen Ort wo sie ihre weichbäuchigen Blagen hinschickten, um ihnen ebenfalls diesen hirnverbrannten Unsinn beizubringen. Fenrir war, wie jeder Muggel, noch nie in Hogwarts gewesen und besonders davon angetan in dem "Kindergarten" der Zauberei vorbeizuschauen.

Wenn dieser verfluchte Wald nur ein Ende haben würde.

Die Anzahl war überwältigend und setzte Fenrirs empfingliche Nase außer Betrieb, sodass er sich nur noch auf seine Augen verlassen konnte. Er war fast am Ende seiner Kräfte und hoffte darauf bald das Ende des Waldes zu erblicken. Mit einem großen Satz sprang er über einen umgestürzten Baumstamm und kam mit einem Platschen in der dahinterliegenden Pfütze auf. Unbeirrt hetzte er weiter, als wäre der dunkle Lord persönlich hinter ihm her. Doch auch irgendwann gehen die größten Kräfte zu neige und Fenrir ließ sich, nach Luft keuchend, auf einem Fels nieder. Das aufmüpfige Grummeln seines Magens war nicht das einizge was ihm Sorge bereitete. Seine Füße waren nass und kalt. Die Blasen die sich mitlerweile durch die zu engen Schuhe gebildet hatten schienen geplatzt zu sein und zu eitern. Ächzend entledigte sich Fenrir seiner Schuhe und warf sie verächtlich davon.

Wieder das frische Moos unter seinen Füßen spürend atmete er tief ein ... es war ihm neu das es Blumen mit solch einem penetranten Durf gibt. Vielmehr roch es nach Parfüm ... mit einer starken Schweißnote. Scheinbar schien sich jemand in der nähe aufzuhalten.

Dieser kleine Mitternachtssnack kommt mir äußerst gelegen ... nachdem ich nach dem Weg hieraus gefragt habe.

Langsam schlich sich Fenrir an seine Beute ran. Der Geruch war wirklich leicht zu ordnen ... und es dauerte nicht lange bis Fenrir auf seinen Besitzer stieß. Eine vermummte Gestalt stand dort und blickte auf etwas herab. Fenrir konnte kaum etwas erkennen und rief sich zur vernunft. Auch wenn es nicht unbedingt verboten ist, so gehört es nicht zur feinen Art, dass Totesser sich untereinander fressen. Und da es sich hierbei um kein Blag handelte ging Fenrir auf die Gestalt zu und hielt den Brief hoch, welcher ein wenig mitgenommen nach der langen Reise aussah. Innerlich hoffte Fenrir, dass die Gestalt diesen Brief erkennt und nicht unbedingt mit einer Salve Feuerbälle oder ähnliches Antwortet.
10 Fuß von dem Unbekannten entfernt blieb Fenrir stehen, und machte mit einem dezenten Räuspern auf sich aufmerksam.

Miranda Phoenix



erstellt am 24.03.2007 16:16      

Miranda war fast wie verzaubert von der Schrift und vergaß einen Moment alles, was um sie herum geschah. Nachdem dieser kurze Bann nachgelassen hatte, öffnete sie ehrfürchtig das nach Staub riechende Buch. Sie liebte diesen Geruch, strahlte er doch etwas besonderes aus, gab selbst diesem Ort im Verbotenen Wald eine besondere Atmosphäre. Hier zwischen all den Bäumen, dem erdigem Geruch und den mysteriösen Lauten, die Atmosphäre, die jeden kleinen Schüler einschüchtern würde, wurde sie absolut ruhig, hatte etwas, an dem sie sich festhalten konnte, an das sie glauben konnte.
Sie schlug die erste Seite auf, ihre Augen weiteten sich als sie die geheimen Symbole auf dem vergilbten Pergament sah. Zauberformeln und Texte, die darauf hindeuteten, dass Richard, Ian und sie selbst ihrem Ziel ein Stück näher waren. Auf Kommando konnte sie nicht alles entziffern, im Moment hatte sie eh nicht genügend Zeit um sich voll und ganz damit auseinander zu setzen, außerdem war es hier auch nicht der passende Ort, schließlich konnte in jedem Moment etwas passieren, was dazu führen könnte, dass ihr Plan durcheinander geriet. Aber etwas konnte sie aus den Symbolen und auch Bildern erfahren, die geheime Verbindung von Kell existierte wirklich.

Im Kopf ging sie nun nochmal die nächsten Punkte durch, die sie in dieser Nacht noch besuchen musste. Zunächst müsse sie zurück nach London, von dort aus ihre beiden Partner kontaktieren und sich dann dem Studium der alten Schrift widmen. Aber auch etwas anderes würde sie interessieren: Was war in Hogwarts denn nun wirklich geschehen? An manchen Sachen, wie der Entführung der Lehrerin und der Bewusstlosigkeit, war Miranda ja nicht ganz unschuldig, das letztere war ja auch eine Tat, die sie selbst begangen hatte. Aber was war mit dem Dunklen Mal, dass am Himmel erschienen war? Dieses Symbol war immer ein Zeichen für den Tod. Es muss jemand an diesem Abend, in den Ländereien Hogwarts gestorben sein, ermordet von einem der ehemaligen Gefolgsleute Voldemorts. Aber warum? Und warum waren in dieser Nacht Todesser in Hogwarts und Umgebung unterwegs? Hatten sie wohl möglich von dem Plan erfahren? Sie vertrieb diesen Gedanken aus ihrem Kopf und schmunzelte, wie sollte jemand bitte schön davon erfahren haben? Diejenigen, die davon auch nur ein wenig wussten, waren absolut zuverlässig und würden lieber sterben als auch nur den kleinsten Hauch zu verraten. Oder etwa doch nicht? Ihre Miene wurde plötzlich eiskalt, vielleicht sollten sie doch ein Exempel statuieren... Nur so zur Sicherheit, man kann ja nie wissen. Und es muss ja nicht mal ein speziell ausgesuchtes Opfer sein, die Person musst nur dazu da sein um andere abzuschrecken.

Sie schloss das Buch wieder, sah hinauf zum Himmel, den man durch das Blätterdach erkennen konnte. Über diesem Ort lag ein magischer Schatten, fast war er eine Quelle für Schwarze Magie, welcher Ort, tief im Verbotenem Wald war das nicht? In diesem Wald lebten Wesen, von denen man eigentlich nie gedacht hatte, dass sie existieren.
Wieder fuhr sie mit ihrer Hand über den Einband des Buches, er war schon ganz abgegriffen, hatte es doch früher immer sehr oft seinen Besitzer gewechselt, war von Hand zu Hand immer immer wieder weitergegeben wurden. Und die letzten Jahre, Miranda konnte nicht mal wissen wie lang genau, hatte es die Zeit damit verbracht in der Bibliothek der Schule in einem abgelegenen Regal ganz weit oben zu verstauben und in Vergessenheit zu geraten. Sie seufzte, schon allein der Gedanke an das Vergessen machte die blonde Hexe fast krank.

Ein Räuspern ließ sie herumfahren. Es dauerte nur einen kurzen Augenblick und sie hatte ihren Zauberstab aus Ebenholz gezogen. Vor ihr stand ein Mann, er war ein ganzes Stück größer als sie und hatte dunkle Haare. In einer Hand hielt er einen Brief, sodass sie ihn sehen konnte. Sie zog eine Augenbraue hoch und musterte ihn mit einem abschätzigen Blick von oben bis unten. Er wirkte recht durchtrainiert und seine Augen hatten einen kalten Glanz, genauso wie ihre im Moment und eigentlich auch immer.
Sie hob ihren Zauberstab ein Stückchen höher und richtete ihn auf den Mann. 'Petrificil Kolata' dachte sie stumm den non verbalen Zauberfluch, den einen Gegner bis zum Hals lähmte aber seinen Kopf nicht beeinflusste, damit er noch reden konnte. Einen Moment wartete sie ab, was geschehen würde, schließlich funktionierten diese alten Zauber selbst bei erfahrenen Hexen und Zauberer nicht immer.

Fenrir Greyback



erstellt am 25.03.2007 17:08      

Fenrirs Augenbraun vollführte das anatomische Wunder noch weiter auf seiner Stirn heraufzukrabbeln. Für seinen Geschmack eine etwas zu dramatische Begrüßung aber was hat man zu erwarten von diesen Stäbchenfreaks. Natürlich kann man nie vorsichtig genug sein aber dennoch können sich auf diese Art und Weise viele Unfälle ereignen die man zu verhindern wüsste. In diesem Falle wäre der Schaden ganz klar bei der netten Dame, die gerade versuchte Fenrir ihren Zauberstab in die Nase zu bohren.

Auch wenn sein charmantes Grinsen unverändert blieb, als er den Brief wieder sorgfältig zusammenfaltete, stieg in ihm innerlich ein Fünkchen Erleichterung auf, über die Tatsache, dass sein Gesicht keinen Feuerball abbekommen hat oder die Dame ihn in eine Tütensuppe verwandelt hat. Dies wäre problematisch und würde die sichere Rache für eine solche Tat um einiges verzögern. Um die ohnhin schon angespannte Situation zu beruhigen, verlangte Fenrir nicht ihr Mal sehen zu wollen. Ohnehin kam ihm die Errinerung, das der dunkle Lord nicht immer das Mal am Arm anbringt.
Um also weitere pikante Situationen zu vermeiden hob Fenrir langsam die Arme und versuchte seiner Stimme keinen allzu ... erbosten Unterton zu verleihen.

"Ja ich freue mich auch euch zu sehen. Ich schätze wir sind aus den selben Gründen hier und sollten diese schöne Nacht nicht unsere letzte werden lassen." Fenrirs Lächeln erschlaffte. Er konnte sich nicht daran errinern jemals so lange einen freundlichen Gesichtsausdruck aufsetzen zu müssen. "Also wäre ich euch sehr verbunden wenn ihr den Zauberstab senken könntet und mir den kürzesten Weg aus diesem Wald zeigen könntet. Dann könnt ihr wieder treiben was euch begehrt ohne meine störende Anwesenheit länger ertragen zu müssen."

Kurz wartete Fenrir die Reaktion seiner Gegenüber ab. Er könnte sie töten ... keine Frage. Die Verwandlung in einen Werwolf sollte in wenigen Sekunden erfolgreich vollendet sein und es trennen ihn keine 5 Fuß vom Opfer. Leider hatte sie schon ihren Zauberstab zur Hand, was hieß, dass Fenrir egal wie schnell er ist, mindestens einen Fluch erleiden muss, bevor er sein Opfer erreicht. Flucht war vollkommen ausgeschlossen, wenn er sich jemals wieder ins Gesicht schauen wollte. Außerdem wäre es ungut auf der Flucht einen Fluch in den Rücken gedonnert zu bekommen. Sollte die Flucht dennoch gelingen, wäre sein Opfer in Alarmbereitschaft und es wäre unmöglich für ihn wieder so nah heranzukommen, da diese Lichtung keinerlei Anschleichmöglichkeiten bietet.

Wenn man diese Theorien beiseite legt und einfach mal davon ausgeht, dass es sich bei dieser Person um eine Todesserin handelt ... Fenrir ging einfach davon aus. Wohl kaum würde sich einer der Lehrer oder gar ein Schüler in diesen Teufelswald trauen. Besonders nicht zu diesen Zeiten.
Es war ein schöner Anblick wie sich die Stirn seiner Gegenüber kräuselte und man förmlich die Zahnrädchen dahinter arbeiten hören konnte.

Miranda Phoenix



erstellt am 28.03.2007 14:10      

Miranda zog ihre Augenbraue noch ein wenig höher als sie feststellen musste, dass der Zauber anscheinend nicht gewirkt hatte, aber man konnte sich auch nicht auf alles verlassen. 'Schade eigentlich', dachte sie sich, 'Ich hätte so gerne ausprobiert, was man mit manchen Menschen alles anstellen kann, wenn sie sich nur mit der Stimme wehren können.'
Sie steckte ihren Zauberstab wieder ein, achtete dabei sorgfältig darauf, dass sie, und auch nur sie, ihn wieder so schnell wie es geht erreichen konnte und sah ihren Gegenüber dabei unverwandt mit einem kalten Funkeln in den Augen an.

Sie zeigte keine einzige Gefühlsregung als der Mann mit den dunklen Haaren sprach, fragte sich allerdings, was er in diesem Wald zu tun hatte. Innerlich musste sie lachen, wenn er aus den gleichen Gründen wie sie hier wäre, müsste er doch klüger sein als er aussah und er hätte sie dann wahrscheinlich auch schon angegriffen und versucht unschädlich zu machen. Die Menschen in diesem Land hatten doch alle keine Ahnung davon, was vor ihrer Nase vor sich ging, blind liefen sie durch die Gegend, bemerkten dabei nichts, was vielleicht mal interessant gewesen wäre.
Also, warum war er in diesem Wald? Ihre Gedanken gingen wieder zu dem Dunklen Mal, dass über Hogwarts am Himmel stand. Ob er etwa.... ? Nein, auch diesen Gedanken verwarf sie wieder, dieser Mann konnte nichts damit zu tun haben, zumindest nicht direkt. Sie kannte zwar nicht viele Todesser aber sie glaubte nicht, dass sich der Urheber jetzt noch in der Nähe von Hogwarts befinden würde, eher an einem weit abgelegenen Ort.

„Den kürzesten Weg aus diesem Wald...“, sie begann endlich zu sprechen, ihre Stimme hörte man deutlich die Verachtung, mit der sie allen Fremden begegnete, Miranda machte sich nicht mal die Mühe zu versuchen, sie anders klingen zu lassen, „Der kürzeste Weg aus diesem Wald ist mir gänzlich unbekannt, ich kenne nur den Weg zurück zum Schloss aber ich schätze, der wird sie nicht interessieren, oder etwa doch?“
Selbstsicher ging sie einige Schritte auf der Lichtung herum, deutete dabei in die Richtung aus der sie gekommen war und legte das kostbare Buch zurück in ihre Tasche, immer darauf bedacht ein Auge auf diesen Mann zu halten. Er kam ihr aggressiv vor und auch ein wenig unberechenbar, sollte er sie irgendwie angreifen, wollte sie vorbereitet sein.

Wieder funkelte es in ihren Augen als sie den Mann ansah, es war wirklich lächerlich, hier mit ihm zusammen zu reden, sie könnte schon längst wieder in London sein und sich dort dem Studium der alten Schriften widmen.... und außerdem herausfinden, warum der Lähmzauber nicht funktioniert hatte. Aber es reizte sie auch, herauszufinden, wer dieser Mann war.
„Es erstaunt mich hier jemanden wie Sie zu treffen“, sprach sie weiter, „Schließlich gibt es nur wenige, die sich in diesen Wald trauen, Lehrer und Schüler sieht man selten so tief zwischen diesen Bäumen, außerdem scheinen sie für einen Schüler auch etwas zu alt zu sein, wenn Sie mir diese Bemerkung erlauben.“
Sie trat wieder einen Schritt auf ihn zu, achtete aber immer noch darauf, dass er ihr nicht gefährlich werden konnte. „Also, wer sind Sie“, fragte sie ihn mit einer kalten und auch harten Stimme.

Fenrir Greyback



erstellt am 28.03.2007 16:51      

Nicht unbedingt das wärmste Gespräch der letzten Jahre, welches Fenrir mit einer anderen Person geführt hatte, aber dennoch fing es an, ihm zu gefallen. Des weiteren freute es ihn, dass sich dieser, doch bisher sehr ereigislose und frustrierende Abend, nun in dieser interessanten Situation zu enden scheint. Mit einem Mal wurde Fenrir bewusst wie sehr er diese Momente vermisst hatte.

Es bekümmerte ihn, dass seine Gegenüber nicht den Weg aus diesem Wald kannte, dennoch war er gewillt sich mit dem Schloss zufreiden zu geben. Auch wenn sie den natürlichen Schleier der Arroganz, der an jedem Zauberer haftet, ausstrahlte, schien sie jedoch weiterhin vorsichtig zu sein. Viele ihrer Vorgänger hatten nicht diese Intelligenz besessen, was ein Pluspunkt für die Unbekannte bedeutete. Mit selbstsicheren Schritten entfernte sie sich von Fenrir, der ihr liebend gern nachgesetzt hätte, hätten seine Beine nicht auf einmal ihren Dienst quittiert. Es schien als wären sie eingeschlafen. Innerlich fluchend musste er feststellen, dass dieses Weib einen Fluch auf ihn gesprochen hatte, der wohl darauf bedacht war ihn zu lähmen. Nun hieß es Zeit schinden und hoffen, dass der Fluch schwach genug war, um nicht allzulange anzudauern.

"Wo bleiben meine Manieren?" Mit einem leichten Lächeln, faltete Fenrir seine Hände zusammen und verneigte sich ein wenig, so dass die Zauberin nicht sein zornverzehrtes Gesicht sehen konnte. Dennoch behiehlt er seine Stimmer unter Kontrolle. "Mein Name ist ..." Fenrir Greyback, ich bin Werwolf. Des weiteren arbeite ich Hauptberuflich als Todesser und habe das momentane Verlangen meine Zähne in ihre saftigen Oberschenkel zu versenken. " .... Endward Lancaster. Freut mich euch kennen zu lernen, Miss ..." Fenrir richtete sich wieder auf. DIe Augenbraun fragend hochgezogen, beobachtete er die Unbekannte, welche wie eine Katze um ihn herumstreifte. Fahrig fuhr er über seine Hand und bedeckte sie mit dem Ärmel seines Mantels, um seine Pranke zu verbergen. Nach und nach setzte er zu punkturellen Verwandlungen an, in der Hoffnung, dass sein Gegenüber nichts von seiner Fähigkeit bemerkte und dass die Lähmung alsbald aufhörte, damit er eine reele Chance gegen die Unbekannte hatte.

Nicht nur Fenrir schien einiges zu verbergen, auch seine Gegenüber, ließ etwas in ihrer Tasche verschwinden. In dem fahlen Mondschein war sich Fenrir nicht sicher worum es sich bei diesem Gegenstand handelte, würde es jedoch alsbald herausfinden. Dennoch blieb seine derzeitige Lage nicht sonderlich rosig. Wie es schien, hatte die Unbekannte den gänzlichen Vorteil. Über eine weite Distanz konnte sie Fenrir Flüche entgegenwerfen, sollte er versuchen zu fliehen oder auf sie los gehen. Und sie war näher am Wald, sodass ihr eine Flucht leichter Fallen würde. Dennoch hoffte Fenrir auf den Überraschungseffekt seiner Verwandlung und auf ihre Flucht. Gegen Zauber war er wehrlos, aber ein fliehender Gegner nutzte sein Atem zum rennen und nicht zum Fluchen. Trotz seines langen Marsches fühlte sich Fenrir stark genug um die Zauberin nachzueilen und einzuholen. Im Nahkampf hatte er den klaren Vorteil aber bis dahin musste er darauf hoffen, dass sich diese Situation nicht noch weiter verschlechterte.

Miranda Phoenix



erstellt am 03.04.2007 16:01      

Ihr Blick war weiterhin auf den Mann geheftet als er sich vorstellte. Sie musterte ihn ein weiteres Mal von oben nach unten und zog dabei wieder eine Augenbraue hoch. 'Endward Lancaster..... Nie gehört.' Wahrscheinlich ein unbedeutender Mann, der in ihrer Welt nicht weiter wichtig war. Oder war es einfach nur ein ausgedachter Name um seine wahre Identität zu verschweigen. Wie es auch war, es war nicht weiter wichtig.
„Die Freude ist ganz auf meiner Seite“, weiterhin ging sie um ihn herum, hielt dabei weiterhin einen gewissen Abstand und behielt ihm im Augen, beobachtete ihn weiterhin durch ihr Augen.

Sie fuhr mit einer Hand durch ihre blonden Haare. Miranda glaubte diesem Mann irgendwie kein Wort, warum sollte sie auch? Fremden Männern, die des nachts in dunklen Wäldern umherstreiften und dabei auch noch so aggressiv wirkten konnte man nicht trauen. Aber konnte man das bei Frauen, die es ihnen gleich taten? Die auch noch aus Richtung Hogwarts kamen, über dem immer noch hell strahlend das dunkle Mal zu sehen war. Mirandas Mundwinkel zogen sich ein Stück nach oben, nein, solchen Frauen konnte man nicht trauen, wahrscheinlich noch weniger als diesem unbekannten Mann.

„Und wenn Sie, Mister Lancaster“, sie sprach seinen Namen mit einer besonderen Betonung aus, „diese Frage erlauben: Was treibt Sie in diesen bösen dunklen Wald, in dem man eigentlich nirgends sicher und ungestört ist, da hier die seltsamsten Wesen leben.“ Die Schritte, die sie sich zuvor von ihm entfernt hatte, überwand sie wieder und stand nun wieder ein Stück näher an seiner Seite. „Was treiben Sie hier zu dieser späten Stunde? So sehr in der Nähe von Hogwarts, dieser Zauberschule, über dessen Mauern vor gar nicht allzu langer Zeit das Dunkle Mal aufgetaucht ist, von dem wir wohl beide wissen, was es bedeutet, oder etwa nicht?“

tbc: off (letzter Post)

Fenrir Greyback



erstellt am 04.04.2007 13:00      

Die Lähmung nahm ab ... aber in einem Tempo, bei dem Fenrir darum bangen musste den ganzen Abend hier zu verbringen. Welch unangenehme Vorstellung, wenn man bedenkt das diese Frau durchaus fäig war und Fenrir sein Treffen verpasste. Dennoch war es interessant was Madame zu berichten hatte. Das auftauchen des dunklen Mals bedeutet, dass zumindest eine größere Gruppe von Todessern hier vor Ort sein müssten und dazu noch hochrangige. Die Beschwörung eines Mals gehört zu einer der höchsten Auszeichnun, die seine Lordschaft, seinen Dienern erteilt. Es war nur zu ärgerlich, dass er hier nun festsaß und sich eine Nettigkeit nach der nächsten aus der Nase ziehen lassen muss. Besonders wenn sie nicht einmal es nötig hat mir ihren Namen zu nennen.

"Als Angestellter des Ministeriums, liegt es an mir die seltsamen Vorkommnisse, welche sich heute zweifelsohne hier abspielen, zu ergründen und für eine gewisse Schadensregulierung zu sorgen. Ich weiß es erstaunt sie, dass das Ministerium so schnell handeln kann, auch mich erstaunt es aber so ist das nunmal. Wenden wir uns doch mal einem viel interessanterem Thema zu ... was machen sie denn hier, allein, so sehr in der Nähe von Hogwarts, dieser Zauberschule, über dessen Mauern vor gar nicht allzu langer Zeit das Dunkle Mal aufgetaucht ist, von dem wir wohl beide wissen, was es bedeutet, oder etwa nicht?"

Fenrir hatte keinerlei Lust mehr auf diese Frage-und-Antwort-Spielchen, vielmehr wollte er eine warme Mahlzeit und das diese Frau verschwindet. Aber das Leben ist kein Ponyhof und somit verharrte Fenrir und nahm sein schreckliches Schicksal Märtyrerisch auf sich.

tbc: off (letzter Post)

Georgia Evans
6.Klasse


erstellt am 18.04.2007 16:35      

cf: Quidditchstadion

Wie automatisch ging Georgia in den Wald, nicht darauf achtend, ob irgendwer sie beobachtet hatte. Es war ihr jetzt auch egal, wenn sie Ärger bekommen würde, das würde sie dann am Montag im Unterricht schon wieder rausholen. Sie slalomte um einige Bäume herum, bis sie an die Stelle angelangt war, an der sie gestern mit Charly gewesen war. Sie stand jetzt direkt von einem umgeknickten Baum und berührte diesen. Charly hatte gestern von diesem Baum gesagt, dass Georgia sich nicht darauf setzen dürfte, weil irgendwelche Planeten falsch standen, und es deswegen zu gefährlich wäre. Oder so ähnlich. Georgia schmunzelte. Trotzig blickte sie den Baum an.

"Gibs zu, du bist gar nicht so gefährlich, wie Charly gesagt hat. Meinst du, er würde mich davon abhalten, mich auf dich zu setzen, wenn er hier wäre?"
War sie verrückt geworden? Sie sprach mit Bäumen... Georgia schüttelte den Kopf und kletterte auf den Baum. Oben angelangt setzte sie sich auf eine breitere Stelle und rückte sich selbst zurecht.
"Siehst du, Charly, ich lebe noch. Saturn, Jupiter und der Mond haben sich allesamt geirrt..."
Georgia bemerkte ein Brennen in ihren Augen und ihre Stimme wurde zittriger. Sie konnte und wollte sich nicht davon abhalten, dass ihr eine Träne über die Wange lief. Sie lehnte sich an einen Ast neben sich an und wischte sich mit dem Ärmel durchs Gesicht. Wie viel würde sie dafür geben, dass Charly jetzt mit erschrockenem Gesicht aus dem Busch vor ihr gesprungen käme und sie anschreien würde, weil sie sich auf den Baum gesetzt hatte...

Milovic Karpatschow
6.Klasse


erstellt am 18.04.2007 18:44      

*Einstiegspost*

Ein wenig verloren ging Milo am Wald entlang. In der Hand hielt er einen Brief, den er eigentlich nach Hause schicken wollte, und da er keine Eule hatte, hatte er vorgehabt, eine der Schuleulen zu nehmen. Er hatte jemanden, der, dem Abzeichen auf seinem Umhang nach zu urteilen, Vertrauensschüler war, gefragt, wo es zur Eulerei ginge, doch sehr viel hatte er nicht verstanden. Diese Engländer sprachen seiner Meinung nach viel zu schnell, aber er hatte ihn nicht noch einmal fragen wollen. Alles was er verstanden hatte, war dass er Richtung See gehen sollte, und dann irgendwas mit links, aber er konnte hier nirgendwo einen See entdecken. Eine ganze Weile schon irrte er über das Schulgelände, in der Hoffnung, jemanden zu treffen, der ihm vielleicht helfen konnte. Aber anscheinend war niemand sonst auf die (dumme) Idee gekommen, jetzt nach draußen zu gehen. Wahrscheinlich hatten die meisten noch zu viel Angst, nach dem, was gestern passiert war. Sie hatten vermutlich Angst, dass der Urheber des dunklen Mals noch auf dem Hogwartsgelände aufhielt. Milo glaubte nicht wirklich, dass hier noch irgendein Todesser war, aber ganz wohl war ihm auch nicht wirklich, so ganz allein, wie er hier über das Gelände lief. Und der Wald sah auch nicht gerade einladend aus.
Irgendwann musste diese dumme Eulerei doch mal kommen, oder? Oder war er schon daran vorbei gelaufen?

Inzwischen war er am Quidditch Stadion angekommen. Auch in Hogwarts gab es Quiddichmannschaften, die einmal im Jahr gegeneinander antraten, und die beste Mannschaft gewann dann den Quidditchpokal. Zuhause spielte Milo selbst in einer Mannschaft, aber hatte er hier auch die Gelegenheit, einmal zu spielen?
Der Durmstrang ging näher an das Stadion heran, vielleicht war hier ja jemand, der ihm helfen konnte, doch auch hier schien niemand zu sein.

Gerade wollte er seufzend aufgeben, und zum Schloss zurückkehren, als er sah, wie eine Person in den Wald ging. Hoffentlich traf diese Person sich nicht mit den Todessern, die gestern das dunkle Mal hatten aufsteigen lassen, denn wenn man sich hier verstecken wollte, dann in diesem Wald. Doch wie eine Todesserin sah sie nicht aus, sie sah eher aus wie eine Schülerin, die ungefähr in seinem Alter war. Er beschloss, ihr zu folgen, und, sie dann nach dem Weg zur Eulerei zu fragen, wenn er sie eingeholt hatte.
Gestern hatte er irgendetwas aufgeschnappt, dass der Zutritt zu diesem Wald verboten war, oder? Zumindest hatte es so geklungen. Milo verfluchte sich, und sein schlechtes Englisch. Was suchte er eigentlich hier in England, wenn er die Sprache nicht beherrschte? Er sollte die Sprache lernen, beantwortete er sich seine Frage selbst. Das hatten seine Eltern ihm zumindest gesagt. Aber dann hätte seine Schwester nicht mitkommen müssen, denn sie sprach fließendes, akzentfreies Englisch, was Milo sehr ungerecht fand.

Immer tiefer ging Milo in den Wald hinein, und irgendwann hatte er das Mädchen, dem er gefolgt war, aus den Augen verloren. Na toll. Jetzt hatte er sich auch noch im „verbotenen“ (?) Wald verirrt.

"Gibs zu, du bist gar nicht so gefährlich, wie Charly gesagt hat. Meinst du, er würde mich davon abhalten, mich auf dich zu setzen, wenn er hier wäre?" sagte plötzlich eine weibliche Stimme, die wahrscheinlich dem Mädchen gehörte, dem er gefolgt war. Aber mit wem redete sie? Mit einem Pferd? Mit einem Hippogreif?
Jetzt entdeckte er sie, doch niemand war bei ihr. Vielleicht sprach sie mit einem Thestral? Thestrale waren schließlich für die meisten Menschen unsichtbar, außer für die, die jemanden hatten sterben sehen.
Jetzt kletterte sie auf den Baum.
"Siehst du, Charly, ich lebe noch. Saturn, Jupiter und der Mond haben sich allesamt geirrt..."
Wie bitte? Jetzt verstand Milo gar nichts mehr. Aber vielleicht konnte sie ihm ja trotzdem helfen, auch wenn sie ziemlich aufgelöst schien.
„Verrzeiung?“ sagte er, und hoffte einfach mal, dass das Mädchen ihn mit seiner schlechten Aussprache verstand.

Georgia Evans
6.Klasse


erstellt am 18.04.2007 19:36      

Georgia war gerade in ihre Gedanken versunken gewesen, als vor ihr eine Gestalt auftauchte. Georgia setzte sich aufrecht hin, als sie angesprochen wurde.
"Verrzeiung?" fragte Charly in schlechtem Englisch. Moment mal... Charly???
Georgia wäre beinahe geradewegs vom Baum heruntergeflogen, hätte sie sich nicht doch noch in letzter Sekunde an ihm festgeklammert. Sie rappelte sich langsam auf und starrte den Jungen vor sich an. Georgias Miene verhellte sich schlagartig. Er war zurück! Sie konnte es nicht fassen. Sie sprang vom Baum, rannte auf ihn zu und umarmte ihn.
"Wo zur Hölle warst du nur, Mann, ich hab mir Sorgen gemacht, ich hab gedacht, du wärst einfach so abgehaut, ohne deiner besten Freundin was zu sagen."
Sie schimpfte mit ihm, während sie sich davon abhalten musste, zu weinen. Sie hatte ihn wieder. Aber wo zur Hölle war er gewesen? Sie ließ ihn los und schaute ihm strahlend ins Gesicht.

Doch dann fiel ihr etwas auf. Nicht nur die Art, wie er sie ansah. Auch die Art, wie er dastand. So stand Charly niemals. Georgia blickte dem Jungen vor sich verwirrt in die Augen, ehe sie eben jene erschrocken aufriss und einen Schritt zurückging. "Du... du bist gar nicht Charly..." stammelte sie und schaute den Jungen verwirrt und skeptisch an. "Wer bist du? Was... was machst du hier?"
Nun war sie völlig verwirrt. Warum sah dieser Junge aus wie Charly? Hatte er Vielsafttrank genommen, oder war das nur ein blöder Zufall?

Thalia
6.Klasse


erstellt am 18.04.2007 19:44      

cf: Quidditchstadion

Immer noch im vollen Rennen folgte sie Georgia und blieb dann etwas verunsichert stehen.
Wo sollte sie suchen?
sie folgte etwas langsamer den Spuren und hörte dann schließlich Georgias Stimme.
Sie hielt schlitternd an und sah Charly?
Sie tat das was wohl jeder gemacht hätte.
Sie sah mit großen Augen von einem zum Anderen.
"Charly? Ich ich entschuldige, ich dachte Georgia wäre alleine ich hatte Angst das du der bist und nun vollkommen weg bist weil du gestern abend schon nicht da warst und... "

Na klasse nun habe ich mich ja mal total blamiert

Sie sah lieber den Boden an bis sie Georgias Worte hörte "Du... du bist gar nicht Charly..." stammelte sie und schaute den Jungen verwirrt und skeptisch an. "Wer bist du? Was... was machst du hier?"
Mit vor Schreck aufgerissenen Augen wich sie langsam zurück.
Wenn das nicht Charly ist dann dann... ist das jemand anderes. Thaluia du Schafskopf, das war Logik.
Wenn das nicht Charly ist dann... ist es ein Todesser?
Ich habe nichtmal meinen Zauberstab dabei, warum auch ich habe ja nicht meine Tasche mit und überhaupt. Vielleicht sollte ich es mir abgewöhnen. Verstecken geht nun ja nichtmehr.
Ich habe Greg stehen lassen, ich hoffe er rettet mich vor dem Charlyding.
Oh nein Greg bleib weg wenn das das ein Todesserdingends ist dann bleib ja weit weg.
Ich will nicht das dir was passiert...


Sie zwang ihre Augen weiter hinzusehen, zitterte aber. Gedanklich verabschiedete sie sich von allen die ihr Lieb waren und entschuldigte sich tausendfach bei Greg für ihr verständnisloses und unverständliches Verhalten.
Sie schluckte und wollte die Augen nicht schließen auch wenn ihr Herz vor Panik ihr riet in alle anderen Richtungen zu springen und wegzurennen. Aber Zauber waren schneller als sie laufen konnte.
Sie hoffte nur das sie sich irgendwie irrte. 

Greg Moon
6.Klasse


erstellt am 18.04.2007 22:13      

cf Quidditchstadion

Greg hatte sofort gespürt, dass etwas nicht stimmte. Irgendetwas an der Art und Weise wie sich Thalia vor ihm hielt hatte sich verändert, sie war einfach... steifer geworden. Verwirrt öffnete er die Augen, gab sie ein wenig frei ohne sie natürlich loszulassen, denn er wollte nicht riskieren, dass sie vom Besen fiel. Hatte er etwas falsch gemacht? Was denn? Wieso hatte sie wenn dann nichts gesagt? Er konnte sich nicht vorstellen, dass es daran lag, dass er sie in den Nacken geküsst hatte, schließlich hatte sie ihn schon ähnlich geküsst, als sie in ihrem Liebesnest gewesen waren. Greg war ehrlich ratlos und die Verwirrung wuchs, als sie verlangte hinunter zu gehen, weil Georgia in den Wald lief.
Fast wie ein Robotor reagierte er und kaum waren sie auf der Erde, da rannte Thalia auch schon los. Er selber starrte ihr mit halb offenem Mund hinterher und spürte im ersten Moment einen leichten Stich im Herzen. Dass sie sich um Georgia sorgte und das überhaupt etwas mit dem anderen Mädchen nicht stimmte, begriff er nicht, er sah nur, dass sie weg lief. Ein Gefühl machte sich in ihm breit, als stürze er in die Tiefe und er war wie gelähmt. Hatte er nicht vorher schon geglaubt in einem Traum gefangen zu sein? Einem wunderschönen Traum, der viel zu schön war um wahr zu sein?

Doch langsam drang noch etwas anderes in sein Bewusstsein... sie war in den verbotenen Wald gelaufen, einfach so und wie ihm schien vollkommen blindlings. Ob sie sich im Klaren war, in was für eine Gefahr sie sich begeben hatte? Reguros verdrängte er seine Empfindungen, zückte seinen Zauberstab und rannte hinter seiner Freundin her. Allein der Gedanke ihr könne etwas passieren war schier unerträglich für ihn. Es dauerte eine ganze Weile, denn nachdem Thalia im Wald verschwunden war, hatte er nicht mehr gesehen wo sie lang gelaufen war. Die Minuten, die es nur dauerte bis er seinen farbenfrohen Kolibri hinter einem Baum entdeckte, kamen ihm wie die Unendlichkeit vor und die Sorge um sie wurde immer größer.
Und dann sah er sie richtig und realisierte... dass sie zitterte... vor Angst? In Alarmbereitschaft rannte er die letzten Meter. Dass sie nicht alleine war bemerkte er im ersten Augenblick nicht, bis er sah, dass sie etwas anstarrte. Er folgte ihrem Blick und registrierte Charly. Wieso hatte sie Angst vor ihm? Moment mal, wieso wirkte Georgia so fix und fertig? Erst jetzt hatte er auch sie entdeckt.

„Hey“, flüsterte er zu Thalia und stellte sich dicht neben sie. Einen Arm um sie zu legen getraute er sich nicht, aber er stand so, dass sie sich jederzeit an ihn drücken konnte, wenn sie es wollte. Und dann setzte er etwas lauter fort: „Was ist denn hier los? Kleine...“, Versammlung hatte er sagen wollten, als er stutzte und bemerkte, dass es eben nicht Charly war, der da vor ihnen stand. Misstrauisch zog er die Brauen zusammen, dass er seinen Zauberstab bereit hielt, geschah unterbewusst und auch, dass er sich ein wenig vor Thalia stellte.

„Wer bist du?“, fragte er nach, reagierte damit um einiges ruhiger und souveräner als die beiden Mädchen und doch war sein Misstrauen deutlich zu bemerken. Aber wen wunderte das auch nach den Geschehnissen des letzten Tages?

Milovic Karpatschow
6.Klasse


erstellt am 20.04.2007 15:40      

Als Milo das Mädchen ansprach, schien sie sich ziemlich erschrocken zu haben. Was denn, so schlimm sehe ich doch garnicht aus dachte er, während das Mädchen auf ihn zu rannte. Was ist denn jetzt los? Und plötzlich fiel sie ihm um den Hals. Von allen Reaktionen, hätte er diese am wenigsten erwartet. Zuerst hatte er gedacht, sie würde weglaufen, vielleicht, weil sie wusste, dass sie hier eigentlich nicht sein durfte. Doch wieso sie ihn umarmte, verstand er nun gar nicht.
"Wo zur Hölle warst du nur, Mann, ich hab mir Sorgen gemacht, ich hab gedacht, du wärst einfach so abgehaut, ohne deiner besten Freundin was zu sagen." sagte sie in ziemlich schnellem, und unverständlichem Englisch.
Wie bitte? Verwechselte sie ihn mit jemandem?
"ähm" begann er, doch brach dann wieder ab.

Als sie ihn wieder losließ, sah sie ihn genauso verwirrt an, wie er auch aussehen musste. Dann ging sie plötzlich einen Schritt zurück, was ihn nur noch mehr verwirrte, und stammelte: "Du... du bist gar nicht Charly..."

"ähm...nein" brachte er mit dem gleichen starken Akzent hervor. Wer zum Teufel war Charlie?
Nun kam noch ein Mädchen hinzu.
"Charly? Ich ich entschuldige, ich dachte Georgia wäre alleine ich hatte Angst das du der bist und nun vollkommen weg bist weil du gestern abend schon nicht da warst und... "
Sie brach ab, und nun blickte auch noch sie ihn entsetzt an, und trat einen Schritt zurück.
Also, so schlimm sah er doch wirklich nicht aus, oder? Da sie heute Nacht in der großen Halle geschlafen hatten, hatte er noch nicht in den Spiegel geblickt. Vielleicht hatte er leichte Ringe um die Augen, aber die meisten anderen sahen doch auch nicht besser aus?
Beide Mädchen blickten ihn an, als wäre er ein Geist oder so etwas. Irgendwie verstand Milo diese ganze Situation nicht mehr, auch wenn er sie von Anfang an nicht verstanden

Jetzt kam eine weitere Person dazu, diesmal ein Junge. Als er ihn bemerkte, stellte er sich vor das Mädchen, das ebenfalls gerade hinzugetreten war, und Milo bemerkte, wie er seinen Zauberstab bereithielt. Was hatte das alles nur zu bedeuten?
„Wer bist du?“, fragte er, mit unüberhörbarem Misstrauen in der Stimme.
Was glaubte er denn, wer er war? Zuerst hatten sie ihn für einen gewissen Charly gehalten. Und jetzt?
„Milo“ sagte er schlicht, doch das würde den anderen wohl nicht helfen.
„Milo Karpatschow“ fügte er hinzu. „Ich bin Austauschschulerr von Durmstrang.“

Georgia Evans
6.Klasse


erstellt am 20.04.2007 17:38      

Georgia war eh schon verwirrt genug. Doch als sie jetzt auch noch Thalia und wenig später Greg angelaufen kommen sah, war sie völlig verwirrt. Was zum Donner lief hier ab? Georgia bekam nur halb mit, wie Greg erkannte, dass der Junge nicht Charly war und seinen Zauberstab hob.
"Wer bist du?"
Sie hörte Gregs Frage, als hätte sie jemand sehr weit weg gefragt, dabei war Greg nicht so weit von ihr entfernt. Er stand neben, nein ein bisschen vor Thalia, und die war Georgia und dem vermeindlichen Charly auch ziemlich nah. Endlich antwortete der Junge auf Gregs Frage.
"Milo. Milo Karpatschow. Ich bin Austauschschulerr von Durmstrang."
Georgia blickte die anderen noch verwirrter an, falls das überhaupt noch möglich war. Ein Austauschschüler aus Durmstrang? Naja, sein Englisch war ehrlich gesagt ziemlich mies. Aber warum sah er Charly so unglaublich ähnlich? Sie bildete sich nicht ein, dass er aussah wie Charly, den anderen beiden war das ja auch aufgefallen. Sie könnten Zwillinge sein, Charly und... Milo. Ratlos blickte Georgia zu Greg und Thalia, denn sie selbst konnte nicht mehr klar denken.

Thalia
6.Klasse


erstellt am 20.04.2007 20:32      

Kaum war Greg erschienen da flog sie auch schon beinahe in seine Arme, und als er sich vor sie schob schmiegte sie sich dankbar von hinten an seine Schulter.
Ihr war in keiner Sekunde vorher bewusst geworden das es gefährlich sein könnte. Nicht für Georgia die durcheinander war, sondern für sie selber.
Diese Erkenntnis traf sie so sehr, das sie von der eigenen Schwäche und der Machtlosigkeit nur noch stand weil Greg vor ihr stand.
Es war einfach bewundernswert wie er sie beschütze, und so unglaublich selbstlos und unüberlegt.
Ihr Herz stand in Flammen wegen der widersprüchlichen Gefühle, sie wollte nirgendwo anders sein, nur vielleicht mit Greg an einem anderen sicheren Ort.

nun sterben wir sicherlich zusammen, das ist ein gemeiner Todesser der aus Versehen den falschen Umhang an hat.
Moment mal das ist unlogisch wenn die jemanden doubeln dann doch richtig...
oder oder oder , Mensch Thali Ravenclaws können immer denken reiß dich zusammen.
Naja es sei denn sie kennen Charly so gut das sie wissen das er sich rausreden kann. Charly kann sich immer rausreden...

Sie hatte nicht den Mut. Sie zitterte aber sie konnte ihm keine Frage stellen. Sie konnte vermutlich überhaupt nicht mehr reden. Sie schluckte und ihr Mund schien sogar für immer gekündigt zu haben.
Greg fragte wer er war. Und sie wusste das wenn es ein Todesser war das ihr Todesurteil war, es sei denn er war langsamer wie Greg. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, und sie ärgerte sich so dicht am Wasser gebaut zu sein und versuchte sie herunter zu schlucken.

„Milo Karpatschow“ .... „Ich bin Austauschschulerr von Durmstrang.“

Das ergibt Sinn keiner der Charlie nachmachen will würde so reden. Kein Todesser würde eine SO auffällige und unüberlegte Erscheinungsform wählen. Es sei denn sie sind um ein vielfaches dümmer als ich bisher geahnt habe.
Ein sehr viel vielfaches.


Sie atmete hörbar entspannt aus und lehnte sich noch immer schwach gegen Greg.
"Scheint das glaubwürdigste zu sein, welcher Todesser würde sich als Charly verkleiden und ihn dermaßen schlecht imitieren?
Hey ich bin Thalia"

Sie lächelte, immer noch halb hinter Greg versteckt, dem Durmstrang zu und wirkte erleichtert und freundlich. Sie traute sich nicht ihren eigenen Beinen zu trauen und schaute Greg vorsichtig an.
"Ich laufe bestimmt nicht wieder weg, ich hab mir nur solche Sorgen um Georgia gemacht" flüsterte sie.
Und schlagartig wurde ihr bewusst das es noch immer so war.
Georgia war alleine und ihr bester Freund war unauffindbar.
"Georgia hast du... Charly nicht wiedergesehen? Weißt du Näheres?"
So grausam diese Fragen auch waren. Sie wollte Gewissheit darüber was passiert war.
"Amy... ist ja auch verschwunden... " also musste man nicht aufgeben. Vielleicht lag Charly vollgefuttert in irgendeiner Ecke und die Hauselfen wischten nun gerade um ihn herum.
Hoffentlich...

Greg Moon
6.Klasse


erstellt am 20.04.2007 22:59      

Er spürte, wie Thalia sich schutzsuchend gegen ihn lehnte und unter normalen Umständen hätte sein Herz wohl jubiliert, zeigte es ihm doch, dass sein Schrecken eben auf dem Quidditchfeld anscheinend unnötig gewesen war. Doch jetzt war er angespannt, behielt den Jungen der wie Charly aussah im Blick, bereit sofort zu agieren. Er war zwar souveräner und ruhiger wie die beiden Mädchen, aber anscheinend waren seit gestern andere Zeiten heran gebrochen und man konnte nicht vorsichtig genug sein. Dass da plötzlich aussah wie ein langjähriger Bekannter… natürlich musste man da misstrauisch sein.
Greg konnte das Zittern seiner Thalia so sehr spüren, dass er sich am Liebsten zu ihr umgedreht hätte um sie gleich in seine Arme zu nehmen, doch natürlich war das jetzt nicht möglich… später…

"Milo. Milo Karpatschow. Ich bin Austauschschulerr von Durmstrang.", antwortete da der fremde Charlie und Greg hätte beinahe angefangen erleichtert zu lachen, einfach weil ihm mit dieser Antwort klar wurde, wie logisch das war und wie unnötig die Sorge gewesen war. Auch sein Kolibri schien das zu denken, was nicht nur ihr Satz deutlich machte, sondern auch das erleichterte Ausseufzen. Außerdem spürte er, dass sie sich entspannte, dennoch hinter ihm blieb und nun den Durmstrang grüßte.

Greg bemerkte zunächst Georgias Verwirrung nicht, wobei wir wieder bei dem Thema gewesen wären, wie blind er doch manchmal war. Stattdessen packte er seinen Zauberstab ein und nickte dem Jungen freundlich zu, der selber irgendwie verwirrt zu sein schien. Kein Wunder, bei der Begrüßung hier.

„Hallo Milo, ich bin Greg, Gregory Moon um genau zu sein, sorry wegen dem Aufruhr, aber du könntest echt der Zwilling von Georgias Freund sein.“

Da sich Thalia noch immer gegen seine Schulter lehnte, wandte er sich nun zu ihr um und schloss sie in die Arme, wobei sie ihn vorsichtig ansah.

"Ich laufe bestimmt nicht wieder weg, ich hab mir nur solche Sorgen um Georgia gemacht"

Der Gryffindor schloss sie fester in die Arme, als wolle er sie zusätzlich schützen und schenkte ihr ein Lächeln was von seinen Gefühlen zu ihr zeugte und seine Erleichterung bewies. Natürlich… sie hatte sich Sorgen gemacht, so war sie einfach, wieso hatte er nur etwas anderes denken können wo es doch so offensichtlich gewesen war wenn er ehrlich zu sich selber war. Er beugte sich zu ihr vor und flüsterte ihr ins Ohr, denn er war der Meinung, dass es die anderen zwei nicht wirklich etwas anging.

„Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt“, raunte er und er gestand damit seine Angst ein, hob seinen Kopf und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. „Als ich dich dann vor Schreck erstarrt hier stehen sah… ich bin froh, dass alles so harmlos war und dir nichts geschehen ist.“

Greg schaute ihr in die Augen und schien ein weiteres Mal in ihrem Rehblick zu versinken. Es war eigentlich nicht möglich, aber er zog sie noch fester an sich heran, hielt sie sicher und geborgen, ehe seine Lippen sich auf ihre legten und sie zärtlich küssten.
Es war ein Kuss der Eis zum schmelzen gebracht hätte, auch wenn er nicht lang währte, denn Greg war sich noch immer den beiden anderen Anwesenden zu sehr bewusst. Zögernd löste er sich von seinem süßen Sonnenschein, strich ihr sanft über die Wange, ehe er im Augenwinkel eine Bewegung registrierte und zum ersten Mal bemerkte, dass es Georgia gerade alles andere als gut zu gehen schien.
Greg mochte Georgia und er hätte ihr gerne jetzt beigestanden, doch ihm saß die Zeit im Nacken, denn trotz aller rosaroter Wolken hatte er nicht vergessen, dass das Auswahltraining in Kürze beginnen würde. Entschuldigend schaute er erst die Ravenclaw an, dann wieder zu Thalia. Ihm war klar, dass sie sich mit Sicherheit um ihre Vertrauensschülerin kümmern würde.

„Es tut mir leid“, sagte er nun so, dass alle drei ihn hören konnten, „ich würde ja gern hier bleiben, aber ich muss zurück ins Stadion… Auswahltraining“, er versuchte ein schiefes Grinsen, was ihm aber nicht so recht gelingen wollte.
Nochmal gab er Thalia einen Kuss, nickte Georgia freundschaftlich zu und sah nochmal entschuldigend zu Milo.

„Sorry nochmal, tut mir wirklich leid wegen eben.“, dann an seine Freundin gerichtet, „wir sehen uns nachher, ja?“, ein letztes liebevolles Lächeln, dann drehte er sich um und rannte zurück zum Stadion. Nicht auszudenken, wenn er zu so einem wichtigen Termin zu spät käme.

Tbc Quidditchstadion

Milovic Karpatschow
6.Klasse


erstellt am 23.04.2007 22:57      

Milo war erleichtert, dass er, nun dass er sich vorgestellt hatte, und alle Missverständnisse anscheinend aus dem Weg geräumt hatte, und die anderen nun freundlich zu ihm waren.
Das Mädchen, das als zweites hinzugekommen war, sprach als erste. "Scheint das glaubwürdigste zu sein, welcher Todesser würde sich als Charly verkleiden und ihn dermaßen schlecht imitieren? Hey ich bin Thalia"
Anscheinend hatten sie ihn wirklich für einen Todesser gehalten, der sich als ein anderer, namens Charly verkleidet hatte.
Milo lächelte Thalia freundlich zu, die nun leise mit ihrem Freund sprach, der sich als nächstes äußerte.
„Hallo Milo, ich bin Greg, Gregory Moon um genau zu sein, sorry wegen dem Aufruhr, aber du könntest echt der Zwilling von Georgias Freund sein.“
Greg sprach, wie auch seine Freundin, für Milos Geschmack ein wenig zu schnell, doch langsam hörte er sich in die Sprache rein.

"Ist ja nicht schlimm" sagte der Durmstrang freundlich, wobei er sich alle Mühe gab, deutlich, und mehr wie die anderen zu sprechen. Doch, diese ganze Situation war doch ein wenig merkwürdig. Wieso sah er jemandem so dermaßen ähnlich, dass er verwechselt wurde, obwohl er sich ganz anders verhielt? Er hatte doch nicht noch einen Zwilling? Naja, er hatte Elena, eine Zwillingsschwester, also konnte ein weiterer Zwilling, von dem er nichts wusste, schonmal nicht sein.
Thalia wandte sich inzwischen an das andere Mädchen, das jetzt noch garnichts gesagt hatte. "Georgia hast du... Charly nicht wiedergesehen? Weißt du Näheres? Amy... ist ja auch verschwunden... "
Jetzt waren auch noch zwei Leute verschwunden? Milo wusste nicht recht, was er sagen sollte, und er war froh, dass sich jetzt Greg zu Wort meldete. „Es tut mir leid, ich würde ja gern hier bleiben, aber ich muss zurück ins Stadion… Auswahltraining“
Sorry nochmal, tut mir wirklich leid wegen eben.,


"Kein Prroblem" sagte Milo mit dem gleichen freundlichen Tonfall, während er sich wünschte, er könnte dieses Jahr auch Quidditch spielen. Vielleicht würde sich ja eine Gelegenheit ergeben. Hatte nicht irgendjemand mal etwas gesagt, Durmstrang würde auch beim Quidditch Tournier teilnehmen? Für ihn selbst wäre es ja gut, und auch kein Problem, schließlich spielte er Zuhause selbst in der Mannschaft, aber würden sie hier eine Mannschaft zusammenkriegen, die auch wirklich gut wäre?

tbc: Quidditchstadion

Georgia Evans
6.Klasse


erstellt am 25.04.2007 14:05      

Georgia schloss kurz die Augen und holte tief Luft, um sich wieder ein wenig zu fangen. Sie hörte endlich wieder etwas klarer. Es klang nicht mehr alles so, als würde jemand von sehr weit weg sprechen.
"Scheint das glaubwürdigste zu sein, welcher Todesser würde sich als Charly verkleiden und ihn dermaßen schlecht imitieren?"
Georgia lächelte. Da hatte Thalia Recht. Jetzt, wo Georgia ihn sich näher betrachtete, war er Charly gar nicht mehr so ähnlich wie am Anfang. Ja, natürlich, er sah ihm immer noch ähnlich wie ein Zwilling, aber er ging ganz anders, stand ganz anders. Und vor allem: er hatte einen grauenhaften Akzent und sprach ziemlich mieses Englisch. Charly hatte zwar manchmal die Angewohnheit, etwas zu nuscheln, aber trotzdem sprach er deutlicher als der Austauschdurmstrang. Milo, erinnerte sich Georgia an den schon wieder verdrängten Namen.

"Ich laufe bestimmt nicht wieder weg, ich hab mir nur solche Sorgen um Georgia gemacht"
Thalia hatte zwar nur geflüstert, doch als ihr Name fiel, wachte Georgia aus ihren Gedanken ruckartig wieder auf. Wie sich selbst fühlte, nervte sie in diesem Moment selbst. Alles schien so verschwommen und sie war nicht so ganz bei der Sache. Doch Thalia stellte ihr noch eine schmerzhafte Frage, was Georgia dazu zwang, sich zu konzentrieren.
"Georgia hast du... Charly nicht wiedergesehen? Weißt du Näheres?"
Georgia holte noch einmal tief Luft, ehe sie antwortete. "Nein... Er - wir... Wir waren gestern nach dem Unterricht am See. Er hat... die ganze Zeit nichts gesagt und irgendwann ist er dann einfach abgehauen, hat nichtmal wirklich gesagt, wohin, und was er vorhat. Und seitdem ist er weg..." Ihre Stimme zitterte ein wenig und sie musste sich sehr anstrengen, nicht wieder loszuweinen. Sie war normalerweise keine Heulsuse, aber Charly war doch nunmal alles für sie gewesen...

"Es tut mir leid", sagte er nun so, dass alle drei ihn hören konnten, "ich würde ja gern hier bleiben, aber ich muss zurück ins Stadion, Auswahltraining", meldete sich Greg zu Wort und Georgia sah ihn an. "Ich glaub, da komm ich auch gleich hin. Will mal sehen, was es für neue Talente gibt." Georgia spürte ein Stechen in ihrer Brust, als ihr einfiel, dass am Nachmittag dann wohl auch ein Ersatz für Charly gefunden werden müsste. Sie und Jonny waren die einzigen übrig gebliebenen Ravenclaws in der Quidditchmannschaft, alle anderen Positionen mussten neu besetzt werden. Georgia holte noch einmal tief Luft, ehe sie Thalia ansah und einmal kurz zu Milo herüberlinste.
"Kommt ihr auch mit?"

tbc: Quidditch-Stadion

Thalia
6.Klasse


erstellt am 26.04.2007 20:53      

Georgia sah so unheimlich zerbrechlich aus. Das passte so gar nicht zu ihr. Und alleine das beunruhigte Thalia unheimlich das ihre Stirn kraus war wie ihre geliebten Hügel in Donegal.
Sie konnte nicht anders und zog Georgia kurz zu sich heran.
Sie sprach ganz sacht und melodisch als könnte sie alleine durch ihre Stimme Georgia in Zuversicht reden.
"Charly war? nein ich sage ist ist ja nicht auf den Kopf gefallen. Vielleicht hat er irgendwas gemerkt. Außerdem sagte Professor McGonagall eine 'Schülerin' und Charlys Macken in Ehren. Ein Mädchen ist er nicht. Und er hat sich bestimmt schon aus mehr brenzligen Situationen befreit wie jeder andere. Vermutlich haben ihn die Hauselfen gefunden weil er in der Küche schonmal vornaschen wollte und dann eingeschlafen ist. Er ist viel zu geschickt, glaub mir. Er ist bestimmt irgendwo"

Eigentlich dumm sowas zu sagen.... Sehr dumm sogar. Wenns Amy ist ... sie war ja auch nicht gerade dumm. Und wenn jemand einen unverzeihlichen auf einen richtet... wie soll man da als Schüler reagieren? Ich glaub mir würde nichtmal ein Zauber einfallen ...
Ich war ja eben schon total planlos, und habe gänzlich falsch reagiert . Wenn es ein Todesser gewesen wäre hätten wir so tun müssen als merken wir es nicht, und dann einem Lehrer melden. Wie sollten wir bitte sowas selber hinbekommen? Ich bin ja ein echter Drösel. Dadurch hätte Greg mich beschützen müssen und wir alle wären gestorben. Ich muss beim nächsten Mal wenn es sowas gibt einfach anders reagieren. So tun als wäre er es eben, oh man ich fühle mich wie judas bei dem Gedanken. Andere zu täuschen und in Sicherheit zu wiegen. Listig wie Odysseus. Und ich bin die stolze Helena... um die der wundervolle Paris STOP Greg spielt Quidditch ich verpass das noch nun aber schnell ...


"aber Quidditch ist ne tolle Idee ... ich liebe es anderen beim Fliegen zuzusehen"
Sie hoffte das Georgia nun nicht einen Zusammenschnitt von ihren eigenen Unfällen vor sich sah. Denn es war ihr noch immer peinlich das sie durch ihre Zerstreutheit praktisch Flugunfähig war.
"Milo spielst du auch Quidditch?" sie bemühte sich langsam und deutlich zu sprechen weil er immer noch zwischendurch recht planlos dreinsah und ging mit Georgia mit

tbc: Quidditchstadion

Greg Moon
6.Klasse


erstellt am 09.05.2007 17:44      

CF Quidditchstadion

Greg hatte gar nicht bewusst bemerkt, in welche Richtung sie gegangen waren. Schweigend, seinen Arm weiterhin um die Schultern seiner Schwester gelegt, war er einfach neben April her gegangen. Manchmal brauchte es einfach keine Worte, manchmal war es auch gut, wenn man einfach schwieg und nur da war. Doch nachdem sie eine Weile gegangen waren, schaute er seine Schwester prüfend von der Seite an. Die Ereignisse seit dem gestrigen Tag hatten sich einfach überschlagen, schreckliche Dinge waren geschehen und er wusste einfach, dass sie nicht spurlos an ihr vorüber gegangen waren. Wie auch? Es war einfach zu schrecklich. Noch immer hatte ihnen niemand gesagt, ob es Amy war, die man am Abend zuvor tot aufgefunden hatte, doch sein Verdacht in die Richtung vergrößerte sich immer mehr, denn er hatte sie seitdem nicht mehr gesehen. Und was war mit Charly geschehen?

„Was meinst du? Ob wir Dad mal eine Eule schicken sollen?“, brach Greg mitten in seinen Gedanken das Schweigen. Und obwohl er sie nicht an dem hatte Teil haben lassen, was ihm im Kopf rumging, würde ihr klar sein, was er meinte.
Er zog sie noch ein wenig enger an sich und ging mit ihr am Rand des verbotenen Waldes weiter. Nachdem die meisten Auroren sich anscheinend zurück gezogen hatten, war es hier angenehm ruhig und man konnte sogar wieder das friedliche Gezwitscher von Vögeln hören.

„Was hältst du davon, wenn wir nachher mal ein bisschen zusammen musizieren? Ich finde es ist schon wieder viel zu lange her, dass wir gemeinsam gespielt haben. Das Lieblingslied von Mum zum Beispiel... was meinst du?“

Er hatte absichtlich noch nicht das Thema auf CM gelenkt. Dass April ihn schon jetzt vermisste war ihm klar, die Vorstellung wenn Thalia weg wäre... nein daran wollte er gar nicht denken... Aber er wusste auch, dass sie mit manchen Dingen selber rausrücken musste, nämlich dann wenn sie überhaupt bereit war, darüber zu sprechen.

„Hast du Lust nachher mit Thalia und mir die Trainings anzusehen? Ich bin mit ihr auf der Tribüne nachher verabredet. Trübsal blasen ist nämlich jetzt nicht.“

Etwas raschelte in einem Gebüsch und Greg hielt jäh in seiner Bewegung inne, starrte in die Düsterkeit des Waldes. Seine Nackenhärchen stellten sich automatisch vor Anspannung auf und seine Hand hatte automatisch seinen Besen fallen lassen um zu seinem Zauberstab zu greifen.

„Sssccchhht“, flüsterte er April zu und stellte sich ein wenig vor sie, als wolle er sie vor dem Unbekannten schützen. Irgendetwas war da, er spürte es, etwas lauerte und beobachtete sie. Der Wald war gefährlich, wenn sich auch die wirklich unheimlichen Kreaturen weiter im Inneren befanden, doch nach allem was geschehen war... Greg war lieber übervorsichtig, man konnte ja nie wissen.
Wieder raschelte es, dieses Mal lauter und der Busch wackelte wild hin und her, als plötzlich....
ein Kaninchen aus dem grünen, dichten Blattwerk heraushüpfte und das Weite suchte.
Laut stieß Greg die Luft zwischen den Zähnen durch und atmete erleichtert auf.

„Toll ein Hase...“, er musste selber grinsen und schaute nun April an, „ich werd noch paranoid.“

April Moon
6.Klasse


erstellt am 11.05.2007 15:48      

cf: Quidditchfeld

Gedankenverloren ging April neben ihren Bruder. Auch sie wusste nicht so wirklich, wohin ihre Füße sie tragen würden, da ihre Gedanken in diesem Moment ganz woanders waren, ganz weit weg von Hogwarts. Warum passierten eigentlich ständig so schreckliche Dinge, wenn man sich gerade mal wieder glücklich und wohl fühlte? Es war doch schon fast ein Fluch. Sie durchlebte eine schöne Kindheit und bekam den Brief aus Hogwarts und dann erfuhr sie, dass sie ihre Eltern nicht ihre Eltern waren und sie nur adoptiert hatten. Sie fand ihre richtige Mutter und erfuhr aber kurz danach, dass diese nicht mehr lebte. Und jetzt war sie mit Cillian zusammen gekommen, freute sich schon auf die Sachen, die sie mit ihm unternehmen konnte und plötzlich ermordet so ein Verrückter eine Schülerin.
Sie seufzte und fragte sich ein weiteres Mal, wer diese Schülerin gewesen war. Sie hatte zwar einige Vermutungen aber irgendwie hoffte sie, dass diese nicht stimmten... tief in ihr drin, wusste sie allerdings, dass eine von ihnen stimmen musste und irgendwie dachte sie dabei auch an Amy, die Schulsprecherin und Schülerin aus Ravenclaw.

„Wie? Was“, April sah auf und sah direkt in die dunklen Augen ihres Bruders, irgendwie war sie doch ziemlich tief in Gedanken versunken gewesen und hatte zunächst gar nichts mit bekommen, „Ähm, es ist wohl das beste.“ Sie versuchte zu lächeln auch wenn ihr nicht danach war. Er hatte da Ereignisse des gestrigen Abends gemeint, da war sie sich sicher. Wie ihr Vater wohl darauf reagieren würde? Sie wusste, dass ihre Familie eigentlich recht vernünftig war und sie wahrscheinlich nicht von der Schule nehmen würde aber was wäre wenn doch? Und da gab es auch noch so viele andere Schüler, bei denen das so sein könnte. Was wäre, wenn man zum Beispiel Thalia wieder nach Hause holen wollte? Sie konnte sich schon jetzt vorstellen, wie Greg reagieren würde. Zuerst die Sache mit Caro und dann auch noch Thalia. Und was wäre, wenn Cillians Eltern plötzlich entscheiden würden ihn von der Schule zu nehmen? Würde er dann nach dem Quidditchspiel überhaupt wieder kommen? April wollte diesen Gedankengang eigentlich gar nicht weiter denken aber irgendwie gelang es ihr nicht. Sie merkte, dass sie Cillian schon jetzt vermisste. 'Ach verdammt! Irgendwie hätte ich mir vorgestern vorgestellt, dass ich jemals so denken könnte, hätte ich mich vermutlich selbst ausgelacht.

Greg fing wieder an zu sprechen und seine Worte zauberten ein Lächeln auf ihre Lippen. Musik war in so einer Situation immer das einfachste Mittel um sie wieder aufzuheitern. Irgendwie schaffte sie es mit der Musik immer, ihre Gedanken leichter werden zu lassen, sodass sie nicht mehr so schwer auf ihrer Seele lagen und sie einen freieren Kopf hatte.
„Gerne“, antwortete sie ihm lächelnd, „Vielleicht lenkt mich ja das ein bisschen ab.“ Sie drückte ihren Bruder kurz und sah ihn dann wieder an, versuchte gar nicht die kleinen und wenigen Tränen, die in ihren Augen glitzerten, zu verdrängen, es hätte ja eh nichts gebracht, ihr Bruder kannte sie und wusste vermutlich genau, wie sie sich in diesem Moment fühlte.

Sie wollte ihm gerade erzählen, dass sie sich eh noch mit Thalia treffen wollte, da sie mit ihr noch etwas für PmG tun wollte und es wohl das einfachste wäre, wenn sie mit zur Tribüne kommen würde und das sie eh nie Trübsal blasen würde, als Greg plötzlich stehen blieb und ihr bedeutete ruhig zu sein. Sie sah ihn ein wenig verständnislos an, eine ihrer Augenbrauen war dabei hoch gezogen. Nachdem sie kurz aufmerksam hinhörte, bemerkte sie auch das Rascheln, das aus dem Gebüsch kam. Eigentlich wäre es ihr nie aufgefallen, schließlich war es nur ein gewöhnliches Geräusch, allerdings konnte man sich bei diesem Wald nie sicher sein, man hatte ihnen schon oft genug gesagt, dass in ihm Wesen lebten, die nicht immer freundlich waren.

Als sich das riesegroße böse Monster dann als Hase entpuppte, musste sie Lächeln. Grinsend sah sie ihren Bruder und: „Ich glaub du solltest dich mal untersuchen lassen, so kann das doch nicht mehr weiter gehen.“ Sie knuffte ihm in die Seite und gemeinsam gingen sie dann weiter.
„Hab ich dir schon erzählt, dass der Kapitän der Slytherinmannschaft mal wieder bei mir war und mich wohl unbedingt ins Team haben möchte“, fragte sie ihn, „Anscheinend sind die diesjährigen Anwärter mal wieder so ziemlich das letzte.“

Greg Moon
6.Klasse


erstellt am 11.05.2007 18:21      

Greg streckte ihr die Zunge heraus wegen ihres Kommentars, dass er sich mal untersuchen lassen müsste, hob seinen Besen auf und ging dann grinsend mit ihr weiter.

„Hab ich dir nicht immer gesagt, du solltest selber als Sucherin mitmachen? Du bist richtig gut, ich kann echt nicht verstehen, wieso du nicht mitmachst. Wir spielen doch auch oft zusammen Quidditch, wenn wir zu Hause sind.“, er schaute sie an und sein Grinsen wurde breiter, „aber denk ja nicht, dass ich Rücksicht auf dich nehme, wenn wir gegeneinander spielen“, er duckte sich schon in weiser Voraussicht, weil er ahnte, dass April ihn wieder knuffen würde. Sie wollte gar nicht, wenn er Rücksicht auf sie nahm, im Gegenteil, sein ‚großer Bruder Gehabe“ ging ihr viel zu oft gegen den Strich und wenn sie Daheim gespielt hatten, hatte er ja auch nie sonderlich Rücksicht genommen, genauso wenig wie sie auf ihn.
„Das wär doch spannend, Slytherin gegen die Gryffindors, Moon gegen Moon“, er zwinkerte und knuffte sie nun seinerseits, „ich kann euren Kapitän nicht leiden, aber er hat Recht damit, dich zu fragen, überleg es dir einfach mal.“

Sie gingen wieder eine Weile einfach schweigend weiter und Greg hing erneut seinen eigenen Gedanken nach, die denen Aprils vermutlich sehr glichen. Später wollte er wirklich unbedingt mit seiner Schwester zusammen einen Brief an seine Eltern schreiben. Vielleicht wussten die ja auch schon mehr als sie selber, schließlich waren sie nur Schüler und somit die letzten die irgendwas erfuhren. Aber ihr Dad arbeitete im Ministerium… Zumindest würde er ihnen sagen können, auf was sie vielleicht achten sollten. Greg seufzte. Das Schuljahr fing berauschend an und er spürte einfach, dass es eine wohl eher schlimme Zeit war, auf die die Zaubererwelt zusteuerte. Wieso konnte man nicht einfach in Frieden leben? Wieso musste es immer wieder einen Kampf zwischen gut und böse geben? Wieso waren Menschen so? Sinnlose Fragen wie er sich selber eingestand, die ihn zu keiner Lösung bringen würden und ihm war auch klar, dass er, der kleine Greg aus Gryffindor mit Sicherheit nichts daran würde ändern können.
Er schaute seine Schwester von der Seite an. April… unwillkürlich kam in ihm der Gedanke auf, was wäre, wenn ihr etwas geschehen würde. Wahnsinn… das traf es ziemlich genau, es würde ihn wahnsinnig machen und er wusste, dass er alles daran setzen würde, dass das nicht geschah. Seine Schwester war einfach sein Heiligtum, für die er alles tun und auch alles riskieren würde. Ihr Blick begegnete dem Seinen und er lächelte sie an, ein Lächeln was ihr zeigte, wie viel sie ihm bedeutete. Auch wenn sie es hasste, ihm war klar, dass er sicherlich noch brüderlicher in nächster Zeit sein würde, als er es eh schon immer gewesen war.
Und Thalia? … Für sie galt das Selbe, ganz einfach.

Der Gryffindor merkte, wie er langsam selber wieder in Trübsal verfiel und seufzte. Er wollte April, bei der er eben eindeutig Tränen in den Augen hatte glitzern sehen, aufmuntern, so schaffte er es ganz bestimmt nicht.

„OK, nachher Musik, nach den Trainings vielleicht? Übrigens, was hältst du von der Idee eine Schulband zu gründen? Wär doch toll, wenn man…“, mitten im Satz hielt er wieder inne und drehte sich abrupt um. Es war eine fließende, schnelle Bewegung, als er wieder den Besen fallen ließ und seinen Zauberstab zückte.
Das gleiche Gefühl von zuvor überkam ihn. Sämtliche Härchen richteten sich steil auf und sein Körper wirkte angespannt wie der einer Katze, kurz bevor sie zum Angriff überging. Seine Augen bohrten sich in die Finsternis des Waldes. Irgendetwas war da, irgendetwas beobachtete sie, er wusste es einfach, er spürte es. Doch so sehr er auch schaute, nichts schien sich zu rühren, nichts deutete auf seine Ahnung hin, außer vielleicht, dass der ganze Wald plötzlich wie stumm erschien. Bildete er es sich am Ende doch nur ein?
Der Blick, den er kurz darauf seiner Schwester zuwarf zeugte davon, wie ernst es ihm war. Langsam hob er mit der freien Hand seinen Besen auf, hielt aber weiterhin in der anderen seinen Zauberstab fest.

„Komm, vielleicht sollten wir besser gehen“, seine Stimme klang angespannt, „hier ist was komisch…“

Dicht neben seiner Schwester machte er kehrt, wollte gerade wieder in Richtung Wald schauen, als ein lautes, tiefes Knurren durch die Stille peitschte. Im Augenwinkel sah er etwas Schwarzes auf ihn und seine Schwester zuspringen und instinktiv versetzte er April einen harten Stoß um sie aus der Gefahrenzone zu bringen, der sie glatt ein ganzes Stück wegschubste und samt seines Besens hinfallen ließ. Bereits einen Fluch auf den Lippen, drehte er sich wieder um… zu spät.
Mit enormer Wucht sprang ein Wolf ihn an, riss ihn zu Boden und Greg sah nur noch die geifernden, weißen Zähne des Tieres, die sich gnadenlos und mit rasender Wut in seinen Hals schlagen wollten. Durch den harten Aufprall hatte er den Zauberstab verloren, krallte nun seine Hände in das struppige Fell des Ungetüms und versuchte mit aller Kraft sich von ihm zu befreien. Ein Schmerzensschrei entfuhr ihm, als der Wolf sich in seinen abwehrenden Arm und seine Schulter verbiss. Heiß spürte er, wie ihm das Blut auf der Haut entlang lief, die Schmerzen drohten ihm seine Sinne zu verlieren, doch noch immer kämpfte er verbissen und nur ein Gedanke beherrschte ihn… er durfte nicht zulassen, dass April etwas geschah.
Die Krallen des Tieres bohrten sich in seine Brust, was sich wie toll gebar und in alles biss, was es nur irgendwie zwischen die Zähne bekam. Greg glaubte, sich fast befreit zu haben, versuchte sich mit letzter Kraft aufzubäumen. Aber egal was er versuchte, der Wolf schien schneller, stärker zu sein und der junge Gryffindor fühlte, wie ihn seine Kräfte langsam verließen… geschwächt von der Anstrengung und auch vom Blutverlust, rutschte seine Hand hab, die den Wolf die ganze Zeit von seinem Hals weg gehalten hatte…
Er spürte noch wie das Tier ihm die Zähne seitlich in den Hals schlug… dann empfing ihn Schwärze… bewusstlos und somit schutzlos erschlaffte sein Körper.


tbc Krankenflügel

April Moon
6.Klasse


erstellt am 14.05.2007 19:00      

April musste grinsen, irgendwie war es in solchen Situationen viel einfacher sich über irgendwelchen unnützen Sachen zu unterhalten, man kam nicht zum Nachdenken und wurde so abgelenkt. Sie konnte sich zwar vorstellen, dass er mit ihr vielleicht auch über die letzten 24 Stunden reden wollte, war aber froh, dass er sie nicht dazu drängte.
„Ja, das hast du“, sie verdrehte leicht theatralisch die Augen, „Und du hast auch schon öfters gesagt, dass du allerdings auf mich keine Rücksicht nehmen würdest, was du dann ja auch nicht tun solltest, aber ich weiß nicht. Irgendwie finde ich das Theater um die ganze Sache doch leicht nervig und übertrieben und überflüssig.“ Sie dachte noch mal kurz nach während sie weitergingen und blieb dann kurz stehen, zuckte mit den Schultern und sagte seufzend: „Aber ich muss gestehen, dass es mich auch irgendwie reizt. Eine sehr komplizierte Sache, bleibe ich nun meinen Prinzipien treu oder springe ich über meinen Schatten... Außerdem kenne ich dich, irgendwie würdest du wahrscheinlich doch Rücksicht nehmen. Und ich fürchte Cillian würde dann in einem Dilemma stecken, wenn ich plötzlich in der Slytherinmannschaft mitspielen würde.“

Irgendwie hatte ihr Bruder es mal wieder geschafft, dass sie an ihrer Einstellung zweifelte. Sie mochte das Fliegen und sie mochte auch Quidditch hatte sich bisher aber immer sehr gut dagegen gewehrt in die Quidditchmannschaft zu kommen. Sie fand den ganzen Trubel wirklich überflüssig, es war doch nur ein normales Spiel, warum machten so viele einen solchen Aufstand darum? Naja, die Muggeln waren auch nicht besser, auch sie hatten Sportarten, die sie anschwärmten und Spieler die sie regelrecht verehrten, wahrscheinlich lag es einfach in der Natur der Menschen, ob nun magische begabt oder nicht. Sie fasste für sich selbst heimlich still und leise einen Entschluss: Sie würde heute beim Auswahltraining der Slytherins dabei sein, vielleicht auch ihren Besen in der Nähe haben oder sich den von Greg ausleihen und kurz zuvor entscheiden, ob sie daran teilnehmen würde oder nicht.
Sie musste ein weiteres Mal lächeln, was wohl Cillian davon halten würde, wenn sie plötzlich in der gegnerischen Mannschaft, beim Feind, mitspielen würde... Sie konnte es sich wirklich nicht vorstellen, vielleicht war er überhaupt nicht begeistert, vielleicht aber doch.

Und wieder zogen ihre Gedanken in die Ferne. Ob Cillian wohl schon weg war? 'Ach verdammt! Du fängst schon wieder damit an...'
Ein kleiner Wind begann zu wehen, ein paar lose Haare flogen immer wieder in ihr Gesicht, die Blätter und Äste des Verbotenen Waldes machten sich dadurch auch bemerkbar. Sie sah hinüber in den dicht bewachsenen Wald, ob die Todesser wohl einen Weg durch ihn hindurch gefunden hatten und es so geschafft haben auf das Gelände zu kommen, ein Mädchen zu töten und wieder zu verschwinden? Oder gab es noch einen anderen Weg, der sonst allen unbekannt war?
Ihre Gedanken wurden wieder negativer als sie daran dachte. Warum machte man so etwas? Es gab in der Welt so viele schlimme Dinge, warum geschahen diese? Wurde man von einer höheren Macht gesteuert, einem Marionettenspieler? Waren sie selbst nur Puppen, die an unsichtbaren Fäden hingen und keinen eigenen Willen hatten? Machte es diesem Spieler Spaß, wenn einige unter anderen litten? Irgendwie kam es einfach nicht in ihren Kopf rein, warum immer wieder schlimme Dinge geschahen. Gleichzeitig dachte sie aber auch, dass sie ganz schön unwissend sein musste, wenn sie das einfach nicht verstand.

Sie sah ihren Bruder leicht ungläubig an als er auf die Schulband zu sprechen kam. „Schulband“, fragte sie ihn entgeistert, „Schulband? Jetzt wo ich gerade ernsthaft darüber nachdenke, ob ich nicht doch Quidditch spielen sollte, kommst du mit dem nächsten Einfall, der mich ins Rampenlicht setzen würde. Kannst du mir diese Idee vielleicht wann anders erklären? Zum Beispiel dann, wenn ich den heutigen Tag verdaut hab und wenn ich zumindest ein bisschen zur Ruhe gekommen bin?“ Sie hatte zunächst nicht bemerkt, wie er mitten im Satz aufhörte und stehen blieb, war einfach weiter gegangen und ihm ins Wort gefallen. Als sie dann bemerkte, dass er nicht mehr neben ihr war drehte sie sich um und sah, wie er schon wieder mit gezücktem Zauberstab da stand.
Sie sah ihn wieder ein wenig skeptisch an als sie zu ihm zurück ging, als sie dann allerdings seinen Blick bemerkte, zog auch sie ihren Zauberstab aus der Tasche und ging ein wenig schneller um wieder an seiner Seite zu stehen.

Was nun folgte, ging alles ziemlich schnell. Sie wollten gerade zurück gehen als sie ein Knurren aus dem Wald hörte, etwas schwarzes auf sie zusprang, sodass Greg sie instinktiv aus der Gefahrenzone schubste und sie auf dem Boden landete. Sie landete im weichen Gras auf ihrem Bauch und schaffte es gerade noch so zu landen, dass sich ihr Zauberstab nicht in eines ihren Augen bohrte und sie außer Schrammen am Ellenbogen, am Knie und am Kopf nichts ab bekam. Sie stand so schnell wie es ging wieder auf, was bei den nun aufkommenden Kopfschmerzen nicht gerade ganz so schnell war, wie sie es sich gewünscht hätte, und drehte sich zu ihrem Bruder um. Was sie dort sah erschreckte sie: Ihr Bruder kämpfte mit einem Wolf, sein Zauberstab lag neben ihm im Gras und es sah nicht so aus, als würde Greg noch lange durchhalten. Für einen Moment vergaß April das Atmen und stand nur geschockt da, unfähig irgendetwas zu tun. 'April, beweg dich gefälligst', sagte sie sich endlich und versuchte sich an irgendeinen Fluch zu erinnern, den sie im Unterricht gelernt hatten.

„Impedimenta“, war der erste der ihr einfiel und der Wolf hielt in seiner Bewegung inne und auch, wenn April sich sicher war, dass er keinen Schaden mehr anrichten konnte schrie sie noch einmal „Stupor“ damit er vollkommen außer Gefecht war und sich nicht plötzlich wieder bewegen konnte.
„Greg“, rief sie und lief auf ihren Bruder zu, der nun ein wenig unter dem Tier lag. Sie schob den Wolf mühevoll zur Seite und sah mit sorgenvollen und panischem Gesicht auf den Gryffindor hinab, stellte dabei aber erleichtert fest, dass dieser noch lebte, „Greg, komm, tu mir das jetzt nicht an.“ In ihrem Kopf rasten die Gedanken regelrecht, was konnte sie jetzt machen? Und was sollte sie davon unbedingt tun? 'Ruhig bleiben, mit allen anderen Sachen wirst du deinem Bruder vermutlich nur schaden', dachte sie sich und atmete mehrmals tief durch. Ihre Hände zitterten noch als sie wieder auf ihren Bruder hinab sah aber sie war schon wieder ein wenig ruhiger.
Er musste zum Krankenflügel und als sie zu dem Wolf hinübersah, kam ihr in den Sinn, dass sich dieser nicht normal verhalten hatte, Wölfe waren doch eigentlich nicht so aggressiv. Sie stand wieder auf, sah hilflos hinüber zum Schloss, es wäre das logischte, wenn sie ihn so schnell wie es geht hinüber zum Krankenflügel brachte. Er blutete stark und sie wusste in diesem Moment nicht mehr, mit was man diese Blutung stoppen könnte, irgendwie war da einiges aus ihrem Gedächtnis verschwunden. Zunächst richtete sie ihren Zauberstab ein weiteres Mal auf den Wolf und fesselte ihn mit dem Incarcerus-Fluch.
Immer noch fertig brachte sie ihren Bruder neben sich zum Schweben, steckte seinen Zauberstab in einer ihrer Umhangtaschen, nahm seinen Besen in einer Hand und lief dann hinüber zum Schloss.

tbc: Krankenflügel

Allison Parker
HL Hufflepuff


erstellt am 23.05.2007 07:39      

PP Quidditchstadion

Allison war in großem innerem Aufruhr. Was ging hier nur vor? Angreifender Wolf, durchgedrehter Klatscher… War der Abend zuvor nicht schon schlimm genug gewesen, konnte nicht endlich mal Ruhe einkehren?

Die junge Lehrerin ging, den Zauberstab vorsichtshalber in Bereitschaft, am verbotenen Wald entlang. Noch war jedoch nichts von dem aggressiven Tier zu sehen, überhaupt wirkte alles so friedlich, als wenn überhaupt nichts geschehen wäre. Allis Gedanken fuhren Achterbahn, sie versuchte besonders aufmerksam zu sein und doch spürte sie, wie sich ein Kloß in ihrem Hals bildete. Sie zwang sich Ruhe zu bewahren, schob die unliebsamen Gedanken beiseite, doch es wollte ihr nicht so recht gelingen.
Ohne einen wirklichen Anhaltspunkt, wo sich der Wolf befinden sollte, stellte sich die Suche als etwas schwierig heraus. Der Wald war groß und die Lehrerin hatte sich systematisch vom einen Ende Richtung anderes Ende bewegt. Irgendwo musste er doch sein, man hatte ihr doch mitgeteilt, dass das Tier geschockt und gefesselt war, sprich es konnte nicht verschwunden sein. Es sei denn… ja es sei denn jemand hatte es befreit. Oder hatte sie in ihrem Aufruhr glatt etwas übersehen?

Nein! Allison seufzte leise auf, als sie ein Stückchen weiter das wie zu einem Paket verschnürte Tier liegen sah, die Augen geschlossen, die Zunge aus dem Maul heraushängend. Mit ein paar Schritten war sie bei ihm, hockte sich neben den Wolf und betrachtete ihn eine Weile. Und dann rannen ihr Tränen… es war als löste sich ein Knoten in ihr und da sie sich alleine wähnte, ließ sie sich für den Moment gehen. Sie grub ihre Hände in das etwas struppige Fell des Wolfes, der wie tot vor ihr lag.

„Wieso?“, flüsterte sie erstickt, „wieso das alles nur?“

Nein, sie sprach nicht mit dem Tier, sondern mit sich selber. Sie weinte nicht laut, es waren heiße, aber stumme Tränen, die von der beklemmenden Angst und der Trauer zeugten, die sich seit dem gestrigen Abend bei ihr festgesetzt hatten. Die ganze Zeit hatte sie sich diese Schwäche nicht erlaubt, hatte sie rigoros niedergekämpft, doch jetzt, im Schatten des Waldes, alleine… da brach sich alles Bahn.

So saß sie eine kleine Weile, ließ ihrem Kummer freien lauf, bis sie sich wieder gefangen hatte. Ein wenig umständlich wischte sie sich mit den Händen durch das Gesicht, trocknete ihre Tränen und auch wenn ihre Traurigkeit und auch ihre Befürchtungen nicht weniger geworden waren, so fühlte sie sich jetzt doch besser und befreiter. Sie musste stark sein, sie alle mussten stark sein. Die Schüler, Hogwarts brauchten die Stärke und Souveränität der Lehrerschaft. Und während sie so mit sich selber im Zwiegespräch war, konnte man sehen, wie die zarte Frau sich immer mehr straffte, wie sie wieder gerader, ruhiger wurde. Ein paar Mal noch tief durchgeatmet, dann stand sie auf, ließ den Wolf mit Hilfe ihrer Magie neben sich her schweben und machte sich auf in den Krankenflügel, wo sie ihn untersuchen wollte.


Tbc Krankenflügel

Rika Kazeki
Lehrer Verteidigung gegen die dunklen Künste


erstellt am 15.07.2007 12:40      

---> See

Sie sollten nicht noch mehr Zeit verlieren, der Abend war schon sehr weit fortgeschritten, Rika konnte nicht mehr hoffen noch andere Lehrer zu prüfen, doch auch für, doch auch für sie war es ein sehr langer Tag gewesen und sie wünschte sich nur noch eins.
Ins Bett zu gehen und ab morgen wirklich ihre Arbeit als Lehrerin angehen zu können.
Sie seufzte, als sie daran dachte, was für andere Sorgen sie jedoch noch zu bewältigen hatte.
So zögerte sie jedoch nicht mehr und wartete nur grade so lang, dass ihre beiden Kolleginen sie auch hören konnten mit schnellen, präzisen Worten erklärte sie, dass Allison die Grenze, auf der der Spruch wirken sollte, abschreiten und so als Katalysator, den Zauberspruch dort zu plazieren habe.
Faye sollte während dessen mit Rika zusammen den Spruch formen, da er so die benötigte Stabilität bekäme und Rika nicht fürchten musste, dass sie den ersten Versuch verpatzen würden.
Solang sie dazu gebraucht hatten, um an diesen Punkt zu gelangen, so spektakulärlos und schnell ging nun alles von statten.
Sie arbeiteten gezielt und machten keine Fehler, der Zauber funktionierte, jedenfalls gab es keine Hinweise darauf, dass er es nicht tat.
Rika, die zusammen mit Faye, die Verbindung zum Zauber hatten, spürte auf jedenfall eine leichte Resonanz in ihrem Innerem.
,,Mehr können wir nicht tun", meinte sie und sah müde zu dem unsichbaren Schild hin.
,,Ich denke wir sollten uns hier nicht länger herumtreiben, sonst entdecken uns noch Schüler und das Ganze wird nicht mehr lange geheim bleiben. Ich danke ihnen jedenfalls beiden, für diese fortreffliche zusammenarbeit", kurz senkte sie den Kopf und machte sich langsam auf den Weg zurück zum Schloss, wobei sie ihre Kolleginen aufforderte ihr zu folgen.

----> Miss Kazekis Zimmer

Allison Parker
HL Hufflepuff


erstellt am 15.07.2007 14:19      

PP See

Ihr kleiner Drache war die ganze Zeit auf ihrem Arm gewesen, doch jetzt, nachdem Rika ihr erklärt hatte, was sie tun sollte, setzte sie ihn auf der Wiese ab. Bei diesem Zauber war er hinderlich und Allison wollte keinerlei Risiken eingehen. Das kleine Wesen setzte sich auch tatsächlich brav hin und schaute interessiert zu bei dem, was sein Frauchen machte. Erstaunlich, wo er doch vorher die ganze Zeit mehr oder weniger auf ihrem Arm herumgezappelt hatte, einfach aus dem Grund weil er sich so sehr freute wieder bei ihr zu sein.

Die ganze Zeit über hatte Allison in Gedanken noch bei ihrem Namensvetter gehangen, sich über dessen Art gewundert und auch Sorgen wegen des verloren gegangenen Umschlags gemacht, doch jetzt konzentrierte sie sich voll und ganz auf das Vorhaben, einen magischen Schutz zu verrichten. Ohne wenn und aber tat sie genau das, was Miss Kazeki ihr anwies und schritt die Grenze des Waldes ab. Als die beiden Frauen dann die Magie webten, war es für sie, als wenn sie geradewegs durch sie hindurch floss. Eine kribbelnde Wärme schien durch sie durch zu gleiten, um sich geradewegs von dort aus auf die abgeschrittene Grenze zu legen.

Als sie jedoch damit fertig waren, spürte die Amerikanerin eine Müdigkeit die kaum noch zu ertragen war, ganz so als habe der Zauber auch ihre eigene Energie mit sich auf den Wald gezogen. Vermutlich war es aber eine Kombination aus allem… dem Zauber, der ganze Stress, der wenige Schlaf… außerdem hatte sie die ganze Zeit auch noch nichts gegessen, kein Wunder, dass ihr Körper nun auf Sparflamme schaltete.

Auch Miss Kazeki sah müde aus, anscheinend ging es der Asiatin nicht anders als ihr selber. „Sie haben Recht, wir sollten nicht länger hier verweilen. Sie müssen nicht danken, das ist eine Selbstverständlichkeit“, sie erwiderte das grüßende Kopfnicken, schaute dann aber entschuldigend die beiden Frauen an. „Es tut mir leid, ich kann sie nicht zum Schloss begleiten. Ich muss noch zu Mr. Parker das Dokument wegen meines Drachen unterschreiben.“
Sie lächelte ihre Kolleginnen noch einmal an, ging hinüber zu ihrem kleinen ‚Haustier’, was sofort aufgeregt um sie herum sprang und machte sich dann auf den Weg zu John.

Tbc Hütte vom Waldhüter

Faye MacScrimgeour
Lehrer Quidditch


erstellt am 15.07.2007 19:00      

cf: Am See

Ruhig war die Lehrerin für Quidditch den beiden anderen Frauen an den Rand des Verbotenen Waldes gefolgt. Miss Kazeki hatte ihr erklärt, warum sie die Rothaarige ausgewählt hatte. So sehr sie sich anfangs darüber gewundert hatte, so sehr konnte sie es jetzt verstehen. 'Und wahrscheinlich ist Professor Meridian eh schon nach Frankreich abgereist, sodass sie Professor Kazeki gar nicht helfen könnte.' Innerlich musste sie noch einmal grinsen, die Lehrerin für Verteidigung gegen die Dunklen Künste hielt sie also für sensibel, anscheinend hatte die erste Begegnung der beiden Lehrerinnen einen bleibenden Eindruck bei der Asiatin hinterlassen, auch wenn sie vielleicht nicht immer so sensibel war.

Aufmerksam hörte sie Rika zu, wie diese den Zauber erklärte. Es schien wirklich ein relativ einfacher Zauber zu sein und sie prägte sich jedes Wort genau ein, damit sie auch ja keinen Fehler machte, zu wichtig war er.
Gemeinsam mit Miss Kazeki wirkte sie den Zauber und es dauerte nicht lange, da spürte sie, dass er zu wirken begann, der Zauber war mit ihr verbunden und sie merkte, wie er sich langsam aufbaute.
Der Zauber war zu Ende und sie sah hinüber zu Alli, die die Grenze des Waldes abgeschritten war. Diese wirkte müde und auch Miss Kazeki schien es nicht besser zu gehen, ebenso wenig wie ihr. Auch die rothaarige Lehrerin war müde geworden und schwindelig war ihr auch. Lag es nun am Zauber oder einfach an der Tatsache, dass die letzten 24 Stunden sie sehr stark mitgenommen hatten? Der Tod Amys, der wenige Schlaf, der hinterlistige Klatscher, der Verrat der Hausmeisterin Silvia Stone, der dafür gesorgt hatte, dass die Schülerin gestorben war, die Erinnerungen an die vergangene Zeiten. Es war wirklich alles nicht sehr einfach und sie musste ein Gähnen unterdrücken als Miss Kazeki ihre beiden Kolleginnen aufforderte ihr zu folgen und Alli mit ihrem Drachen zurückblieb. Sie wünschte dieser noch eine gute Nacht und folgte anschließend der Lehrerin für Verteidigung gegen die Dunklen Künste um in ihr Zimmer zu gelangen.

tbc: off (letzter Post)

Larva Emanuela Myristica
Schulpsychologin


erstellt am 17.07.2007 20:39      

~ pp: Büro und Gemach von Miss Dr. Myristica ~

[Good Me]

Larva betrat den dunklen Wald, nachdem sie eine Kleinigkeit zu sich genommen hatte. Für sie war er nicht verboten, denn sie war erwachsen und kannte sich mit den Gefahren aus, die dort eventuell auf sie lauern könnten. Sie hatte zwar ihren Zauberstab griffbereit unter ihrem Jackett, doch aus irgendeinem Grund fühlte sie sich sicher. Und sie wusste, dass sie keine Angst haben brauchte. Mit ihrer dunkelblauen Kleidung und dem schwarzen, weiten Umhang sah sie zwar eher wie eine Todesserin aus, doch die Geschöpfe dieses Waldes kannten sie gut und sie kannte die Geschöpfe ebenso. Die Zentauren, die Einhörner - an all diese wunderbaren Geschöpfe konnte sie sich noch gut erinnern. Doch obwohl sie nun wahrscheinlich tagtäglich ihre Patienten vor sich haben würde - ob sie nun einfach etwas ausgefressen haben oder jemanden vorsätzlich verletzt haben – fühlte sie sich alleine. Sie wusste, dass sie von vielen nicht gerade mit offenen Armen empfangen werden würde, nicht nachdem, was sie als Lavinia angerichtet hatte. Und die Slytherin Schüler und –Lehrer würden sie vermutlich niemals mit ihrem richtigen Namen ansprechen. Sie seufzte und schaute in die Baumkronen. Alles war wieder so neu und doch schon so vertraut. Wie immer befand sie sich in einem Zwiespalt mit ihren Gefühlen. Warum einfach, wenn es auch so kompliziert ging? Sie setzte sich auf einen Baumstumpf und stützte ihr Kinn auf ihre Hände. Plötzlich hörte sie ein Geräusch. Sie sprang auf und packte ihren Zauberstab unter ihrem Jackett fest. In der Dämmerung kam Jemand auf sie zu.


Anne Henderson
Journalistin


erstellt am 17.07.2007 22:25      

Einstiegspost

Anne schlenderte am Waldrand entlang. Sie hatte Anfangs vorgehabt, auf das Hogwartsgeläne zu kommen. Leider hatte sie gehört, es wäre nun magisch abgeriegelt worden. Also versuchte sie wenigstens vom weiten auf Hogwarts sehen zu können. Und wie kam man näher nach Hogwarts, als durch den verbotenen Wald.So ein Mist, dass Hogwarts nun abgeriegelt wurde, dachte sie sich kurz, als sie weiter am Waldrand bei Hogsmeade entlang stampfte, in der Hoffnung, eine stelle zu finden, die nicht so zugewachsen war.
Zuvor war sie in den drei Besen gewesen, in der Hoffnung, etwas über die Ereignisse in Hogwarts mit zubekommen. So im Nachhinein bereute es Anne, den ganzen Tag in diesem Wirtshaus gewesen zu sein: Ihr waren zwar einige ganz interessante Geschichten zu Ohren gekommen, doch im großen und ganzen war es nur eine karge Ausbeute gewesen. Anne seufzte leise. Ein Tag war viel zu kurz. Sie würde sich wohl noch öfters in den drei Besen umhören müssen.
In Gedanken versunken lief die Junge Frau weiter am Waldrand entlang. Anne kramte ein Blatt Pergament und eine flotte Schreibfeder aus ihrer Tasche und begann ihr probeweise einen Satz zu diktieren: „Mein Name ist Anne Henderson“. Sofort begann die Feder mit geschwungener Schreibschrift zu schreiben:Ich trage den Namen Anne Henderson und bin Reporterin des Tagespropheten... „Ja,ja. Genügt schon wieder“, sagte Anne dann. Früher war sie auch mal etwas kreativer, dachte sie sich nur. Sie kam sich etwas komisch vor, so wie sie sich mit der Feder unterhielt. Leider funktionieren flotte Schreibfedern so.
Anne blieb plötzlich stehen. Sie hatte eine passende Stelle gefunden. Das einzigste Problem war, das sie glaubte, Schritte gehört zu haben.
„Hallo?“, fragte sie zögernd in die Dunkelheit. Anne war sich sicher, das man sie nicht gehört hatte. Der Wind war stärker geworden und die Blätter raschelten über ihr. Wahrscheinlich war es nur der Wind gewesen.
Anne zog ihre Jacke enger um sich und stopfte dann das Pergament und die Feder zurück in die Tasche. Es war deutlich kühler geworden.
Das Geräusch knackender Äste lies sie aus ihren Gedanken schrecken. Sie atmete tief ein, ehe sie den verbotenen Wald betrat. Kurz kamen ihr die grässlichen Tiere in den Sinn, die dort lebten: Werwölfe, Zentauren... ihre Gedanken waren hauptsächlich bei den Acromantula, Riesenspinnen, die im verbotenen Wald lebten.
Anne mochte keine Spinnen. Sie mochte allgemein keine Krabbeltiere. Ihr grauste es vor ihnen. Doch trotz alledem wagte sie sich immer weiter in den verbotenen Wald hinein. Sie glaubte, hinter jedem Baum eine der Riesenspinnen zu sehen, doch da musste sie nun durch. Für eine gute Story könnte sie das sicher riskieren.
Plötzlich sah sie eine dunkle Gestalt auf einem Baumstumpf sitzen. Das erste, was Anne einfiel, war Ein Todesser. Doch bei weiterem Nachdenken, fand sie, das dies höchst unwahrscheinlich war: Denn welcher Todesser setzte sich mitten in den verbotenen Wald und schaut sich die Bäume an. Vielleicht wartet sie ja auf jemanden, dachte sich Anne kurz. Die Gestalt – am Haar zu erkennen eine Frau – war Aufgesprungen und hatte ihre Hand an ihrem Zauberstab - zumindest vermutete Anne es.
Die Frau sah in ihre Richtung. Anscheinend hatte sie sie gehört. Anne machte einen Schritt nach vorne, und noch einen, und noch einen. Es schien ihr eine ewig weite Strecke bis zu der Frau zu sein. Schließlich stand sie dann doch vor ihr. Anne räusperte sich. Was wollte sie nun sagen? Am besten fing sie einfach mal mit Tatsachen an: „Guten Tag, mein Name ist Anne Henderson...“, das sie Reporterin des Tagespropheten war, wäre wahrscheinlich eher unklug, wenn die fremde Frau es nicht eh schon wusste.
Anne musterte sie genauer: Sie hatte grüne Augen und eine ungewöhnliche Haarfarbe. Anne war sie nicht sicher, ob sie nun rot-braun, braun oder doch schwarz waren.
Die junge Frau vor ihr, kam ihr etwas bekannt vor. Hatte Anne sie schon einmal gesehen? Die beiden waren ungefähr gleich alt.Vielleicht habe ich sie damals mal in meiner Schulzeit gesehen, dachte sich Anne und wischte sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Larva Emanuela Myristica
Schulpsychologin


erstellt am 20.07.2007 14:18      

Larva schaute auf ihre Taschenuhr. Ein bisschen Zeit hatte sie noch. Sie war froh, dass sie Hogwarts betreten und verlassen konnte, wann sie wollte. Damit fühlte sie sich befreiter, obgleich sie wusste, dass sie dadurch auch eine größere Verantwortung hatte, sowohl für sich selbst, als auch für Schüler.
Ihr Tag war ziemlich anstrengend und aufregend gewesen. Zuerst wurde sie in der großen Halle allen Schülern und Schülerinnen vorgestellt. Als sie im Chor begrüßt wurde, sagten die Slytherins zwar alle demonstrativ „Lavinia“, aber sie hatte so getan, als ob sie es überhört hatte. Als ihr dann ihr tolles Gemach gezeigt wurde, was auch gleichzeitig auf der anderen Seite ihr Sprechzimmer war, hatte sie sich sehr gefreut. Er lag zwar direkt unter dem Schlafsaal der Slytherins, aber wahrscheinlich deswegen, weil diese am meisten dazu neigten, Unfug und Unruhe zu stiften.
In Hogsmead war Larva vor längerer Zeit gewesen, zuletzt kurz vor ihrem Abschluss. Doch seitdem nie wieder. Sie hatte Angst, dass man sie wieder erkennen würde und sie womöglich überall rausschmeißen würde. Nein, das wollte sie noch nicht versuchen. Sie wollte es langsam angehen lassen und sich erst einmal wieder in Hogwarts eingewöhnen. Und sie wusste, dass in ihre Sprechstunde auch ziemlich harte Brocken kommen würden.
Etwas unsicher blickte sie die Frau an. Sie wusste nicht, was sie von ihr halten sollte und konnte sie anfangs auch nicht einordnen, obwohl ihr die Frau bekannt vorkam. Sollten sie früher zusammen an Hogwarts Unterricht gehabt haben? Wenn ja, dann wäre sie wahrscheinlich nicht in positiver Erinnerung bei der Frau geblieben. Da die junge Frau für eine Schülerin zu alt war, war sie wahrscheinlich eine Professorin, die jedoch nicht bei der Ankündigung ihres Postens als Schulpsychologin in der großen Halle anwesend gewesen war. Aber wie eine Todesserin wirkte sie absolut nicht. Also ließ sie ihre Hand wieder langsam unter ihrem Jackett hervor gleiten. Manchmal war sie vielleicht etwas hysterisch. Doch das war auf ihre schlechten Erfahrungen zurückzuführen. Doch Larva streckte ihr schnell die Hand hin und räusperte sich. Sie hatte von Cerverus nicht nur die Praktiken der schwarzen Magie gelernt, sondern auch, wie man sich höflich verhält.
„Guten Tag. Angenehm, mein Name ist Larva Myristica.“
Es war komisch, sich hier mitten im verlorenen Wald zu treffen. Und vielleicht hätte sie ihre Hand auch nicht einfach so angenommen, wenn sie an Miss Hendersons Stelle gewesen wäre. Doch die Frau schien im Allgemeinen recht neugierig zu sein. „Was verschlägt Sie denn in den Wald? Sind sie auch Professorin?“ Das waren erst einmal genug Fragen. Obwohl Larva immer darauf erpicht war zu wissen, wen sie vor sich hatte, war sie mit Fragen vorsichtiger. Fragen konnten böse Reaktionen auslösen. Und in ihrem Studium hatte sie gelernt, ihrem Gegenüber nicht zu viele Schritte entgegenzukommen. Ihr Gegenüber schien etwas jünger als sie zu sein. Doch Larva wusste nur zu gut, dass sie sich auch täuschen könnte, denn auch sie wurde wegen ihrer zierlichen Figur und dem noch recht kindlichen Gesicht manchmal sogar auf 18 Jahre geschätzt. Selbst, wenn sich ihre dunkle Seite gezeigt hat, wurde sie immer noch als „süß“ bezeichnet. Dies änderte sich zwar, wenn sie ihre Magie gegen Zauberer und Muggel benutzte, doch auch dann hatte man noch das Bedürfnis, in ihre Bäckchen zu kneifen und ein „Bist du aber eine Süße“ zu gurren. Ihr äußeres Alter passte jedoch nicht wirklich zu ihrem Inneren. Auch das Verhalten der Frau schien sehr erwachsen und gewappnet zu sein. Sie war zwar froh, alleine zu sein, um etwas Luft holen zu können, aber das hatte sie schon beim Einrichten ihres Gemaches gekonnt. Nun war sie froh um ein wenig Gesellschaft und hoffte, dass nicht gegen einen Kennenlernspaziergang sprechen würde.

Anne Henderson
Journalistin


erstellt am 20.07.2007 17:02      

Guten Tag. Angenehm, mein Name ist Larva Myristica., die Frau hielt Anne die Hand hin. Ohne zu zögern ergriff sie diese und schüttelte sie.“Freut mich“. Im Hinterkopf dachte sie über den Namen der ihr gegenüber nach. Den Vornamen 'Larva' hatte sie noch nie gehört. Aus welchem Land dieser wohl kam? Anne wusste es nicht. Sie wusste nur, das der Name sie an 'Larve' erinnerte. So hoffte sie, das 'Larva' nicht mit Larve zutun hatte. Sonst wäre ihre Gesprächspartnerin ziemlich arm drann. Denn wer hieß schon gerne 'Larve'? Okay, Anne war auch nicht besser. Er war so gewöhnlich . Wahrscheinlich heiß jeder Zweite 'Anne'. Dann lieber Larva, egal ob mit Larve verwandt oder nicht. Dieser Name war wenigstens ungewöhnlich.
Was verschlägt Sie denn in den Wald? Sind sie auch Professorin?
Anscheinend war Larva Myrstica Professorin. Vielleicht würde Anne von ihr ja etwas über den gestrigen Vorfall erfahren?
„Nein, ich bin keine Professorin. Ich bin Reporterin des Tagespropheten. Ich habe den Auftrag bekommen, über die Vorfälle in Hogwarts zu schreiben. Gerüchten zufolge ist gestern der Mörder in den verbotenen Wald geflüchtet und außerhalb des Hogwartsgeländes appariert. Und nun schau ich, ob was dran sein könnte“, plapperte Anne fröhlich vor sich hin. Es entsprach ja auch der Wahrheit, doch war es so klug gewesen, gleich alles auszuplaudern?Vielleicht wäre es besser gewesen, nicht zu erwähnen, das sie Reporterin für den Tagespropheten war. Naja, jetzt war es eh zu spät.
„Und was machen sie hier im verbotenen Wald?“, stellte Anne nun die Gegenfrage. Was machte eine Professorin denn im verbotenen Wald?Vielleicht das gleiche wie ich. Schauen, ob an der Apparier-Geschichte was dran sein könnte , dachte sie sich, wartete aber Larvas Antwort ab.
Oder sie geht einfach ohne Grund durch den verbotenen Wald, also einfach einen gewöhnlichen Spaziergang. Vielleicht ist sie auch Professorin für Pflege magischer Geschöpfe und muss ein krankes Tier im Wald verarzten.
Anne hatte noch viel mehr Ideen, was Miss Myristica im verbotenen Wald machen könnte.

Larva Emanuela Myristica
Schulpsychologin


erstellt am 08.08.2007 22:49      

Larva nahm die Hand dankend an und lächelte ein kleines bisschen. Es war schön, dass Jemand mal auf sie zukam, ohne ein Vorurteil zu haben und ohne ihr böses Ich Lavinia zu sehen. Denn die schlief momentan tief und fest, wie ihr schien. Jedenfalls spürte sie keinerlei Aufkommen von ihr. Die Frau dachte wohl gerade über ihren Namen nach. Larva war auf ihren Namen keineswegs stolz. Aber ihn zu ändern, bedeutete schon, über ihn zu urteilen. Und deshalb behielt sie ihn. Immerhin hatte sie noch ihren zweiten Namen, der alles andere als ungewöhnlich klang. Emanuela nannte sie aber nur jemand, der in irgendeiner weise böse auf sie war oder wenn sie etwa angestellt hatte. Sie konnte sich noch daran erinnern, wie Professor McGonagall sie „Miss Emanuela Myristica!“ gerufen hatte, als sie Katie Bell eine Schweinsnase gezaubert hatte.
Der Name Anne gefielt Larva sehr gut. Er war freundlich, gefühlvoll und einfach. Und gerade das liebte Larva. Als sie hörte, dass Miss Henderson eine Reporterin war wich sie etwas zurück. Reporter waren meistens sehr aufdringlich und neugierig. Das hatte sie nur zu gut kennen gelernt, als die Zeitungen von ihrer Ehe mit Markus Flint erfahren hatten, die kurz bevor stand. Überall wurde herumgetuschelt, dass sich nun einer der bösartigsten Magier mit einer der dunkelsten Zauberin vermählen wollte und es bestimmt eine Bluthochzeit mit rituellen Opfern geben würde. Zum Glück war es zu der Hochzeit mit Flint und ihrem dunklen Ich Lavinia niemals gekommen. Kurz vorher erlangt ihr gutes Ich wieder Überhand und sie annullierte die Verlobung, zur Freude von Terence Higgs, mit dem sie danach zwar nur für kurze Zeit, aber sehr innig und intensiv zusammen war. Dies war ihre einzige positive Beziehung bisher gewesen und sie konnte auf so eine Publicity gut verzichten. Aber Anne Henderson war anscheinend keine von den üblichen Reportern. Sie schien zwar sehr redselig zu sein,m aber sie schien auch ernsthaft auf ihre Interviewpartner einzugehen und sie nicht einfach so mit Fragen zu bestürmen. Sie konnte sich also selbst überlegen, ob sie auf ihre Frage antworten würde oder nicht. Dass ein Mörder umging, davon hatte Larva bisher nichts gehört. Sie hielt sich nicht in Gegenden auf, wo getratscht und geklatscht wurde, sie hatte ihre eigenen Sorgen und auch nur um diese kümmerte sie sich. Dennoch war sie nun hellhörig geworden und dachte darüber nach. Doch den einzigen Apparier, den sie bisher vom Namen her gekannt hatte, war Wilkie Twycross gewesen, der im Ministerium als Lehrer für Apparieren gearbeitet hatte. Aber da sie gerade erst in Hogwarts angekommen war, hatte sie davon noch nichts mitbekommen und wahrscheinlich hat man sie absichtlich nicht davon unterrichtet, um sie nicht schon an ihrem ersten Tag zu beunruhigen. Doch Larva hatte keine Angst. Denn die meisten Mörder kannten sie, ihre andere Seite. Und die meisten würden es nicht wagen, sie anzugreifen. Vor allem, weil sie nichts hatte, was von Wert sein könnte. Auf Annes Frage antwortete sie einfach mit der Wahrheit. „Ich gehe spazieren. Ich… ich bin gerade erst hier angekommen und schaue mich ein bisschen um. Und da ich bis gerade eben noch am auspacken war, wollte ich nun etwas frische Luft schnappen an einem Ort, der mir vertraut ist.“ Ja, im Verbotenen Wald fühlte sie sich wohl. Und da sie nun schon verraten hatte, dass sie noch nicht lange hier war, erklärte sie auch, warum. „Ich bin Professorin für Psychologie in Hogwarts und heute aufgenommen worden. Ich versuche, allen Schülerinnen und Schülern, die Probleme haben oder machen, wieder zur Vernunft zu bringen und Konflikte zu klären.“ Da kam mal wieder die Psychologin in ihr zum Vorschein. Sie hatte den Grund ihrer Anwesenheit hier sachlich und auf den Punkt gebracht erklärt. „Naja, ich bin eine ehemalige Slythin… Ravenclaw. Nach meinem Abschluss habe ich in Cornwall 4 Jahre studiert. Und davor habe ich 3 Jahre… mich erholt. Und nun bin ich wieder hier.“ Dies klang für Anne wahrscheinlich alles sehr verwirrend. Aber es wussten sowieso alle über sie bescheid, auch, wenn sie nur hinter vorgehaltener Hand darüber redeten.

Tbc: Lehrertisch

John Parker
Waldhüter


erstellt am 20.08.2007 09:42      

4.September 2011

cf~Hütte des Waldhüters

Erst in den Wald zu gehen paßte John sehr gut.Er liebte den Wald und nun zum ersten Mal in seinen Leben seine dunkle Schönheit mit seiner Schwester zuteilen war ein großer Augenblick.

Ihre schwesterliche Nähe, Zuneigung und Wärme war etwas gewesen was er lange Jahre vermisst hatte.Er hatte zwar seine Mutter gehabt und war nicht so vollkommen alleine gewesen wie Allison,doch sie fehlte ihm.Sie war schon immer ein Teil von ihm.

Der Drache lief vor,war aber noch in Sichtweite als sie beide hinter die Hütte traten und dort den Trampelpfad nahmen der direkt in den Verbotenen Wald führte.In den letzten 13 Jahren war der Wald noch dunkler geworden.Dichter bewachsen,die Bäume um zwei Zentimeter dicker und das Blätterdach ließ stellenweise gar kein Sonnenlicht durch.Ein schmaler Trampelpfad zeigte den Weg den der Wildhüter immer zu nehmen pflegte.Die Luft roch sehr grün und modrig.Der mit verrotteten Laub und Unterholz bedeckte Erdboden war weich und feucht.Es war angenehm darauf zu laufen.Der Nebel der hier reinkriechen konnte gab einen unheimlichen Kontrast zu der sonst eher herrschenden grünlichen Dunkelheit.
Tatsächlich ließ John seine Armbrust in der Hütte.Das der Drache selber jagen konnte,daran hatte er nicht gedacht.Das lag wahrscheinlich an der geringen Größe dieses Wesesns.Er wirkte wie ein Jungtier.Ein Baby was noch gefüttert werden musste.Das Schuppentier selber lief immer noch voraus.Blieb allerdings stehen wenn der Abstand zu ihm und sein Frauchen zu groß wurde.

John hielt Allisons Hand immer noch fest und warf ihr einen amüsierten Blick zu."Du joggst?",gluckste er vor sich hin."Soll..soll gesund sein,fast so wie ein Gläschen Rum hab ich gehört..",er kicherte und sendete ein stilles Gebet an den Himmel das Allison bitte nicht auf die Idee kommen würde ihn zu fragen ob er mal mitjoggen wollte."Ich muss zugeben,ein langsamer Marsch hierdurch...",John nickte einen Baum an."..ist mir lieber...aber die Ländereien ums Schloß müssten ideal sein für dich dann...ich winke dir dann jeden Morgen zu..",schmunzelnd hoffte er sie nicht allzu sehr geärgert zu haben.

Sie marschierten weiter und man konnte schon eine Lichtung erkennen.John nickte."Ich hab ja nicht geahnt dass die Angrodians für meine Schwester sind.",stolz und Bewunderung stand in seinem Gesicht und weil er Allison so anstarrte stolperte er über eine Baumwurzel die sich schlangenmässig über den Waldboden wandt."Sie sind hier,gleich dahinten.Er zeigte geradeaus auf die Lichtung die sie auch bald erreichten.Eine unsichtbare Barriere umschloss den Platz.Der Wildhüter hob die Barriere mit seinem Zauberstab auf.Vorsichtig und langsam gingen er und seine Schwester weiter auf diese Wesen zu.Groß,die Körper mit langem Fell bedeckt,fleischlose Köpfe und die Vorderbeine mit gefährlich aussehenden Klauen versehen ließen sich die Angrodians nicht großartig durch die Präsenz der beiden Menschen stören."Die Barriere dient zum Schutz der Angrodians.",erklärte John und setzte sich mit Allison auf einem Findling um diese wunderschönen Wesen zu beobachten.

Der Platz war so absurd ideal und friedlich um weiter zu reden.Absurd weil diese magischen Wesen so gefährlich aussahen.Doch solange man ihnen keinen Grund zum Angreifen gab waren sie einfach harmlos und faszinierend anzuschauen.
"Sie sind hier in Hogsmead.",flüsterte der Braunhaarige und sah verträumt auf die Wesen."Wie so einige gefallene Ordensmitglieder,Liebes..ich denke,Papa..hatte fest damit gerechnet zu überleben,dich wieder zurückzuholen nachdem der Frieden einkehrte."

Eine Schweigeminute legte John ein,legte seinen Arm um Allisons Schulter und drückte sie an sich.Er beobachtete den kleinen Drachen wie er aus dem Dickhicht auftauchte.Einen Hasen hatte er geschlagen und fing an diesen aufzufressen.Die Angrodians hoben kurz ihre Köpfe um den Neuankömmling zu beäugen und seinen Duft aufzunehmen.Sie rochen keine Gefahr und einer von ihnen gähnte sogar.Das sah etwas bizarr aus mit seinem totenschädelähnlichen Kopf.
"Okay..ich bin überzeugt Draco kann sich selber ernähren.",John schmunzelte und dachte an die Geschichte wie seine Schwester an den Drachen gekommen war."Also,so ein Abenteuer hab ich noch nie erlebt wie du mit deinem Drachen,Schwesterlein.Du bist eine kleine Heldin,bist du.",er lachte herzlich.Nicht spottend sondern stolz erfüllt."Und es ist gut zu wissen dass du diesen Professor hattest.",ja,er war erleichtert zu wissen dass es einen Menschen gab der sich um Allison kümmerte und sich ihrer annahm.

Sie beide standen wieder auf und John überließ es diesmal Allison eine neue Barriere rund um den Platz der Angrodians herzustellen.Sie gingen langsam weiter ihres Weges tiefer in den Wald hinein.Der kleine Drache trottete nun hinterher und sprang machmal einfach seitlich ins Dickhicht weil er irgendwas entdeckt hatte was sich bewegt.Er genoß sichtlich diesen Trip."Tja,dann sag bescheid wenn du sie für deinen Unterricht brauchst und ich helfe dir.Wo genau möchtest du die Angrodians den Schülern zeigen?",John lächelte Allison von der Seite her an und wog mit dem Kopf ab."Auch ich fühle mich mit den Tieren sehr wohl,das haben wir gemeinsam.Sie sind ehrlich und heucheln keine Freundlichkeit vor..wenn ich meine Ruhe haben will gesell ich mich zu ihnen und beobachte sie.Manchmal sogar ein Einhorn,doch wenn sie mich bemerken fliehen sie sofort...ich bin männlich",er gluckste nochmal vor sich hin,aber es war wirklich zu schade dass nur Frauen sich Einhörner wirklich nähern konnten.Es waren einmalig wunderschöne Geschöpfe.Der Wildhüter seufzte und führte Allison vom Wege ab.Sie staksten durch das Unterholz,vorbei an großen Farnen bis zu einem stillen Teich."Ist das nicht wunderschön",flüsterte er ehrfurchtsvoll.Still und fast komplett mit Wasserpflanzen bedeckt lag der Teich da."Ich hab das Wasser soweit untersucht,Bis jetzt konnte ich nichts gefährliches hier finden...ich meine irgendwelche beißenden Wasserwesen."

Der Wildhüter hockte sich hin und starrte auf den Teich.Nebelschwaden hatten sich daraufgelegt und gaben dem Bild somit eine mysteriöse Atmosphäre.
"Du hast übrigens weder Schwägerin noch Neffen oder Nichten.",er grinste Allison mit erhobener Augenbraue an."Soweit ist es nie gekommen aber...ich sollte mich ranhalten,so jung bin ich auch nicht mehr..",wieder dieses Glucksen und dann flüsterte er wie als ob er ein Geheimnis erzählte.Eigentlich war es ja auch eins denn über sowas hatte er noch nie mit jemanden gesprochen."Mein Herz schmilzt dahin wenn ich nur an Miss Zoey denke..doch sie ist so eine,wie soll ich sagen..edle Hexe in hoher Position..",er senkte resigniert den Blick."Zukünftige Schulleiterin und Wildhüter...das passt einfach nicht.Zu ihr gehört ein leitender Angestellter im Zauberministerium.Ein Zauberer...der im Gegensatz zu mir wirklich zaubern kann,der Geld hat und gekleidet ist im feinem Tuch.Naja...aber träumen darf ich ja von ihr..träumen darf ich ja..",John legte den Arm um seine Schwester und gemeinsam ging es wieder zurück zu dem Trampelpfad.Dieser wurde immer schmaler je tiefer es in den Wald ging.Der Wildhüter stutzte auf einmal und legte den Kopf in den Nacken und schaute hoch zu den Baumkronen."Die Zeit der zwitschernden Vögel ist vorbei...aber das so gar kein Pieps zu hören ist ist eigentlich nicht normal.",bemerkte er und zog die Augenbrauen zusammen.

Doch er wollte sich nicht nervös machen lassen."Viele Tiere und Wesen gibt es hier im Wald,Alli.",der Wildhüter fing an mit den Finger einige davon aufzuzählen:"Zentauren..naja,so toll ist es nicht denen zu begegnen..Thestrale...die ziehen übrigens die Schülerkutschen hoch zu Hogwarts vom Bahnhof..sehr selten sind Tebos,Gott sei Dank...bis jetzt bin ich noch nie von einem angegriffen worden..Glumbumbles,aber die gibts nur im Frühling und in der Frühsommerzeit,also jetzt nicht mehr.Tja..aber zu den schönsten Wesen gehören immer noch die Einhörner.Wenn wir mal Glück haben sehen wir vielleicht eins.",strahlend sah John seine Schwester an."Möchtest du noch weiter gehen oder wieder zurück.",als ihm auffiel das der kleine Drache schon eine zeitlang nicht mehr in Sichtweite kam.

Allison Parker
HL Hufflepuff


erstellt am 21.08.2007 11:44      

PP Hütte des Waldhüters

Wie immer wenn Allison in einem Wald war, verbunden mit der Natur, entspannte sie sich vollkommen. Ihr Gesichtsaudruck wirkte frei und losgelöst, als sie den typischen Waldgeruch tief in sich einsog. Dass sie diesen Spaziergang mit ihrem Bruder machte, war noch immer unfassbar für sie, doch sie genoss das Gefühl der brüderlichen Liebe, das Gefühl der Geborgenheit und ja… auch des Schutzes. Sie war nicht mehr alleine… nein wie sollte sie das so schnell wirklich realisieren? Noch kam sie sich vor wie in einem wunderschönen Traum. Einem Traum, von dem sie hoffte, dass er nie enden würde. Heimlich kniff sie sich unter ihrem Umhang. Vielleicht war es kindisch, aber sie hatte ehrlich Angst, dass sich alles in Luft verpuffte. Der leichte Schmerz ließ sie jedoch strahlen und sie drückte liebevoll die Hand ihres Bruders, während er sie zielsicher durch den Wald führte.

Draco war längst auf die jagt gegangen und sie ließ ihn frei durch den Wald stromern. Sie wusste, dass sie sich eigentlich nicht um ihn sorgen musste und ließ der Natur einfach freien lauf.
Als John sie wegen des Joggens ansprach musste sie selber grinsen. „Weißt du, dass es gesund ist, das mag sein, aber es ist nicht der Grund wieso ich es tue. Ich war…“, sie stockte kurz. Sie war es nicht gewohnt so offen über sich und ihre Gefühle zu reden und zögerte zunächst. Aber er war ihr Bruder, von Anfang an hatte sie diese Verbundenheit und dieses Vertrauen gespürt. Das war es doch, wonach sie sich immer gesehnt hatte. Das es jemanden gab, mit dem sie eben über solche Dinge reden konnte. Also holte sie tief Luft und begann von neuem.
„Meine Zeit im Internat war nicht sehr schön. Gleich als ich dort ankam und die ganze Zeit nach Mums und Dads Tod gab es Schüler denen es Spaß machte, mich fertig zu machen. Kinder sind grausam“, sie grinste ein wenig gequält, „irgendwann war es so schlimm, dass ich begann zu rennen. Ich wollte vor ihren gemeinen Worten fliehen und stellte fest, dass das laufen mir wirklich half, meinen Kopf und auch mein Herz frei zu kriegen. Und so fing alles an… als ich feststellte, dass meine Animagusgestalt ein Hund ist und wie schön es ist als Hund durch die Lande zu streifen, alles zu beschnüffeln, rumzutoben… da habe ich auch das oft gemacht. Man lernt seine Umgebung und auch die Menschen am besten mit den Instinkten eines Hundes kennen“, jetzt wurde ihr Grinsen zu einem Lächeln und sie tippte sich an die Nase, „eine Hundenase irrt sich quasi nie. Aber was ich sagen wollte ist, dass das Joggen oder das rumrennen als Hund mir Kraft gibt, meinen Kopf frei macht und mich entspannt. Übrigens laufe ich vorzugsweise alleine“, sie zwinkerte ihm zu, denn sie erkannte seine Hoffnung, dass Alli ihn nicht bat sie mal zu begleiten.

Bei den Angrodians zu sitzen, neben ihrem Bruder erfüllte sie mit einer friedvollen Zufriedenheit. Dass John einen magischen Schutz für die Wesen ‚errichtet’ hatte, erfüllte sie zudem mit Dankbarkeit. „Wir haben wirklich einige Gemeinsamkeiten“, stellten sie fest und meinte damit ihrer beider Liebe zu Tieren oder auch ihre Leidenschaft zu Kaffee. Ob sie noch mehr feststellen würden? Ganz bestimmt, sie war sich da fast sicher. Und wieder drückte sie Johns Hand um ihm ihre Zuneigung zu zeigen. „Das Weibchen ist trächtig“, sagte sie und deutete auf das kleinere Wesen. „sie sind fast ausgestorben, es ist etwas ganz besonderes und ich möchte den Schülern zeigen wie besonders sie sind. Es wird ein schönes Projekt… hoffe ich zumindest.“

Allison rückte ein Stück rüber zu ihrem Bruder, schien seine Nähe zu suchen, als er von ihrem gemeinsamen Vater sprach. „Es sieht ihm gar nicht ähnlich derartiges zu verschweigen John. Er musste einen triftigen Grund dafür haben. Und ich glaube auch, dass er nicht mit seinem Tod gerechnet hat. Wer tut sowas schon? Wenn er mich zurückgeholt hätte, hätte er mir bestimmt von dir erzählt…“, oh wie sie hoffte, dass diese Vermutung stimmte. „Hat er jemals zu dir gesagt, wann wir uns mal sehen oder so?“, dann hielt sie inne, legte den Kopf schief und sah ihn an. „Meinst du, wir können irgendwann deine Mum besuchen? Ich würde sie gerne kennenlernen… Dad hat sie geliebt… und sie ist deine Mutter…“, sie konnte das Bedürfnis nicht erklären, wieso sie die Zigeunerfrau so gerne treffen würde. Zum einen war sie ein Teil ihres Vaters gewesen, zum anderen war sie ein Teil ihres Bruders. Außerdem wollte sie gerne sehen wo er aufgewachsen war, sie wollte einfach alles von ihm wissen, als könne sie so die vielen verlorenen Jahre wieder aufholen..

„Eine Heldin? Ich?“, jetzt lachte sie glockenhell auf, „Nein John, das bin ich wahrlich nicht. Ich glaube Draco und ich waren damals ziemlich leichtsinnig und was wir da getan haben war ziemlich unvernünftig“, ihre Augen blitzten auf, „ich würde es trotzdem wieder machen. Sofort! Alleine schon wegen dem Jungen…“, dann wurde ihr Blick jedoch kurz traurig, „Professor Crock… ich habe oft mit ihm geschimpft, weil er… sich eben um mich kümmerte… Kurz nachdem ich hier meinen kleinen Draco hatte und wieder zurück aus Rumänien war starb er… ich hätte ihm so gerne gesagt, wie viel er mir doch bedeutet hatte…“

Gemeinsam mit John stand sie wieder auf, lehnte sich beim Gehen manchmal ein wenig an ihn und versuchte sich daran zu erinnern, wann sie das letzte Mal so glücklich gewesen war… wusste es allerdings nicht. „Meinst du es ist möglich die Schüler hier her zu führen? Wie ich schon sagte, das Weibchen ist trächtig, ich würde sie gerne in ihrer Umgebung lassen, die Umstellung muss schon schwierig genug gewesen sein… würdest du mir helfen bei dem Projekt? Zwar sollen die Schüler sich um die Tiere kümmern, aber sie werden es nicht in dem Maße können wie es nötig ist. Bald kommt die Zeit, wo sie täglich Pflege braucht…“, sich gemeinsam mit John um sie zu kümmern wäre einfach nur toll und sie hoffte, dass er zustimmte.

„Es gibt Einhörner hier?“, wieder begann ihr Gesicht förmlich zu leuchten. Sie musste wirklich mal intensiv diesen Wald durchwandern. Faszinierend was es alles gab…
Und dann standen sie vor einem wirklich idyllisch gelegenen See und Alli kam gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. Wärme erfüllte sie, als sie sah, dass auch John davon fasziniert war. „Du magst sowas auch?“, fragte sie leise und hockte sich dann ans Wasser, „als ich noch ein Kind war, bevor ich nach Amerika musste, gab es direkt in der Nähe von unserem Zuhause einen kleinen Wald… mit einem wirklich sehr kleinem See…Teich… es war mein Lieblingsort. Wann immer Mum mich suchte, sie wusste, dass sie mich dort findet. In einem alten, ausgehöhlten Baumstamm habe ich mich praktisch eingerichtet. Dort waren alle meine Schätze und dort war ich einfach immer glücklich. Ich habe früher davon geträumt irgendwann ganz in diesem Baumstamm zu wohnen und konnte gar nicht verstehen, wieso Mum das für keine gute Idee hielt“, sie grinste und tauchte eine Hand in den Teich, ließ das Wasser durch ihre Finger gleiten und hörte John aufmerksam zu.
Also war auch er alleine… aber wieso? Er war so ein liebenswerter und gutaussehender Kerl… hatte es einfach nicht sollen sein oder gab es andere Gründe? Sanft legte sie ihre Hand auf seinen Arm. „Miss Meridian? John… wieso solltest du nicht ihrer wert sein? Sag sowas nicht!“, sie drückte ihn liebevoll, „wenn man liebt ist es doch egal, woher der andere kommt, was er macht und so“, sie wollte ihn nicht nur aufmuntern, es war ihre feste Überzeugung. „Weiß sie, dass du von ihr träumst?“, fragte sie nach und dann grinste sie, weil ihr die Worte ihres Bruders in der Hütte einfielen, „hey… Miss Meridian könnte keinen besseren Mann an ihrer Seite haben als dich. Die Frage ist nur ob sie meiner schwesterlichen Prüfung stand hält, ich bin nämlich auch sehr kritisch und ich muss ja gucken ob sie überhaupt gut genug für dich ist.“, sie knuffte ihn liebevoll und gab ihm einen zarten Kuss auf die Wange.
Als er ihr kurz darauf den Arm um die Schultern legte, schmiegte sie sich weich an ihn, genoss dieses Gefühl der brüderlichen Liebe und ging mit ihm weiter.

„Nichts scheint mehr normal zu sein…“, sagte sie zu ihm, „dunkle Zeiten stehen uns bevor und die Tiere scheinen es zu spüren…“, sie seufzte und dachte wieder an den Wolf, der den jungen Gryffindor angegriffen hatte. „Therstrale ziehen die Kutschen? Und die Schüler wundern sich nicht, dass etwas Unsichtbares sie zieht?“, sie ging davon aus, dass die meisten wohl keines der Wesen sahen, denn es gab hoffentlich wenige, die schon dem Tod begegnet waren. „ich sehe schon, mein Unterrichtsstoff wird ausgefüllt sein mit lebenden Beispielen hier. Herrlich! Ich habe ja viel über Hogwarts gehört, aber es übertrifft doch alles, was ich erwartet hatte.“

Allison sah sich um und suchte nach Draco, der irgendwo verschwunden war. Komisch, denn eigentlich hielt er sich stets in ihrer Nähe auf. „Draco?“, rief sie den kleinen Drachen und horchte, konnte aber nichts hören. „Du mir ist egal was wir tun, was möchtest du denn?“, fragte sie, suchte aber weiterhin mit ihrem Blick die Büsche ab. „Sag mal hast du Draco gesehen? Wo steckt der kleine Teufel nur? Draco? Dracoooooo?“, suchend schaute sie sich um und konnte ihn doch nirgends entdecken.
Sie löste sich von John, drang wieder ein Stückchen tiefer in den Wald ein auf der Suche nach ihrem Liebling und bemerkte nicht das merkwürdige Rascheln und Zittern in dem Gebüsch, durch das sie sich gerade schlagen wollte. Alles war unheimlich still, eine Spannung schien auf dem Wald zu liegen, doch Allison, die eigentlich nicht zur Unvorsichtigkeit neigte, machte sich langsam Sorgen um ihren Drachen und vergaß dadurch den Rest um sich herum

Ian Zubarew
Lehrer Alte Runen


erstellt am 21.08.2007 15:44      

pp: Lehrerzimmer

Gemütlich vor sich hin summend spazierte Ian am Rande des Verbotenen Waldes entlang. Er hatte den dichter werdenden Teil des Waldes nicht betreten wollen, weil er befürchtete, dass sich dort drinnen noch allerlei Getier herumtrieb, das ihn bei der kleinsten falschen Bewegung attackieren würde. Dennoch war er soweit zwischen den Bäumen verborgen, dass ihn niemand plötzlich entdecken konnte ohne ebenfalls den Wald zu betreten.
Beruhigter atmete er die kühle, klare Luft ein, geschwängert vom Duft der Bäume und des Laubes. Alles um ihn herum war ruhig, nicht der kleinste Laut war zu hören. Eine Wohltat für seine strapazierten Nerven. Er hatte ja vermutet, dass ihm das ein oder andere Tier über den Weg laufen würde, aber eine Lehrerin als Hund? So langsam sollte er sich Gedanken darüber machen, wie er den Rest des Schuljahres unbeschadet überstand ohne nicht doch von einem Tier angegriffen zu werden.

Nachdenklich blieb der Halbrusse neben einer alten Eiche stehen und warf durch die Baumkronen hindurch einen prüfenden Blick zum Himmel. Der Nebel hatte sich noch nicht vollständig verzogen, jedoch fielen einige Lichtstrahlen auf den Waldboden und es schien beinahe so, als wollten sie Ian einen unsichtbaren Weg weisen. Mit einem neugierigen Blick folgte Ian den Lichtpunkten. Er war ja nicht abergläubisch, aber lustig fand er seine Gedanken schon.

Nur wenige Momente später traf er auf einen ausgetrenen Pfad, der tiefer in den Wald führte. Nach einigem Zögern entschied er sich jedoch nicht weiter zu gehen. Dort drinnen sollten angeblich riesige Spinnen hausen und darauf hatte er nicht gerade große Lust.
Entschlossen wandte Ian sich um und stand plötzlich einem Drachen gegenüber. Verdutzt starrte er das Tier an, das ihn mindestens genauso neugierig musterte.
"Gaaaanz ruhig", flüsterte Ian sich selbst zu und spürte, wie sein Herz plötzlich zu rasen begann und seine Hände feucht wurden. Da wollte er nur mal eben ein wenig Luft schnappen und schon stand er einem Drachen gegenüber. Wie kam der überhaupt hier her? Den einzigen Drachen, den er bisher in Hogwarts gesehen hatte, war der, der zierlichen Lehrerin von gestern gewesen. Aber der Drache war doch erheblich kleiner gewesen...

Nun ja, sich darüber Gedanken zu machen, war ja auch erst einmal nebensächlich, denn der Drache schien die Überraschung überwunden zu haben und kam zielstrebig auf ihn zu.
"Hey, mach mal langsam. Ich tu dir nichts", versuchte Ian beruhigend auf den Kleinen einzusprechen, der ließ sich davon jedoch nicht das kleinste bisschen beeindrucken. Plötzlich machte das Schuppentier einen Sprung und traf mit seinen Vorderbeinen genau auf Ians Brust, sodass beide zu Boden fielen. Der Drache landete dabei auf Ians Brust. Automatisch geriet der junge Lehrer in Panik, schaffte es in seiner Ungeschicktheit jedoch nicht den Drachen zunächst von sich herunter zu schieben. Der begann auch noch sein Maul aufzureißen und zwei Reihen messerscharfer Zähne zu enthüllen. Krampfhaft schloss Ian die Augen und begann unwillkürlich Bitten vor sich hin zu murmeln.
Anstatt dass der Drache ihn jedoch an Ort und Stelle zu zerfleischen, spürte Ian wie etwas raues nasses - einem Putzlappen gleich - über sein Gesicht fuhr. Doch statt sich darüber zu freuen, dass der Drache ihn scheinbar nur niederschlecken wollte, verspürte Ian stattdessen das unbändige Gefühl hysterisch los zu schreien.

Im letzten Moment entschied er sich jedoch anders, schubste den Drachen von sich herunter und begann zu rennen. Dass ihn sein Weg dabei tiefer in den Wald führte, war ihm reichlich egal. Hauptsache weg von diesem leckenden Ungetüm. Das folgte ihm jedoch direkt auf den Fuß und schien das ganze auch noch als Spiel anzusehen.
Schon bald war Ian außer Atem, sein Gesicht war schweißüberzogen, doch noch immer hüpfte der Drachen hinter ihm her und stieß beinahe kindliche Laute aus.
"Geh endlich weg!", schrie Ian ihm über die Schulter hinweg zu, achtete dadurch jedoch nicht mehr auf den Weg vor sich. Er spürte, wie Äste an seiner Kleidung zerrte, brach aus einem dichten Gebüsch durch und rannte direkt in eine andere Person, die plötzlich direkt vor ihm stand.

Überrascht ging Ian ein zweites Mal zu Boden, diesmal mit dem Gesicht voran. Doch statt sich aufzurichten und weiter zu laufen, hielt Ian es jetzt für das beste still liegen zu bleiben, das Gesicht in das feuchte Laub zu pressen und zu hoffen, dass der Drache ihn einfach übersah oder sich stattdessen über die andere Person hermachte.

Anne Henderson
Journalistin


erstellt am 21.08.2007 18:37      

Ich gehe spazieren. Ich… ich bin gerade erst hier angekommen und schaue mich ein bisschen um. Und da ich bis gerade eben noch am auspacken war, wollte ich nun etwas frische Luft schnappen an einem Ort, der mir vertraut ist.
Anne überlegte kurz. Anscheinend war Larva Myristica Professorin, denn als Hausmeisterin konnte die Reporterin sich die Frau ihr gegenüber schlecht vorstellen.
Das zweite, was Anne irritierte, war, das der verbotene Wald für Mrs. Myristica >ein vertrauter Ort< war. Anne wäre wohl ums verrecken nicht in den Wald gegangen, wenn sie keinen Job zu erledigen hätte. Larva Myristica fühlte sich hier anscheinend recht wohl. Anne sah sich um. Wie man sich hier wohl fühlen konnte, war ihr Schleierhaft. Für sie sah gerade jeder Baum verdammt nach Werwolf aus.
Ich bin Professorin für Psychologie in Hogwarts und heute aufgenommen worden. Ich versuche, allen Schülerinnen und Schülern, die Probleme haben oder machen, wieder zur Vernunft zu bringen und Konflikte zu klären.
Psychologin also. Hatte es zu ihrer Schulzeit einen Psychologen gegeben? Anne konnte sich nicht erinnern.
„Und macht ihnen der Job Spaß?“, fragte Anne, die sich lieber nicht mit Problemen anderer Leute auseinander setzte.
Naja, ich bin eine ehemalige Slythin… Ravenclaw. Nach meinem Abschluss habe ich in Cornwall 4 Jahre studiert. Und davor habe ich 3 Jahre… mich erholt. Und nun bin ich wieder hier.
Anne zog eine Augenbraue nach oben. Das jemand nicht mehr genau wusste, in welchem Haus er gewesen war, fand sie komisch. Vielleicht war sie ja in beiden Häusern gewesen? Seit wann kam jemand in zwei Häuser? Irgendetwas musste da doch gewesen sein. Anne beschloss, mehr über Larva Myristica's Vergangenheit herauszufinden.
Und dann ging Larva, ohne ein weiteres Wort.
Anne war dies eigentlich ganz Recht, ihr wurde es langsam mulmig, hier im verbotenen Wald. So schlug sie ihren Weg zurück durch das Unterholz.

Tbc: off (letzter Post)

Allison Parker
HL Hufflepuff


erstellt am 21.08.2007 19:07      

Zweige brachen, ein durchdringendes, ja verzweifeltes Schreien schallte durch den Wald…
Allison drehte sich augenblicklich in die entsprechende Richtung, als ihr im nächsten Augenblick auch schon selber ein Schreckensschrei über die Lippen kam. Noch ehe sie reagieren konnte, rannte sie jemand über den Haufen und sie fand sich begraben unter dem Körper eines Mannes wieder.

Fröhliche Fiepsgeräusche von sich gebend kam der kleine Draco hinter Ian gerannt, hüpfte zunächst auf Ians Rücken, stupste ihn mit seiner Schnauze an um ihn zum aufstehen zu bewegen, hopste dann neben das merkwürdige Knäuel, legte den Kopf schief und besah sich das, was da so langweilig auf dem Waldboden rumlag, wobei ihm vor lauter freudiger Aufregung kleine Dampfwölkchen aus der Nase kamen.
Das war ja doof und gemein, wieso spielte der Mann denn jetzt nicht mehr mit ihm? Und wieso lag dieser Mensch auf seinem Frauchen? Spielte er nun mit ihr? Sie hatten doch gerade erst angefangen…
Neugierig umtippelte er den Menschenhaufen, stupste hier und da, bis er zum Kopf des Dunkelhaarigen gekommen war. Achso… der hatte anscheinend Hunger, denn wieso hatte er sonst seinen Kopf im Laub vergraben?. Komisch, sein Frauchen aß nie Blätter, zumindest keine direkt vom Waldboden, aber er hatte ja schon oft gemerkt, dass diese Menschen komisch und unterschiedlich waren.
Nagut, vielleicht würde der Mann ja wieder mit ihm spielen, wenn er satt war. Nett wie Draco war, tapste er zu dem Gebüsch, biss mit seinen scharfen Zähnen ein paar Zweige ab an denen wirklich viele Blätter waren. Die waren sicher besser, schließlich waren sie frisch.
Mit seinen Flügeln aufgeregt flatternd kam er wieder zurück und warf seine ‚Beute’ auf Ian. Ein aufforderndes Quietschgeräusch folgte, was wohl sowas hieß wie: Hier, iss, aber mach schnell… und weil er ein sehr freundlicher, kleiner Hausdrache war, leckte er ihm noch einmal über den Nacken…

Allison indes sah Sterne… Den Kopf gegen die Brust des Mannes gepresst, rang sie angestrengt nach Luft. Wer lag da überhaupt auf ihr? Und warum? Anhand der Umhangs, der irgendwie in ihren Mund gekommen war, konnte sie wahrlich nicht sagen, um wen es sich handelte. Aber sie hörte Draco, der anscheinend endlich ihr Rufen gehört hatte. „Mmm Maammooo, glffffffft“, mehr kam nicht raus, zumindest konnte man nichts anderes verstehen, aber ursprünglich hatte es sowas heißen sollen, wie hallo Hilfe…
Doch der da auf ihr lag, reagierte nicht, allerdings spürte Allison wie angespannt derjenige war. War das ein Zittern?
Eigentlich wäre sie dem ganzen ja gerne auf den Grund gegangen, aber jetzt wollte sie doch zunächst einmal aus dieser misslichen Lage heraus, denn der akute Sauerstoffmangel begann ihr langsam Probleme zu bereiten. Ja merkte der Mensch denn nicht, dass er jemanden unter sich begraben hatte?
Sich zu bewegen war unmöglich, sie konnte gerade mal mit den Füßen wackeln, denn mehr ragte nicht von ihr heraus. Ihren Zauberstab hatte sie leider bei dem Zusammenstoß verloren, sonst hätte sie versuchen können ihn schweben zu lassen.
Oh… da… ein Finger… vorsichtig aber bestimmt piekte sie ihm den in die Seite und hoffte, dass er jetzt etwas von ihrer Anwesenheit merken würde. Oder war er am Ende bewusstlos? Beim Merlin… hoffentlich war John ihr das Stück zurück in den Wald gefolgt und fand sie bald, denn sonst wäre sie nicht nur platt wie eine Flunder, sondern musste wieder belebt werden, weil sie erstickt war.

Ian Zubarew
Lehrer Alte Runen


erstellt am 22.08.2007 16:54      

Ians Atem ging keuchend. Er hatte das Gefühl, als wäre er einem Kollaps nahe und dabei hatte er immer gedacht, dass Tiere so ein untrügliches Gespür dafür hatten, ob eine Person ihnen freundlich gesonnen war oder nicht. Aber diese Drache schien sich anscheinend liebend gerne einen Spaß daraus zu machen, genau das Gegenteil von dem zu tun, was Bücher immer wieder behauptete.

Als der Kleine den am Boden liegenden Ian eingeholt hatte, sprang er regelrecht vergnügt auf dessen Rücken herum, was den Lehrer jedoch nicht gerade in Begeisterungsstürme ausbrechen ließ. Der Drache presste ihm noch zusätzlich den Rest an Luft aus den Lungen, den er doch dazu benötigte ruhig und kontrolliert weiter zu atmen und nicht doch an einem Herzstillstand zu sterben.
"Geh endlich weg", knurrte Ian in einem kläglichen Versuch respektvoll, aber stinksauer zu wirken. Er scheiterte jedoch kläglich und hörte sich sogar in seinen eigenen Ohren extrem weinerlich und ängstlich an. Nun gut, wer konnte es ihm verübeln! Der Drache hatte ihn erst angegriffen und verfolgt und nun benutzte er Ian als Sprungbrett und bewarf ihn mit... Ja, mit was eigentlich?
Vorsichtig hob Ian den Kopf ein paar Zentimeter, spuckte dabei einen Mund voll modriger Blätter vermischt mit Erdklumpen aus und versuchte ohne sich groß zu bewegen nach dem etwas zu tasten, was der Drache da auf seinem Rücken hinterlassen hatte.
Ians Finger trafen auf einen Ast und irritiert wollte er sich schon danach umdrehen und sich wundern, was er mit einem Ast sollte, als das Schuppentier ihn schon wieder anleckte, diesmal quer über den Nacken.

Erneut stieß Ian einen erschrockenen und panischen Schrei aus, den er im nächsten Augenblick auch schon fast wiederholt hätte, als ihn etwas in die Seite pickste.
Geschockt, vielleicht auf das nächste Tier gestoßen zu sein, rutschte Ian mit vor die Augen gepressten Händen von der Stelle weg, bis er mit dem Rücken gegen einen Baumstamm prallte und nicht mehr weiter konnte.
Ganz vorsichtig lugte er mit einem Auge durch einen Spalt zwischen seinen Finger, wünschte sich jedoch im selben Moment, dass er es nicht getan hätte. Der Drache schien genau vor ihm zu hocken und herausfinden zu wollen, warum der Mensch sich die Augen zu hielt. Wahrscheinlich dachte er, dass Ian mit ihm Verstecken spielen wollte. Ian hoffte es zumindest, da sich der Drache dann wenigstens aus dem Staub gemacht hätte.

Was auch immer da unter ihm gelegen hatte, dafür hatte Ian erst einmal keinen Blick. Er war nämlich viel zu sehr damit beschäftigt zu irgendwelchen eingebildeten Göttern zu beten oder sich zu fragen, warum er so einen schrecklichen Tod bekam.
Wie lange er in dieser erniedrigenden Position herum hockte, wusste Ian nicht. Erst nach einer Weile traute er sich langsam die Hände von den Augen zu nehmen. Der Drache schien erst einmal anderweitig beschäftigt und war nicht zu sehen, doch vielleicht saß er auch einfach nur hinter einem Busch und wartete darauf erneut über Ian herzufallen, wenn der auch nur einen falschen Schritt tat?
"Is er weg?", fragte Ian ängstlich und mehr an sich selbst gewandt, da er bezweifelte, dass ihn jemand hören konnte. Von der Person, die er glaubte umgerannt zu haben, war nichts mehr zu hören gewesen, sodass er schon fast glaubte, er hätte sie sich nur eingebildet.

John Parker
Waldhüter


erstellt am 22.08.2007 23:44      

Der kleine Drache war tatsächlich verschwunden und John schüttelte nur ratlos mit dem Kopf als Allison nach ihrem Schuppentier fragte.Schneller als der Wildhüter gucken konnte trennte sich seine Schwester von ihm und lief einfach weiter in den Wald hinein."Warte Alli..!",rief er ihr noch hinterher und ruderte mit den Armen,doch sie hörte und sah ihn anscheind nicht mehr.Wenn der Wald es so wollte konnte er ganz gut wohlgemeinte Stimmen verschlucken.
John schnaubte geräuschvoll durch die Nase und nach einem Kopfschütteln über das Verhalten seiner Schwester stapfte er in die Richtung wo sie verschwunden war.

Den Namen der Hexe rufend suchte er ganz sicher zehn Minuten lang.Abgebrochene Zweige und Fußspuren führten ihn immer weiter als er nicht unweit ein Schreien hörte.John hielt den Atem an und erstarrte in seiner Bewegung.Das war definitiv nicht Allison gewesen sondern hörte sich nach einer männlichen Stimme an.Irgendwas stimmte da nicht.Seinen Zauberstab aus den Dreads gezogen kämpfte sich John weiter durch.Sein Herz hämmerte schnell.Sorgen hatte er um seine Schwester.Gerade wollte er mit seinem Stab ein rotes Signal richtung Himmel schicken als er es verdächtig rascheln hörte.Johns Augen beobachtete wie das Dickhicht stellenweise durch Irgendwas bewegt wurde...das Irgendwas kam direkt auf ihn zu.
"Bist dus..ähm..",John hatte doch tatsächlich in der Verwirrung den Namen den kleinen Drachen vergessen.Und ja,er war es.Fiepsend machte der Kleine vor den Füßen des Wildhüters halt,schaute ihn mit seinen großen,dunklen Augen an.

John atmete auf und sagte:"Du bist schonmal wieder da,fehlt nur noch..",doch er konnte nicht weitersprechen denn der Drache sprang schon wieder weg.Diesmal folgte der Braunhaarige schnell und blieb dem Kleinen an den Fersen.Beinahe hätte er ihn verloren nachdem er fatal mit dem Fuß an am Boden liegende Schlingpflanzen hängenblieb und sich auf den Bart legte.John hoffte der Drache konnte ihn zeigen wo seine Schwester ist.Seine Vermutung war richtig und der Wildhüter traute erst seinen Augen nicht.Abrupt blieb er stehen.Was er sah wirkte wie eine verzweifelte Situation und Position-Allison war mehr oder weniger unter..war das Ian? begraben.

Als erstes stemmte John die Hände an die Hüften und tappste mit dem Fuß:"Diese Stellung ist mir ganz neu..",dann nahm er den Drachen schnell auf den Arm weil dieser sich anschickte auf Ian (wieder) raufzuklettern...dabei gluckste er,labte sich nochmal an diesen Anblick und half Ian schließlich auf die Beine hoch."Ian..Ian...das kommt davon wenn im Kopf alte Runen rumschwirren..",er deutete auf seine Schwester die immer noch auf den Laubboden lag."Alles in Ordnung?",fragte er sie und half ihr schließlich auf die Beine,nachdem er den Drachen Ian in die Arme drückte.
Die beiden nacheinander anguckend biss sich John auf die Lippen um nicht aufzulachen und kratzte sich die Stirn."Was war passiert?Oder..war das ein geplantes Arrangement?",nun musste er lachen.Schließlich ging es den beiden anscheind gut.
"Kannst den Drachen loslassen,Ian..",keuchte John zwischendurch.

tbc:Hütte vom Waldhüter

Vincent
6.Klasse


erstellt am 23.08.2007 00:53      

cf Hufflepufftisch

„ Was du hast keinen Freund das kann ich ja kaum glauben.“ Obwohl er es sich auf einer art auch erklären konnte, dass sollte jetzt nicht heißen, das Jenny hässlich ist oder so. Nein Vincent glaubte eher, dass es schwer war einen Jungen zu finden, der ihr gerecht werden konnte und sie sicher eine Menge heimliche Verehrer hat
„Ach mach dir um mich keine Sorgen, ich habe genug Zeit. Ich habe nämlich keine Freundin, also wird dir oder mir auch niemand böse sein.“ Vincent war nie dieser Playboytyp gewesen, der es leicht hatte eine Freundin zu finden. Dank seiner zurückhaltenden art sprach er selten eine Frau an, außer natürlich es ging um irgendwelche banale und unwichtige Themen, aber mit ihr flirten, dass könnte er nicht. Er wusste auch gar nicht, was er sagen sollte. Ein weiterer Grund waren halt die Leute die sich in Durmstrung seine Freunde nannten, die meisten Mädels die er durch sie kannte waren oberflächlich und arrogant gewesen. Leute für den der Stand, die Herkunft und das Vermögen das wichtigste waren. Sicher gab es auch welche die aufgrund Vincents nicht gerade armen Eltern hinter ihm her waren, aber war schlau genug gewesen um dies zu erkennen.

„Ach wir müssen nur versuchen lassen uns nicht zu erwischen. Welcher Lehrer wird schon an diesen nebligen Tag im verboten Wald spazieren gehen.“
Sprach Vincent und verließ mit seiner hübschen Begleitung die Große Halle und machte sich auf den weg zum verbotenen Wald.
„Keine Angst, wir sollten bei den Zentauren noch unter Fohlenschutz stehen und kein Zentaur greift ein Fohlen an, das widerspricht ihrem Kodex.“ Jedenfalls hoffte Vincent dass die beiden noch unterm Fohlenschutz stehen.
Langsam kamen sie den verbotenen Wald immer näher. Vincent schaute sich noch einmal um, ob auch niemand zu sehen war und im nächsten Moment betraten sie den Wald auch schon.

„Ich möchte dir noch einmal für deine Freundlichkeit bedanken. Ich hätte hier wohl eher mit etwas Unfreundlichkeit und Abweisendheit gerechnet, da wir ja Schwarze Magie als Unterrichtsfach haben, einen nicht so guten Ruf besitzen.“

Jennifer Gordon
5.Klasse


erstellt am 23.08.2007 10:28      

PP Hufflepufftisch

„Nein, ich habe keinen Freund“, sagte sie lächelnd und wären ihre Wangen nicht eh schon leicht rosa gewesen vor lauter Aufregung, weil sie in den verbotenen Wald gehen wollten, hätte Vincent vermutlich gesehen, dass ihr eine leichte Schamesröte übers Gesicht lief.
Er war sowas von nett und merkte es anscheinend nicht einmal. Nun war sie schon ein paar Mal Rot geworden und hatte sich insgeheim über Sachen gefreut, die er gesagt hatte. Und das Beste daran war, er schien sie tatsächlich ernst zu meinen. Nein, er wirkte nicht wie ein Aufreißertyp, im Gegenteil, Jenny hatte den Eindruck, dass er eher introvertiert war, ja manchmal sogar vorsichtig? Sie wusste es nicht, sie kannte ihn ja auch noch nicht lange, aber das was sie kannte, das hätte sie gerade im Moment knuddeln können, einfach weil… na weil er eben er war.
„Ich denke mal, da habe ich ziemliches Glück gehabt oder?“, sie zwinkerte und lächelte ihn voller Wärme an, als er erwähnte, dass auch er keine Freundin habe und sie keine Angst haben bräuchte. Dabei bemerkte sie nicht, dass ihre Antwort zweideutig klingen konnte, denn zum einen konnte sie die angst gemeint haben oder eben auch, dass er Single war.
Sie gingen weiter, kamen dem Wald immer näher und unbewusst ging Jenny nun etwas dichter neben dem Durmstrang her. Dabei war sie sonst kein Feigling und sie hatte auch keine wirkliche Angst den Wald zu betreten. Aber die Nebel ließen alles noch unheimlicher erscheinen, dazu kamen die Vorfälle…
„Ob wir auch bei Todessern unter Fohlenschutz stehen?“, fragte sie leise und hatte geglaubt nur gedacht zu haben, als sie merkte, dass sie doch gesprochen hatte. Sie versuchte ein schiefes Grinsen, zuckte die Schultern und streifte ihre blöden Gedanken ab. Eigentlich liebte sie Abenteuer und eigentlich freute sie sich sogar darüber mit Vincent hier herum zu stöbern. Also weg jetzt mit dieser doofen Beklemmung, die konnte sie nicht gebrauchen.
Als Vincent das nächste Mal sprach blieb sie jedoch erstaunt stehen und sah ihn mit großen, dunklen Augen an. Sie hatten gerade erst den Wald betreten und doch schien das dichte Blattwerk sämtliches Licht aufzusaugen. Jenny kam es vor, als wenn es noch dunkler wäre, als es sonst schon immer gewesen war und stellte sich noch dichter vor Vincent um ihn anzusehen.

„Du musst dich nicht bedanken Vincent. Vorurteile hin oder her, sowas ist mir egal. Schwarze Magie macht mir Angst, ja, aber du hast es doch treffend gesagt… um sie zu bekämpfen muss man sie kennen. Du machst auf mich nicht den Eindruck eines bösen Schwarzmagiers. Und das ist das einzige was für mich zählt. Ich mache mir gerne selber ein Bild von den Leuten und mir ist schnurz was andere sagen. Wenn ich dich nicht mögen würde, wäre ich jetzt nicht mit dir hier. Ich bin froh, dass ich dich da draußen heute Morgen getroffen habe. Du bist schon klasse, weißt du“, sie lächelte ihn wieder an und sah ihm dabei weiterhin eindringlich in die Augen, damit er sah wie ehrlich sie das alles meinte. „Du bist freundlich, warmherzig, unheimlich nett einfach, bist alles andere als ein Spießer, der jede Regel beachtet“, ihr lächeln wurde kurz zum grinsen, „man kann mit dir richtig Spaß haben, aber auch mit dir reden ohne dass es einem wie bla bla vorkommt…“, sie hatte eine Hand auf seinen Arm gelegt als könne sie damit ihre Worte noch bekräftigen. „Also bedanke dich nicht dafür, dass ich dich mag. Das bist du selber schuld…“, sie lachte leise, schulterte dann ihren Besen, denn den schleppte sie leider noch immer mit, da beide irgendwie nicht daran gedacht hatten, zuerst die Gemeinschaftsräume aufzusuchen.
Sie führte Vincent einen ausgetretenen Trampelpfad entlang, der jedoch bald schon immer enger wurde. Dichtes Gestrüpp und hohe Bodenwurzeln machten den Weg schwieriger und während sie kletterten und wanderten, bemerkte Jenny zum ersten Mal, wie ruhig es im Wald war. Nicht ein Laut war zu hören.
„Hör mal… merkst du das? Da ist… nichts…“, ok es war ja nie sonderlich laut in dem Wald, aber so gar kein Vogelgezwitscher oder ähnliches war schon ungewöhnlich.

Vincent
6.Klasse


erstellt am 24.08.2007 14:56      

Bei ihrer Aussage, dass sie in der Sache mit seiner Freundin ziemlich Glück gehabt hatte errötete Vincent leicht, jedoch ließ er es sich nicht wirklich anmerken. Auch wenn er nicht genau wusste wie sie es meinte. Jedoch wollte Vincent nicht weiter auf dieses Thema eingehen, vielleicht interpretierte er auch einfach zu viel aus diesen Satz und wegen so eines dummen Fehlers wollte er nicht die grad entstandene Freundschaft mit Jenny zerstören. Jedoch als sie die wohl eher spaßige Frage mit den Fohlenschutz bei Todessern gestellt hatte begann Vincent zu lachen. „ Ach mach dir keine sorge, ich glaube kaum, das sich hier irgendwelche Todesser verstecken. Für einen Halbmenschen hassenden Todesser gibt es wohl einige bessere Verstecke als ein Wald voller Zentauren.“ Sie kamen immer tiefer in den Wald und die dichten Blätter verschluckten immer vom Sonnenlicht, es war fast unvorstellbar, das es gerade einmal Mittagszeit war. Es wirkte hier viel mehr wie am Abend, kurz nach dem die Sonne verschwand.

Die Worte die Jenny zu ihn sprach rührten in tief in seinen Herzen, nie hatte jemand so etwas nettes gesagt. „Es ist schön endlich einmal einen Menschen kennen zu lernen der mich wegen Meines Herzens und nicht wegen meines Blutes mag.“ Er würde Jenny sogar als wahren Freund einschätzen, der mit jemanden durch dünn und dick gehen würde, jedoch könnte Vincent ihr nie die Wahrheit sagen. Sicher er würde Jenny freundlich genug einschätzen um es nicht weiter zu erzählen, so was hatte sie einfach nicht nötig, nein so ein Mensch war sie nicht. Aber ob sie noch etwas mit ihn zu tun haben wollte, das war eine ganz andere Geschichte, schließlich war er tief in seinen Herzen ein blutrünstiges Monster.
„ich bin froh dich kennen gelernt zu haben. Du bist wohl einer der freundlichsten und liebevollsten Menschen die ich kenne. Dein Herz scheint reiner zu sein, als das Herz eines Engels, ich kann mir immer noch nicht vorstellen, das es echt Menschen gibt, die dich nicht leiden können.“

„Du hast Recht, es ist wirklich sehr ruhig.“ Sprach Vincent und lauschte das erste Mal, seit er hier war auf die Geräusche des Waldes.

Ian Zubarew
Lehrer Alte Runen


erstellt am 24.08.2007 18:05      

Ian kam sich langsam vor, als hätte sich wirklich alles und jeder gegen ihn verschworen. Er hatte doch nur ein wenig frische Luft schnappen wollen und da er den Schülern den Anblick eines Lehrers auf einem Besen mitten in ihrem Quidditchstadium nicht antun wollte, hatte er sich eben "nur" aufs Spazierengehen verlegt. Ein Fehler, wie sich jetzt wohl zeigte.
Er war ja wahrlich nicht stolz auf seine Tierangst, von der seine Mutter immer behauptete, es sei eine der wenigen Gemeinsamkeiten, die er mit seinem Vater gehabt hatte. Aber wieso wurde er dann in den letzten Tagen dann dauernd dazu gedrängt seine Angst zu offenbaren? Er war doch kein so schlechter Mensch gewesen, dass er diese Strafe verdient hatte.

Ian war gerade im Begriff aufzustehen und sich Laub und Dreck vom Umhang zu klopfen, als eine Gestalt zwischen den Bäumen sichtbar wurde, den Drachen im Schlepptau.
Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengrube, wollte Ian vorsichtshalber einen Schritt rückwärts tun, merkte jedoch, dass er noch immer den Baum im Rücken hatte. Er saß also in der Falle. Was war er doch für ein armer, bemitleidenswerter Typ...
Ohne Probleme ließ er sich von John auf die Beine helfen und schluckte wortlos das Kommentar, dass dies eben geschehe, wenn man den Kopf voller alter Runen hatte. Er hatte ja schon gestern gemerkt, dass John keine allzu hohe Meinung von der Kunst der Alten Runen zu haben schien. Als er dann jedoch Johns Gesten folgte, erkannte er, dass er sich die Person, gegen die er gerannt war, nicht eingebildet hatte. Er war gegen Allison Parker gelaufen, die Lehrerin, die sich in einen Hund verwandeln konnte. Heute war aber auch sein Glückstag.

"Oh...", murmelte Ian schuldbewusst und wollte seinem opfer schon aufhelfen, als John das für ihn übernahm, ihm jedoch vorher ohne zu überlegen den Drachen in die Arme drückte. Angstvoll riss Ian Augen und Mund auf, um etwas zu sagen, kam jedoch gar nicht mehr dazu, da der Drachen ihn schon vergnügt ansah und ihm dann erneut quer über das Gesicht leckte. Wahrscheinlich hätte Ian selbst dann nichts herausbekommen, wenn er Drache ihn nicht mit seinem feuchten Speichel überzogen hätte.
Johns beinah scherzhafte frage, ob das Treffen arrangiert gewesen war, überhörte er dabei fast vollkommen, da er viel zu sehr durch den hypnotischen Blick des Drachen gefesselt war. Sah er da nicht so etwas wie Verschlagenheit? Plante das Schuppentier etwa schon seinen nächsten Schlag gegen Ians wankendes Selbstbewusstsein?

"Ähm..."
Bevor ihm etwas plausibles einfallen wollte, ließ Ian erst einmal schreckartig den Drachen los, beinahe zum selben Augenblick, als John ihm dies gestattete.
"Was? Arrangement? Ganz sicher nicht...", murmelte der Halbrusse zerstreut und beobachtete lieber angestrengt jeden Schritt des Drachens, der im Moment jedoch mit ganz anderen Dingen - genauer seinem Frauchen - beschäftigt war.
"Ich war... spazieren... und der... Drache... es tut mir sehr Leid, dass ich Sie so über den Haufen gerannt habe, Miss Parker", platzte er dann plötzlich los und konnte förmlich spüren, wie ihm die Schamesröte über das Gesicht kroch. "Das ist normalerweise nicht meine Art, aber Ihr Drache hat... war mir dicht auf den Fersen."
Ian versuchte ein entschuldigendes, reumütiges Lächeln zu stande zu bringen, merkte jedoch selbst, dass er ziemlich verkrampft wirken musste.

tbc: Hütte vom Waldhüter

Jennifer Gordon
5.Klasse


erstellt am 24.08.2007 18:29      

Sie schaute Vincent mit einem Blick an, der leicht unsicher wirkte. Da Jenny ja nicht die Rede der Schulleiterin mitbekommen hatte, wusste sie nicht dass Bellatrix Lestrange durch die Hausmeisterin aufs Schulgelände gekommen war. Unbefugten war der Zutritt nahezu unmöglich. Wie also sollte sie auf die Ländereien gekommen sein und Amy getötet haben wenn nicht durch den Wald?
Jenny war kein extrem ängstlicher Typ, aber die Todesser machten ihr doch große Angst, schließlich waren es die nicht reinblütigen Zauberer und Hexen auf die sie es abgesehen hatten und vor 13 Jahren waren Du-weißt-schon-wer und seine Anhänger über Leichen gegangen und hatten schreckliche Dinge getan.
Die Hufflepuff seufzte und ging weiter, die unliebsamen Gedanken beiseite schiebend. Es war wirklich mittlerweile sehr dunkel geworden in dem Wald und das dichte Blattwerk schien sämtliches Licht und auch Leben aufzusaugen.

„Nein, mir ist wirklich egal, wer oder was du bist, ob reinblütig oder nicht. Ich bin eine rein muggelgeborene und es ist dir doch auch egal“, sie zwinkerte ihm zu und lächelte ihn wieder mit diesem Sonnenscheinlächeln an, als er es erneut schaffte, dass sie rot wurde. „Ein Engel?“, sie versuchte ihre Verlegenheit mit einem Lachen zu überspielen. „Frag mal meine Mutter was für ein Engel ich bin. Sie behauptet bis heute dass ich sie mindestens 10 Jahre ihres Lebens gekostet habe, weil ich so anstrengend war. Und nicht mögen? Frag mal die Slytherins“, jetzt grinste sie und doch zeigten ihre Augen, dass es sie verletzte, „für einige bin ich einfach nur das Schlammblut und das ist noch fast nett...Worten kann man...“, sie zuckte mit den Schultern und brach den Satz ab. Das Thema machte sie jedes Mal traurig. Nicht weil sie unbedingt von jedem gemocht werden wollte, nein so naiv war sie nicht, außerdem mochte sie ja auch lange nicht jeden, aber sie war ein harmoniebedürftiger Mensch und die gemeinen Attacken waren einfach verletzend. Sie hatte gelernt besagten Leuten aus dem Weg zu gehen, auch wenn es nicht immer klappte. Anfangs hatte sie ja noch versucht mit ihnen zu reden, aber irgendwann hatte sie festgestellt, dass manche es einfach nie lernen würden...

Sie kamen an einem kleinen Bach vorbei, wobei Bach schon übertrieben war, eher war es ein Rinnsal an dessen 'Ufer' sich eine Menge Matsch angesammelt hatte. Typisch für Jen, dass sie in eine besonders tiefe Stelle trat. Nicht nur, dass ihr Schuh vollkommen in dem Dreck versank und sie spürte, wie der Matsch sogar in den Schuh drang, sie stolperte auch noch ungeschickt und wäre der Länge nach hingefallen, wäre Vincent nicht gleich neben ihr gewesen. Instinktiv fasste sie nach seinem Arm und hielt sich mit einem kleinen Schreckenslaut an ihm fest. Doch kurz darauf, nachdem sie sich wieder gefangen hatte, musste sie kichern. „Willkommen in Jennys Welt, hier regiert das Chaos und die Tollpatschigkeit“, flüsterte sie, denn es herrschte mittlerweile eine so drückende Stille, dass sie sich gar nicht mehr traute etwas lauter zu sein.
Ihr Fuß steckte leicht in dem Matsch fest, also drückte sie Vincent kurz ihren Besen in die Hand. „Halt mal bitte“, sagte sie, nur um sich sofort zu ihrem Schuh zu bücken. Es schmatzte förmlich, als sie endlich ihren Fuß frei hatte. Die Hufflepuff zog ihren Schuh aus, zückte ihren Zauberstab und sprach einen Reinigungszauber, zog den Schuh dann wieder an und merkte nicht, dass sie trotzdem noch etwas Matsch an der Hand hatte. Als sie sich nun damit über die Stirn fuhr, wurde diese von einem braunschwarzen Streifen geziert.
Lächelnd nahm sie ihren Besen wieder an sich und sprach schließlich noch ein 'Lumos', in der Hoffnung nun der nächsten 'Tretfalle' entgehen zu können.

Allison Parker
HL Hufflepuff


erstellt am 24.08.2007 22:49      

Allison hatte noch eine ganze Weile regungslos auf der Erde gelegen, zumindest kam es der zarten Person so vor. Gierig sogen ihre Lungen den Sauerstoff ein und langsam verflüchtigten sich auch die Sterne, die sie geglaubt hatte zu sehen. Sie bemerkte, dass ihr Bruder wohl zu ihnen gestoßen war, doch noch drangen seine Worte nicht bis zu ihrem Verstand durch. Erst als er ihr aufgeholfen hatte und schließlich laut lachte, wurde ihr klar, was er wirklich gemeint hatte.
Und da stand sie nun, tiefrot vor lauter Scham, die Haare wirr vom Kopf stehen, geziert von einigen verwelkten Blättern und wünschte sich, dass sofort die Erde aufging um sie zu verschlucken.
Gleichzeitig mit Ian stieß sie ein: „Arrangement? Ganz sicher nicht...“, aus, doch während es bei dem Halbrussen eher geistesabwesend geklungen hatte, hörte es sich bei Alli entsetzt und hektisch an.

Draco, der mittlerweile von Ian losgelassen wurde, naja um ehrlich zu sein sah es ja schon fast wie ein wegwerfen aus, befand, dass der Durmstranglehrer doch ziemlich langweilig war. Anfangs war es ja noch toll gewesen fangen mit ihm zu spielen, aber jetzt...? Nö, da wollte er lieber wieder zu seinem Frauchen. Mit ein paar Schritten war er bei Alli, flatterte mit seinen kleinen Flügeln und flog ihr mehr oder weniger in die Arme. Automatisch hatte die junge Lehrerin die Arme ausgebreitet und ihren kleinen Liebling umschlungen, der das sofort mit einem freudigen Lecken durch ihr Gesicht quittierte. „Ist gut jetzt“, keuchte Alli und sofort gehorchte das kleine Wesen, was irgendwie immer wie ein Baby wirkte.

Verstohlen schaute Allison nun Ian an, der sich für den Zusammenstoß entschuldigte und gleichzeitig erklärte, was geschehen war. Gleichzeitig erinnerte sie sich daran, wie der Mann auf ihr gezittert hatte... ja sie hatte eindeutig Angst gespürt bei ihm. War das nicht gestern am See ebenso gewesen? Da hatte sie es als Hund so deutlich gerochen, dass es sie fast in der Nase gebrannt hätte. Oh nein... und John hatte dem armen Kerl eben auch noch Draco in die Arme gedrückt... nachdem dieser eines seiner üblichen Spielchen gespielt hatte.
Allison empfand sofort tiefes Mitgefühl für den Mann und dieses Mal war sie es, die den kleinen Draco kurzerhand ihrem Bruder in die Arme drückte. „Halt ihn bitte fest und gib acht, dass er Mr. Zubarew nicht zu Nahe kommt...“, flüsterte sie John verschwörerisch zu, gab ihm einen Kuss auf die Wange, tätschelte Draco nochmal über das Köpfchen und ging zu ihrem Kollegen.

„Draco ist verspielt wie ein Kleinkind“, sagte sie ihm und in ihrem Gesicht war deutlich Verständnis für seine Situation zu lesen, „dicht auf den Fersen sagen sie? Er liebt es fangen zu spielen“, sie verdrehte die Augen und zwinkerte dann Ian aufmunternd zu. „Sie sollten nie vor ihm weglaufen, das sieht er als Aufforderung“, sie beugte sich leicht zu ihm vor und sagte leise, „erst wenn er mindestens 3 Meter größer ist, brauchen sie Angst vor ihm zu haben, denn nur dann ist er gefährlich...“

Sie schaute zu John herüber, der wohl noch immer ob der ganzen Situation kichern musste, doch wohl weniger wegen Ians Angst sondern mehr wegen der Lage, in der er seine Schwester und Ian aufgefunden hatte. Allison wurde es ganz heiß, so rot wurde erneut ihr Gesicht, trotzdem war sie weiterhin bemüht, sich um ihren Kollegen zu kümmern, denn schließlich war es ihr Liebling gewesen, der ihn in diese Situation gebracht hatte.

„Alles so weit in Ordnung mit ihnen?“, fragte Alli, wurde aber da auch schon von John unterbrochen, der meinte, dass Ian aussähe, als wenn er seine 'Spezialmedizin' benötigen würde. Uhhh diese Medizin kannte Allison seit letztem Abend zu genüge und beschloss innerlich, lieber bei einem Kaffee zu bleiben.

Alle drei gingen sie zu Johns Hütte zurück, wobei Draco dieses Mal vor der Türe blieb. Doch anstatt sich drinnen großartig mit hinzusetzen, stellte John eine Flasche Rum auf den Tisch, dazu ein paar Gläser und entschuldigte sich dann.

“Ich bin gleich wieder da, fangt schon mal ohne mich an ihr zwei Hübschen“, und damit schloss sich die Tür auch schon hinter dem Wildhüter. Wie vom Donner gerührt starrte Allison ihrem Bruder hinterher. Hatte er sie jetzt tatsächlich alleine gelassen? Mit Ian? Aber... ja aber...
sie musste schlucken und schaute vorsichtshalber mal wieder auf ihre Hände. Eine betretene Stille breitete sich aus... und als Alli es nicht mehr aushielt, schaute sie schüchtern auf und machte sich nervös an der Rumflasche zu schaffen.
„Die...die...Spezialmedizin... mei...meines Bruders...“, stotterte sie und goss Ian ein Glas ein. „Er... er hatte... recht... sie...sehen so aus... als wenn ihnen ein... Glas gut tun würde...“

Sie lehnte sich wieder zurück und atmete innerlich ein paar Mal durch, dann richtete sie wieder das Wort an den Halbrussen. „Ich...ich muss mich für... Draco entschuldigen...“, man wie sie ihre Schüchternheit hasste. Beschämt schaute sie lieber wieder ihre Hände an.

tbc Hütte vom Waldhütter

Vincent
6.Klasse


erstellt am 27.08.2007 19:57      

„Ach diese Slytherins sind Idioten, sie wissen halt einfach nicht, was für eine tolle Person du bist, und wenn sie dich noch einmal beleidigen, sag mir bescheid, dann zaubern wir ihnen
Warzen auf den Po, oder irgendetwas in der art.“ Meinte Vincent mit einem lächeln. Er konnte dieses verhalten einfach nicht verstehen, jedoch ist es nicht einfach Menschen zu verändern, vor allem, wenn man es ihnen seit der Geburt eingeprägt hat. Vorurteile gab es leider schon so lange wie es Menschen gab und es wird sie wohl immer geben.

Das kleine Bächlein war für Vincent kein Problem, er machte nur einen großen Schritt und trat wieder auf festen Boden, jedoch als Jenny nach seinem Arm griff faste Vincent instinktiv mit seinen anderen Arm um ihren Körper, sodass er sie kurz in seinen Armen hatte, für einen kurzen Moment schien er sogar rot geworden zu sein, jedoch viel es Jenny wohl nicht auf, da sie sich den Schuh von Matsch befreite. Als sie ihre Stirn jedoch selber ebenfalls noch mit Matsch verzierte musste Vincent grinsen. „Du hast da was af der Stirn, warte ich helfe dir.“ Er nahm ein kleines Tuch aus seiner Tasche und wischte Jenny damit den Dreck von der Stirn. „So, ist wieder alles weg, auch wenn dir der Streifen auf der Stirn auch nicht schlecht gestanden hatte.“

In diesen Moment durchdrang ein Schrei die Stille. “Hilfe! Bitte helft mir doch!“ Es hörte sich an wie ein kleines Kind was da schrie, es schien auch nicht besonders weit weg zu sein. Ohne auch nur weiter darüber nachzudenken rannte Vincent los und kam nach nur wenigen Metern wieder zu stehen. Was er dort sah verschlug ihn erst einmal die Stimme. Es war ein junger Zentaure, wäre es ein Mensch gewesen hätte Vincent gesagt, der Junge wäre 6 oder 7 Jahre gewesen, doch das war es nicht, was Vincents Herz schneller schlugen ließ. Das andere Wesen bereitete Vincent wohl mehr sorge. Eine Vier Meter hohe Acromantula stand den jungen Zentauren gegenüber und wie es schien war sie alles andere als friedfertig.

Jennifer Gordon
5.Klasse


erstellt am 27.08.2007 21:41      

OK, langsam konnte sie nicht mehr zählen wie oft Vincent es geschafft hatte, dass sie rot wurde. Er war so unheimlich nett zu ihr, so süß, dass sie kaum wusste, wie sie damit umgehen sollte. So nette Dinge hatte ihr eigentlich noch kein Junge gesagt, wenigstens nicht so direkt und auf diese Art. Bei dem Gedanken allerdings, dass er sie beschützen wollte und dann mit ihr gemeinsam den Slytherins ein paar Warzen auf den Po zu hexen musste sie jedoch wieder kichern. „Ich werde jetzt auf ewig das Bild des Warzenhinters mit mir rumtragen, das ist dir klar oder? Wann immer ich jetzt jemanden von den Slytherins sehen werde, werde ich bestimmt lachen müssen.“

Jennifer wollte gerade nach der Demonstration ihrer übergroßen Tollpatschigkeit weitergehen, als Vincent sie zurück hielt wegen des Matschstreifens auf ihrer Stirn. Süß wie er war wischte er ihr den Dreck weg und während er ihr so fürsorglich gegenüberstand, wurde ihr bewusst, dass er sie auch kurz zuvor, als sie sich an ihm festgehalten hatte, in seine Arme genommen hatte, damit sie nicht stürzte. Und plötzlich bekam sie Herzklopfen.
„Danke…“, sagte sie leise und versuchte sich in ein Grinsen zu retten, „wenn du so weiter machst, wirst du noch mein persönlicher Held.“, ihr Grinsen wurde zu einem warmen Lächeln als ein durchdringender Schrei die Stille durchstieß.
Noch ehe sie selber reagieren konnte, war Vincent schon losgelaufen. Sie selber brauchte einen kleinen Augenblick um sich von dem Schrecken zu erholen, setzte dann aber ihrerseits auch direkt nach, als ihr bewusst wurde, dass anscheinend ein Kind schrie. Ohne groß nachzudenken, was sie vielleicht erwarten könnte, rannte sie hinter dem Durmstrang her und wäre fast in ihn hinein gerannt, als dieser nach wenigen Metern schon wieder stehen blieb.
Wie sie dann jedoch an dem ‚Hünen’, der er ja im Gegensatz zu ihr war, vorbei sah, gefror ihr fast das Blut in den Adern. Da war ein Zentaurenkind… was von einer Riesenspinne angegriffen wurde. Sie kannte diese Wesen bisher nur aus Büchern, sich jetzt unmittelbar in der Nähe von so einem wiederzufinden… Jenny keuchte leise entsetzt auf und fasste unwillkürlich ihren Zauberstab fester. Um ehrlich zu sein, hätte sie sich lieber wieder hinter Vincent versteckt, ja sogar ihre Knie wurden etwas weich und ihr Herz schlug jetzt so schnell, dass sie glaubte, man müsse es hören. „Beim Merlin…“, entfuhr es ihr, doch nur so leise wie ein Hauch, denn selbst ihre Stimme schien ihr nicht zu gehorchen. Was sollten sie nur tun? Denn wirklich einfach nur weglaufen kam trotz ihrer Angst nicht in Frage… das Zentaurenkind brauchte Hilfe. Aber was sollten sie schon bewirken? Jenny glaubte nicht, dass sie etwas gegen das riesige Vieh auswirken konnten…

Vincent
6.Klasse


erstellt am 28.08.2007 01:58      

Der kleine Zentauren junge wimmert um sein Leben, sein riesiger Angreifer während dessen ein lautes Klicken mit seinen Kneifzangen von sich gab, dass man bei genaueren hinhören sogar als Sprache erkennen konnte. „Du kannst mir nicht mehr entkommen, mein kleiner Leckerbissen.“ Vincent bemerkte zwar, dass Jenny da war, nahm dies aber nicht wirklich für voll, ansonst hätte er wohl ganz anders reagiert. Doch Vincent konzentrierte sich voll auf den riesigen Acromantula, der sich den Zentaurenfohlen immer weiter näherte. Langsam und ohne irgendwelche unnötigen Geräusche von sich zu geben zog Vincent seinen Zauberstab und richtete ihn in die Richtung der Riesenspinne. Als diese dann mit ihren Kneifzangen noch vorne eilte Sprach Vincent wohl eher aus Reflex einen Entwaffnungszauber. „Expelliarmus“ Die Kneifer der spinnen eilten wieder auseinander und die Spinne schaute sich verwirrt um. Gott sei dank hatte sich Vincent noch einmal während der Reise nach Hogwarts das Kapitel über die Acromantula durchgelesen. „Hau ab, junger Zentaur.“ Schrie Vincent als die Riesenspinne den jungen Durmstrung bemerkte. Der junge Zentaur ließ sich das nicht zweimal sagen und nutzte diese Chance um zu fliehen.

Die riesige Spinnen derweilen näherte sich Wut entbrannt Vincent und Jenny. „Nun gut, dann werde ich halt euch verspeisen.“ Euch?...aber …. Oh verdammt Jenny Erst jetzt erinnerte sich Vincent wieder an seine wunderschöne Begleitung und ein kurzer blick über seine Schulter verriet ich auch, dass die junge Hufflepuffschülerin hinter ihm stand.
„Hau ab und bring dich in Sicherheit“ schrie Vincent während er noch ein Entwaffnungszauber auf die Spinne losließ.

Jennifer Gordon
5.Klasse


erstellt am 28.08.2007 11:43      

Angst pulsierte durch Jennys Adern wie heiße Glut, als die riesige Spinne drohend und anscheinend ziemlich hungrig auf sie und Vincent zukam. Gleichzeitig schien sich ihr Brustkorb zusammen zu ziehen und das Atmen fiel ihr viel schwerer. Noch nie hatte sie solch ein mächtiges Gefühl gehabt und es lähmte sie für eine ganze Weile. Schockiert sah sie einfach nur auf die immer näher kommende Acromantula, ähnlich einem kleinen Kaninchen, das wie hypnotisiert auf das Raubtier sah, was es fressen wollte.
„Hau ab und bring dich in Sicherheit“, wurde sie plötzlich von Vincent angeschrieen. Die Dringlichkeit in seiner Stimme und vor allem die Lautstärke bewirkten, dass sie wenigstens wieder aus ihrer Starre heraus kam. Und ihr erster Instinkt war auch, seinen Worten folge zu leisten. Aber sie blieb trotzdem stehen. Jenny konnte ihn einfach nicht alleine lassen, hatte Angst auch um ihn, ob nun begründet oder nicht, und alles in ihr wehrte sich dagegen, den Durmstrang in dieser Situation im Stich zu lassen. Und bei dieser Erkenntnis kam schließlich wieder Leben in die kleine Person. Zwar war sie noch immer bleich vor Angst, aber sie reckte trotzig und stur ihr Kinn vor. Egal was passieren würde, sie würde zumindest kein leichter Leckerbissen für dieses Monster.
„Nein“, presste sie zwischen zusammengepressten Lippen hervor und trat ein wenig neben Vincent, obgleich sie noch immer hinter ihm stand und halb von ihm verdeckt wurde. Jenny hatte wirklich keine Ahnung, was für Zauber gegen diese Spinne helfen konnten, aber ohne darüber nachzudenken, sprach sie einen aus. „Incancerus“, schrie sie der Acromantula förmlich entgegen um damit ihre Panik zu überspielen. Augenblicklich lösten sich aus ihrer Zauberstabspitze Seile, die sich um die gefährlichen Kneifer der Spinne schlangen.
Die junge Hufflepuff riss erstaunt die Augen auf, konnte selber nicht glauben, was sie sah, denn das Vieh hielt für einen Moment inne, irritiert, dass die Kneifer zunächst durch Vincent immer auseinander geflogen waren und nun mit aller Macht zusammen gebunden waren. Sie gab ein gefährliches Knurren ab, was Jenny eine Gänsehaut machte und sämtliche Nackenhärchen bei ihr aufrichtete. Und als das Mädchen gerade dachte, sie wären jetzt in Sicherheit, rissen die Seile und fielen zu Boden, als seien sie nur aus leichtem Garn gewesen. Sofort näherte sich das Vieh wieder den beiden Schülern und Jenny glaubte, dass nun wirklich ihr letztes Stündlein geschlagen hätte.

Vincent
6.Klasse


erstellt am 30.08.2007 14:56      

Die Acromantula wirkte noch irritierter als vorher, als Jenny ihre Kneifzangen zusammenbanden. Jedoch befreite sie sich nach einen kurzen Augenblick. „Ihr glaubt wohl ihr könnt euch über mich lustig machen“ Keifte die riesige Spinne. „ Es wir mir ein vergnügen sein euch zu fressen. Ihr verdammten Zauberer.“ Mit diesen Worten näherte sich die Spinne immer weiter den beiden Schülern.

„Jenny, das ist hier viel zu gefährlich für dich. Ich will nicht, das dir was passiert, also mach das du verschwinde..“ bevor Vincent seinen Satz beenden konnte, schubste er auch Jenny in ein nahe gelegenes Gebüsch, und nicht einmal eine Sekunde später wurde er von einem Bein der Acromantula getroffen und in die Luft gewirbelt. Schmerzhaft prallte er gegen einen Baum ab und landete im Dreck. Die Spinne folgte der Flugbahn von Vincent um ihr am Boden liegendes Opfer zu töten. Als Vincent seine Augen wieder öffnete kam auch schon der Kopf der Acromantula auf ihn zu geschossen im letzten Moment gelang es Vincent sich zur Seite zu rollen um den angriff der spinne zu entkommen.

Die Spinne stieß mit ihren riesigen Kneifzangen in den Boden, wobei sie mit der einen Kneifzange gegen einen Stein stieß und die Spitze, die immerhin genauso lang war wie Vincents Hand, brach ab. Voller Wut und schmerz stieß die Spinne einen durch Mark und Bein gehenden Schrei aus, der den Wald erschüttern ließ. Ihr Körper zitterte vor Wut und ihre Haare richteten sich auf, was sie noch größer und Furcht einflößender erscheinen ließ.
Ein weiteres Mal raste ihr Kopf auf Vincent zu. „Protego Maxima“ rief dieser und richtete sein Zauberstab auf die Spinne. Wenige Zentimeter vor Vincent stoppte die Spinne mit ihren Angriff. Ein Unsichtbarer Schutzschild schützte ihn vor den Giftigen Zangen der Spinne. Vincent spürte den nach Tod stinkenden Atem der Spinne und das Gift ihrer Zangen tropfte auf den Schutzschild. Er musste sich schnell etwas einfallen lassen, den lange würde er wohl kaum den tödlichen Angriff der Acromantula von sich halten können.

Jennifer Gordon
5.Klasse


erstellt am 30.08.2007 17:36      

Ein Schrei erstarb ihr auf den Lippen, als sie durch Vincents Stoß im Gebüsch landete und sich den eh schon angeschlagenen Kopf stieß. Benommen bekam sie nur noch mit wie Vincent im nächsten Augenblick selber gegen einen Baum flog… dann wurde alles schwarz um sie.
Dankbar ließ sie sich in ihrer Bewusstlosigkeit treiben, einfach weil sie froh war der Angst nicht länger in die Augen blicken zu müssen. Aber die Ohnmacht hielt nur ein paar Minuten. Es war die Stimme von Vincent, die sie langsam wieder zurückkehren ließ. Oh Gott… Vincent… fast panisch riss sie die Augen wieder auf, brauchte aber ein paar Augenblicke, ehe sie sich wieder orientieren konnte. Die Spinne… mühsam kämpfte sie sich hoch, bis sie im Gebüsch zum knien kam. Alles andere als einfach, denn ihr Kopf brummte und leichter Schwindel erfasste sie. Doch sie kämpfte verbissen weiter, hörte das gefährliche Knurren des Monsters… und zu ihrem Schrecken auch nichts mehr von Vincent.

Jenny bog einige Äste zur Seite und sah, dass der Durmstrang anscheinend eine Art magischen Schutz gewirkt hatte, denn sie sah das Gift der Acromantula auf etwas unsichtbaren herab tropfen. Ihre Angst wurde so groß, dass sie schon wehtat. Sie bekam kaum Luft und ihr Herz raste in einem Tempo, als hätte sie gerade einen Marathon gelaufen. Vergessen war der Schmerz in ihrem Kopf, vergessen war eigentlich alles, sie dachte nicht mal an sich selber, sondern hatte wirkliche Panik, dass Vincent etwas geschehen würde. Ihre Gedanken rasten auf der verzweifelten Suche nach einem Zauberspruch, der etwas gegen dieses riesiges Monster auswirken konnte. Wieso wollte ihr jetzt so gar keiner einfallen? Tränen der Verzweiflung traten in ihre Augen, als sie trotz allem ihren Zauberstab auf die Spinne richtete. Dumm nur, dass in dem Moment der Ast brach, den sie zur Seite schob und das Geräusch deutlich zu hören war. Alarmiert warf die Spinne sich in einem wahnwitzigen Tempo herum, machte Jenny in dem Gebüsch aus und kam auf sie zu. Vor Angst gelähmt starrte sie das Vieh an wie ein hypnotisiertes Kaninchen und nur ihre zitternde Hand, die den Zauberstab hielt wies darauf hin, dass noch irgendwie Leben in ihr war.

Vincent
6.Klasse


erstellt am 30.08.2007 22:16      

Die Spinne kam mit ihren riesigen Kopf immer und immer näher, langsam merkte er wie sein eigener Schutzschild sich gegen seinen Körper presste. „Töte mich doch verdammte Spinne. Ich habe sowieso nichts mehr zu verlieren.“ Zischte Vincent und hoffte nur, dass Jenny die Chance genutzt hat und geflohen ist. Sie hatte solch einen Tod nicht verdient, doch ein unheilvolles Geräusch verriet Vincent etwas anderes. Es hörte sich an wie das Brechen eines Astes.

Die riesige Acromantula hörte ebenfalls das Geräusch und ließ auf einmal von Vincent ab um sich ihr neues Opfer zu Schnappen, Jenny. „Verdammt, was machst du noch hier. Ich hab dir doch gesagt, du sollst dich in Sicherheit bringen!!“ So schnell es sein Körper zuließ erhob sich wieder und blickte in die Richtung wo Jenny und die Acromantula standen. Was er sah versprach ihn den Atem. Sowohl Jenny als auch die Acromantula standen beide einige Meter auseinander und blickten sich gegenseitig in die Augen. Was machten sie bloß da, hypnotisiert einer der beiden den anderen oder bereitet es der Riesenspinne Freude noch ein letztes mal die Angst in den Augen ihres Opfers genießen zu können.

Doch dauerte dieser Moment nicht lange einen kurzen Moment danach, den Vincent nicht messen konnte machte sich die Spinne zum Angriff bereit. Vincent musste irgendetwas unternehmen, aber was? Der Angriff auf Jenny verlief wie in Zeitlupe, es kam Vincent nur so vor, als wäre er ein Zuschauer, des Momentes. Vincent Hirn arbeite so schnell wie nie doch wie konnte man das Biest besiegen. Mit dem Schrei eines Basilisken! Aber wo sollte Vincent so etwas jetzt her bekommen. Es gab nur eine Sache die Vincent noch benutzen konnte. Schwarze Magie. Reflexartig hob Vincent seinen Stab und rief ein paar Worte auf russisch und im nächsten Moment schoss eine riesige Feuerfontäne aus seinem Zauberstab und riss die Acromantula von Jenny weg und schleuderte sie einen kleinen Abhang hinunter.


Sofort rannte der junge Durmstrung zu Jenny. „Jenny alles ok?“ fragte er sie und nahm sie für einen kurzen Moment in den Arm. „ Dieser Zauber wird Sie noch nicht erledigt haben, wir müssen fliehen.“ Schnell nahm er Jen’s Besen und reichte ihn ihr. „ Ok, machen wir ein kleines Wettrennen. Wer zuerst in Hogwarts ist, der Sieger darf sich irgendwas vom verlieren aussuchen.“ Vincent schnappte sich seinen Besen und stieg auf ihn auf. „Und los.“
Zusammen mit seiner hübschen Begleitung hob er hab in die Lüfte und flog zurück nach Hogwarts, aufgrund der dichten Blätterkrone konnten sich nicht zum Himmel aufsteigen und mussten sich durch den Wald kämpfen, dicht gefolgt von der Acromantula die nur noch wütend klappernd hinter den beiden hinter her rannte und langsam aufholte.

tbc: Portale vor dem Schloss

Jennifer Gordon
5.Klasse


erstellt am 30.08.2007 23:07      

Jenny war einfach wie gelähmt. Sie sah einfach nur dieses riesige Monster vor sich und konnte sich vor lauter Angst nicht rühren. Nicht einmal im Ansatz unternahm sie einen Fluchtversuch, einfach aus dem Grund heraus, dass sie es nicht konnte. Wie in einem Schockzustand starrte sie der Spinne in die Augen und hatte zeitgleich im Inneren bereits mit ihrem Leben abgeschlossen. Irgendwo hatte sie mal gehört, dass in solch einem Augenblick das ganze Leben wie in einem Film an einem vorrüber lief. Doch bei ihr war das nicht so, ja sie konnte ja nicht einmal denken, stand nur da, wie zur Salzsäule erstarrt, hörte durchaus alles was um sie herum passierte, war aber absolut bewegungsunfähig.

Gerade als ihr so in den Sinn kam, dass es jetzt dann wohl wirklich vorbei war, hörte sie Vincent ein paar russische Worte sagen und schon im nächsten Moment flog die Acromantula weg. Doch erst als der Durmstrang zu ihr kam und sie in die Arme nahm, kam sie wieder halbwegs zu sich. Verzweifelt krallte sie sich in seinen Umhang, barg ihr Gesicht an seiner Brust und zitterte am ganzen Leib. „Oh Vincent… oh Vincent“, stammelte sie und hob ihr Gesicht um ihn anzusehen. Sie wollte ihn gerade fragen, ob alles mit ihm in Ordnung sei, als er ihr ihren Besen in die Hand drückte und sie antrieb mit ihm zurück zum Schloss zu fliegen. Sie reagierte mehr wie eine Marionette, vollkommen mechanisch, und stellte erst in der Luft wirklich fest, dass sie bereits flogen. Angestachelt jedoch von dem knurrenden Geräusch und dem durchdringenden, wütenden Geschrei der Spinne, wurde sie jedoch schneller.
Das Fliegen war im Wald äußerst schwierig, besonders in dem Teil, da auch der Baumbestand sehr eng war und alle beide ihr ganzes Flugkönnen an den Tag legen mussten, um nicht vom Besen zu fallen. Die Spinne kam immer näher… Jennys Hals wurde schon wieder ganz trocken und sie spürte erneut die Panik in ihr hochkommen, weil sie für einen Moment glaubte, dass sie es nicht schaffen würden. Sekunden und Minuten wurden zu Stunden, zumindest empfand die kleine Hufflepuff es so.
Doch dann, endlich… der Wald wurde lichter, jetzt endlich konnten sie an Tempo zulegen. Jenny hielt nun ihren Blick nur noch auf den Schweif von Vincents Besen gerichtet, der dicht vor ihr flog und erst, als sie es endlich geschafft hatten und aus dem Wald heraus flogen, holte Jenny das erste Mal wieder Luft. Nur einmal wagte sie es zurück zu schauen und stellte fest, dass von der Acromantula nichts zu sehen war. Anscheinend traute sie sich doch nicht hinaus und auf das eigentliche Gelände von Hogwarts…
Und so wie sie die Erleichterung durchfuhr, so ließ auch endgültig alle Kraft von ihr nach. Vincent landete bereits bei den Portalen, als sie selber, leicht trudeln und in geringem Tempo ankam. Ein wenig taumelnd ließ sie einfach ihren Besen auf die Wiese fallen, schaute einen Augenblick den Durmstrang mit ihren großen Augen an… und warf sich dann an seine Brust, barg ihr Gesicht in seinem Umhang, zitternd und vollkommen überwältig von dessen, was sie eben erlebt hatten.
Sie war wirklich schon oft im Wald gewesen, Jenny scheute auch nie ein Abenteuer, aber noch nie war sie in solch eine Situation geraten und hatte Todesängste gehabt… nicht nur um ihr eigenes Leben, sondern auch und vor allem um das von Vincent.

„Alles in Ordnung mit dir?“, fragte sie bebend und merkte gar nicht, dass ihre Wangen tränenfeucht waren.


tbc Ländereien - Portale vor dem Schloss