Autor
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Thema: Die peitschende Weide
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Allison Parker
HL Hufflepuff
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erstellt am 21.09.2006 20:30
cf ~ Lehrertisch
Schweigend war Allison ihrer Kollegin gefolgt, die nun in einigem Abstand zu einem Baum stehen blieb.
Auf dem ersten Blick fand sie jedoh nichts besonderes an dem alten
Baum, der im Gegensatz zu den anderen schon fast alle Blätter
verloren hatte.
"Das ist die Peitschende Weide?", fragte sie Sophie erstaunt, "wieso heißt sie so?"
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Sophie Chelle
Lehrerin Muggelkunde
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erstellt am 21.09.2006 20:36
cf ~ Lehrertisch
Endlich waren Sophie und Allison bei der Peitschenden Weide angekommen.
Sie stand ganz ruhig da und nur der Wind bewegte ein bisschen ihre
Äste.
"Das, liebe Prof.Parker ist die Peitschende Weide", verkündete sie stolz.
Kurz nachdem Allison ihre Frage gestellt hatte, krachte einer der
Äste mit solcher Wucht auf den Boden, dass der er erzitterte und
Sophie wäre fast hingefallen, konnte sich aber in letzter Minute
noch halten.
"Nun wissen Sie, warum sie so heißt.", sagte sie nachdem sie wieder Halt gefunden hatte.
"Gehen Sie bloß nicht näher ran, dieser Baum ist sehr
gefährlich, er hat schon etliche Schüler fast erschlagen
inklusive meinen Bruder, der natürlich immer Wettbewerbe mit den
anderen Jungs veranstaltet hat, wer der Peitschenden Weide am nahesten
kommt. Daher hielt ich es auch für wichtig , Sie ihnen mal zu
zeigen, damit sie keinen Fehler machen und ich sie womöglich im
Krankenflügel besuchen muss"
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Allison Parker
HL Hufflepuff
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erstellt am 21.09.2006 20:55
"Himmel!"
Erschrocken hielt sich Alli eine Hand vor die Brust, "wieso in Gottes
Namen gibt es so etwas gefährliches an diesem Ort? Werden die
Erstklässler sofort davor gewarnt?"
Mit schiefgelegtem Kopf schaute Allison nun Sophie an und lächelte ihr dankbar zu.
"Ich danke ihnen, es wäre typisch für mich gewesen dort
bereits morgen geradewegs hinein zu laufen, spätestens wenn ich
als Hund umher stromere"
Plötzlich wurde ihr bewusst, was ihre Kollegin gesagt hatte.
"Ihr Bruder hat Wettkämpfe gemacht? Er liebte schon immer das
Risiko, kann das sein? Beim Quidditch ist er genauso wenn ich mich
recht entsinne."
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Sophie Chelle
Lehrerin Muggelkunde
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erstellt am 23.09.2006 11:48
Sophie lächelte Allison freundlich an.
"Machen Sie sich keine Sorgen, die Erstklässler werden sofort nach
dem Essen in der Halle mit den Regeln bekanntgemacht und vom
Schulleiter oder der Schulleiterin auf alle Verbote und Gefahren
hingewiesen. Sie brauchen auch keine Angst zu haben, wenn man dem Baum
nicht zu nahe kommt, kann man sich nicht verletzen."
"Mit meinem Bruder, ja da haben sie Recht, dieser Witzbold und seine
Freunde wollten immer alle beeindrucken und das haben sie meistens auch
geschafft."
Sophie seufzte.
"Aber jetzt habe ich wieder damit angefangen."
Sie wischte sich schnell eine Träne aus den Augen.
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Allison Parker
HL Hufflepuff
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erstellt am 23.09.2006 17:20
Behutsam legte Allison
eine Hand auf Sophies Arm. Ihr war der Kummer der Kollegin nicht
entgangen. Freundschaftlich drückte sie die Frau und schaute sie
voller Wärme und Mitgefühl an.
„Sie vermissen ihn wirklich sehr nicht wahr?“,
flüsterte sie behutsam und war um ein zaghaftes, aufmunterndes
Lächeln bemüht. Sie konnte ihre Traurigkeit nur allzu gut
verstehen, schließlich verging kein Tag, an dem sie nicht an ihre
Eltern dachte, an dem sie sie nicht schmerzlich vermisste.
„Sie müssen sich nicht schämen, es ist in Ordnung wenn
sie darüber reden möchten. Ich…ich…ich kann sie
besser verstehen, als sie vielleicht denken…“
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Sophie Chelle
Lehrerin Muggelkunde
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erstellt am 24.09.2006 18:45
Sophie schniefte.
"Manchmal komme ich mir vor, wie ein Weichei. Aber troztdem danke, dass
sie so nett zu mir sind. Ohne Sie, wäre ich wahrscheinlich
aufgeschmissen."
Sophie sah Allison dankbar an.
"Wollen Sie jetzt nach Hogsmeade? Falls es nicht zu spät ist"
Sie sah auf ihre Uhr
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Allison Parker
HL Hufflepuff
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erstellt am 24.09.2006 19:06
"Es ist nichts
Verwerfliches, wenn man zu seinen Gefühlen steht Miss Chelle",
flüsterte sie und drückte noch einmal aufmunternd ihren Arm,
"machen sie sich keine Gedanken."
Auch Allison schaute auf ihre Uhr. Sie hatte keine Ahnung was sie sonst
machen sollte, außerdem genoß sie die Anwesenheit ihrer
Kollegin. Zum einen hatte sie das Gefühl, dass Sophie Ablenkung
gut tun würde, aber auch für ihr doch eher proöses
Nervenkleid wäre es sicher gut, noch einen Spaziergang nach
Hogsmeade zu machen.
"Wenn es ihnen nicht zu viel ist, Miss Chelle, würde ich mich freuen, wenn sie mir das Dorf noch zeigen würden."
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Sophie Chelle
Lehrerin Muggelkunde
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erstellt am 27.09.2006 17:21
Sophie machte beinahe
einen freudigen Hüpfer. Wenn Prof. Parker ihr Gesellschaft
leistete, fühlte sie sich immer sofort ein bisschen besser, wenn
sie wieder traurig wegen ihrer Familie wurde.
Sie sah kurz zum Himmel und dann wieder zu ihrer Kollegin.
"Ich hoffe es wird nicht mehr viel regnen, denn wir müssen ja zu
Fuß nach Hogsmeade. Aber eigentlich können wir uns ja auch
beeilen, denn sonst verpassen wir noch unseren eigenen Unterricht, denn
ich habe meinen Stundenplan noch gar nicht."
Sie lächelte schuldbewusst.
"Also gehen wir?"
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Allison Parker
HL Hufflepuff
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erstellt am 27.09.2006 18:06
"Unseren Unterricht verpassen?"
Allison schaute auf ihre Uhr und stellte fest, dass es gerade mal kurz
nach 22 Uhr waren. Ein bisschen verwirrt schaute sie ihre Kollegin an.
"Beeilen ist gut...ich...ähm...wir werden doch nicht die ganze
Nacht benötigen oder? Meinen Stundenplan habe ich auch noch nicht
erhalten, aber ich denke, das wird sich schon bis morgen früh
finden. Vielleicht ist er ja bereits in unseren Gemächern..."
Wo immer die auch sein mögen..., dachte sie. Doch dann lächelte sie Sophie wieder an.
"Ja, gehen wir, ich bin gespannt, wie es im Dorf so ist. Vielleicht
gibt es dort ein Plätzchen um kurze Zwischenrast zu halten?", sie
wickelte sich fester in ihren Umhang, da das Gewitter im heftiger wurde.
((tbc: Hogsmeade/Hauptstraße))
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Sophie Chelle
Lehrerin Muggelkunde
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erstellt am 27.09.2006 19:05
"Ach ich bin so dumm. Ich habe schon wieder meine Uhr falschherum an und habe eine ganz andere Uhrzeit gelesen."
Sophie nahm ihre Uhr ab, drehte sie um und zog sie wieder an.
"Na dann ,auf nach Hogsmeade"
tbc: Hauptstraße Hogsmeade
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Faye MacScrimgeour
Lehrer Quidditch
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erstellt am 09.03.2007 18:25
cf: Quidditchstadion
House signalisierte Faye seine Zustimmung, zückte seinen
Zauberstab, an dessen Ende nach dem kurzen Spruch ein Lichtschein
erschien. Es war schon ziemlich dunkel geworden und für einen
kurzen Augenblick war sie von dem Licht geblendet. „Gehen
wir“, sagte sie nur kurz und die beiden Lehrer machten sich dann
auf den Weg.
Faye sah hinüber zum Schloss, was würde sie in dieser Nacht
noch erwarten? Sie konnte von hier aus die erkennen, wie nur wenige
Räume in diesem Moment von Licht erhellt wurden, anscheinend hatte
man es wirklich geschafft, dass sich die meisten Schüler in der
Großen Halle aufhielten, musste man nur noch diejenigen
reinscheuchen, die sich außerhalb der schützenden Mauern
befanden, ob sie wohl alle finden würden? Oder würde ihnen
jemand durch die Lappen gehen und vielleicht noch jemand spurlos
verschwinden?
Sie erreichten die Peitschende Weide nach einem kurzen Fußmarsch.
Hinter diesem magischen Baum konnte die rothaarige Lehrerin den
Verbotenen Wald erkennen. In ihrem bisherigen Leben war sie noch nicht
sehr oft in diesem Wald gewesen aber wenn sie mal einen Fuß
hineingesetzt hatte, hatte sie sich die ganze Zeit irgendwie beobachtet
gefühlt, sie konnte nicht genau beschreiben, warum es so war aber
irgendwie war es so.
Sie richtete ihren Blick wieder auf den imposanten Baum, der mit seinen
Ästen nach jedem schlägt, der ihm zu Nahe kommt. Faye
schmunzelte leicht als sie sich an ihre Schulzeit erinnerte. Zwar war
und ist es wahrscheinlich auch noch, jedem Schüler verboten, sich
der Weide zu nähern, da irgendjemand fast ein Auge verloren hatte,
aber es hielten sich nicht immer unbedingt alle daran...
Nun erhob auch Faye ihren Zauberstab, erleuchtete ihn mit Lumos und sah House an, was wäre sein nächster Vorschlag?
Sie konnte leider nicht allzu sehr darauf warten, wie er antworten
würde, die Zeit drängte, er hatte mit seiner Bemerkung
über die Dunkelheit nicht allzu sehr unrecht gehabt, es wurde von
Minute zu Minute dunkler. Wahrscheinlich würden in kurzer Zeit
selbst ihre beleuchteten Zauberstäbe nicht mehr viel bei ihrer
Suche helfen.
Faye richtete ihren Zauberstab nach unten, suchte so nach irgendwelchen
Hinweisen aber schon nach kurzer Zeit musste sie feststellen, dass ihr
diese Art der Suche nicht sonderlich viel half und ihr Blick richtete
sich auf die peitschende Weide. House und sie mussten sich diesem
Gebilde irgendwie nähern, damit sie in dem in dem Baum versteckten
Geheimgang vielleicht irgendetwas finden würden, was ihnen helfen
könnte.
Sie signalisierte House, dass sie wohl nun dort weiter suchen mussten
und näherte sich vorsichtig diesem verrückten Baum, der auch
schon gleich begann mit seinen Ästen wild durch die Luft zu
fuchteln. Faye vertraute dabei ganz ihren guten Reflexen, die Äste
sausten ihr nur so um die Ohren. Schließlich erreichte sie den
Baum und konnte die Äste durch einen Druck auf eine der Wurzeln
anhalten.
Als sie sich zu House umdrehte sah sie allerdings etwas, was ihr
für einen kurzen Augenblick den Atem raubte: Auf der anderen Seite
des großen Schulgebäudes schwebte ein grüner Totenkopf,
aus dessen Mund sich eine Schlange wand. Faye kannte dieses Zeichen, es
war das Mal des dunklen Lords, Voldemorts. Sie hatte bis vor einem Jahr
eigentlich nicht gedacht, dass dieses Zeichen je wieder am Himmel
dieser Welt zu sehen war aber schon der Anschlag während der
Quidditch-WM hatte gezeigt, dass die Welt im Wandel war.
Faye ließ die peitschende Weide die peitschende Weide sein und starrte für einen Moment nur nach oben.
„House“, rief sie dem Kräuterkundelehrer zu und lief
so schnell los, wie ihre Beine es ihr erlaubten, darauf hoffend, dass
der ältere Mann ihr hinterher eilen würde.
tbc: Am See
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Samuel Grey
Auror
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erstellt am 12.03.2007 21:10
PP heulende Hütte
Das erste, was Sam auffiel, nachdem sie den langen Geheimgang
durchquert hatten und gebückt durch den Ausgang krochen war, dass
jemand die peitschende Weide ausgeschaltet hatte. Normalerweise
würde sie wild mit ihren langen Ästen um sich schlagen,
sobald auch nur der Hauch von Leben in ihrer Nähe war, doch jetzt
harrte sie still aus, ganz so als sei sie ein normaler Baum. Der Auror
konnte nicht ahnen, dass kurz zuvor die beiden Professoren hier gewesen
waren, also registrierte er den Zustand der Weide erst einmal als
Verdächtig.
Vorsichtig lugte er um die Ecke, versuchte so viel wie möglich zu
sehen und zu erkennen, was in der Dunkelheit selbstverständlich
alles andere als leicht war und richtete sich dann langsam auf. Alles
um sie herum schien ruhig, zu ruhig für Samuels Geschmack, denn
nicht einmal das Zirpen der Grillen war zu hören, selbst der Wind
schien trotzig zu schweigen. Eine unheimliche Stille war es, die Sams
Nackenhaare vor Anspannung steigen ließ.
„Die Luft ist rein“, flüsterte er leise und
verließ vollends den Baum, dicht gefolgt von Cai und Fred. Sam
hatte noch immer nicht gefragt, wie es überhaupt kam, dass
letzterer überhaupt in Hogsmeade war, doch dazu war auch jetzt
erst einmal keine Zeit. Schade war auch, dass er und Caillean die
wichtigen Schritte, die sie gerade begannen aufeinander zu zugehen,
für's Erste stoppen mussten, doch auch dafür war jetzt nicht
der Augenblick um darüber zu sinnieren.
Das dunkle Mal schien über dem See zu schweben und dies war der
Ort, an den Sam sich zuerst begeben wollte. Eigentlich glaubte er
nicht, dass noch jemand anzutreffen war. Wenn es wirklich Totesser oder
dergleichen waren, so hatten sie mit Gewissheit Hogwarts schon wieder
verlassen.
Kurz überlegte er, ob sie es wagen konnten, Fred alleine den Weg
bis zum Schloss gehen zu lassen, kam aber zu dem Schluss, dass dieser
nicht nur so schnell wie möglich zu seiner Tochter wollte, sondern
dass mit Sicherheit auch keine große Gefahr mehr herrschte.
Außerdem traute er seinem Freund durchaus zu, auf sich selber
aufpassen zu können. Nicht dass er ihn hätte bei den
Untersuchungen ausschließen wollen, bzw. ja doch, eigentlich
wollte er das schon, schließlich waren Cai und er Auroren und nun
im Dienst, etwas wo Fred nicht bei sein durfte. So waren nunmal die
Vorschriften und auch wenn Sam selten etwas um Vorschriften gab, war es
durchaus so, dass er diese für sinnvoll hielt.
„Wir sehen uns später Fred“, flüsterte er und
legte dem Mann freundschaftlich eine Hand auf die Schulter, „geh
und schau nach Anabelle. Solltest du die Rektorin sehen, sag ihr bitte
Bescheid, dass wir auf dem Gelände sind und nachher ebenfalls ins
Schloss kommen. Aber sie sollte kein Aufheben darum machen, genauso
wenig wie du“, er schaute ihn nun eindringlich an und wusste,
dass Fred genau verstand wie er es meinte. Es war nicht nötig,
dass sofort alle wussten, dass Auroren da waren, zumal die Nachricht
sich rasend verbreiten würde. Damit wäre ihre zukünftige
Tarnung hinfällig, ein Umstand den Sam gerne verhindern wollte.
Ein letztes, freundschaftliches Nicken, dann deutete er Cai an, ihm zu folgen und machte sich dann gemeinsam auf den Weg.
Nur Vorsichtig bewegten sie sich, bedacht um jeden Schritt und Sam
schaute fortwährend misstrauisch in der Gegend umher, jederzeit
einen Fluch auf den Lippen bereit haltend. Klar, er glaubte zwar nicht,
dass noch jemand so dumm war, sich auf dem Gelände von Hogwarts
aufzuhalten, nachdem er das dunkle Mal erschaffen hatte und doch galt
es, vorsichtig zu sein. Außerdem wollte der Auror nicht
riskieren, dass ihm irgendetwas wichtiges entging, verzichtete aber
gleichzeitig darauf, ein Lumos auszusprechen, denn er wollte nicht
gesehen werden oder Aufmerksamkeit auf sich und seine Partnerin ziehen.
Seine Augen hatten sich mittlerweile an die zwielichtige Dunkelheit
gewöhnt, die kalt von dem grünen Licht des Males durchdrungen
wurde. Gleichzeitig ließ der volle Mond alles gespenstig silbrig
erscheinen. Die Schatten der Bäume wirkten unheimlich und so
manches Mal glaubte Sam, dass sich jemand oder etwas im Schutze der
Nacht versteckte, doch kurz darauf stellte er immer zu seiner
Erleichterung fest, dass es ein Irrtum war.
Es dauerte eine ganze Weile und sie kamen nicht schnell voran, einfach
weil sie die große Vorsicht walten ließen, als Grey erneut
auf einen merkwürdigen Schatten aufmerksam wurde. Aus der Ferne
wirkte es, als läge auf der Wiese ein überdimensionaler
Baumstamm, doch wie sollte er dort hin gelangt sein, denn der Wald war
ein ganzes Stück entfernt. Mehr ein Gefühl denn Gewissheit
war es, was Sam dazu veranlasste, sich eben diesem komischen Gebilde zu
nähern. Mit einer Hand wies er in die entsprechende Richtung und
zeigte Cai so stumm, dass es dort etwas gab, was er in genauer
Augenschein nehmen wollte. Vorsichtig näherte der Mann sich dem
Schatten, der jedoch schnell an Form gewann, je weniger der Abstand
wurde. Und schließlich traf ihn die Erkenntnis wie ein Schlag.
Die letzten Meter rannte er nun und kam schließlich zu den zwei
am Boden liegenden Körpern, hockte sich neben sie und prüfte
sofort, ob die beiden noch lebten. Es handelte sich um eine ältere
Frau und einen Mann, anscheinend beide Lehrer von Hogwarts, den
Umhängen nach zu urteilen, die sie trugen.
„Sie leben“, flüsterte er, nachdem er den Puls der
beiden ertastet hatte, richtete dann souverän seinen Zauberstab
auf die Beiden, „Enervate!“
Doch nichts tat sich. Niemand der Beiden rührte sich auch nur
ansatzweise, im Gegenteil beide waren weiterhin in einer tiefen
Bewusstlosigkeit gefangen.
tbc Krankenflügel
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Caillean de Moivre
Aurorin
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erstellt am 29.03.2007 12:12
cf ~ Heulende Hütte
Gemeinsam durchquerten die 3 Personen, zwei Auroren und ein
aufgebrachter Vater, den Geheimgang, der von der Heulenden Hütte
zum Gelände von Hogwarts führte. Caillean wusste, wo sie
herauskommen würden, die Peitschende Weide war aber auch bei allen
bekannt, die jemals einen Fuß über die Schwelle nach
Hogwarts gesetzt hatten. Sie waren schnell unterwegs, zumindest Samuel
und sie selbst, ob der rothaarige Mann ihnen folgen konnte, wusste sie
nicht, aber dafür war im Moment auch nicht allzu viel Zeit. Die
Zeit drängte, je später sie in Hogwarts ankommen würden,
umso schwieriger wurde es irgendwelche Spuren zu finden und erkennen,
es war schon Dunkel geworden und es war auch nicht klar, ob der oder
die Täter nicht auch schon längst verschwunden waren, wobei
man annehmen konnten, dass sie es waren, nur eine sehr dumme Person
würde das Dunkle Mal, das man noch aus sehr großer
Entfernung sehen konnte, an den Himmel malen und dann nicht
verschwinden. Die Zeit drängte wirklich...
Der Geheimgang war zum Glück noch intakt, es wäre
ärgerlich gewesen, wenn sie auf halber Strecke hätte umkehren
und den gesamten Weg von der Heulenden Hütte zum Gelände im
Eiltempo zurücklegen müssten. 'Und noch ärgerlicher wäre es, wenn wir dann festgestellt hätten, dass wir nicht auf das Gelände kommen...'
Samuel erreichte als erster den Ausgang unter der Peitschenden Weide,
öffnete diesen und verschwand aus ihrem Blickfeld. Die
dunkelhaarige Aurorin zog eine Augenbraue nach oben, eigentlich
hätte der Auror zunächst die Peitschende Weide ausschalten
müssen und das hätte den Vorgang eigentlich verzögern
müssen. Sie beschleunigte ihren Schritt noch mal und erreichte
kurz nach ihrem Partner den Ausgang, durch den sie hinaus ins freie
trat als Sam dem anderen Mann und ihr erklärte, dass die Luft rein
war. Sie biss sich auf ihre Lippe als sie Grey und auch den Rest der
näheren Umgebung mit einem skeptischen Blick ansah. Es war
merkwürdig, dass die Weide ausgeschaltet war und
äußerst verdächtig. Waren die Täter, die Todesser,
durch diesen Gang nach Hogwarts gekommen? Und wie hatten sie das
Gelände wieder verlassen? Wenn sie den gleichen Weg wieder
zurück genommen hätten.... müssten sie den Auroren nicht
über den Weg gelaufen sein? Cai sah sich misstrauisch um, den
Zauberstab weiterhin kampfbereit in ihren Händen, konnte aber kein
Anzeichen von Gefahr entdecken.
Ihr Blick fiel dabei auf das Schloss, die meisten Fenster des
Gebäudes waren dunkel, lediglich durch die großen Fenster
der Großen Halle und aus einigen anderen kleinen Räumen
schien Licht nach draußen auf das Gelände.
Sie trat neben Sam, auch er beäugte seine Umgebung misstrauisch,
genauso wie sie. Ihr Blick fiel auch auf das Dunkle Mal, das
magisch-grün leuchtend über den Wiesen hing, wer von den in
alle Winkel der Welt verstreuten Todessern lebte noch und war
zurückgekehrt um in dieser Nacht wieder aktiv zu werden?
Sie war einige Schritte auf die Stelle zugegangen, über der das
Mal scheinbar hing und hörte die Worte, die Grey an den
rothaarigen Mann namens Fred richtete. Es war besser so, dass er den
Mann schickte. Zivilisten, wie manche Auroren solche Leute nannten,
waren während Einsätzen doch ein wenig hinderlich, besonders
dann, wenn es um so Sachen ging wie hier. Meisten standen sie doch
immer irgendwie im Weg herum, man musste aufpassen, dass sie nicht
irgendwelche Spuren aus Versehen beseitigten und man musste auch noch
darauf aufpassen, dass ihnen kein Schaden zugeführt wurde, sei es
nun durch fremde Hände oder ihre eigenen...
Außerdem waren sie nach Hogsemade geschickt wurden um auch
verdeckt zu ermitteln, eine Aufgabe, die durch 'Anhängsel' weiter
erschwert wurde, da Nichtauroren auch nicht auf jedes Wort achteten,
was sie sagten und auch ein wenig auffällig waren. Und sie kannte
diesen Mann nicht, wusste nicht ob man ihm trauen konnte oder nicht...
Es war schon schwierig für sie mit Grey ein Team zu bilden, wie
wäre das nur mit einem weiteren Fremden? Obwohl Sam ihn
anscheinend zu kennen schien, hieß das noch lange nicht, dass sie
ihm auch vertrauen wollte und konnte, das war schon bei ihrem jetzigen
Partner schwer.
Sie folgte Samuel als dieser sich in Bewegung setzte, achtete dabei
auch immer wieder auf ihre Umgebung und darauf, ob der Mann Sams Rat,
Bitte, oder vielleicht auch den Befehl, beherzigte und ihnen nicht
folgte oder das genaue Gegenteil tat.
Die beiden Auroren waren vorsichtig, vorsichtiger als vermutlich jeder
andere Mensch, der sich nun auf dem Gelände befand... und
vermutlich auch vorsichtiger als jeder andere Auror, den es in diesem
Land gab, zumindest stellte sich Caillean das vor, schon oft hatte sie
gehört, dass sie viel zu vorsichtig in manchen Situationen war,
sogar ihr Vater hatte ihr das vor einiger Zeit gesagt. Ausgerechnet ihr Vater, der schon immer die Vorsicht in Person war.
Sie merkte, wie Sam neben ihr für einen kurzen Augenblick ein
wenig langsamer wurde und dabei in eine Richtung etwas abseits ihres
eigentlichen Weges deutete. Sie sah kurz in die angegebene Richtung und
bemerkte, was ihn aufmerksam gemacht hatte, folgte ihm, um sich diesen
seltsamen Schatten näher anzuschauen. Sie konnte aus dieser
Entfernung und bei diesen Lichtverhältnissen nicht genau erkennen,
was es war aber es war ein wenig größer. Vielleicht war es
eine Steingruppe oder ein umgestürzter Baum, aber hier an diesem
Ort?. Sie war schon lange nicht mehr in Hogwarts gewesen aber irgendwie
konnte sie sich an so etwas nicht erinnern.
Zu recht, wie sie bemerkte als sie näher an dem Schatten waren und
Sam auf ihn zu lief. Auch sie folgte ihm und erkannte, dass es sich um
zwei Menschen, vermutlich Hexe und Zauberer, wie sollte
schließlich ein Muggel auf das Gelände kommen, handelte.
Samuel hatte schon den Entschocker ausgesprochen als sie neben ihn
trat. Nichts rührte sich an den beiden Personen, die Lehrer zu
sein schienen, aber sie lebten und waren also nicht die Opfer, die die
beiden Auroren suchten.
Caillean dachte kurz nach. Warum waren die beiden nach dem
'Enervate'-Zauber nicht aufgewacht? Und waren sie überhaupt
bewusstlos? Sie sah hinüber zu dem See, der an den Verbotenen Wald
grenzte. Es war inzwischen viel Zeit vergangen seit das Dunkle Mal
über dem Gelände aufgetaucht war... und das alles machte
keinen Sinn. Es war hier viel zu friedlich. Als das letzte Mal das
Zeichen Voldemorts am Himmel aufgetaucht war, sie selbst war damals in
der ersten Klasse gewesen und konnte sich aber auch nicht mehr allzu
gut daran erinnern, war mehr Aufregung gewesen, zumindest so weit sie
es von Hogwarts aus hatte beobachten können.. Und jetzt? Jetzt war
wirklich alles ruhig? Und dann auch noch die beiden Lehrer...
„Ich würde vorschlagen, wir bringen die beiden vorsichtig in
den Krankenflügel“, fing sie an, „Auch wenn es mir
nicht sonderlich gefällt, dass wir das Feld dafür räumen
müssen... Aber ich schätze, dass die Täter eh schon
längst über alle Berge sind, sodass wir keine Chance mehr
haben sie einzuholen. Und wenn hier draußen noch etwas weiteres
wäre, also der Grund für das Dunkle Mal, wäre hier noch
mehr los.“ Nein, ihr gefiel es wirklich nicht, jetzt ins Schloss
zu gehen aber sie mussten erstmal mehr in Erfahrung bringen und sich
ein Bild von der ganzen Situation machen.
Sie richtete ihren Zauberstab auf eine der beiden Personen und sprach:
„Mobilicorpus!“ Sah wieder zu Samuel hinüber.
„Oder gibt es irgendetwas, was ich übersehen habe?“
tbc: Straße nach Hogsmeade
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Fred Weasley
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erstellt am 31.03.2007 12:02
cf: Heulende Hütte
Langsam
schlüpften Samuel, Caillean und Fred aus dem Geheimgang unter die
peitschende Weide. Sofort schauten alle 3 auf das dunkle Mal und
beobachteten die Umgebung. Im nächsten Moment flüsterte im
Samuel zu, dass er, Fred, nun zu seiner Tochter könne, sie
würden sich um den Rest kümmern. Langsam nickte Fred Samuel
zu, dann verabschiedete er sich mit einem zweiten Nicken und ging
eilends zum Schloss.
Hoffentlich lässt man mich überhaupt rein.. Ist das
Schlosstor überhaupt auf, oder was ist wenn Anabelle dort unten
ist? Nein, ich darf nicht so denken.. Eilenden Schrittes ging
Fred über die Wiesen Richtung Tor. Als er endlich das Tor erreicht
kommt ihm gerade ein Lehrer entgegen, schnell stellt sich Fred ihm in
den Weg und fragt was dort unten los sei.. Was dort unten los sei.. jeder weiss doch was dort unten los ist..
"Kann ich zu meiner Tochter? Sie heisst Anabelle und ist in
Gryffindor.. bitte ich bin ihr Vater, ich habe grosse Sorgen, dass
müssen sie verstehen..." Doch der Lehrer sagte nur, dass er sich
nicht Sorgen müsse, er kenne Anabelle und sie wäre in der
grossen Halle.. Als dies Fred hörte wollte er gerade ins Schloss
doch der Lehrer versperrte ihm den Weg und sagte weiter, dass er nicht
das Schloss betreten dürfe, die anderern Eltern hätten sicher
auch Sorgen, doch sie würden sich auf Hogwarts und seine lehrer
vertrauen. Kurz wollte Fred rebellieren, doch es brachte nichts, er
durfte nicht hinein. Kurz überlegte er, ob es sich lohnen
würde den Lehrer mit einem Zauber zu erstarren doch schon im
nächsten Moment wurde im klar, dass er keine Chance hätte und
das zu nichts führen würde.
Leicht traurig ging Fred zurück zur peitschenden Weide, was
würde es bringen wenn er, ein gewöhnlicher Zauberer, sich
hier einmischen würde? Dies war die Aufgabe der Auroren, sie waren
für sowas geschult worden.. Also ging er zurück durch den
Geheimgang zur Heulenden Hütte, dann apparierte er zu seinem Haus.
tbc: Wohnung von Fred Weasleys Familie
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