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Thema: Klo der maulenden Myrthe
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Saphira Johnson
5.Klasse
12.04.2007 21:16
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erstellt am 12.04.2007 21:16
cf Gemeinschaftsraum Gryffindors
„Ja wir sind verrückt“, bestätigte Phira, grinste
ihn dann aber an, „vielleicht lieb ich dich ja deswegen so
sehr.“
Sie brauchten ein bisschen, bis sie endlich das Mädchenklo
gefunden hatten, zwei Mal hatte sie sich verlaufen bis ihr endlich
wieder genau einfiel wo dieser war. Sie schaute nochmal rechts und
links, um sicher zu gehen, dass auch niemand sah wie sie gemeinsam
hineingingen, aber der Gang war wie ausgestorben. Erleichtert
öffnete sie also die tür und schloss sie schnell hinter Maxi.
Sie überlegte kurz, zückte denn den Zauberstab und verschloss
magisch das Schloss. Es war nur ein einfacher Zauber, aber das war ja
auch egal, es würde reichen um andere Schülerinnen
abzuhalten, ins Klo zu platzen und zu sehen, dass sie was zusammen
brauten. Vor den Waschbecken hockte sich Saphira dann hin, leerte ihren
Rucksack aus und kramte zusätzlich erneut das Rezept hervor.
„Hier, schneidest du schonmal die Kräuter und so?“,
sie gab Maxi ein Messer und legte die herausgerissene Buchseite so,
dass sie beide bequem lesen konnten, „ich kümmer mich um den
Schleim und so.“
OK, sie war ja nun wirklich nicht zimperlich, Schneckenschleim und
andere Ekelsachen konnten sie für gewöhnlich nicht schocken,
doch als sie sah, wie sich die Flüssigkeit zäh aus der
kleinen Flasche löste um in den entschrumpften Braukessel zu
tropfen, musste sie gehörig die Zähne zusammen beißen
und einen Würgereflex unterdrücken. Natürlich war sie
viel zu stur um auch nur ansatzweise zuzugeben, dass sie doch lieber
die Arbeiten getauscht hätte, schließlich war sie kein
Weichei.
Sie zerstößelte noch ein paar Spinnenbeine, fügte alles
andere noch hinzu, einschließlich der angegebenen Menge Wasser
und half dann Maxi die restlichen Sachen zu zerschneiden.
„Feuer, wir brauchen ein Feuer“
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Maxi Thatcher
5.Klasse
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erstellt am 14.04.2007 15:11
cf: Gemeinschaftsraum Gryffindor
"Ja wir sind verrückt� vielleicht lieb ich dich ja deswegen so sehr."
Maxi guckte sie schmollend an. "Ach, bloss deswegen? Ich dachte, es
wären mein gutes Aussehen, mein Charme, meine Intelligenz..."
Es dauerte ein Weilchen, bis sie das Klo gefunden hatten, was Maxi
Phira nicht übel nahm. Wenn man neu war in Hogwarts, dann fand man
sich schonmal schwer zurecht. In seinem ersten Jahr hatte er auch
dauernd die falschen Türen und Flure genommen.
Saphira setzte sich, endlich im Klo angekommen, vor die Waschbecken und packte die ausgerissene Seite mit dem Rezept aus.
"Hier, schneidest du schonmal die Kräuter und so?�, sie
gab Maxi ein Messer und legte die herausgerissene Buchseite so, dass
sie beide bequem lesen konnten, �ich kümmer mich um den Schleim
und so."
Maxi seufzte. Er war nicht der Beste in Zaubertränken, doch er
tat, worum Phira ihn gebeten hatte. Er las zuerst nach, wie er sie
schneiden musste, denn er wusste, dass es bei Zaubertränken oft
wichtig war, ob man nun Würfel, Scheiben oder winzige
Stückchen hackte.
Er beobachtete Phira dabei, wie sie Schneckenschleim in den kleinen
Kessel füllte und schmunzelte. Sie war wirklich nicht so wie die
anderen Mädchen, absolut nicht zimperlich. Manch andere hätte
vor Ekel geschrien, aber nicht Phira. Das mochte er so an ihr.
"Feuer, wir brauchen ein Feuer", sagte sie dann und Maxi
zückte augenblicklich seinen Zauberstab. "Incendio", sprach er und
sah, wie das Feuerchen auf dem Boden zu brennen begann. Er stellte
Phiras Minikessel darauf und lächelte sie an. "War mal mein
Lieblingszauber, den konnte ich schon als Kind. Ich habs geliebt, mit
meiner Schwester alles mögliche anzuzünden."
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Saphira Johnson
5.Klasse
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erstellt am 14.04.2007 21:38
„Kleiner
Pyromane, ja?“, sie grinste ihn an und gab ihm dann erstmal einen
Kuss, der dem Feuer auf dem Toilettenboden wohl alle Konkurrenz gemacht
hätte.
Selber vollkommen außer Atem gab sie schließlich die
restlichen Kräuter in den Kessel, die sie in einer Geschwindigkeit
zerhackt hatte, für die sie so mancher Meisterkoch beneidet
hätte. Sie hatte nicht übertrieben, als sie sagte sie sei
richtig gut in Zaubertränke und dazu gehörte nunmal auch das
Zubereiten der diversen Zutaten.
Sie rührte 7 mal rechts herum, dann 4 mal links und hielt erstmal inne in ihrem Tun.
„Jetzt muss das alles erstmal einköcheln“, seufzte
sie, reinigte dann erstmal alles gewissenhaft was sie bisher benutzt
hatte und setzte sich dann neben ihren Schatz.
„Das ganze...“, sie kam nicht weiter. Ein
markerschütterndes, dramatisch anklagend klingendes Heulen erklang
durch den Raum. Saphira, die sonst wirklich nicht besonders schreckhaft
war, zuckte tierisch zusammen, was ihr eh schon rebellierender Magen
ihr mehr als übel nahm.
„Was – Was ist das?“, keuchte sie und sah sie um, nur
im nächsten Moment zu sehen, wie sich ein Geistermädchen von
der Decke auf sie beide drauf fallen ließ und dann wie ein
Schwimmer, der einen Kopfsprung in ein Becken machte, am Boden entlang
zu gleiten, ehe sie sich vor ihnen aufrichtete.
“Was braut ihr denn hier? Wieso verstecken sich die
Leute immer nur hier, wenn sie irgendwas zusammen brauen? Niemand
verirrt sich sonst zu mir, alle nennen mich nur die maulende Myrthe,
die Brillenschlange, das Pickelgesicht...“, sie erging sich
in noch einer Menge Schimpfworte und ihre Stimme war dabei so anklagend
und wehleidig, dass Phira vor Widerwillen eine Gänsehaut bekam.
Dass das Gespenst ihr vorher auch noch durch den Körper gehuscht
war, besänftigte ihre Laune nicht wirklich, das war kein Erlebnis
was man einem wünschen würde. Ihr war doch eh schon so
übel, ihre Nerven waren angespannt und ihr Gesicht zeigte
deutlich, was sie von der Heulsuse hielt.
„Wer bist du denn? Jammer woanders“, knurrte sie und vermutlich konnte nur Maxi erahnen, wieso sie so reagierte.
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Maxi Thatcher
5.Klasse
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erstellt am 14.04.2007 21:52
"Kleiner Pyromane, ja?
Maxi grinste, genauso wie Phira. Er wollte etwas antworten, doch dazu
kam er nicht, denn Phira gab ihm einen weiteren umwerfenden Kuss,
sodass Maxi sich ernsthaft fragen musste, wie er es 16 Jahre lang ohne
sie nur ausgehalten hatte.
Maxi beobachtete, wie Phira die fehlenden Zutaten in den Kessel gab und
umrührte (irgendwann beim Zählen kam Maxi durcheinander).
"Jetzt muss das alles erstmal einköcheln", sagte sie
dann, ehe sie alles säuberte und sich hindetzte. Maxi seufzte.
"Ich weiss schon, warum ich dieses Fach nicht mag. Das dauert mir alles
viel zu lange..."
"Was � Was ist das?"
Im nächsten Moment stürzte sich ein Geistermädchen mit
dicker Brille und zwei Zöpfen auf sie herunter, und machte dabei
ein fürchterliches Geschrei. Es klang in etwa so, als würde
der Geist gerade nochmal sterben.
�Was braut ihr denn hier? Wieso verstecken sich die Leute
immer nur hier, wenn sie irgendwas zusammen brauen? Niemand verirrt
sich sonst zu mir, alle nennen mich nur die maulende Myrthe, die
Brillenschlange, das Pickelgesicht...�
Die maulende Myrthe? Die echte? Maxi hatte immer gedacht, dass die
Erzählungen seiner Mutter über diesen Geist ein Märchen
waren. Sie hatte erzählt, dass die maulende Myrthe hier schon vor
über 80 Jahren gestorben war. Ein sehr empfindliches Mädchen,
das seitdem als Geist in diesem Klo hauste. Maxi und seine Schwester
Mary hatten die Geschichte immer schön eklig gefunden, wer wohnte
schon gern in einem Klo und ließ sich ab und an mal mit dem
Inhalt eines solchen herunterspülen?
"Wer bist du denn? Jammer woanders"
Maxi biss sich auf die Unterlippe. "Phira...", flüsterte er. "Ich
weiss, du bist genervt aber... ich würd das lassen..."
Doch da war es schon zu spät. Wie seine Mutter ihm immer erzählt hatte, die maulende Myrthe war wirklich
empfindlich. Sie begann, noch viel lauter und nervender zu kreischen,
als sie es ohnehin schon getan hatte und heulte und schluchzte wie eine
Weltmeisterin. Den Lärm konnte man sicher einmal quer durchs
Schloss hören, wenn nicht sogar bis nach Hogsmeade.
"Verflixt", sagte Maxi, der sich die Ohren zuhalten musste. Er
überlegte, wie man die Heulboje zum Schweigen bringen konnte und
sah ratlos zu Phira.
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Saphira Johnson
5.Klasse
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erstellt am 14.04.2007 22:17
Saphira stellten sich
sämtliche Härchen auf und sie zog unwillkürlich den Kopf
ein, als dieses Geistermädchen noch viel schlimmer rumheulte als
zuvor. Schande, was war das denn für eine? Ihr brannten noch mehr
bissige Bemerkungen auf der Zunge, doch die Warnung und nun auch der
Blick Maxis ließ sie verstummen. Sie seufzte und wandte sich dann
wieder an Myrthe.
„Entschuldige“, das Mädchen schien sie gar nicht zu
hören und Phira brüllte nun ihrerseits, „BITTE
ENTSCHULDIGE! BITTE!“
Myrthe legte den Kopf schräg und musterte die beiden Schüler
und hatte anscheinend kurz vergessen mit ihrem Geheul weiter zu machen.
„Bitte“, setzte Phira gleich nach, „es tut mir leid,
ich wollte nicht fies sein, mir geht es nur nicht gut“,
demonstrativ rieb sie sich über den Bauch, „ich bin dann
manchmal etwas – naja so halt, es tut mir leid.“
“Mit der maulenden Myrthe kann man es ja machen“,
die Stimme war weiterhin anklagend und nervzehrend, aber wenigstens
wieder in einem erträglichen Ausmaß an Lautstärke. “Du meinst, ich habe keine Gefühle, ja?“
„Doch, doch, natürlich“, beeilte Saphira sich zu
sagen, musste aber hinter ihrem Rücken Maxis Hand drücken,
damit ihr nicht doch noch etwas bissiges über die Lippen kam,
„ich habe ja schon gesagt, dass es mir leid tut.“
“Und was macht ihr nun hier?“
Jetzt war sie es die Maxis hilfesuchend ansah.
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Maxi Thatcher
5.Klasse
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erstellt am 14.04.2007 22:36
"Entschuldige� BITTE ENTSCHULDIGE! BITTE!�"
Maxi traute seinen Ohren nicht. Vielleicht hatte das Geheule der
maulenden Myrthe da irgendwas zerstört und er hörte nun nicht
mehr richtig. Phira hatte sich entschuldigt. Er traute ihr ja so
einiges zu, aber das hatte ihn nun wirklich völlig
überrascht.
"Bitte�, setzte Phira gleich nach, �es tut mir leid, ich
wollte nicht fies sein, mir geht es nur nicht gut� ich bin dann
manchmal etwas � naja so halt, es tut mir leid."
Maxi musste sich Mühe geben, damit ihm nicht der Mund aufklappte.�Mit der maulenden Myrthe kann man es ja machen� Du meinst, ich habe keine Gefühle, ja?�
�Doch, doch, natürlich� ich habe ja schon gesagt, dass es mir leid tut.�
Maxi wachte aus einer Art Trance wieder auf und verteidigte die Beiden
sofort. "Hey, Myrthe, hör zu. Es war bisher schon ein ziemlich
harter Tag für uns beide. Wir wollten dir wirklich nicht wehtun,
ähm, wir, sind nur ein bisschen... gestresst..."
Der Geist sah Maxi und Phira neugierig an.
�Und was macht ihr nun hier?�
"Ähm", sagte Maxi und sah Phira an. Diese blickte ihn allerdings auch nur hilfesuchend an. "Hausaufgaben?"
Das schien der Geist Maxi offensichtlich nicht zu glauben. Myrthe beäugte die Beiden höchst misstrauisch. "Schon klar, der doofen Myrthe muss man ja nichts erzählen, was soll es sie auch angehen, sie ist ja nur unwichtig."
Sie sprach mit einem leicht hysterischen Unterton und Maxi
überlegte schon, wie sie da wieder herauskommen sollten, da gab
Myrthe ein weiteres lautes Klagen von sich, ehe sie sich kopfüber
selbst im Klo versenkte. Maxi sah ihr noch hinterher, ehe er verdutzt
Phira ansah. "Komisches Mädchen", flüsterte er.
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Saphira Johnson
5.Klasse
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erstellt am 14.04.2007 23:13
„Komisch?“,
Saphira stieß hörbar erleichtert die Luft raus und sackte
gegen Maxis Schulter, „die ist irre. Wenn ich nicht angst gehabt
hätte, das halbe Schloss steht jeden Augenblick vor der
Tür...“, sie verdrehte die Augen, „jetzt weiß
ich, wieso hier niemand ist, das hält ja keiner aus. So ne
Heulsuse.“
Saphira mochte diese verweichlichte Art nicht und schon gar nicht wenn
Mädchen, egal ob tot oder nicht, so hysterisch schrien. Dieses
Gekünstelte und extrem Dramatische trieb sie zur Weißglut.
Bläulicher Dampf kräuselte sich über dem
Zaubertrankkessel und es machte sich allmählich ein Geruch breit
der faulen Eiern nicht ganz unähnlich war. Noch einmal musste
Saphira rühren, genau nach Anweisung, wobei der Gestank ihrer
Übelkeit nicht gerade zuträglich war. Ihre Gesichtsfarbe
änderte sich mal wieder und nahm allmählich die gleiche wie
die der Myrthe an.
„Wenn das so schmeckt wie es riecht“, sie verzog angewidert
das Gesicht und fragte sich einen Moment ob es nicht doch besser
gewesen wäre, einfach in den Krankenflügel zu gehen.
„Wieso lebt sie überhaupt hier im Klo?“, fragte sie
nun um sich von dem Zaubertrank abzulenken, „ich meine, im ganzen
Schloss finden man Geister, aber wer sucht sich freiwillig nen Klo
aus?“
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Maxi Thatcher
5.Klasse
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erstellt am 15.04.2007 16:05
"Komisch? Die ist irre. Wenn ich nicht angst gehabt
hätte, das halbe Schloss steht jeden Augenblick vor der
Tür...� jetzt weiß ich, wieso hier niemand ist, das
hält ja keiner aus. So ne Heulsuse."
Maxi schmunzelte. Das war mal wieder typisch Phira. Diese Art
Mädchen hasste sie nunmal, genauso wie Maxi. Aber sie hatte schon
Recht, die maulende Myrthe war wirklich... irre. Ihr muss schlimmes
passiert sein, dachte Maxi.
Der Inhalt des Kessels begann allmählich, bestialisch zu stinken,
und Maxi war heilfroh, dass er das Zeug nicht trinken musste. Saphira
tat ihm erst Leid, dann aber fiel ihm ein, dass sie ja auch in den
Krankenflügel hätte gehen können...
"Wenn das so schmeckt wie es riecht"
Maxi sah, dass Phiras Hautfarbe immer weißer wurde. "Hey, du
siehst langsam aus wie Myrthe. Bist du sicher, dass du nicht in den
Krankenflügel willst?" Maxi machte sich nun ernsthaft Sorgen um
seine Freundin, die eine wirklich unnatürliche Gesichtsfarbe
bekommen hatte. Maxi fürchtete, dass das Trinken dieses
Gebräus ihr den Rest geben würde, und er sie aus der
Mädchentoilette tragen müsste.
"Wieso lebt sie überhaupt hier im Klo? ich meine, im
ganzen Schloss finden man Geister, aber wer sucht sich freiwillig nen
Klo aus?"
Maxi schmunzelte. "Ich wette, sie lebt nicht freiwillig hier. Die
anderen Geister mögen sie sicher genau so wenig, wie wir. Die geht
ihnen einfach zu sehr auf die Nerven und deswegen bleibt ihr wohl
nichts anderes übrig. Die anderen Geister haben bestimmt schonmal
versucht, sie nochmal umzubringen, weil sie so genervt hat..."
Maxi grinste Phira an.
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Saphira Johnson
5.Klasse
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erstellt am 15.04.2007 19:41
Auf die Frage, ob sie
nicht lieber in den Krankenflügel wollte verzog Saphira nur das
Gesicht. Vermutlich würde sie sofort vor Scham im Erdboden
versinken, wenn sie auch nur ansatzweise erzählen müsste, was
geschehen war. Blöd eigentlich, denn sonst war sie ja nicht so
zimperlich.
„Du meinst die anderen Geister haben sie vertrieben?“, sie
verzog ungläubig das Gesicht, „Peeves oder wie dieses
penetrante Etwas heisst geistert ja auch durch das ganze Schloss. Aber
ich kann verstehen, wenn sie überlegt haben sie gleich nochmal
umzubringen, sie schreit förmlich danach dass man ihr den Hals
umdreht.“
Ihr Grinsen wurde wieder breiter, auch wenn die Übelkeit ihr
wirklich zu schaffen machte. Dazu hätte sie sich am liebsten die
Nase zugehalten, weil der Gestank des Gebräus fast
unerträglich war.
„Davon hat aber nichts in dem Rezept gestanden“, brummelte
sie und rührte noch einmal um. „Ich glaube, der ist jetzt
gleich schon fertig.“
10 Minuten später war es wirklich soweit und als sie etwas von dem
Trank in einen Becher gab, sah das Zeug aus wie frisch aus einer
Moorpfütze gezapft und selbst außerhalb des Kessels
blubberte es noch vor sich hin, als wäre es lebendig.
Sie schluckte hart und war so angewidert, dass sie schon alleine beim
Anblick würgen musste und dass, wo ihr sowas doch sonst nichts
ausmachte. Saphira fixierte den Becher, holte ein paar Mal tief Luft,
hielt sich dann die Nase zu und trank alles bis zur Neige aus.
Zähflüssig und irgendwie schleimig rann ihr der Zaubertrank
die Kehle hinunter und sie hielt sich instinktiv die Hand vor den Mund
um nicht gleich wieder alles von sich zu geben. Ein Stöhnen quoll
durch ihre Finger und war sie vorher noch weiß wie eine Wand,
wechselte ihre Gesichtsfarbe nun in Richtung grün.
Sie taumelte ein wenig, eine Leistung, immerhin saß sie auf dem
Toilettenboden und schloss die Augen um sich darauf zu konzentrieren
sicht nicht zu übergeben.
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Maxi Thatcher
5.Klasse
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erstellt am 15.04.2007 19:54
"Du meinst die anderen Geister haben sie vertrieben? Peeves
oder wie dieses penetrante Etwas heisst geistert ja auch durch das
ganze Schloss. Aber ich kann verstehen, wenn sie überlegt haben
sie gleich nochmal umzubringen, sie schreit förmlich danach dass
man ihr den Hals umdreht."
Maxi nickte grinsend. Recht hatte sie ja, man hätte Peeves gleich
mit der maulenden Myrthe auf dieses Klo verbannen sollen. Andererseits
wäre es den Schülern dann auch irgendwann schrecklich
langweilig. Peeves war schon eine Nervensäge, klar, aber es hatte
auch einen gewissen Unterhaltungswert.
Maxi beobachtete, wie Phira das scheinbar fertige Gebräu in einen
Becher gab. Es stank nicht nur bestialisch, es sah auch so lecker aus,
wie es roch. Noch einmal war Maxi heilfroh, dass er das zeug nicht
schlucken musste.
"Ich hoffe, das hilft auch wirklich", murmelte er, als Phira sich den
Inhalt des Becher herunterwürgte. Ihr Gesicht nahm augenblicklich
einen grünlichen Farbton an und sie sah aus, als müsse sie
sich gleich nochmal übergeben. Maxi nahm Phira in den Arm und
strich ihr über die Wange.
"Da haben wir den Beweis, Dummheit tut weh... Naja, oder so
ähnlich." Er streichelte Phira übers Haar und sah sie voller
Mitleid an. Sie sah übel aus.
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Saphira Johnson
5.Klasse
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erstellt am 15.04.2007 20:13
Zu Saphiras
Übelkeit kam ein ziehen im Bauch dazu, was zu einem Brennen wurde
und dann ein Kribbeln. Sie kuschelte sich an Maxi und wollte auch gar
nicht verheimlichen, wie mies es ihr ging, als sie im nächsten
Moment auch schon aufsprang und doch zur Toilette rannte.
Die Würgegeräusche kurz darauf zeugten davon, dass ihr Magen
endgültig beschlossen hatte dem Ganzen nicht mehr stand zu halten.
Stöhnend kam sie nach einer Weile wieder raus, ging rüber zu
einem der Waschbecken und ließ sich erstmal kaltes Wasser
über Gesicht und Hände laufen.
„Wenn das nicht hilft, dann weiß ich es nicht, zumindest
hat es was in meinem Bauch bewirkt, der ziept nämlich.“
Allerdings ging es ihr jetzt wirklich deutlich besser, selbst das
Gesicht nahm langsam wieder einen natürlichen Farbton an und
selbst die Übelkeit, die sie vorher durch die Kekse gespürt
hatte schien sich mit dem letzten Toilettenbesuch erledigt zu haben.
Stattdessen fühlte sie sich jedoch ziemlich schlapp, hockte sich
wieder auf den Boden und kuschelte sich an Maxi.
„Dummheit tut aber anscheinend nur einseitig weh“, grinste
sie und schmiegte sich dicht an ihn an, den Kopf auf seiner Schulter
gebettet, sah ihn aber dann von unten her an, „ich bereue aber
trotzdem nichts...“, und alleine der Gedanke an das
Vertrauensschülerbad ließ die Schmetterlinge in ihrem Bauch
wieder flattern.
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Maxi Thatcher
5.Klasse
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erstellt am 19.04.2007 20:15
Saphira kuschelte sich
an Maxi. Dieser legte einen Arm um sie und strich ihr mit den Fingern
durchs Haar. Es war schön, wenn sie so nah bei ihm war. Doch der
schöne Moment hielt nicht allzu lange an. Phira sprang schon bald
auf und rannte in eine der Klokabinen. Nach einer Weile kam sie wieder,
ging erstmal zum Waschbecken und ließ sich Wasser über ihre
Hände und durchs Gesicht laufen. Maxi sah sie mitleidig an. Er
konnte es nicht sehen, wenn Menschen, die ihm wichtig waren, litten.
Und Phira war ihm verdammt wichtig.
„Wenn das nicht hilft, dann weiß ich es nicht,
zumindest hat es was in meinem Bauch bewirkt, der ziept
nämlich.“
Sie hockte sich wieder neben Maxi, der wieder seinen Arm um sie legte
und sie sich ansah. Sie sah inzwischen etwas besser aus, ihre
natürliche Hautfarbe war wieder ansatzweise zu erkennen.
„Dummheit tut aber anscheinend nur einseitig weh. Ich bereue aber trotzdem nichts...“
Maxi lächelte sie an. "Oh ja. Ich auch nicht. Absolut nicht", antwortete er und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
Dann nickte er in Richtung des Kessels, der seltsam qualmte.
"Allerdings sollten wir dafür sorgen, dass du das da nie wieder
schlucken musst. Ich kanns nicht mit ansehen, wenns dir so mies geht."
tbc: Quidditchstadion
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Saphira Johnson
5.Klasse
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erstellt am 20.04.2007 20:31
Oh ja. Ich auch nicht. Absolut nicht"
Phira schloss kurz die Augen, als er ihr einen Kuss auf die Stirn gab und kuschelte sich noch enger an ihn heran.
"Allerdings sollten wir dafür sorgen, dass du das da nie
wieder schlucken musst. Ich kanns nicht mit ansehen, wenns dir so mies
geht."
„Mir geht es wieder besser“, nuschelte sie an seinem Hals,
umschlang ihn mit den Armen und genoss einfach seine Nähe.
„Aber du hast Recht, nur wer weiß wann wir nach Hogsmeade
kommen? Nach dem gestrigen Abend lassen die uns doch bestimmt so
schnell nicht mehr raus.“
Die junge Gryffindor war frustriert, denn sie wollte wirklich auf
keinen Fall mehr so dumm sein wie im Vertrauensschülerbad, doch
wie sollte sie Vorsorge schaffen? Zu Hause wäre es kein Thema
gewesen, zur Not hätte sie einfach einen ihrer Brüder gefragt
oder wäre in den nächsten Drugstore gegangen. Aber hier?
„Kann man die nicht auch per Eule bestellen?“
Der Geruch des restlichen Zaubertrankes, der im Kessel so
merkwürdig anfing zu qualmen wurde fast beissend. Saphira schaute
auf und registrierte dadurch erst, dass das Feuer noch immer unter dem
Kessel brannte. Umständlich, denn sie wollte sich nicht wirklich
von Maxi loseisen, fummelte sie ihren Zauberstab aus der Hose und
löschte damit die Flammen, ehe sie den Kessel mit einem Ratzeputz
reinigte.
Langsam verschwand auch die Müdigkeit aus ihr, die sie eben noch
überfallen hatte und sie spürte, dass es ihr wirklich immer
besser ging. Nur noch ein kleines Ziepen im Bauch zeugte davon, dass
der Trank irgendwas machte in ihr.
„Sag mal – ist jetzt gleich nicht
Quidditchauswahltraining?“, fiel es plötzlich Saphira
siedenheiss ein und sprang wie von der Tarantel gestochen auf. Egal wie
es ihr ging, sie wollte unbedingt in diese Mannschaft, ein Traum wenn
sie zusammen mit Maxi Treiberin werden könnte. In Windeseile hatte
sie alle Sachen wieder in den Rucksack gepackt.
„Komm, schnell“, sie drückte Maxi einen Kuss auf und
zog ihn dann hoch, „schnell die Sachen weg bringen, unsere Besen
holen und ab ins Stadion, ich will das auf keinen Fall
verpassen.“
Tbc Quidditchstadion
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Chelsea Steeler
6.Klasse
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erstellt am 25.06.2007 23:15
cf: Quidditchstadion
Chelsea hatte noch
vorher ein Bogen in den Gemeinschaftsraum getan, um ein Handtuch zu
holen. Sie machte die alte Holztür auf, und sofort stieg ihr der
Geruch von altem modrigen Holz in die Nase. Die Dielen waren aus Holz ,
was so langsam vor sich hingammelte. Die Fliesen waren unsauer, aber zu
Chelseas Überraschung, erkannte man, dass hier überhaupt
geputzt worden ist. Chelsea starrte zur Decke. Rechts in der Ecke war
Myrthe und schaute sie verblüffend an. Dann flog sie direkt zu
Chelsea und blieb vor ihr schweben. » Was führt dich denn
hierher« fragte diese. Chelsea schaute sie gequält an. Was
für eine hohe Stimme sie doch hatte. » Nichts was dich
angeht« sagte sie kühl und ging an ihr vorbei, obwohl sie
doch auch durchgehen hätte können. Sie starrte in den
Spiegel. Er war sauer, ziemlich sauber. Das Waschbecken war tief. Im
Spiegelbild erkannte Chelsea, dass Myrthe hinter ihr war. Myrthe
strahlte sie an. » Du bist die erste Person, die nicht durch mich
hindurchgeht , sondern an mir vorbeigeht.« Chelsea schaute sie
etwas entgeistert an.» Schön ich hätte aber auch durch
dir hindurchgehen könne. Immerhin bist du ja Tod . .« Sie
konnte nicht weitersprechen, da Myrthe auf einmal laut aufjammerte.
Chelsea steckte das aber gleich in die Kategorie
‚schreien’. Sie hielt sich die Ohren zu und sah wie Myrthe
auf der Fensterbank kauerte und weinte. Chelsea verdrehte nur die
Augen, hatte aber trotzdem ein schlechtes Gewissen. Sie nahm die
Packung aus ihrer Tasche und als sich die Anweisungen durch. Muggelzeug
ging ihr verächtlich durch den Kopf. » Darf ich mal
lesen?« fragte Myrthe, die plötzlich wieder neben Chelsea
war. Diese gab Myrthe ohne zögern die Packung und schaute sie
abwartend an, bis sie das Wort ergriff. » Du das eben, das tat
mir Leid . .« Doch Myrthe winkte ab. Chelsea schaute sie genervt
an, da entschuldigte sie sich Mal, und dann bekommt man als Beachtung
nur ein Abwinken. Myrthe gab ihr die Packung wieder und schaute sie
einmal an. » Also deine Haarfarbe jetzt sieht aber auch gut
aus.« Chelsea lächelte. Sie erzählte ihr, dass Braun
ihre Naturhaarfarbe war, und bekam als Reaktion nur ein staunen von
Myrthe. Die empfahl ihr dann die Haare unbedingt zu färben.
» Es ist bloß so schwer. 6 Jahre starre ich in den Spiegel
und sehe ein Blondschopf vor mir. Man gewöhnt sich daran«
gestand Chelsea ihr und las sich nochmal die Anleitung durch. Die Haare
waschen, das war der erste Punkt. Aber Shampoo hatte Chelsea nicht
hier, deswegen hielt sie den Kopf nur einmal unter den Wasserhahn. Das
musste reichen, nass waren sie jetzt ja. Myrthe saß auf dem
Waschbecken, was neben Chelsea war. » Wieso machst du das hier,
und nicht bei euch im Gemeinschaftsraum?« wollte sie wissen..
» Weil ich dachte, das es hier ruhig ist« meinte Chelsea
scharf. In der Packung waren Einweghandschuhe. Sie zog diese an, nahm
nun die Tube raus. Chelsea zog die Augenbrauen hoch, und als ob Myrthe
Gedankenlesen konnte , war sie neben ihr und meinte nur, dass sie
Chelsea helfen würde. Chelsea lächelte gequält, das
hatte ihr grade noch gefehlt.
Alles nach Anweisungen, so tat es Chelsea. Sie waren am letzten Punkt
angelangt, wo es hieß dass man zwei Minuten warten müsse um
dann den Rest auszuspülen. Chelsea starrte in den Spiegel. Also
braun sah das nicht aus. Eher so ein Misch aus blond aus braun. Diese
zwei Minuten vertrieb sich Chelsea indem sie hin und her sprang. Ihr
war kalt, da es in diesem Klo keine Heizung gab. Und wenn es eine gab,
war sie aus. Oder zumindestens kaputt. Chelsea wagte es nicht in den
Spiegel zu gucken. Aber Als Myrthe sie groß anstarrte, musste
Chelsea in den Spiegel gucken. Tatsächlich, war dieses blond
– braun Gemisch zu einem dunklen Braun geworden. Sie schluckte
und atmete schwer. » Zwei Minuten sind um« durchbrach
Myrthe die Stille. Chelsea nickte und spülte den Rest unter dem
Wasserhahn aus. Dann nahm sie das Handtuch und wickelte ihre Haare ein.
» Steht da noch was?« fragte Chelsea, schaute dann aber
selber nach und erkannte , dass die Operation Haarfärben, beendet
war. » Es gibt schon längst Abendrot oder?« fragte
Chelsea Myrthe, die aber nur mit den Schultern zuckte. » Von was
ernährst du dich eigentlich?« fragte Chelsea interessiert.
Myrthe schaute auf den Boden. Tote konnten sich wohl nicht ernähren,
dachte sich Chelsea und bereute es die Frage gestellt zu haben. »
Und wie krieg ich diese Haare jetzt bitte trocken, das dauert. Und dann
ist das Abendessen vorbei und ich leg mich mit knurrendem Magen ins
Bett« Ihr Magen knurrte schon die ganze Zeit. Nur Chelsea
überhörte es. Denn das Magenknurren wurde leiser, und sie
bekam schreckliche Bauchschmerzen. Chelsea dachte nach, gab es denn
bitte ein Zauber zum Haartrocknen. Sicherlich, aber wie hieß er.
Dann fiel er ihr der wieder ein. Das hatte sie mal in so einem
Modemagazin gelesen, für die Zauberwelt. Chelsea las sowas ja
nicht gerne, aber ihr war halt langweilig. Sie zückte den
Zauberstab, den sie immer dabeihatte, flüsterte den Spruch und
ihre Haare waren trocken. Chelsea erschrak im Spiegelbild. Wie anders
sie aussah. Nein, so hatte sie es sich gewiss nicht vorgestellt. Sie
sah so . . anders aus. Myrthe nickte ihr zu. » das sieht besser
aus« meinte sie dazu. Chelsea sah das etwas kritischer. Was
würden ihre Freunde dazu sagen, was würden die anderen dazu
sagen. Was würde Ju dazu sagen? Irgendwie war sie sich nicht
sicher, ob das alles seine Richtigkeit hatte. Dann aber knurrte ihr
Magen, leise aber hörbar. » Ich geh denn mal zum
Essen« Die Packungen wickelte sie ins feuchte Handtuch, was sie
verschwinden ließ. Chelsea wollte rausgehen, doch die
Brünette drehte sich nochmal um und lächelte Myrthe dankbar
zu. Sie hatte dann die Tür geschlossen, doch trotzdem hörte
sie Myrthe sagen:» Kannst ja mal wiederkommen«. Chelsea
schüttelte den Kopf, nie wieder würde sie dort hingehen. Sie
atmete durch und merkte, wie rein die Luft doch im Gegensatz zu der
Kloluft war. Sie fuhr sich mit ihren Händen durch die Haare.
Manche, die an sie vorbeigingen starrten sie an. Positiv oder negativ?
Chelsea konnte die Blicke nicht zuordnen. Sie seufzte und bewegte sich
in Richtung große Halle. Als ihr Bauch sich zusammenzog
beschleunigten sich ihre Schritte . . .
Tbc : Ravenclawtisch
|
Ben Miller
6.Klasse
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24.07.2007 22:00
erstellt am 24.07.2007 22:00
4.September 2011
cf: Gryffindortisch
Ben rannte zum Waschbecken und spülte seinen Mund einmal kräftig aus. Was ist war das für ein grünes Zeug!?
Zur sicherheit spühlte er sich den Mund ein zweites und noch ein drittes Mal aus. Bahh...
Er verzog sein Gesicht zu einer Grimasse aus Ekel. Er schluckte. Und
immer noch hatte er den Geschmack im Mund. Er spühlte seinen Mund
erneut aus. Da dies nichts half, griff er in seine linke Hosentasche.
"Bertie Botts Bohnen in allen Geschmacksrichtungen. Hoffentlich helfen
die." Langsam schob er sich eine Violette Bohne in den Mund. Diesmal
schien das Glück bei ihm zu sein. Er hatte erwartet,
Erbrochenen-Geschmack zu bekommen, statt dessem bekam er den Geschmack
von Milch. Und tatsächlich, er hatte nicht mehr den ekeligen
Geschmack von vorher im Mund. Er schaute in den Spiegel. "So geht
doch..."
tbc: Bibliothek
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