Autor Thema: Frankreich, Anwesen der Familie Noir (Dijon)
Lord Maximilian


erstellt am 09.09.2007 01:19      

1. Post

Es war eine Vollmondnacht, die das dunkle Wäldchen bei Dijon fast taghell erleuchtete. Dennoch hätten nur Wenige die dunkle Gestalt entdeckt, die langsam hinter einem Baum hervortrat. In Dijon schläft man den Schlaf der Gerechten schon recht früh, tief und lang. Vor Sonnenaufgang würde sich nichts rühren, dessen konnte sich die Gestalt am Waldrand sicher sein.

Dennoch blickte sie sich um. Langsam drehte sich der Kopf zur Seite, von der einen zur anderen Seite. Dann ging die Gestalt langsam weiter. Nun, da sie aus den Schatten der Bäume trat, wäre sie wohl für einen Beobachter besser zu erkennen gewesen: Die Gestalt war in einen dunklen Umhang gehüllt, der mit einer Kapuze das Gesicht verdeckte. Bedacht setzte sie jeden Schritt, bewegte sich anmutig und doch flink über die an den Wald grenzende Wiese, zielstrebig zu einer schwarzen, von großen Fichten verdeckten, Silouhette.

Dunkel ragte die Silouhette gen Himmel und nur die Spitzen, in weißes Mondlicht getaucht, ließen Dachziegel erkennen, ein Dach vermuten, dass schon einige Jahre nicht mehr neu gedeckt worden war.

Die Gestalt hielt davor. "Lumos!" ertönte leise, kaum hörbar unter der Kapuze der Gestalt hervor. Licht, andersfarben und doch weiß, vermischte sich mit dem hier, vor der Silouhette, fahlem Mondlicht. Die tief ins Gesicht gezogene Kapuze ließ nicht viel erkennen, doch der schwache Lichtschimmer, ließ ein markantes Kinn, und ein verzerrten Mund erkennen. Einem Beobachter wäre wohl aufgefallen, dass die Gestalt nicht gerne hier war. "So bin ich also wieder hier..." flüsterte der verzerrte Mund. Wieder setzte sich die Gestalt in Bewegung, diesmal langsam, doch immer noch anmutig, näher auf die Silouhette zu - ein altes Herrenhaus, wie das spitze, in Mondlicht getauchte Dach, vermuten ließ.

Bald erleuchtete das andersfarbene Licht, ein paar Stufen, die - wie bald zu erkennen war - zu einer Veranda führten, die da und dort schon tiefe Risse im Holz aufwies. Vor noch einigen Jahren, dürfte es teures Holz gewesen sein, dass hier verarbeitet worden war. Dann - eine Tür. Das andersfarbene Licht erlosch. Nur noch fahles Mondlicht - dennoch hätte ein Beobachter, die zarte Handbewegung, die das dünne Etwas zärtlich eine Kreisbewegung ausführen ließ, erkennen können. Ein leises Klicken, dann ein Knarren - und die Tür schwang auf. [I}"Lumos!", ertönte es erneut, diesmal lauter, selbstbewusster. Wieder war nur ein Teil des Gesichtes unter der Kapuze zu erkennen. Der Mund war wieder verzerrt, doch diesmal zu einem dünnen Lächeln. Die Gestalt bewegte sich vorwärts, hinein in das Gebäude. Die Tür schwang zu, das andersfarbige Licht erlosch. Nur noch $Mondlicht.

Es war eine Vollmondnacht, die die kleine Stadt Dijon in fahles Licht tauchte, und einem Beobachter, wohl keinen so ruhigen, gerechten, tiefen Schlaf beschert hätte, wie sie es den ahnungslosen Bewohnern der Stadt in dieser Nacht beschert hatte.

Lord Maximilian


erstellt am 09.09.2007 02:34      

Das andersfarbige Licht schwebte zur Decke und erhellte den Raum. Die Gestalt löste sich aus der Dunkelheit um die Eingangstür und trat in den erleuchten Raum, einen Korridor, der breit und geräumig an einem großen, wuchtigen Fenster aus feingearbeiteten Holz endete, dass nicht so alt wie die Dachziegel wirkte. Wieder sah sich die Gestalt um - dann hob er die Arme und führte sie hinauf zu seiner Kapuze, die von schwarzen Hanschuhen nach hinen gezogen wurde. Lockiges Haar erschien unter der zurückfallenden Kopfbedeckung und graue Augen schweiften durch den Korridor, suchend, forschend.

Der Mann setzte sich in Bewegung und hielt erst an einer Tür, die links gleich neben dem Fenster, die Holzvertäfelung unterbrach. Wieder eine sanfte Handbewegung und die Tür schwang auf. Der Mann trat hindurch. Das Licht folgte ihr.

Laut knarrten die Dielen unter den festen Schritten des Besuchers, als würden sie jeden Schritt nach so langer Zeit auf ihre Weise willkommen heißen wollen. Der Mann ging zielstrebig, sie schien zu wissen was sie suchte und sie hielt erst an einem Schrank. Sanft berührte die schwarze Hand das Glas. Ein Lächeln gab dem Mund eine neue Form, warm war es, wissend und doch...Der Mann trat zurück und ließ ein dünnes Etwas aus seinem Ärmel gleiten. Nicht besonders lang, ragte es aus der schwarzen Hand hervor. Sie hob sich und gab den Blick auf einen Stab frei, aus dunklem, schwarzen Holz. Eine Kreisbewegung, der Schrank schwang nicht auf. Noch einmal - die Tür blieb geschlossen. Dann ertönte eine tiefe, dunkle, feste Stimme: "Nur ein wahrer Sohn kann diese Tür öffnen". Ein Lächel umschmeichelte den kurz davor noch überraschten Mund. "Nun, ich bin wahrhaftig meines Vaters Sohn!", sagte der Mann - und die Tür des Schrankes schwang auf. Er trat vor. Sein Blick suchend, wandernd über die Regale, über Bücher, Kelche, Silberteller, Degen, Ketten....und dann...die schwarze Hand stieß nach vor, umklammerte bald fest einen schwarzen Einband, hob ihn hoch und aus dem Kasten.

Staub bedeckte Vorder- und Rückseite des Buches. Er hob den Stab - wieder eine sanfte, diesmal ausgreifendere Bewegung. Und der Staub verschwand. Groß, in goldenen Buchstaben stand nun "Fotoalbum", leicht verschörkelt, auf dem Einband. Er öffnete es. Die Hand blätterte durch die Seiten - dann hielten die suchenden Augen über einem Bild. Die Miene veränderte sich, das Lächeln wich aus dem Gesicht, und ließ eine ausdruckslose Kälte zurück. Sanft löste er das Bild aus dem Album, und ließ das Album in seinem Umhang verschwinden. Die Gestalten auf dem Foto lächelten und winkten zu ihm auf. Sein Blick glitt über die Reihen, und hielten über einer Frau mit dunkelbraunem Haar. Ihr Blick war warm, ihr Lächeln sanft und doch bestimmt. Eine Frau, die wusste was sie wollte. Und um ihre Schultern war der Arm eines mannes gelegt. Ein Abbild jenes Mannes, der gerade auf das Foto hinabblickte, nur fehlten dem Mann auf dem Foto die 3 Muttermale an der Wange des Betrachters und dem Betrachter die Brille des Fotografierten. Sein Blick hing lange auf dem Foto. Dann plötzlich, blickte er auf. drehte sich hastig um und verließ den Raum, dicht gefolgt von dem Licht, das knapp über ihm schwebte.

Er trat in die Nacht hinaus. Schnell waren seine Schritte, nicht mehr so anmutig, eher gehetzt. Das Licht folgte ihm nicht mehr, als er im fahlen Licht des Mondes wieder seinen Stab hob. Er schwenkte ihn mit einem festen Griff, dann züngelten plötzlich Flammen aus dem verwitterten Dach, zuerst klein, dann immer höher, immer höher stiegen sie hinauf in den dunklen Nachthimmel und ließen ein anderes Licht, dass des Mondes verblassen. Der Mann drehte sich um, und obwohl er die Hitze der Flammen bis hier her spüren konnte, brannten die Tränen, die an seinem Gesicht hinabliefen tausendmal mehr, das wusste er. Und er wusste auch, dass er sie alle finden würde, all jene, die das hier zu verantworten hatten...

tbc: Büro des französischen Zaubereiministers

Larva Emanuela Myristica
Schulpsychologin


erstellt am 13.09.2007 22:25      

cf: Am See/Hogswarts

Lavinia saß auf ihrem Hippogreif Pardaillan und er flog mit kräftigen Flügelschlägen über das Land. Sie schloss die Augen und genoss den Wind, der um sie herumfeifte. Um nicht erkannt zu werden, hatte sie sich ihren schwarzen Umhang eng zugebunden und sich die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Sie fühlte die kräfitgen Muskelbewegungen des edlen Tieres unter ihr und fühlte sich in diesem Moment frei und unbefangen von irgendwelchen negativen Gefühlen. Für einen kurzen Moment freute sie sich. Doch nicht, weil sich andere schlecht fühlten, sondern weil sie sich gut fühlte. Dies waren bisher nur sehr wenige Momente in Lavinias Leben gewesen. Ihre einzige Bestimmung war gewesen, Cerberus zu gehorchen und seine Werke weiterzuführen. Doch als sie sich vor langer Zeit von ihm losgesagt hatte, hatte sie oft das Gefühl, sich in der Schwebe zu befinden. Haltlos, Schutzlos, Orientierungslos. Doch diese Gefühle wichen in dem Moment zum ersten Mal aus ihrem Herzen, als sie mit Pardaillan durch die Lüfte flog. Sie flog viel über Wälder und Felder und erreichte irgendwann das Meer. Doch Pardaillan war noch kräftig genug, sie über das Wasser zu tragen. Was ihr Ziel war, wusste sie nicht, doch das interessierte sie im Moment auch nicht. Denn für diese Zeit in der Luft war sie frei. Frei von Zwängen, frei von Ängsten oder Zorn.
Nach einigen Stunden beschloss sie, mit Pardaillan zu landen. Er war erschöpft und musste sich ausruhen. Wo genau sie sich befand, wusste sie gar nicht, es war irgendein anderen Land. Doch als sie dann "Cimetière" las, wusste sie, dass sie in Frankreich angekommen war. "Was uns hier wohl hinverschlagen hat" flüsterte sie zu Pardaillan. Er setzte zum Landeanflug auf einer großen Wiese vor einem edlen Andwesen an. Sanft glitt er über die Wiese und galoppiert eine kurze Strecke weiter. Dann hielt er schnaubend an und stieß einen kurzen, hohen Schrei aus, wie das bei einem Greif üblich war. "Pschscht!" zischte Lavinia. "Es ist schlimm genug, dass wir heute bei Tag gereist sind - nun musst du nicht auch noch die ganze Gegen zusammenschreien. Hier ist nichts Gefährliches und wenn, dann werde ich schon auf dich aufpassen - du kennst mich doch."
Pardaillan rieb als Antwort seinen Schnabel an ihrer Schulter und Lavinia streichelte seinen Kopf. "Nun geh und such dir etwas zu Fressen. Aber bleib in der Nähe, ich werde erst einmal auskunschaften, wer in diesem Hause wohnt."
Sie machte sich langsam auf den Weg zu dem edlen Anwesen.

Lord Maximilian


erstellt am 17.09.2007 21:43      

cf: Zaubereiministerium (London), 4. Stock


Kurz umgab ihn noch dunkler Rauch, als er auf die Wiese neben dem Anwesen seiner Eltern trat. Dort konnte Maximilian selbst durch seine geschlossenen Augen, das Feuer tanzen sehen. Dennoch ließ er sie geschlossen, ließ die Wärme des Feuers sich mit dem eisigen Wind auf seinem Gesicht streiten. Dieses Gefühls wegen hatte er seine Kapuze abgenommen. "Wie schön Gefühle sind", dachte er, und versuchte sich einen Moment zu erinnern, wie lange es her war, dass er das letzte Mal etwas gefühlt hatte. Ewig lange schien es her zu sein...Gleichgültigkeit, hatte alles erstickt seit...seit...

Er riss sich aus seinen Gedanken. Immerhin, war er nicht ohne Grund hier. Maximilian trat auf das in Flammen getauchte Gebäude zu und hob seinen Zauberstab. Er schwenkte ihn leicht, erst nach links, dann nach rechts und die Flammen züngelten plötzlich nicht mehr so hoch. Sie wurden kleiner, blasser...und kaum eine Minute später waren sie verschwunden.

Im selben Moment, als die letzten Flammenzunge vom Dach des alten Hauses verschwanden, nahm er eine Gestalt wahr, die sich über die Wiese, dem Hause näherte. Maximilian musterte die Gestalt, während er die Kapuze anhob und schützend über sein Gesicht legte, jedoch nicht so tief wie sonst, um die näherkommende Gestalt im Auge behalten zu können. Sie war nicht klein, jedoch ihr Körperbau nicht breit genug, um ein Mann zu sein. Er hob seinen Kopf noch etwas, um genauer hinsehen zu können. Langsam ließ er seinen Zauberstab im Ärmelsaum verschwinden. Irgendwie wusste er, dass er ihn nicht brauchen würde. Der Gang der Gestalt drückte, vorsichtig wie er war, eher abwartende Neugier aus, wirkte mehr, nach einem zufälligen Besucher, als einem wissenden Suchenden. Wer auch immer da kam, war nicht einer von denen, die er suchte. Obwohl...wenn es kein Suchender war....

Er freute sich.

Larva Emanuela Myristica
Schulpsychologin


erstellt am 18.09.2007 21:23      

Lavinia kam das Haus mit den Flammen nicht unheimlich vor. Sie mochte das Feuer. Es war genauso unkontrollierbar und vernichten wie sie einst gewesen war. Doch mit einem Mal wurde es weniger und kurz darauf war es ganz erloschen. Ihr Kopf ging ruckartig in alle Himmelrichtungen und ihre Augen blickten starr und angestrengt umher.
Sie entdeckte eine große, schlanke Gestalt in einem weiten Umghang. Die Kapuze hatte er bis ins Gesicht gezogen, ähnlich wie Lavinia. Doch es war eindeutig ein männliches Wesen, welches sie erblickt hatte. Sie konnte seine Augen glühen sehen, und er schien sie ebenfalls bemerkt zu haben. Sie spürte, dass in ihm sehr mächtige Zauberkäfte flossen. Sie schienen allerdings nicht bösartiger Natur zu sein, wenn auch nicht wirklich weißmagischer. Das gefiel Lavinia, denn sie verabscheute die weiße Magie, obwohl sie zugeben musste, dass sie manchmal auch recht nützlich gewesen war. Doch mit schwarzer Magie konnte man auch viel ausrichten, ohne gleich jemandem zu schaden. Deshalb hatte sie einen gebürenden Respekt vor der Gestalt, die noch von leichtem Rauch umgeben war. Er musste gerade erst angekommen sein, oder er hat eine Art Astralprojektion benutzt, was auch den Rauch um ihn herum erklären wurde, denn einen Kamin, durch den man hätte reisen können, sah sie ebenfalls nicht.
Sie ging auf die Gestalt zu, ohne eine böse Absicht zu haben. Sie wollte hier nur einen Augenblick rasten. Zwar erwartete sie keine Gastfreundschaft, denn das hatte sie noch nie bekommen. Wenn man sie sah, rannten die Zauberer entweder verschreckt weg, was wohl an ihren blauen Adern liegen musste, die von Zeit zu Zeit ihr Gesicht zierten, oder ihren Augen, die sich schwarz färben konnten. Oder sie beäugten sie mit kritischem und abweisendem Blick. Einzig in der Nockturmgasse wurde sie nicht angestarrt, denn es gab bei weitem andere Zauberer, die noch ungewöhnlicher aussahen.
Doch wenn all diese äußerlichen Veränderungen bei ihr nicht zu Stande kamen, reagierte man meistens recht positiv auf ihr Äußeres, wenngleich sich ihre bevorzugten Farben auf dunkelblau und schwarz beschränkten.
Sie streifte daher ihre Kapuze ab und entblößte ihr abnormales Aussehen vorerst noch nicht. Sie hatte den Zauberstab zwar in ihrem Ärmel, doch sie glaubte, ihn nicht benutzen zu müssen. Allerdings konnte man nie wissen und Lavinia wäre die Letzte gewesen, die einem Fremden einfach so vertraut hätte.
Sie verneigte sich kurz, wobei sie ihr übliches, etwas spöttisch wirkendes Lächeln aufsetzte.
"So einen Feuerschutz müsste ich mir auch mal zulegen." sagte sie mit ein bisschen - aber natürlich nicht zuviel - Bewunderung in ihrer Stimme. "Könnte ich bei Euch wohl einen Augenblick verweilen, mein Hippogreif ist nach der langen Reise etwas müde." ´Und ich ebenfalls´, fügte sie in Gedanken hinzu. Doch das sagte sie nicht, denn innerlich ließ sie die Müdigkeit nicht zu, auch wenn sie da war.
Sie blickte dem Mann unter der Kutte in die Augen und erhaschte etwas von seinem Gesicht, konnte sich aber kein komplettes Bild von ihm machen. Seine Bewegungen waren leichtfüßig, aber voller Würde und Stärke, als wenn er schon lange am leben wäre. Doch gleichzeitig waren seine Bewegungen alles andere als lahm oder gebrechlich, sein Alter schien daher keine Auswirkungen auf seinen Körper gehabt zu haben.
Lavinia wollte ihn prüfen, ob er sie kannte oder schon von ihr gehört hatte, indem sie sich vorstellte. Spätestens dann würden ihre üblichen Gegenüber das Weite suchen, ob nun aus Furcht oder Abscheu. Doch ihr Gegenüber schien nicht wie die meisten anderen Zauberer zu sein. "Lavinia Myristica." sagte sie und nickte noch einmal.

Lord Maximilian


erstellt am 18.09.2007 21:53      

Die Gestalt kam auf ihn zu. Maximilian hob den Kopf noch etwas weiter, um sie besser ansehen zu können. Die Gestalt entblöste ihr Gesicht, und das fahle Licht, ließ ihre Gesichtszüge erkennen. Sie waren sanft und edel, umschlossen von glatt fallendem, schwarzen Haar, das bis zu den Schultern reichte. Maximiilian hatte also Recht behalten - die Gestalt war eine Frau.

Die Frau hatte ihn erreicht, stand nun knapp vor ihm. Sie verbeugte sich, und sprach mit einer vertrauensvollen Stimme, die dennoch einen Unterton mitschwingen ließ, der Maximilian zeigte, dass er es nicht mit irgendeiner Magierin zu tun hatte. So einen Feuerschutz müsste ich mir auch mal zulegen Sie hatte Humor, das gefiel Maximilian. Er lächelte, als sie weitersprach und, darum bat, sein Gast zu sein.

Als sie mit ihrem Namen schloss, musterte Maximilian sie kurz. Er hatte das Gefühl, das hinter dem Lächeln und den sanften Zügen noch mehr steckte. Und er spürte, dass die Frau vor ihm etwas in sich trug...etwas...dass er noch nicht begreifen konnte. Er schloss für einen Moment die Augen, um noch etwas in seinem Gegenüber zu forschen. Sie war eine starke Magierin, keine Frage. Vielleicht würde sie...doch jetzt war es noch nicht an der Zeit, Zeit an solche Gedanken zu verschwenden. Immerhin hatte sie ihn um etwas gebeten. Und das würde er nicht abschlagen.

Er zog seine Kapuze aus dem Gesicht, als er zu sprechen begann.

"Nun, Madame kann gerne etwas verweilen - und wenn Sie es wünscht sich auch etwas ausruhen. Das Anwesen der Familie de Noir bietet viel Platz - und auch für Euren Hippogreif Obdach. Wenn ich offen sprechen darf, Madame, täte ich dies anmutige Tier gerne sehen. Ich habe ein leider nicht beherrschbares Interesse an magischen Wesen." er hielt für einen Moment inne, prüfte ihre Reaktion, und als er sah, dass sie ihm aufmerksam zuhörte, fuhr er fort. "Wenn Madame, besagten Hippogreif nun holen würde, könnte ich derweil etwas Teewasser aufsetzen. Madame möchte doch Tee?"

Maximilian endete, und war für einen Moment überrascht, wie gut er noch die Sprache seiner Kindheit beherrschte. Die Manieren, die sein Vater ihm gelernt hatte, waren immer noch tief in ihm verborgen. Sein Vater...Seine Mutter...er fing sich, um sich nicht in Gedanken zu verlieren. Vielleicht könnte sie ihm helfen, ja...vielleicht...er hoffte es so sehr...

Larva Emanuela Myristica
Schulpsychologin


erstellt am 19.09.2007 20:41      

Als ihr Gegenüber sie musterte, ahnte sie, dass er sie einzuschätzen versuchte. Doch das war für die meisten Zauberer recht schwierig, ihre Aura hatte etwas Verwirrendes. Was sie selbst an sich ja auch zu oft merkte.
Als der Fremde seine Kapuze aus dem Gesicht strich, konnte Lavinia ihn genauer erkennen. Sie legte den Kopf schief, denn der Mann sah eindeutig noch sehr jung aus, erst ca. 18 Jahre alt. Doch trotzdem war seine Stimme kraftvoll und er schien schon sehr lange aus dem Stimmbruch heraus zu sein. Seine Augen waren auf eine Art starr und durchdringen, auf der anderen Seite kamen sie ihr auch sehr feinfühlig, sensibel und leidenschaftlich vor. Sein Haar war zum Durchwühlen voll und etwas strubbelig, aber trotzdem noch sorgfältig gescheitelt. Das Auffälligste waren die drei Muttermale, die er auf der Wange trug. Lavinia runzelte etwas die Stirn und überlegte, was es wohl damit auf sich hatte.
Lavinia hörte auf seine Aussprache und erkannte einen leichten französischen Akzent – kaum wahrnehmbar. Nun war sie endgültig davon überzeugt, dass sie in Frankreich gelandet war. Sowohl sie als auch Larva mochten Frankreich nicht so sehr, denn bisher hatten sie nur eingebildete junge Französinnen und Franzosen in Hogwarts kennen gelernt, die ihre Nase immer etwas höher über den anderen trugen. Doch dieser Franzose schien davon nicht viel abbekommen zu haben, dafür doppelt soviel an Gastfreundschaft, gutem Benehmen und Charme. Sogleich bekam sie auch seinen Namen zu hören. „De Noir“. Ein durchaus attraktiver Name für Lavinia, die nichts mehr liebte als Dunkelheit, Schwärze und Nacht. Sie war froh, dass er anscheinend keine Abneigung gegen einen Hippogreifen hatte. Diese Tiere waren nun einmal nicht jedermanns Sache, denn sie waren unkontrollierbar und unberechenbar.
„Ich danke euch.“ Sagte Lavinia kurz gebunden und drehte sich um. Sie nahm zwei Finger in den Bund und stieß auf ihnen einen kurzen, schrillen Pfeifton aus. Sogleich ertönte ein adlerähnlicher Schrei und Pardaillan lugte hinter einem großen Gebüsch hervor und trat schließlich flügelschlagend hervor. „Ruhig, Pardaillan (gesprochen.: franz. “Pardäjon“).“ Sagte Lavinia und streichelte ihm über seine Adlernase. „Es ist alles in Ordnung.“ Flüsterte sie und sie begannen, De Noir in sein Haus zu folgen. Sie hieß Pardaillan vor der Türe an, zu warten. Ganz so hungrig wie zu Beginn schien er nicht mehr zu sein, wahrscheinlich hatte er sich vorhin ein Wiesel oder Hermelin gefangen.
Als sie das Haus betraten, ging Lavinias Kopf von links nach rechts. Es war prächtig anzusehen, so etwas kannte Lavinia nur aus Hogwarts und da war ihr immer alles öde, kahl und trostlos vorgekommen. Als sie noch mit Cerberus zusammenlebte, war eine kleine, ärmliche Hütte das Wervollste, in dem sie je gelebt hatte. Doch wenigstens waren ihr deswegen materialistische Werte gar nicht wichtig. Doch sie konnte nicht verleugnen, dass dieses Haus ein großes Staunen in ihr erweckte. „Ein beeindruckendes Haus haben Sie. So etwas kenne ich nur aus Filmen.“ Sie lächelte spöttisch, um nicht wehmütig zu klingen.
Sie folgte De Noir weiter von einem Saal zum Nächsten.

Lord Maximilian


erstellt am 19.09.2007 21:15      

Ausgezeichnet - sie hatte angenommen! Anfangs hätte Maximilian nicht damit gerechnet. Freude stieg in ihm auf, Freude, dass sein Plan gelingen könnte... Er verbeugte sich sacht, doch sein Gegenüber hatte sich bereits umgewandt. Irgendwie war er froh, dass sie seine Verbeugung nicht gesehen hatte. Trotz dem, dass es eher eine Geste der Höflichkeit war, war es eine Schmach in seinen Augen und er wusste nicht, warum er sich auch diesmal hinreißen hatte lassen. Vielleicht...weil er früher anders gewesen war...Seine Eltern...

Der schrille Pfiff riss ihn aus seinen Gedanken. Und das darauffolgende Raschlen des angrenzenden Gebüschs ließ ihn sich auch nicht mehr in seinen Gedanken verlieren. Ein prächtiges Tier war ihr Hippogreif. Er konnte seine Augen nicht von ihm lassen, als das Rascheln verstummte, und der Hippogreif aus dem Gebüsch trat. Jetzt wandte sich sein Gegenüber um. Lavinia also...Er beschloss sie ab jetzt bei Ihrem Namen zu nennen.

"Wenn Sie mir nun folgen würden, Madame Lavinia - Sie erlauben doch, dass ich Sie bei Ihrem Namen nenne?" Eigentlich kannte er die Antwort - sie würde ihm diese Bitte nicht abschlagen. Sie nickte lächelnd und folgte ihm.

Der Hippogreif würde sich draußen noch etwas bleiben, bevor Maximilian ihn zu seinem Obdach führen würde. Erst war der Tee wichtig...und sein... "Ein beeindruckendes Haus haben Sie. So etwas kenne ich nur aus Filmen" - Sie hatte wirklich ein Talent...ihn seine Gedanken nicht zu Ende denken zu lassen! - Solange war er mit seinen Gedanken alleine gewesen, dass er sich nicht mehr daran gewöhnen konnte...unterbrochen zu werden...Er fasste sich. "Es freut mich, dass es Ihnen gefällt, Lavinia. Es ist das Anwesen meiner Familie. Und das ist es schon seit...einigen Jahren" - er lachte kurz auf, innig, herzlich, aber kurz, wie er es gelernt hatte, um jemanden zu gewinnen...dann furh er fort - "Und als sein letzter Erbe ist es nun...mein Anwesen. Aber wie Sie zweifelsohne erkennen konnten, hatte ich nicht vor es zu bewohnen...Sie vergeben, Lavinia, jedoch mag ich es eher schlicht und gemütlich. So wie den Salon, wo ich Ihnen Ihren Tee servieren möchte. Gleich hier vorne!" Sie traten durch eine schmale Tür, in ein kleines Zimmer mit Kamin. Ein kleiner Tisch, und 2 äußerst bequem aussehende Stühle wurden vom Flackern des Kaminfeuers in ein helles Orange getaucht. Rings herum, um einen weitläufigen Teppich waren einige Regale mit Büchern, platziert. "Bitte setzen Sie sich! Ich kümmere mich einstweilen um den Tee - und etwas...Süßes!" Dann machte Maximilian kehrt und ließ die verblüffte Lavinia zurück.

Er war sich nun sicher, dass es funktionieren würde

Larva Emanuela Myristica
Schulpsychologin


erstellt am 22.09.2007 22:31      

Natürlich hatte Lavinia angenommen. Sie ließ keine Chance unversucht, Kontakte zu knüpfen, denn diese konnten ihr vielleicht irgendwann einmal von Nutzen sein. Im Augenwinkel erkannte sie zwar, dass er sich verbeugte, doch übertriebene Höflichkeit kam ihr aufgesetzt vor und wurde von ihr nicht viel gewürdigt.
Und auch von Decknamen hielt sie nicht besonders viel. Hinter den großen Namen verbargen sich doch fast immer Wesen, die etwas wollten, und damit erpressbar und beeinflussbar waren. Deswegen hatte sie auch vor dem dunklen Lord keinerlei Respekt. Eher würde sie bluttriefend auf dem Boden liegend ihn auslachen, als vor ihm zu kriechen und ihm zu dienen.
Ihr Kommentar über das Haus hatte ihn offensichtlich aus seinen Gedanken geworfen. Denn so kalt sie auch war, so feinfühlig war sie auch und entdeckte jede noch so kleine Gefühlsregung in den Gesichtern ihrer Mitzauberer.
Sie sah ihn an, während sie weitergingen und er anfing, von seinem Haus und seiner Familie zu erzählen.
„Ich finde es beeindruckend, doch ob ich mich in den großen Räumen wohl fühlen würde, bezweifle ich. Wenn man den größten Teil seines Lebens in einem kleinen, verfallenen Zimmer wohnt, fängt man irgendwann an, diesen Zustand zu lieben.“
Sie lächelte, obwohl ihr eigentlich gar nicht zum Lächeln zu mute war, wenn sie daran dachte. Insgeheim hatte sie sich früher oft sehnsüchtig die großen geräumigen Villen und Häuser angeschaut. Doch dieses Glück war ihr nun einmal nicht vergönnt gewesen. Aber andererseits konnte sie froh sein, dass sie überhaupt ein Dach über dem Kopf gehabt hätte, denn im Weisenhaus waren die Zustände nicht besser gewesen und dank ihres Verhaltens wäre sie wahrscheinlich früher oder später auf der Straße gelandet.
Lavinia folgte De Noir in ein kleines, gemütliches Zimmer, in dem ein Kaminfeuer prasselte. Diese Atmosphäre entspannte Lavinia gleich viel mehr, denn sie liebte das Feuer.
Sie setzte sich auf einen der bequem aussehenden Stühle und schlug die Beine übereinander. Bei dem Wort „Süßem“ schaute sie auf.
Ceberus hatte ihr immer gesagt, dass sie süß „schmeckte“. Wenn sie ihm ihre Macht präsentierte, hatte er auch immer etwas davon abbekommen. Er selbst hatte bei Weitem nie soviel Macht gehabt wie sie, doch dafür, dass er ihr wissenswerte Dinge beigebracht hatte, wollte er immer von ihrer Macht kosten. Sie hatten sich dann immer in einer Art Kreislauf befunden. Ihre Macht kreise von ihrem Körper in den Seinen und von seinem aus wieder in den Ihren. Und jedes Mal hatte er ihr über die Lippen gestrichen und ihr ins geflüstert, dass sie süß geschmeckt hatte. Wie Erdbeeren. Dies war die einzige Anerkennung, die Lavinia und Larva als kleines Mädchen bekommen hatten. Und sie genoss diese Erinnerung, gleichzeitig ließen sie ihr auch Gänsehautschauer über den Rücken kriechen.
Als De Noir verschwunden war, streifte ihren Umhang ab, den sie über die Stuhllehne hängte. Sie sah an sich herunter. Ihr dunkelblaues Jackett sah durch den stundenlangen Flug etwas zerknittert aus, doch ihre dunkelblaue Samthose war noch unversehrt. Im Grunde genommen war es ihr egal, obwohl De Noir ein wohlhabender Zauberer zu sein schien. Denn sie machte ihren Gegenüber auch nicht an seiner Kleidung aus.
Doch nun entspannte sie sich erst einmal, ließ den Kopf in den Nacken singen und schloss die Augen. Sie strich mit ihren Händen über ihre Stirn und in ihr schwarzes Haar. Sie fühlte ihre blauen Adern pochen. Warum sie diese hatte, wusste sie nicht. Auch Cerberus hatte es ihr niemals gesagt. Aber sie hatte sie nicht immer.
Als sie ihre Augen wieder öffnete, sah sie sich etwas im Zimmer um. Es standen ein paar Bilder auf dem Kaminsims, die anscheinend seine Familie zeigten, denn er war auch auf ein paar Bilder mit diesen Personen. Allerdings gab es auch ein Bild, wo zwei – unverkennbar – Zauberer allein zu sehen waren. Larva stand auf und nahm das Bild in die Hand. Es mussten wohl seine Eltern sein, denn sie sahen nicht mehr ganz jung aus und das Bild schien schon sehr alt und vergilbt zu sein.
Als sie ein Geräusch hörte, drehte sie sich schnell um und sah De Noir wieder in der Tür mit einem Tablett stehen. Dann sah sie auf das Bild in ihrer Hand und wusste nicht so recht, was sie sagen sollte. Sie hatte sich hier einfach nur umgesehen, und wenn er nichts zu verbergen hätte, würde er auch nichts dagegen haben. Sie stellte das Bild wieder auf das Sims und ging wieder zum Tisch um etwas zu sich zunehmen. Gleichzeitig wartete sie gespannt auf das, was er sagen würde. Dieser Mann hatte etwas Geheimnisvolles, was er wahrscheinlich schon oft zu hören bekommen hatte.
Doch es war nicht das übliche geheimnisvolle Rumdrucksen, was viele machten, um sich interessanter zu machen. Sein Verhalten schien zielstrebig und geplant zu sein, als wenn er ein Vorhaben verfolgen würde.
Und wenn er ihr etwas zu sagen hätte, würde er dies nun auch tun, denn er schien niemand zu sein, der sich nicht traute, etwas zu sagen.

Lord Maximilian


erstellt am 22.09.2007 23:29      

Als Maximilian den Raum verließ und das mysteriöse junge Mädchen zurückließ um Teewasser aufzusetzen, ging er es in seinen Gedanken noch einmal durch. Er würde es ihre freie Entscheidung sein lassen - Herrschaft über einen Geist war nicht so zuverlässig, wie ein für eine Sache entflammtes Herz...Mit einem Schwenker seines Zauberstabes kam ein Kessel herangeflogen, der sich in der Spüle der kleinen Küche selbst mit Wasser füllte. Dann schwebte der kessel hinüber zur Feuerstelle, wo er sich sanft auf ein Metallgestell setzte. Im selben Moment züngelten die Flammen höher, umschlossen den Kessel. Bald würde das Wasser kochen. Maximilian fühlte sich an die Flammen erinnert, die er vorhin über das Anwesen gelegt hatte. Gedankenverloren starrte er den Kessel an.

Früher hatte das...seine Mutter gemacht. Damals, als er so krank war...er hatte seine Eltern eines Abends über ihn sprechen hören. Sie hatte geweint, seine Mutter. Das war das erste Mal gewesen, dass er sie hatte weinen sehen. Seine Eltern hatten nicht mehr an seine Gesundung geglaubt. Bitter hatte seine Mutter geweint...so wie er, als er sie fand, seine beiden Eltern. Maximilian sah sie vor sich am Boden liegen, fühlte sich zurückversetzt zu dem Moment, als er mit erhobenen Zauberstab durch die Tür ihres Hauses getreten war. Er fühlte sich zurückversetzt zu dem Moment, als er durch diese Tür getreten war, und in die eiskalten, roten Augen von Lord Voldemort geblickt hatte. Und er hörte sein Lachen. Schrill, hoch, unnachgiebig. "Du kommst zu spät, junger Magier. Das ist der Preis des Wiederstandes." - dann hatte er gelacht, noch einmal, höher, lauter...dann war er weg gewesen. Und hatte den Blick freigegeben, auf zwei Körper, die im Dunklen lagen. Maximilian hätte gar nicht hingehen müssen, er hatte es in dem Moment gewusst, als er Voldemort vor sich gesehen hatte. Wie damals rannen die Tränen auch jetzt heiß, seine Wangen herab, sammelten sich an seinem Kinn und fielen stumm auf seinen Umhang herab. Das ließ ihn zurückkehren, ließ in sich erinnern wo er war, und was er zu tun hatte. Der Kessel gab ein Pfeifen von sich. Das Wasser kochte nun....

Sie hatte das Foto seiner Eltern in der Hand, als er in das kleine Zimmer trat mit dem Tee und ein paar Keksen auf dem Tablett, das seine Mutter immer verwendet hatte, wenn sie Gäste gehabt hatten. Das würde es ihm leichter machen, sie zu überzeugen. Er lächelte sie an, doch sie blickte ihm nicht direkt in die Augen. Maximilian ging zum Tisch am Feuer und sie folgte ihm. Als sie sich setzten und er ihr eine Tasse Tee reichte, waren ihre Züge wieder entspannt. Sie hatte sich wieder gefangen - ausgezeichnet...

"Nun..sie haben das Bild meiner Eltern gesehen. Und da Sie heute Abend Gast meiner Eltern hier in Ihrem Haus sind, sollen Sie auch etwas über Ihre Gastgeber erfahren, und den Grund warum Sie nicht hier sind. Mrs. Lavinia... Sie erlauben, dass ich offen spreche?" er zögerte einen Moment - sollte er wirklich...? Aber er hatte das Gefühl, das es richtig war, nun offen zu ihr zu sein - er fuhr fort: "Obwohl ich erst einige Minuten das Vergnügen habe Sie zu kennen, Miss Lavinia, weiß ich, dass eine Lüge, so ausgezeichnet ich Sie ihnen vorbringen würde, Sie erkennen und ich Sie damit vergrämen würde. Doch das ist das Letzte was ich möchte...Ich habe vorhin versucht...zu ergründen, wer Sie sind - und mit Verlaub, ich hatte den Eindruck, dass Sie das bemerkt haben. Und ich hatte das Gefühl, dass etwas...wie soll ich es in Worte fassen...in Ihnen ist, dass Sie verbergen, doch konnte ich es nicht ausmachen...es war mir nicht vergönnt es zu sehen. Doch ich hoffe, Sie werden es mir zeigen. Vorerst jedoch, will ich Ihr Vertrauen gewinnen. So wie ich Sie um Ihr Geheimnis bitte, sollen Sie das meinige kennen. Die beiden Personen auf dem Foto, dass Sie sich angesehen haben, sind meine Eltern. Louis und Eleonore. Beides wunderbare Menschen und große Zauberer. Aber sie waren Franzosen, werden Sie sich denken, warum spreche ich dann Englisch, wo ich doch Ihr Sohn bin? Nun...meine Eltern arbeiteten für das unsrige Ministerium für Zauberei, und ungefähr zu der Zeit als Voldemort sich einen zweifelhaften Namen in England machte, wurden meine Eltern - und damit auch ich - nach England beordert. Der Zaubereiminister wollte Bescheid wissen über "diesen Voldemort", wie meine Eltern ihn damals nannten - und hatte ihnen dadurch einen Posten bei seinem Amtskollegen in England verschafft. Offiziell sollten sie dort arbeiten - inoffiziell Informationen über eine mögliche Bedrohung Volemorts für die Zauberergemeinschaft hier in Frankreich sammeln. Und Beweise, dass er eine Bedrohung war - ja die fanden sie schnell. Als sie mich dann einschulten in Hogwarts, lernten sie Albus kennen. Und bald schon sah ich meine Eltern des öfteren abends zuhause, wenn ich in den Schulferien nach Hause kam, mit Albus im Küchenzimmer leise sprechen. Nie konnte ich hören, was genau es war, über das sie sprachen. Und erst jahre später durfte ich es dann erfahren.

Ich entwickelte damals, schon in meinem ersten Schuljahr, ein gewisses Interesse für die Verbotene Abteilung der Schulbibliothek. Ich...war eines Tages zufällig auf ein Buch gestoßen, dass in der bücherei jemand liegen gelassen hatte. Es war ein Buch über die Dunklen Künste, über einfache schwarzmagische Flüche, das jemand aus der Verbotenen Abteilung genommen und wohl vergessen hatte zurückzustellen. Ich schlug es auf und begann darin zu lesen. Es gelang mir sogar es aus der bücherei in den schlafsaal zu schmuggeln - wie, dass kann ich mir bis heute nicht erklären. Ich las Tag und nacht, in jeder freien Minute darin. Und bald auch in anderen Büchern. Leider erwischt man mich dann einmal in der verbotenen Abteilung...und es wurde schwieriger für mich dorthinzugelangen ohne gesehen zu werden. Aber zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon einiges gelernt...die Dunklen Künste bieten viele Mittel und Wege von einem Ort zum anderen zu gelangen, Miss Lavinia. ich hatte dann in Büchern über dunkle Kreaturen gelesen, über Beschwörungsformeln, doch war es schwierig sie auszuprobieren - denn wo sollte ich das tun...? Der Verbotene Wald war zu weit weg und sonst gab es keinen Ort in Hogwarts, wo man ungesehen war. Dachte ich. Eines Abends, als ich grüblend mir den Kopf über einen Ort zerbrach, wo ich ungestört die Formeln im Buch ausprobieren konnte, einen Korridor auf und ab ging, erschien eine Tür in der Wand des Korridors. Dahinter verbarg sich ein großer von Fackeln erleuchteter Raum - leer und daher perfekt geeignet. Hierdrin hatte ich dann viel Zeit verbracht - zu viel Zeit. Als ich gerade Wargs, dunkle Hunde, Mrs. Lavinia, dazu gebracht hatte mir zu folgen, sprang die Tür auf und Albus kam herein. So wütend hatte ich ihn noch nie gesehen. Das veränderte alles - ich konnte nirgendwo hin mehr gehen, ohne das mir nicht jemand folgte. Daraufhin beschloss ich eines Nachts Hogwarts zu verlassen - und ich tat es. Ja, Miss Lavinia, wie gesagt, es gibt viele Mittel und Wege die die Dunklen Künste lehren...Jahrelang zog ich von Magier zu Magier, weiße und schwarze und bot mich Ihnen als Ihr Schüler an. Ich lernte viel - und ich hörte auch oft von Voldemort. Seit den Tagen als ich England betreten hatte, war mir der Name nicht mehr von der Seite gewichen. Und ich hörte auch das Dumbledore ihm die Stirn bot. Also begann ich, nachdem ich glaubte stark genug zu sein, ihn zu suchen. Und fand ihn eines Abends. Er hatte zauberer um sich gescharrt, die seine ansichten teilten, die auch gegen Voldemort kämpfen wollten, denn dieser hatte sich damals schon...einen..sagen wir zweifelhaften Ruf erworben. Auch meine eltern waren bei Ihm, bei Albus, als ich ihn eines Abends aufsuchte...ich war so froh sie wiederzusehen, doch es war das letzte Mal....dass...ich ...sie lebend sah......

Ich hatte Dunkle Magier, in deren Dienste ich stand, von Albus Sache überzeugen versucht - und es war mir bei einigen gelungen sie auf einen Kampf gegen Voldemort einzuschwören...das sah dieser gar nicht gern...eines Tages suchte er meine eltern in ihrem haus in Godric´s Hollow auf. ich spürte, dass etwas nicht stimmte und machte mich eilends auf den Weg dorthin. Als ich ankam...war er noch dort...voldemort...er sah mich an und lachte, dann war er verschwunden...und zurück blieben nur die toten Körper meiner Eltern..." Er schwieg für einen Moment. Das hatte er noch niemanden erzählt. "Nun...Mrs. lavinia, sie kennen nun meine Geschichte, mein Geheimnis - was ist das Ihre?"

Er lehnte sich zurück und wartete - sie würde es ihm erzählen, das wusste er.

Larva Emanuela Myristica
Schulpsychologin


erstellt am 23.09.2007 00:45      

Lavinia hatte interessiert seiner Geschichte zugehört. Sie war beeindruckend gewesen, und nach seinen Worten schien er wirklich um einiges älter zu sein als sie. Einzig und allein die Tatsache, dass er sowohl von der weißen als auch der schwarzen Magie Gebrauch machte, imponierte sie nicht besonders. Sie war nun einmal eine Vertreterin der schwarzen Magie und Larva würde nur mit weißer Magie kämpfen. Und im Übrigen beherrschte sie die schwarze Magie durch ihr jahrelanges Üben viel besser als die weiße und bei Larva war es umgekehrt. Doch das wusste der Zauberer nicht.
Ob sie ihm nun ihre ganze Lebensgeschichte erzählen sollte, war sie sich nicht sicher. Immerhin müsste sie dann auch etwas über Larva erzählen. Und dadurch würde sie dann auch auf ihre gespaltene Persönlichkeit zu sprechen kommen. Sie nahm sich einen Keks und trank einen Schluck aus ihrer Tasse. Es war ein leckerer Tee und sie trank ihn in kleinen Schlückchen um ihn zu genießen.
„Wie kommen Sie darauf, dass ich Ihnen einfach so meine Lebensgeschichte erzählen würde?“ Diese Reaktion war bei ihr üblich, wenn ihr jemand zu nahe trat. Sie sah ihm tief in die Augen und war bereit, ihn bis an ihr Lebensende anzuschauen, denn den Blick würde sie bestimmt nicht senken.
Sie seufzte und beschloss dann doch, das Nötigste über sich zu erzählen, wenngleich sie spürte, dass von diesem Zauberer keine Gefahr ausging. Und sie beschloss, es mit praktischen Demonstrationen zu untermalen. Dabei stand sie auf und fing an, in dem Zimmer auf und ab zu gehen.
„Ich wurde in Irland, genauer gesagt in Galway geboren. Und schon bei meiner Geburt wurde prophezeit, dass ich großen Schaden in der Zaubererwelt anrichten würde, symbolisiert mit einer Art Feuerregen, lächerlich. Zumindest glauben das alle. Mit nur einem Jahr wurde ich daher von meinen Eltern, genauer gesagt von meinem nichtsnutzigen, versoffenen Zauberervater verstoßen und ins Heim gegeben. 3 Monate später holte mich Cerberus aus dem Heim zu sich in sein Haus. Nein… nein, man könnte eher sagen, in seine dreckige, kleine Hütte. Er brachte mir allerhand Zaubersprüche und Wissenswertes über die Geschichte der Zauberei bei. Er hatte das Wissen und ich die Macht. Und zusammen waren wir ein sehr einflussreiches Paar. Doch neben mir entwickelte sich noch eine andere Persönlichkeit in mir. Meine Schwester, wie ich sie notgedrungen nenne. Oder auch Larva. Denn das war der Name, den mir mein Vater, eine ehemaliger Todesser, wirklich gegeben hatte. Eine Larve, ein Insekt, das nur würdig ist, kaputt getreten zu werden. Abschaum.“
Sie nickte lächelnd. „Doch ich hatte meinen eigenen Kopf und sowohl Larva als auch ich entwickelten sich so, wie wir es wollten und nicht wie Cerberus oder meine Eltern es beabsichtigt hatten. Es war schon immer meine Schwäche, anderen zu gehorchen. Und das zeigte sich auch in meiner Schulzeit in Hogwarts, wo ich mit 11 Jahren hinkam. Ich wurde zu Cerberus´ Verdruss nach Ravenclaw geschickt, aber machte mir nicht viel aus dem Haus. Und dann kam sie Sucht.“
Sie rieb ihre Hände an einander und blaue Energieadern zuckten und umwanden ihre Hände wie Stromblitze. Sie erhob ihren eben noch gesenkten Blick und ihre Augen waren schwarz. „Von da an brachte ich jedem, dem ich begegnete, Schmerz. Denn das war mein einziges Ziel.“
Sie hörte auf zu gehen und lächelte. Dann wurde ihre Miene wieder ernst und sie fuhr fort, auf und ab zugehen. „Aber nach dieser Zeit trat Larva wieder auf den Plan. Sie gutherzige Seele, und sie wurde natürlich vollkommen von Schuldgefühlen geplagt. ´Was hab ich nur getan, oh Gott´. Damit kam die arme Seele nicht klar, und sie ging dann 7 Jahre nach Cornwall. Sie studierte dort Psychologie… was ein Hohn, nicht wahr?“
Lavinia lachte kurz auf. „Danach kehrte sie dann zurück nach Hogwarts.“ Dabei verzog Lavinia das Gesicht. Sie mochte Hogwarts nicht besonders, denn dort kam sie sich vor wie in einem Gefängnis.
Sie ging zum Kamin und stützte den Arm auf den Sims und starrte mit ihren schwarzen Augen in die Flammen. „Wir sind eins und doch sind wir so verschieden, dass es unerträglich ist, nur einen Körper zu haben.“
Sie streckte ihre freie Hand nach dem prasselnden Feuer aus, die leicht zitterte vor… ja, vor was? Vor Erregung? Vor Wut? Nein, vor Unerträglichkeit. Sie hielt ihre Hand ins Feuer, ohne dass sie anfing zu brennen oder sie irgendeinen Schmerz spürte. Denn das war eine der positiven Seiten ihrer „Taubheit“. Als sie ihre Hand wieder aus den Flammen zog, hielt sie ihre flache Hand mit der Innenseite nach oben, in der sich eine Feuerkugel bildete. Gleichzeitig erlosch das Feuer im Kamin.
Sie drehte sich um und warf die Kugel in die Luft, in der sie schweben blieb. Dann ging Lavinia ans andere Ende des Raumes und streckte ihre beiden Hände aus. „Warten sie es ab, Mr. De Noir.“ Sagte sie lächelnd.
Grelles Licht umgab sie und der Raum erzitterte. „Denn ich bin jetzt ein Profi.“ Antwortete sie mit veränderter, tiefer Stimme. Blaue Energieblitze zuckten aus ihren Händen und beförderten die Feuerkugel wieder in den Kamin, der nun derartig hell aufloderte, dass er Lavinia für einen kurzen Moment blendete.
Als das Feuer zurückebbte, waren Lavinias Augen wieder normal und sie streckte eine Hand aus. „Appare!“ sagte sie und die Tasse löste sich auf dem Tisch in Luft auf, und erschien kurz darauf in ihrer Hand. Sie trank einen Schluck und kam dann wieder langsam zum Tisch. Triumphierend lächelte sie. „War das genug Offenbarung?“

Lord Maximilian


erstellt am 23.09.2007 01:16      

Sie war wirklich mächtig. Was sie ihm gezeigt hatte, überraschte ihn jedoch keineswegs. Er hatte es gespürt, viel mehr die Offenbarung, dass es noch jemand anderen in ihr gab...das hatte ihn überrascht. Während sie ihre Kräfte zeigte, blieb Maximilian ruhig in seinem Lehnstuhl sitzen. Er hatte nichts anderes erwartet, als eine beeindruckende Vorstellung. Als sie geendet hatte und ihm schelmisch in die Augen blickte, erhob sich Maximilian.

"Wirklich...herausragend. Sie erlauben, Miss Lavinia, dass ich Ihnen eine andere Kunst vorführe...Erstmal - die anderen Wege der Dunklen Künste" Er ließ seinen Zauberstab im Ärmelsaum verschwinden und schloss die Augen. Die Portale..sie öffneten sich. Er spürte wie der dunkle Rauch an seinen Knien heraufkroch, begann seine Arme zu umschmeicheln und schlussendlich seinen Kopf zu umhüllen. Dann - Leere. Er sah den Raum, aber nicht mehr von dem kleinen Teppich aus, wo er eben noch gestanden war. Er war der Raum - der Raum war er. Jedes Objekt darin spürte er, jeden Bestandteil jedes Objektes konnte er fühlen. Er überlegte welches Portal er nutzen wollte und achtete währenddessen genau auf die Reaktion seines Gegenübers. Lavinia blickte umher, sichtlich verblüfft - aber beeindruckt hatte er sie noch nicht. Aber er hatte noch einiges zu bieten...Sie mochte doch Feuer, also würde er Feuer werden...Dann war er im Kamin, er war das Feuer im Kamin, und wusste, als er den verblüfften Blick Lavinias sah, dass das Feuer wohl eben seine Farbe geändert haben musste. Dass es nun schwar zwar. Er dachte sich Worte, wusste dass sie sie hören würde. Tief und dunkel sollten sie klingen, dachte er. Wie gerne würde er es einmal hören..."Nun, Miss Lavinia, was halten sie davon? Ein Weg der Dunklen Künste. Materialisation über die Portale der Dunkelheit. Es ist schwer zu erklären...Diese Portale sind in geiwsser Weise Verbindungen zwischen Orten, doch anders als biespielsweise eine Tür, die nur von einem Ort zu einem anderen führt, führt ein Dunkles Portal überall hin, wo es der Benutzende will. Allerdings ist Vorsicht geboten. Man bewegt sich nicht mehr in dieser Welt...sondern in einer Art Zwischenwelt. Höchste Achtung ist also geboten, dass man nicht die jenseitige Welt versehentlich als Ausgang benutzt. Von dort ist ein Zurück nur äußerst schwer möglich... Der Weg der Dunklen Künste ist ein Weg, den man elernen kann. Für mächtige Schwarzmagier ist das ein Leichtes - für mächtige Scharzmagier wie Sie einer sind, Miss Lavinia." Er beschloss wieder seinen gewohnten Platz am Lehnstuhl einzunehmen. Es war doch recht unbequem hier...Er verließ das Feuer, wurde wieder Teil des Raumes, war wieder überall und doch nirgends. Dann konzentrierte er sich auf den Ort, wo er vorhin gestanden war. Am Teppich, vor dem Lehnstuhl....Maximilian spürte wieder Boden unter sich, wusste das seine Füße wieder Füße waren. Langsam gab der Dunkle Rauch ihn frei. Er trat wieder durch das Portal und stand wieder in dem kleinen Raum am Feuer. Er öffnete die Augen, blickte in die seines Gegenübers und versuchte ihre Gefühle zu erforschen, versuchte zu erfühlen, ob sie beeindruckt war. Dann begann er zu sprechen: "Nun Miss Lavinia, ein kleiner Einblick in das, was die Dunklen Künste noch zu bieten haben. Habt ihr Interesse den Weg der Dunklen Künste zu erlernen? Und wollt ihr noch weiter gehen - und Euch mit den Mitteln der Dunklen Künste vertraut machen? Ich kann sie Euch zeigen, wollte ihr denn auch eine Demonstration der Mittel sehen, Miss Lavinia...?"

Er wartete ab...bald war sie so weit....das Zeichen...das Zeichen...Er hatte nur noch einen Gedanken.

Larva Emanuela Myristica
Schulpsychologin


erstellt am 23.09.2007 16:31      

Lavinia beobachtete De Noir, und er schien keineswegs beeindruckt. Er hat ihre Macht höchstwahrscheinlich schon vorher gespürt. Ein Beben, eine Eruption, die sie umgab.
Als De Noir seine Augen schloss und der Rauch ihn einhüllte, legte Lavinia den Kopf schief, wie ein Raubtier, dass etwas Interessantes beobachtete. Als er sich in schwarzes Feuer verwandelte, kniff sie ihre Augen zusammen und wich zurück. So etwas hatte sie noch nie gesehen. Sie hob die Hand „Protege!“ rief sie und eine Glocke aus einer wabernden Substanz fing an sie zu umgeben. Sie schaute um sich, leicht verwirrt.
Es war wie ein Reflex gewesen, die Hand schützend vor sich zu erheben. Warum sie dies getan hat, konnte sie nicht sagen. Regte sich da etwa Larva in ihr? Komischerweise war sie ihr nicht einmal böse deswegen. Hatte Larva sie schützen wollen, statt sie zu vernichten? Bisher hatte sie immer angenommen, dass dies ihre Absicht war, Larva wollte diesen Körper und sie ebenfalls. Doch sie konnten nichts anderes tun, als sich ihn teilen und sich gegenseitig zu schützen.
Als sie De Noirs Stimme hörte und er sie als „mächtige Schwarzmagierin“ bezeichnete, fühlte sie sich geschmeichelt. Sie wusste zwar, dass sie mächtig war, doch es war schön, wenn man es auch einmal zu hören bekam. Allerdings war sie verwirrt über ihre Handlung. Immer noch orientierungslos und nun äußerst unwohl wirkend bewegte sie sich auf ihrer Stelle hin und her. Irgendetwas kam. Ihre Augen gingen rastlos hin und her und sie verzog plötzlich das Gesicht. „Nein…“ keuchte sie, als ob sie Schmerzen hätte. „Nein, nicht jetzt!“ Sie fiel auf die Knie und plötzlich veränderte sich ihr Aussehen. Die Haare wurden wieder lang und waren wieder mit kleinen braunen Strähnen durchzogen. Ihre Adern verschwanden, ihre Gesichtszüge wurden weicher. Sie öffnete die Augen. Ihr Atem ging schnell und stoßweise, während sie sic langsam wieder aufrichtete und ihre Hand hob.
„Dissultate!“ keuchte sie und die schützende Blase, in der sie eingeschlossen war, erhärtete sich, als wenn sie Glas wäre. Dann zersplitterte sie in tausend Scherben.
Larva blickte sich um und klopfte sich die Scherben von der Hose. Dann sah sie De Noir an. Es war ihr etwas peinlich, dass sie mit so etwas auf seine großen Zauberkünste antwortete. Ein läppisches „Sich-verwandeln“. Zuerst wusste sie nicht so recht, was sie sagen sollte. Sie hatte zwar alles mitbekommen, geschehen war, seitdem sie sich am See vor Holayas Augen verwandelt hatte, doch jetzt vor so einem mächtigen und dunklen Magier zu stehen, war ihr, Larva, nicht sonderlich behaglich.
Fest stand, dass dieser Zauberer ihr gerade ziemlich viele Angebote gemacht hatte. Und sie war nicht dumm, sie wusste, dass er irgendein Ziel verfolgte. Also setzte sie sich auf noch etwas wackeligen Beinen zurück auf ihren Stuhl und trank weiter ihren heißen Tee.
„Zu was für einem Zweck, wollt Ihr mich dies Alles lehren? Ich meine, verzeiht mir meine Direktheit, aber auf was wollt Ihr eigentlich hinaus?“
Wie als Untermalung stellte sie ihre Tasse etwas lauter auf den Tisch, was gar nicht ihre Absicht gewesen war. Sie schaute auf den Tisch. „Ich……wir lassen uns nicht einfach auf irgendeinen Handel ein. Wenn Ihr mir etwas gebt, so wollt ihr dafür auch bestimmt Etwas haben. Denn umsonst gibt es auf dieser Welt nichts. Also raus mit der Sprache, ich bin keine Liebhaberin von undurchsichtigen Sachen.“
Normalerweise hätte Larva nie so forsch und beinahe fordernd gesprochen. Schließlich besaß ihr Gegenüber mindestens soviel Macht wie sie, wenn nicht noch mehr. Doch Lavinia und sie schienen immer mehr miteinander zu verschmelzen, je öfter sie sich verwandelte.
„Ich meine… ich… ich möchte niemanden verletzen. Niemand Unschuldigen.“ Fügte sie schnell hinzu. „Ich möchte meine Kräfte gegen das Böse einsetzen.“ Ihr fiel auf, dass sie „gegen das Böse“ und nicht „für das Gute“ gesagt hatte. Sie atmete einmal tief durch. „Wie es scheint, kann ich Lavinia vertrauen.“ Vielleicht war es wirklich an der Zeit, dass sie ihr vertrauen sollte. Ihre Absichten schienen sich geändert zu haben, wenn auch nicht vollkommen. Dunkel bedeutete nicht immer schlecht.

Lord Maximilian


erstellt am 23.09.2007 17:50      

Sie hatte sich verändert. Als er wieder vor ihr stand, hatte er es gespürt. Sein Gegenüber hatte sich verändert. Das war es also gewesen, wovon sie gesprochen hatte. 2 Personen in einem Körper...2 Magier in einem Körper - ob es eine Spaltung des Geistes oder zwei vollständige Geister waren...? Das konnte er später klären, wenn er sich wieder in sie hineinfühlte. Jetzt, wo ihr Geheimnis ergründet war, konnte er auch das gestaltlose Etwas in ihr erfühlen. Jetzt war es wichtig, ihre Frage zu beantworten.

"Miss Larva, darf ich annehmen? Erstaunlich...ihre Wandlung. Ich spüre, dass ihre Magie eine andere ist, als die....ihrer Schwester, ich will sie nun so nennen. Miss Larva, Sie erlauben, dass ich Sie so nenne? Wahrhaftig will ich auf etwas hinaus, das haben Sie vollkommen richtig erkannt. Zweifelsohne werden Sie auch meine Geschichte vorhin gehört haben - und ich will nun Sie und Ihre Schwester in meine zukünftigen Absichten einweihen. Voldemort hat meine Eltern getötet, seine Anhänger meine Freunde gefoltert. Mein Ziel ist es sie alle dafür büßen zu lassen. Mein Ziel ist es sie alle aufzuspüren und sühnen zu lassen für das, was sie verbrochen haben. Ihr habt von Monsieur Denton gehört? Ich war es, der ihn nach Askaban gebracht hat. Meine Gerechtigkeit ist frei von den korrupten Instanzen des Zauberergamots, frei von diesen schleimigen Aalen, die sich die Hüter des Gesetzes nennen. Mein Ziel ist nicht der Tod all jener Schuldigen, denn dieser wäre zu gnädig, als dass ich ihn ihnen gewähren will. Sie sollen ihre Taten erkennen, begreifen, ERFÜHLEN, was sie ihren Opfern angetan haben. Weiter will und werde ich nicht gehen.

Und das ist noch etwas, Miss Larva. Ihr kommt aus Hogwarts, soweit ihr mir erzählt habt? Habt ihr...Etwas dort gespürt...? Seit ich England wieder betreten habe, spüre ich, dass etwas Böses dort wieder Fuß fässt...und ich weiß nicht wo...dazu muss ich mich ihm nähern...Doch etwas sagt mir, dass ich meine Suche in Hogwarts beginnen sollte. Deswegen habe ich angesucht, um den freien Lehrposten. Erzählt mir davon, wie es Euch in Hogwarts ergeht! Und dann - antwortet mir auf die Frage: Ich will Euch die Wege und Mittel der Dunklen Künste zeigen, dafür bitte ich Euch mich zu begleiten, mit mir zu kämpfen, an meiner Seite und für meine Gerechtigkeit...was sagt ihr dazu, Miss Larva, und was meint Ihr Miss Lavinia?"

Er zögerte - ob er die Worte nicht zu unbedächtig gewählt hatte...? Er wusste es nicht....Dann hob er seinen Blick, bettete seine Hände in seinen Schoß und wartete...jetzt war es Schicksal - und er hoffte, es sei auf seiner Seite...

Larva Emanuela Myristica
Schulpsychologin


erstellt am 26.09.2007 22:40      

Dass er nun ihre innerliche Spaltung erfahren hatte, war Larva zwar unangenehm, doch Lavinia schien keineswegs den Versuch zu machen, wiederzukehren, obwohl sie sich dagegen gesträubt hatte, zu verschwinden. Offensichtlich schien sie nichts gegen das zu haben, was sie vorhatte.
Larva war erleichtert, dass er zumindest den Unterschied in ihrer Magieart wahrgenommen hatte. Denn im Unterschied zu ihrer Schwester, wusste sie erst einmal nichts mit schwarzer Magie anzufangen und weigerte sich auch strikt, diese zu benutzen.
Aber nun sollte er wirklich einmal verdeutlichen, was er von ihr wollte und dies tat er nun auch. Als er ihr erzählte, dass der dunkle Lord seine Eltern getötet und sich an den Schmerzen seiner Freund ergötzt hatte, verzog sie sofort mitleidig das Gesicht. Als De Noir ihr schilderte, was sein Ziel wurde ihr Gesicht ausdruckslos und sie presste ihre Lippen zusammen, wie immer, wenn sie sich mit einer Sache nicht zu recht anfreunden konnte. Wenn sie ehrlich war, so hätte sie wahrscheinlich genauso gehandelt wie er, wenn sie ihre Eltern auch nur annähernd kennen würde und sie getötet worden wären.
Als er ihr von Monsieur Denton erzählte, fuhren ihre Augenbrauen nach oben. Sie war erstaunt, dass er dabei seine Finger mit im Spiel hatte, denn von ihm wurde in diesem Zusammenhang nicht gesprochen, soweit sie es mitbekommen hatte. Zumindest ist sein Name in dem Gespräch nicht gefallen, was sie mitbekommen hatte.
Was er mit erfühlen meinte, konnte sie sich denken und musste schlucken. Lavinia hätte auf seine Worte sicher gelächelt, sie konnte sich mit dieser Art bestens anfreunden. Doch Larva war jegliche Gewalt zuwider, ob nun gegen das Böse oder das Gute. Lavinia dagegen liebte nichts mehr als Action und den Kampf. Doch Larva spürte, dass sich ihre Absichten im Laufe der Jahr geändert zu haben schienen. Sie hätte nicht gedacht, dass ihr Lavinia zu bereitwillig ihren Körper wieder zur Verfügung stellte und zum ersten Mal hatte sie das Gefühl, dass es doch nunmehr ihr Körper war.
Larva nahm einen Keks, hielt sich die Hand vor den Mund, und nach dem sie ihren Bissen heruntergeschluckt hatte, begann sie mit leuchtenden Augen zu erzählen.
„Ja, ich komme direkt von Hogwarts“, erkläre sie. „Das heißt… Lavinia. Sie… ich… wir waren am See und… und plötzlich wurde mir kalt. Aber nicht äußerlich, sondern innerlich. Das hat Lavinia genutzt und ist wieder hervorgetreten. Aber schon als ich letzte Woche in Hogwarts ankam, spürte ich, dass dort dunkle Energien fließen, ich konnte sie förmlich anfassen, so stark waren sie. Und dementsprechend sind die Leute dort, die es wissen, auch recht nervös.“ Sie seufzte. „Aber so habe ich wenigstens etwas zu tun und kann gleichzeitig herausfinden, was sie dazu treibt. Obwohl dies ja eigentlich nicht meine Aufgabe ist.“ Sie blickte auf ihren Teller mit dem angebissenen Keks. „Aber ich therapiere für mein Leben gern und analysiere oftmals auch über meine Therapiestunden hinaus.“
Als er ihr erzählte, dass er sich um einen freien Lehrposten beworben hatte, lächelte sie. Denn auch sie hatte zuerst überlegt, ob sie sich nicht als Lehrerin hätte bewerben sollen, allerdings hätte es dafür das neue Fach „Schizophrene Zauberer“ geben müssen. Als sie daran dachte, ließ sie wieder etwas unglücklich die Schultern hängen, denn über ihre Veränderungen wäre sie die Letzte gewesen, die darüber Witze gemacht hätte.
Auf seine Frage, auf die er hinaus war, schwieg Larva. Sie wollte nur sehr ungern ihren Posten als Psychologin in Hogwarts aufgeben, denn sie machte ihren Beruf für ihr Leben gern. Dennoch reizte sie – oder besser gesagt Lavinias Seite, mit jemand Verbündetem zu kämpfen. Sie wusste, dass diese Lust in Lavinia wohnte und da ihr Entgegenkommen bei ihr eine positive Reaktion gezeigt hatte, versuchte sie es erneut. Doch sie wollte am Anfang deutlich klar stellen, dass sie, Larva, weiter unterrichten würde. Nichts auf der Welt könnte sie dazu bewegen, ihren Schulposten aufzugeben. Doch sie wollte Lavinia entgegen kommen, die immerhin die letzten 10 Jahre keine Aufgaben mehr gehabt hatte und sich offensichtlich nach einer sehnte.
„Ich bleibe Schulpsychologin.“ Sagte sie daher bestimmt und macht eine kurze Pause.

„Doch ich möchte meiner Schwester entgegen kommen, denn auch sie hat eine Aufgabe verdient. Wenn Sie es möchte, so soll sie in eure Dienste treten. Wobei ich offen gesagt bezweifle, dass sie von anderen Befehle annehmen wird. Ihr müssen wissen, dass sie schon immer Probleme mit Autoritätspersonen hatte.“
Sie stockte, denn sie wollte ihre Schwester nicht schlechter machen, als sie war. Immerhin hatte sie sich De Noir gegenüber sehr höflich und anständig benommen. Vielleicht war es bei ihm etwas anderes, da er sie nicht vorverurteilt hatte, wie die anderen Zauberer bisher.
„Aber vielleicht muss man sie einfach auf eine andere Art und Weise überzeugen. Oder sie zwingen, ich weiß es wirklich nicht.“
Sie lachte einmal kurz auf, aber es war eher aus Verzweiflung als aus Amüsiertheit.
„Ist das nicht verwirrend, wir haben einen Körper und ich kenne meine Schwester so schlecht.“
Gewissensbisse machten sich in ihr breit und sie legte ihre Stirn in falten und ihre sonst so strahlenden, freundlichen Augen hatten wieder diesen melancholischen Blick.
Doch dann rang sie sich zu einem zufriedenen Lächeln, denn sie fand, dass sie endlich einmal mit Lavinia zusammen eine gute Entscheidung getroffen hatte. Wie es weiter ging, das würde nun nur De Noir entscheiden können. Und bald würde sich Lavinia wahrscheinlich wieder zeigen wollen, doch nun sträubte sich Larba nicht mehr dagegen.
Sie fingen an, eins zu werden. Eine Gemeinsamkeit. Ein Team. Eine Kraft, die unterschiedlicher nicht sein könnte, aber die nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeitete. 

tbc: off (letzter Post)

Lord Maximilian


erstellt am 02.10.2007 22:31      

Maximilian war beeindruckt, wie offen Lavinia das Wort an Ihn richtete. Wieder ein Aspekt seines Gegenübers, den er nicht erwartet hätte. So sehr er versucht hatte es zu erfühlen, so wenig hatte er eigentlich erfahren - ein Umstand, den er selten erlebte. Sein Gegenüber war wirklich eine mächtige Magierin - umso besser, für seine Absichten....So setzte er erneut an.

"Nun, Mrs. Lavinia...Sie müssen sich nicht sorgen, nichts von dem was hier besprochen und beschlossen werden wird, wird einen Einfluss haben auf Ihre Arbeit und Ihre Stelle in Hogwarts selbst. Und was Ihre Schwester betrifft - seien Sie unbesorgt, nie hatte ich vor, Ihrer Schwester meinen Willen aufzuzwingen, denn, soweit konnte ich fühlen, dies hätte keinen Sinn gehabt. Bei Merlin, wie sehr hätte ich dies selbst gehasst - und so wäre es mir nicht in den Sinn gekommen, dessen seien Sie sich sicher. Außerdem ist ein Mensch, dessen Herz man gewonnen hat, ein viel tüchtigerer Mitstreiter als einer, dessen Willen man unterworfen hat." - Er lächelte kurz, um anzudeuten, dass dies ein kleiner Scherz wahr. Als er erkannte, wie aufmerksam seine Worte gehört wurden, fuhr er fort. "Nun, Miss Lavinia, Sie sorgen sich, dass jemand von unserem Kontakt erfahren könnte, jemand erfahren könnte, dass ich doch ein Dunkler Magier bin, und Sie mit einer solchen Person regen Kontakt pflegen, und dieses Wissen, dann Ihre Stellung in Hogwarts bedrohen könnte. Bitte, glauben Sie mir, dass ist das Wenigste, dass ich wollen würde - dafür ist ein Freund hinter diesen Schloßmauern viel zu wichtig. Nein, ich werde auch nicht den herkömmlichen Weg wählen Ihre Schwester zu kontaktieren. Wir Dunkle Magier haben unsere eigenen Mittel, wie es....Voldemort bewiesen hat...Bitte, wenn Sie denn auf meinen linken Arm achten würden..."

Er schob seinen Umhang langsam zurück. Dann ließ er seinen Zauberstab aus seinem Ärmelsaum gleiten und führte den Zauberstab an seinen linken Arm. Sanft berührte er den kräftigen Unterarm. "Aves aperis", sprach Maximilian deutlich. Er fühlte wie sein Arm zu pulsieren begann und schloss die Augen, um sich ganz diesem Gefühl hinzugeben. Eine angenehme Kälte begann seinen Arm zu durchziehen. Er spürte wie sich sanft Linien formten und sich verbanden. Dann war die angenehme Kühle auf seinem ganzen Unterarm verteilt zu spüren. Er öffnete die Augen, und wie er es erwartet hatte, hatte sich ein Bild auf seinem Unterarm geformt. Ein Phönix in silberner Farbe schimmerte dort deutlich im Feuerschein.

"Das Zeichen des Phönix, Miss Lavinia. Effektiver und schneller als eine Eule - und vor allem, niemand kann die Botschaft lesen, die ich Ihnen, oder besser gesagt Ihrer Schwester zu kommen lassen will, außer natürlich Sie selbst. Ich brauche es nur zu berühren und kann Ihnen zeigen, was ich Ihnen zeigen will....Wenn Ihre Schwester es wünscht an meiner Seite zu kämpfen, wird Sie dieses Zeichen tragen. Doch nur Sie, denn..wenn ich Euch richtig verstanden habe...so seit Ihr Miss Lavinia völlig eigenständig, wie Eure Schwester. Das Zeichen wäre also nur auf Miss Larvas Unterarm sichtbar. Ach...und noch etwas..."

Wieder hob Maximilian seinen Zauberstab und deutete auf den kleinen Tisch am Kamin. "Expecto tunicum" - erfüllte es den kleinen Raum und auf dem eben noch leeren Tisch erschienen 3 sorgfältig zusammengelegte Kleidungsstücke. Zumindest hätte man das anfangs gedacht, wenn man auf den Tisch geblickt hätte. Genauer hingesehen, erkannte man einen zusammengefalteten schwarzen Umhang aus schwarzem Samt. Daneben lag eine eben so gewissenhaft gefaltete Kapuze aus gleichem Material. Und dann - lag da noch ein silberner Harnisch. Das Silber schimmerte im Feuerschein, und ließ Verzierungen erkennen. 2 Flügel zierten den Brustteil und umgrenzten dabei eine Erhebung in der Mitte - ein Phönix war fein aus dem Silber des Brustharnisches gearbeitet worden.

"Dies Miss Lavinia...ist ein Geschenk meinerseits. Der Harnisch ist eigens aus Zwergenstahl gefertigt.Wenn Ihr oder Eure Schester ihn trägt, so wird er Euch vor vielen Flüchen schützen. Natürlich ist dieser Stahl aus magischem Silber gearbeitet, und eigens für diesen Zweck so geformt worden. Nehmt Ihn als Zeichen meiner Gastfreundschaft und bittet Eure Schwester, sofern Sie denn zustimmt, Sie möge doch diesen Harnisch tragen, wenn Sie an meiner Seite kämpfen möchte. Ich würde mich wohler fühlen, Sie und Euch in Sicherheit zu wissen."

Für einen Moment hielt er inne und versucht im Gesicht seines Gegenübers zu lesen. Das flackernde Licht des Feuers ließ ihre Züge schwer erkennen - dennoch hatte er das Gefühl, dass seine Worte richtig gewählt waren. Zufrieden fuhr er fort.

"Ihr seht also, ich stelle es Eurer Schwester vollkommen frei. Ihre Entscheidung werde ich akzeptieren. Doch möge Sie bedenken, was ich Ihr zeigen kann. Natürlich..ich würde mich freuen nicht alleine den beschlossenen Weg gehen zu müssen, doch steht meine Entscheidung ihn zu gehen so oder so unwiderruflich fest. " Er pausierte einen Moment, es war so weit..."Nun..jetzt wo ich Euch alles gezeigt habe, was ist die Antwort Eurer Schwester? Will Sie die Mittel und Wege der Dunklen Künste kennen lernen und der Gerechtigkeit dienen und nur ihr?"

Er setzte sich und blickte Lavinia tief in die Augen. Nun war der Zeitpunkt gekommen...Endlich...er war siegessicher...

tbc: off (letzter Post)