Autor
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Thema: Hütte vom
Waldhüter
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John Parker
Wildhüter
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erstellt am 26.06.2007 20:42
In
dieser selbstgebauten,windschiefen Hütte lebt seid dem Jahre
2000 der Wild-u. Waldhüter John wie damals sein
Vorgänger Hagrid auf dem Schulgelände am Rande des
Verbotenen Waldes.Sein Aufgabenbereich liegt in der Pflege und
Instandhaltung des Innen.u.Aussenbereichs der Ländereien von
Hogwarts.
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John Parker
Wildhüter
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erstellt am 27.06.2007 17:57
-->
1. Post
Am späten Nachmittag des 2.Septembers erteilte Minerva
McGonagall John den kleinen Auftrag sich nach London zu begeben und
dort im Zauberministerium, in der Abteilung zur Führung und
Aufsicht Magischer Geschöpfe, einen Drachen der Gattung
Drakonis Minutes abzuholen.
Ein Mini-Drachen der aus Amerika einreiste und der neuen Professorin
für Pflege magischer Wesen gehörte-soviel wusste
John.
In einem stabilem Transportkorb nahm er den Drachen und einen
Briefumschlag, der mit smaragdgrüner Schrift an Allison Parker
adressiert war, entgegen.Er war kurz über die
Namensvetterschaft mit seiner Halbschwester amüsiert, denn er
erinnerte sich dass sie wohl auch so heißen sollte. Aber
Allison,John und Parker waren alles häufig vorkommende Namen
und darum machte sich John keine weiteren Gedanken drum.
Bepackt mit dem Drachen überlegte er.Eigentlich war in
Hogwarts nichts weiter dringendes zu tun und entschied sich in der
Winkelgasse in den Tropfenden Kessel einzukehren.Dem Drachen ging es
gut denn der Kleine hatte vorher noch gefressen und war friedlich am
Schlafen,wie ein Blick in dem Transportkorb verriet.
Im Tropfenden Kessel trank sich John dermaßen mit
Feuerwhiskey die Hucke voll dass er sich dort in den Morgenstunden ein
Zimmer nehmen musste.Er schlief lange,lange Zeit.
Mit einem Brummschädel und dem Drachen kehrte John am
frühen Abend des 3.Septembers zurück.
Etwas schwankend schloß er mit einem der vielen
Schlüssel das Tor zwischen zwei hohen Säulen
auf.Säulen auf denen seid urlanger Zeit jeweils ein
geflügelter Eber saß.
"Willkommen in Hogwarts..kleiner Freund.",das erste was John in seiner
Hütte tat war den Transportkorb auf seinem Holztisch zu
stellen der mittig im Raum stand.Vorsichtig, mit einem leichten Klacken
löste er die Scharniere des Türchens und schaute
lächelnd in die großen dunklen Augen des kleinen
Drachens.
"Na komm raus Kleiner.Die Reise ist zuende.Darfst dich wieder frei
bewegen.",mit erhobenen Finger sprach John weiter so als ob der Drache
ihm geantwortet hätte."Ah..du hast Hunger,nicht wahr?Das du
schüchtern bist kannst du mir nämlich nicht
weismachen.Einen Moment..",die Augen des Waldhüters drifteten
zur Decke.An vielen Haken hingen dort Töpfe,Pfannen,ein
schmiedeeisener Kronleuchter und ein erlegter Hase,den sich John
eigentlich für sich selbst gejagd hatte.
Er nahm ihn ab und hielt den Hasen direkt vor die Nase des Drachen.Das
Wesen fiepste fordernd und kam endlich aus seinem
vorübergehenden Gefängnis heraus.
John zog vor Anerkennung die Mundwinkel runter und nickte.Ein
wunderschönes magisches Wesen war das.Von der
Größe einer gut genährten Katze.
"Aber draussen fressen.",damit zog er die Tür der
Hütte auf und sah den Minidrachen an der bereits vom Holztisch
runterhopste und folgte."Es reicht schon wenn ich meinen eigenen
Schmutz manchmal wegmachen muss.."
Draussen vor der Hütte im Schneidersitz beobachtete John wie
der Drache in Blitzgeschwindigkeit den Hasen schmatzend auffrass.Nicht
ein Knochen blieb übrig.
"Da haben wir ja Glück..",sagte der Waldüter und
richtete sich den Kragen seines Mantels näher an den Hals,der
Wind nahm zu."..das sich unsere Hasen hier wie die Kanickel
vermehren..",breit grinsend lehnte sich John richtung Schuppentier und
guckte es erwartungsvoll an als habe er einen wahnsinns Witz gerissen.
Das Tier leckte sich bedächtlich das Maul und zwinkerte kurz
mit den schwarzen Knopfaugen.
"Okay,der war nicht gut..",stimmte John zu und gähnte
anschließend wie ein Scheunentor.Seine Augen glitten
über das weite Hogwartsgelände und das
große Schloß welches für Muggelaugen zur
Tarnung nur als baufällige Ruine erkennbar war.John war stolz
auf die atemberaubende Schönheit die hier überall zu
sehen war.
"Nun,Kleiner..oder bist ein Mädchen?Es wird Zeit dass ich dich
deiner Besitzerin gebe.Bin eh ein bißchen spät
dran",er stand umständlich auf."Sie vermisst dich bestimmt
schon."
Er hab den Drachen hoch und hielt ihn sich auf Augenhöhe und
stellte trocken fest:"Ein Junge.."
Den Transportkorb wollte John eigentlich nicht nochmal zum Einsatz
bringen also steckte er den Mini-Drachen einfach in seine
Manteltasche.Kopf und Vorderbeine des Wesens lugten heraus und durch
sein Gewicht verzog sich der Mantel arg seitlich nach unten.
"Allison Parker..",murmelte der Waldhüter vor sich hin und
begab sich auf die Suche.Da gab es ja nur ein paar
Möglichkeiten-irgendwo hier draußen,Große
Halle,Büro,Lehrerzimmer,Eulerei,Toiletten...
tbc: --> Am See
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John Parker
Wildhüter
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erstellt am 09.07.2007 20:15
cf~Am
See
An seiner Hütte angekommen trat John in den durch ein
Kaminfeuer heimelig beleuchteten Raum hinein.
Wo hatte er den ganzen alten Kram-Fotos,selbstgemalte Bilder,alte
Schulzeugnisse- den er damals von zuhause mitnahm eigentlich gelagert?
Grübelnd drehte er sich um die eigene Achse und ließ
seine braunen Augen überall umherschweifen..
Natürlich!Unter seinem Bett lag der Koffer!
Er fiel auf die Knie und zog den unglaublich verstaubten und
verschlissenen Lederkoffer hervor.Nie wieder,seidem John hier
Waldhüter war,hatte er ihn gebraucht geschweige denn mal
wieder da reingeguckt.
Die Zunge aus dem Mund, als ob er eine äusserst knifflige
Arithmantik-Aufgabe lösen musste,klappte er den Koffer auf
(ein paar Motten flogen heraus).
Liebevoll und fast ehrfürchtig nahm er einen ganzen Packen
vergilbter Papiere heraus und vergaß völlig seine
Eiligkeit in die Große Halle zu gelangen.
Ein Blatt nach dem anderen schaute er sich lächelnd an.Meist
waren es selbstgemalte Bilder von ihm die er als kleiner Junge mit
Wachsmalkreide gemalt hatte (Himmel,was für ein infantiler
Malstil!)
Oft stellte er sich selber dar mit einem Stab in der Hand wo
überdimensionale Sterne herausstoben und meistens war eine
kleinere Person mit auf den Bildern,die er nicht kannte.Sie stellte
seine Halbschwester dar.John erinnerte sich...sein
größter Wunsch war gewesen sie bei sich zu haben.Mit
ihr hätte er spielen können.
Oh,ein Zeugniss aus der dritten Klasse...auweia..schnell weglegen!
Dann,zwischen den Blättern,fand er endlich ein paar Fotos.Es
waren doch weniger als er dachte...nur drei Stück.Auf dem
Ersten waren seine Eltern drauf (seine Mutter grinste breit und war
puderrot im Gesicht vor Glück),auf dem Zweiten sowie auf dem
Dritten waren sein Vater und seine Halbschwester drauf.
John hielt sich die zwei Fotos so nah vor den Augen als ob er fast
blind wär,aber er wollte jeden Zweifel ausmerzen...sein Herz
schlug höher.Diese Allison Parker sah dem Mädchen auf
den Fotos kolossal ähnlich.Die Haare,die dunklen Augen und ihr
Lächeln waren identisch.
Wie betäubt räumte er die Blätter und die
Fotos wieder in den Koffer,klappte ihn zu und schob ihn unters
Bett.Seufzend stand er auf.Er konnte doch unmöglich
sagen'Hallo,übrigens bist du meine Schwester,weißt
du das?'.
John grübelte schärfer nach und biss sich auf die
Lippe...wußte das Mädchen aus Amerika
überhaupt von ihm oder nicht?Was wenn sie gar nichts von
seiner Existens wusste?Die Professorin würde ihn für
völlig durchgeknallt halten!
Nein!Vorerst würde er nichts sagen,besser ist das..
Mit gemischten Gefühlen trat er nach draussen.Irgendwie
richtig glücklich nun endlich seine Schwester mal gesehen zu
haben und doch ziemlich betrübt weil er ihr nicht sagen konnte
dass er ihr Halbbruder ist.Nun gut,kommt Zeit kommt Rat.
Zufrieden überblickte er die vielen bunten Wildblumen die hier
überall blühten.
Er fing an einen Strauss zu pflücken...und sang dabei leise
vor sich hin.Das war untypisch und zeugte von seiner
Betrübtheit...normalerweise hätte er einen Tenor
neben sich alt aussehen lassen..
Es dauerte nicht lange bis er einen kunterbunten Strauß in
den Händen hielt und die Stiele mit einer Holzkugel aus seinem
Haar zusammen fixierte.
Äusserst zufrieden mit seinem Werk schaute er nochmal auf
seine Uhr.Es war schon spät,aber was solls?
Mit eiligen Schritten stiefelte John richtung Schloß.
tbc:~Lehrertisch
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John Parker
Wildhüter
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erstellt am 12.07.2007 22:51
cf:
Lehrertisch
Das Abendessen war eh zu ende noch bevor sich John entschieden hatte
kein Molekül dort essen zu können.Außerdem
wollte ja noch Allison Parker vorbeischauen wegen ihrem
Briefumschlag.Wie war doch nochmal?Wollte sie zu seiner Hütte
kommen..?Der Waldhüter hatte die Absprache schon wieder
vergessen,aber er ging mal stark davon aus dass sie vorbeikommen
würde.
Er beschleunigte seine Schritte und kämpfte dabei etwas gegen
den Wind an denn plötzlich kam ihn ein
Gedanke…möglicherweise wußte Professor
Parker was hier im Busch war und würde ihm davon
erzählen.Ja,das könnte klappen.
An seiner Hütte angekommen,trat er ein und zündete
drei Stumpenkerzen auf dem Tisch an.Ein warmes,flackerndes Licht
erfüllte den Raum und da John wußte dass er
später sicher Hunger bekommen würde machte er sich
daran einen deftigen Kohleintopf zu kochen.
Nachdem er sich seines Mantels entledigt hatte und ihn in aufs Bett
warf setzte er schonmal einen großen Kessel über das
Ofenfeuer auf.
Mit Holzbrett und scharfem Messer bewaffnet schnitt er Zwiebeln,zwei
Kohlköpfe,Karotten und anderes Gemüse aus seinem
Vorrat klein-ein großer Berg Zerschnippeltes füllte
in Kürze die Hälfte des Tisches aus.
Vor sich hinsummend briet John das Gemüse im Kessel an,kippte
Wasser hinzu und würzte alles sehr scharf.Mit einem
selbgeschnitzten,langen Holzlöffel rührte er im
Kessel rum und kam nicht umhin zu denken dass,obwohl die Hauselfen in
der großen Schloßküche zwar fantastische
Speisen zubereiteten,aber Selbstgekochtes doch noch am Besten war.
Tief einatmend zog er den leckeren Geruch durch die Nase ein der sich
nun in der Hütte ausbreitete.
Der Eintopf konnte jetzt einfach vor sich hin schmoren-je
länger desto besser.
Händereibend und zufrieden setzte sich der Filzhaarige bequem
an den Tisch,legte dort seine Beine ab und füllte ein
Gläschen mit Feuerwhiskey.
Langsam und mit geschlossenen Augen trank er es aus.Er wartete,er
wartete auf so einige Dinge.
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Allison Parker
HL
Hufflepuff
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erstellt am 15.07.2007 14:49
PP
verbotener Wald
Der immer stärker gewordene Wind zog kräftig an ihren
dunklen Haaren, als sie über die Wiesen in Richtung einer
Hütte schritt, von der sie vermutete, dass es die des
Waldhüters war. Selbst die Bäume bogen sich unter der
Kraft des Windes und Blätter flogen turbelnd umher. Der kleine
Drache, der anfangs brav neben ihr her gelaufen war, zwischendurch hier
und da neugierig schnüffelnd, beschleunigte plötzlich
seine Schritte, als er merkte, was wohl augenscheinlich das Ziel seines
Frauchens war. Auch wenn es voll und ganz untypisch war, so schien sich
der Kleine außerordentlich darauf zu freuen wieder zu dem
Waldhüter zu gelangen. Allison kam aus dem Staunen gar nicht
mehr heraus, erst recht nicht, als der Drache plötzlich seine
kleinen Flügel spannte, in die Lüfte stieg und in
einer irrwitzigen Geschwindigkeit auf die Hütte zusteuerte,
sie ein paar Mal umflog, als suche er ein offenes Fenster oder
ähnliches, um zu dem Mann zu gelangen, den er am Tag vorher
erst kennen gelernt hatte. Die junge Frau selber konnte nur fassungslos
hinterher schauen, denn noch nie hatte sie ihn derart reagieren sehen,
nicht nach so kurzer Kennenszeit.
Der Drache hatte zu seinem Leidwesen bisher noch keinen Einschlupf
gefunden, gab ein paar durchdringende Schreie der Entrüstung
deswegen von sich und versuchte es zunächst
tatsächlich durch den Kamin. Aber auch wenn er nur recht klein
war, so war er noch immer zu groß um durch den Hohlraum des
Kamins zu passen. Kratzgeräusche und ein Fiepen drang durch
die Hütte, als der Kleine sich wieder heraus kämpfte.
Frustriert landete er schließlich vor dem kleinen Haus,
schnüffelte wie ein Hund umher und stand schließlich
vor der Eingangstür. Intelligent wie er war, sprang er auf die
Türklinke, wodurch sich die Tür öffnete und
er endlich Einlass gefunden hatte. Allison sah nur noch aus der Ferne
wie ihr kleiner Liebling in die Hütte flog.
Sie selber hatte sich fest in ihrem Umhang gewickelt, denn der Wind war
doch ziemlich frisch, hatte allerdings den Vorteil, dass er wenigstens
ein kleines bisschen die erschlagende Müdigkeit vertrieb,
ähnlich wie bei einer kalten Dusche. Sie selber beeilte sich
nun, denn dass ihr Drache so in die Hütte stürmte
beunruhigte sie doch etwas, schließlich wusste sie, dass er
doch dazu neigte manchmal etwas Chaos zu stiften. Wobei, wenn sie so
das nähere Umfeld der Hütte betrachtete, schien der
Waldhüter selber etwas chaotisch zu sein, was ihr ein kurzes
Lächeln entlockte.
Endlich hatte sie die Hütte erreicht, holte noch einmal tief
Luft, denn sofort kam wieder ihre Schüchternheit zu Tage.
Zaghaft klopfte sie an und steckte schließlich den Kopf durch
die Tür. „Mr. Parker? Hallo?“, rief sie
leise, riss im nächsten Augenblick jedoch die Augen auf. Da
saß ihr kleiner Liebling auf dem Schoss des Mannes,
anscheinend war er geradewegs auf ihn zu geflogen, und hüpfte
nun wie ein junger Welpe vor lauter Freude an seinem
Oberkörper hoch und wollte ihm zur
Begrüßung das Gesicht abschlecken. DAS hatte es
definitiv noch nicht gegeben, ausschließlich bei ihr hatte er
das bisher gemacht und sie konnte gar nicht glauben, was sie da sah.
Sie war so perplex, dass sie zunächst gar nicht reagieren
konnte.
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John Parker
Wildhüter
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erstellt am 15.07.2007 16:13
Sich
das zweite Glas Feuerwhiskey einschüttend guckte sich John die
glasklare Flüssigkeit darin an,trank es in einem Zug aus.Zeit
für Rum?Ein diebisches Grinsen teilte sein Gesicht.Zeit
für Rum!
Im Hintergrund brodelte leicht der Kessel mit dem Eintopf und
theatralisch, als ob im richtigen Leben stets die passende
Hintergrundmusik liefe,bewegte er seine Beine vom Tisch und erhob sich
in einer übertrieben eleganten Bewegung.Tänzelnd zu
einem Holzregal an der rechten Wand das gefüllt war mit
liegenden Flaschen.
Als ob es sich nicht fast immer um dieselben Getränke handeln
würde so tat John als ob er die Riesenauswahl hatte und
bewegte wie ein aufgeregter Vogel seinen Kopf hin und her bevor er eine
dicke Flasche Rum raus zog.Doch dann hielt er inne und duckte sich..
Kratzende Geräusche waren von oben zu
hören,reflexartig zog er seinen Revolver und hielt ihn
richtung Decke...oder Wand?
Der Wildhüter hielt den Atem an und hörte mit
gespitzten Lauschern einige kleine Schreien wie aus einem kleinen
Mäulchen.
Erleichtert schnaubte John und schüttelte den Kopf.Das musste
entweder der Drache sein von Professor Parker oder ein anderes
Tier.Soweit John wusste besaß noch kein Lehrangestellter
einen Drachen.Sie ist halt meine Schwester,tja.Vielleicht kommt sie ja
bald vorbei?Wird noch für Verwirrung sorgen der kleine
Drache,o ja.Wilde Tiere sind das und bleiben es.Der Wildhüter
gluckste bei dem Gedanken.
Sich die Dreads von den Schultern schnippend um Haltung anzunehmen
schritt er mit ausgebreiteten Armen wieder zu seinem Stuhl,setzte sich
und sang laut wie ein röhrender Hirsch:
"Ooohh,Schwesterlein,du bist mein,auch wenn dus nicht
weisst.Du bist mein Geheimnis...Hogwarts,Hogwarts..warzenschweiniges
Hogwarts hast dein--lala.. Geheimnis...lala..Weihnachten kommt bald..
Das 'Lied' endete in einem Verschlucken des Rums den er direkt aus der
Flasche zu sich nahm als sich die Tür öffnete und der
Drache wie ein Hund hereingewuselt kam.
"Du hättest wenigstens anklopfen können",hustete der
Wildhüter während der Drache auf seinen
Schoß sprang.
"Dreister als ein Dementor bist du,alter Junge",bemerkte John und
wollte die Flasche wieder an seinen Mund setzen als der Drache anfing
sein Gesicht abzuschlappern.
"Da will man eine Frau und bekommt einen Drachen
dafür...hör auf,ich haare und das kitzelt!",
Das Allison schon in der Tür stand bekam der Dunkelhaarige
erst gar nicht mit.Erst als er den Kopf wand um sein Gesicht weitgehend
vor der wässrigen Zungen des Drachen zu bewahren sah er die
Parker.
"Oh,warte,wir küssen uns später
weiter,Liebling.",flüsterte er den kleinen Drachen zu und
setzte ihn auf den Tisch.
John stand auf und verbeugte sich sodass seine
silbergeschmückten Haarsträhnen leise klimpertem.
"Kommse rein und bitte...schließen Sie die
Tür.",grinsend wandte er sich wieder ab und nahm endlich einen
Schluck Rum aus der Flasche.
"Setzen Sie sich..",der Wildhüter sah Allison kurz in die
Augen bevor er seinen Mantel schnappte und nach dem Briefumschlag darin
kramte.Ja,das waren die Augen auf den Fotos.
Der Briefumschlag war immer noch besudelt vom Vogeldreck wie er
peinlich berührt räuspernd bemerkte,wischte den Unrat
aber weitgehend mit einem Taschentuch weg und tat so als ob nichts
gewesen wäre:
"Ja,also hier.Ich hab den Umschlag gefunden.Ham Se noch mal
Glück gehabt.Im doppelten Sinn.",als ob das Allison verstehen
konnte grinste er breit und zwinkerte, hob die Augenbrauen und legte
ihr den Umschlag auf den Tisch.
Um den verschmierten Umschlag schnell zu kaschieren schlug er schnell
vor:
"Was essen?Ich mein...Sie haben vielleicht was gegessen im Schloss
aber...",er tat als ob er gleich eine Schatzkiste öffnen
würde und füllte eine selbstgeschnitzte Holzschale
mit Kohleintopf.
Die gefüllte Schale nebst Holzlöffel servierend,
fehlte noch was Johns Meinung nach.Ach ja.
Ein kleines Gläschen füllte er mit Feuerwhiskey und
stellte das auch noch für Miss Parker auf den Tisch.
"Kohleintopf und Feuerwhiskey.",er zwinkerte."Eine explosive
Kombination,ich hoffe ihr Magen hält das aus.",er kam um ein
Lachen nicht drumrum als er sich setzte.
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Allison Parker
HL
Hufflepuff
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erstellt am 15.07.2007 17:32
"Oh,warte,wir
küssen uns später weiter,Liebling."
Die Worte waren nur geflüstert, trotzdem hatte Alli sie
deutlich gehört. Und auch wenn die Worte an ihren kleinen
Drachen gerichtet waren, reichte es aus, dass ihr ansonsten blasses
Gesicht von einer zarten Röte gezeichnet wurde.
Mehr mechanisch als dass es eine bewusste Tat war, kam sie vollends auf
die Bitte Johns in die Hütte und schloss wie ein braves Kind
die Tür, den Mann weiterhin mit den großen Augen
eines scheuen Rehs anschauend.
„V…V…Verzeihen sie…
er…er reagiert sonst nicht so…ich…
eigentlich ist er … sonst nicht so…“,
oh man, sie hasste es… wieder einmal brabbelte und stotterte
sie nur. Sie fühlte sich so klein und fehl am Platze wie es
nur sein konnte, dabei lag es garantiert nicht an Johns Art. Oder
vielleicht eben doch? Seine unkonventionelle Art irritierte Allison
immens, nie zuvor hatte sie einen Menschen wie ihn kennengelernt. Die
direkte Art mit der er sie ansprach und sie behandelte… ihr
klopfte das Herz beinahe zum Halse heraus und sie verschlang die
Hände wie üblich ineinander, kaum fähig den
anderen anzusehen. Stumm und sich innerlich ermahnend sich endlich
zusammen zu reißen setzte sie sich, versucht sich auf den
kleinen Drachen zu konzentrieren, der wie selbstverständlich
vom Tisch sprang, zum Kamin rüberging und sich davor
zusammenrollte, als sei er hier zu Hause. Das Verhalten ihres kleinen
Lieblings brachte sie nur mehr aus der Fassung, ja es versetzte ihr
sogar einen kleinen Stich, für den sie sich aber sogleich
selber schimpfte. Was war nur los mit ihr? Jetzt
reiß dich endlich zusammen, du spinnst doch, dachte
sie und hob nun endlich den Blick um John anzusehen.
„Glück gehabt?“, fragte sie nach und als
sie sein Zwinkern verbunden mit dem Grinsen sah, kam es ihr irgendwie
vertraut vor… irgendetwas… sie hätte es
nicht im Ansatz erklären können, aber der
für sie vollkommen fremde Mann sah sie auf eine Art
an… dieser Blick stimmte in ihr eine wohlige Seite an, als
wenn sie einen alten Freund wieder getroffen hätte. Ok,
anscheinend drehte sie nun vollkommen durch. Anscheinend waren die
Tage, die sie bisher in Hogwarts verbrachte hatte, einfach zu viel
für sie gewesen. Sie brauchte sicherlich wirklich Ruhe, wenn
sie schon in Fremden etwas Vertrautes sah. Allison schüttelte
kurz den Kopf, als müsse sie diesen wieder frei kriegen und
schaute schließlich auf den Umschlag, der eindeutig gelitten
hatte in der letzten Zeit. Doch sie schenkte dem Umstand nicht einmal
den Hauch einer Bedeutung bei sondern holte einfach das innen liegende
Schreiben heraus und sah sich schließlich in ihrer Vermutung
bestätigt, dass es sich um eine Empfangsbestätigung
handelte. Natürlich wollte das Ministerium das Schreiben so
schnell wie möglich zurück haben, denn wenn ihr
Drache entlaufen wäre oder so… das konnte durchaus
fatale Folgen haben, wenn er sich außerhalb der Zauberwelt
zeigte.
„Haben sie vielleicht eine Feder für mich damit ich
eben unterschreiben kann?“, fragte sie noch, ehe sie John ein
weiteres Mal erstaunt ansah. Er gab ihr eine Schüssel mit
Kohlsuppe, wobei ihr Magen sofort bejahend knurrte, als sie das Essen
so vor sich sah und gleichzeitig auch noch ein Glas Feuerwhiskey.
„Ich… nein… ich habe noch
nicht…“, gegessen wollte sie sagen, glaubte aber
dadurch aufdringlich zu werden, „ich meine… ich
möchte ihnen nicht… ich meine sie sind doch
sicher…“, Allison wusste gar nicht wie sie
reagieren sollte und es war ihr peinlich, dass ihr Magen erneut laut
knurrte. „Explosive Mischung? Ich… ich
trinke… ich meine Feuerwhiskey…?“,
Johns Lachen ließ sie ihren Satz unterbrechen und sie schaute
ihn mit schief gelegtem Kopf an. Sie konnte nicht umhin ein weiteres
Mal festzustellen, dass er ein ziemlich verrückter Typ
war… aber auf sie gleichzeitig sympathisch wirkte, auch wenn
sie das alles ziemlich verunsicherte.
Ein lautes Schnarchen ließ ihren Kopf herumfahren, nur um
festzustellen, dass es der Drache gewesen war, der anscheinend in einen
Tiefschlaf gefallen war. Und plötzlich… Allison
musste lachen… laut und glockenhell lachte sie und es war so
befreiend, dass sie den Kopf in den Nacken warf und sich den Bauch
halten musste. Irgendwie wirkte dieses Schnarchen auf sie als
hätte das kleine Wesen sagen wollen: Mensch, stell dich nicht
so an und sei einfach du… alles ist ok! Und musste es nicht
wirklich ok sein, wenn sogar er sich hier so unglaublich wohl
fühlte?
Prustend wischte sie sich eine Lachträne von der Wange und hob
gleichzeitig entschuldigend eine Hand. „Entschuldigen sie
meinen Ausbruch“, japste sie, „ich
glaube…“, sie holte ein paar Mal tief Luft um sich
wieder zu sammeln, „sie denken jetzt sicher ich bin
durchgeknallt Mr. Parker“, sie grinste ihn an, das Grinsen
ihres Vaters im übrigen, und wurde trotzdem gleichzeitig rot.
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John Parker
Wildhüter
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erstellt am 15.07.2007 19:49
Ein
alberner Lachanfall hatte John übermannt bei der Vorstellung
die ganze Lehrerschaft würde seinen Kohleintopf essen und
müsste mit den Folgen irgendwie fertig werden.Miss Parker
hatte es auch noch unbedarft- "Explosive Mischung"- wiederholt!..Ein
Zwerchfell zerknotendes letztes Lachen kullerte gröhlend aus
seinem Mund heraus bevor er japsend aufhörte.Mit
tränendurchtränkten Augen schaute er auf den
schnarchenden Drachen vor dem Kamin.
John nickte und wollte irgendwas kluges,wissenschaftliches von sich
geben über...Tiere.Dem immer noch geheimnisumwobenen
Schlafverhalten.So konnte er vielleicht Allison mit seinem Wissen
imponieren.Er sah sie an,hob schlau wie es Lehrer zun tun pflegen einen
Finger und öffnete den Mund um sein auswendig gelerntes
Fachwissen runterzusprudeln...als sie anfing zu lachen.
Sie hörte nicht auf zu lachen.
John lächelte hilflos und zuckte die Schultern.Hogwarts konnte
die Menschen schon fertig machen,ja.
Die Beine übereinanderschlagend holte sich der
Wildhüter sein Strickzeug raus und setzte seine Arbeit fort
sich eine Strumpfhose für den Winter zu stricken
(unmögliche Farben,aber sieht ja keiner.Mama sagte immer,im
Winter kommt es nicht auf die Mode an!)
Allison erholte sich langsam und entschuldigte sich.
Mit einem Wurf nach hinten entledigte sich John seiner Stricksachen:
"Hören Sie Lady,ihr Lachen ist wie Musik in meinen
Ohren!",grinsend prostete er ihr mit der Rumflasche zu.
"Nur zu,haun Sie rein.",nach einem auffordernden Nicken auf die Schale
Kohleintopf setzte er sich die Flasche an die Lippen.Schwester,du hast
das Blut in dir.Dein Lachen.
Er spürte wie sich der Alkohol direkt in seine Adern verteilte
und grinste wegen der Wirkung vor sich hin.
"Der Drache ist toll.",bemerkte er,stütze sich mit den
Ellenbogen auf die Tischkante ab und rutschte direkt wieder ab.Mit
einem eleganten Schwenker versuchte er dies zu vertuschen und zeigte
ziemlich grobmotorisch auf das Schuppentier.
"Sie sagen,er ist sonst nicht so zahm?",
Himmel,vielleicht kann der Drache die Verwandtschaft zu ihr riechen!
"Och..ich hab ihn nur gefüttert.Das..zieht
an.",unwillkürlich musste John zwischen Allison und
Eintopfschale hin und her gucken.Er grinste goldzahnig und hickste.
"Wissen Sie,dass wenn ich selbst einen schlimmen Gedanken gegen Sie
hegen würde,er mich angreifen würde?...Hab ich
zumindest gehört.",großäugig fragend
schaute er die Professorin an während er geräuschvoll
trank.
"Okay..",John schob seinen Stuhl nach hinten."Kommen wir nun
zu...meiner Portion",er schlenderte zu dem Kessel und füllte
sich extra plätschernd eine Holzschale voll davon,glotzte
dabei Allison an und grinste breit nach einem Kompliment fischend.
"Alles von Mama gelernt,jaja."
Mit einem nicht ganz ernst gemeinten:"Sie haben Glück gehabt
mich getroffen zu haben,Lady.",setzte sich der Wildhüter
wieder an den Tisch und pustete in den Eintopf hinein damit er
abkühlte.
"Und ich habe Glück gehabt Sie getroffen zu haben.",John
wollte grad seinen Holzlöffel nehmen als ihm was einfiel.
"Ach ja..ähm..Feder?"
Es dauerte sicher 15 Minuten das John auf den Knien in einer Ecke
kauerte zwischen tausend Sachen wie Tongefäße und
Spielbrettern (den Hintern in Höhe gestreckt) nach einer Feder
suchte.Er brauchte sowas nicht.Einen Bleistift hätte er ihr
sofort aus seinem Mantel geben können.Frauen!
Schließlich fand er seine Feder.Den Kiel viermal geknickt.
"Sie können den Drachen doch behalten,oder?",fragte er seinen
Eintopf schlürfend und übergab ihr die Feder.
"Hey..",lachte er."Sie können soviel Eintopf haben und
Feuerwhiskey wie Sie essen und trinken können..",sofort stand
der Wildhüter auf und lud Allison eine neue Schale auf...und
ein Gläschen.
Zufrieden beobachtete er sie während er auf ein
großes Stück Kohl kaute-einen kleinen Kieselstein
puhlte er sich zwischen den Zähnen raus-wie hübsch
sie doch war.
Dann fiel ihm die seltsame Stimmung wieder ein.Doch wie fragen?
"Tja..",fahrig goss er Rum auf Allisons Feuerwhiskey und die gelbe
Flüssigkeits vermischte sich wunderschön mit der
Farblosen.
"Auf Hogwarts..",er hob mit wichtiger Miene seine Flasche."Sie sind neu
hier und ich will mich nicht lange damit langweilen indem ich frage wie
es ihnen gefällt und so...was ist hier los?Gestern bin ich weg
wegen dem Drachen und heute ist alles seltsam.",ungewöhnlich
ernst war Johns Miene.
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Allison Parker
HL
Hufflepuff
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erstellt am 15.07.2007 20:38
„Sie
stricken…?“, fragte sie spontan, dabei noch immer
etwas glucksend von dem Lachanfall. „Ich habe noch nie einen
Mann stricken sehen…“, das
beeindruckte die junge Frau wirklich und zwar nicht nur der Umstand,
dass er es konnte, sondern auch, dass er es so freizügig tat.
Die meisten Männer die sie kannte hätten dies nicht
so freimütig gezeigt, wobei sie diese Reaktion eigentlich
für Blödsinn hielt. Als er spontan das Strickzeug mit
einem Wurf hinter sich beseitigte, hätte sie beinahe wieder
angefangen zu lachen,. Tatsächlich kicherte sie auch kurz.
Nein, so eine Type wie den Wildhüter hatte sie wahrlich noch
nie kennengelernt und obwohl sie so schüchtern war, stellte
sie fest, dass ihr seine Art gefiel. Irgendwie schaffte er es damit,
dass sie sich ein wenig lockerte, nicht mehr so stocksteif auf dem
Stuhl hockte, den Kopf zwischen den Schultern eingezogen. Stattdessen
schenkte sie dem fremden Mann sogar ein strahlendes Lächeln.
„Danke“, murmelte sie, griff schließlich
nach dem Holzlöffel und probierte von der Suppe.
„Ohhhhh“, stieß sie vor Erstaunen aus,
denn sie hatte nicht damit gerechnet wie gut sie schmeckte,
„die ist wirklich lecker…“, sie nahm
gleich noch einen Löffel und selbst wenn der Anstand es
vielleicht geboten hätte sich zurück zu halten, war
nun der Hunger doch größer als ihre
Schüchternheit und sie aß mit Genuss ein paar
weitere Löffel. Den Feuerwhiskey jedoch ignorierte sie
fürs Erste.
„Der Drache?“, fragte sie nach und musste erst
einmal die Kohlsuppe herunter schlucken. Nickend antwortete sie,
„Ja, er ist fantastisch. Doch er ist schon zahm, aber Fremden
gegenüber nicht so zutraulich. Ich habe ihn schon
öfters mit im Unterricht gehabt. Die Schüler
können sogar auf ihm fliegen… aber er
lässt sich eigentlich nur ungern von Fremden
anfassen… so wie bei ihnen reagiert er nicht einmal bei
Leuten die er gut kennt…außer bei
mir…“, sie schaute ein paar Augenblicke
nachdenklich auf ihr Haustier, gönnte sich dann weiter ihrer
Suppe. „Ganz so schlimm ist es nicht“, sie
zwinkerte ihm zu, aß einen weiteren Löffel und
sprach dann weiter, „aber er wäre ihnen nicht sehr
freundlich gesinnt, wenn er eine Abneigung mir gegenüber
spüren würde. Und wenn er auch nur den Hauch von
einer Gefahr in meine Richtung vermutet…
nun…“, wieder dieses Grinsen was so sehr an ihren
Vater erinnerte, „sagen wir so… derjenige
hätte zumindest mein Mitleid…“
„Von ihrer Mutter gelernt?“, ging sie glatt auf das
Fischen nach einem Kompliment ein, „ihre Mutter muss eine
fantastische Köchin gewesen sein, es schmeckt wirklich
hervorragend!!!“, sie meinte das was sie sagte wirklich so.
John kam mit einer eigenen Holzschüssel zu ihr an den Tisch.
„Wieso haben wir Glück, dass wir uns getroffen
haben?“, fragte sie nach, denn für sie zeigte sich
keinerlei Grund was so besonders toll für ihn dabei war, dass
er von Glück sprach. Doch im nächsten Augenblick
kümmerte er sich um die gewünschte Feder. Sie hatte
automatisch nach einer Feder gefragt, wäre durchaus aber auch
mit einem Bleistift zufrieden gewesen, hauptsache etwas womit sie
hätte schreiben können. Doch da sie nicht wusste,
dass er auch so etwas besaß, schaute sie mit großen
Augen dabei zu, wie er nach der Feder suchte, dabei kniend und seinen
Po hoch in die Luft gereckt. Schon wieder konnte sie nicht verhindern
zu lächeln und schüttelte leicht den Kopf…
ein verrückter aber liebenswerter Vogel…
In der Zeit die er für das Suchen brauchte, hatte sie ihre
Schüssel bereits leer gegessen und nahm nun die ziemlich in
Mitleidenschaft gezogene Schreibfeder entgegen. Kurzerhand holte sie
ihren Zauberstab hervor, murmelte einen kleinen Zauber der sie wieder
reparierte und unterschrieb schnell das Formular für das
Ministerium. Sie hatte kaum die Spitze von dem Pergament gehoben, als
dieses sich schon in die Lüfte hob, ein Zischen erklang und
sich das Blatt schließlich in einer Feuerflamme
auflöste. „Ohhh…“,
entschlüpfte es Alli erstaunt, denn sie hatte nicht mit dieser
Art der Dokumentenbearbeitung gerechnet. „Die scheinen es
wirklich sehr ernst zu nehmen mit ihren Papieren…als wenn
der Kleine gemeingefährlich wäre“, sie
schnaubte kurz, lächelte dann aber John wieder zu.
„Klar darf ich ihn behalten, ansonsten wäre ich
nicht hier. Wo ich bin ist auch mein Drache…“, sie
zwinkerte, sah dann erstaunt auf die weitere Portion Kohlsuppe und das
zweite Glas Feuerwhiskey. Sie hatte lange genug nichts gegessen, dass
sie durchaus noch Hunger verspürte, aber wie sollte sie aus
der Nummer mit dem Alkohol kommen? Für ihn schien Feuerwhiskey
und Rum zum Alltag zu gehören… sie selber vertrug
es nicht… aber sie wollte ihn auch nicht
beleidigen…also nahm sie das erste Glas, hob es vorsichtig
an die Lippen, wobei der scharfe Geruch ihr bereits Tränen in
die Augen trieb… holte tief Luft… und machte
einen fatalen Fehler… in einem Zug leerte sie das Glas, weil
sie dachte, das wäre dann geschmacklich nicht so schlimm
für sie… und glaubte im nächsten Moment
ersticken zu müssen. Alles vom Hals abwärts brannte
wie Feuer und ihr schoss einen Moment der Gedanke durch den Kopf, dass
sich vermutlich ihr Drache so fühlen musste kurz bevor er
Feuer spuckte. Ihr Gesicht färbte sich dunkelrot,
Schweiß trat ihr auf die Stirn, ehe sie keuchend und prustend
anfing zu husten, dabei nach Luft ringend. Es dauerte einige
Augenblicke bis sie sich wieder gefangen hatte und John mit
großen Augen ansah. „Beim
Merlin…“, keuchte sie nur und holte ein
Taschentuch aus ihrem Umhang, weil ihr schlagartig die Nase lief,
„was ein Teufelszeug…“. Genau wie ihr
Bruder, von dem sie ja noch nichtmal wusste, dass er es war,
spürte sie wie sich der Alkohol und seine Wirkung in ihrem
Körper verbreitete, wie er durch ihre Adern floss und
irgendwie glaubte sie sogar, dass sie ein kleines bisschen in Watte
gepackt worden war und grinste deswegen ein bisschen schief den Mann
an.
Sie wollte gerade wieder mit dem Essen anfangen, beobachtete dabei wie
John ihr Rum in den zweiten Feuerwhiskey gab und fragte sich insgeheim
ob sie es überleben würde, dieses Glas noch zu
leeren, als er wegen der Vorkommnisse in Hogwarts fragte.
Sofort zogen Schatten wieder über ihr Gesicht und ihre Mimik
zeugte von großer Erschüttertheit und Kummer.
Tatsächlich hatte sie hier in der Hütte alles Erlebte
irgendwie verdrängt, doch jetzt kam alles wie eine riesige
Welle zurück. Durch den Alkohol verstärkten sich ihre
Emotionen und sie schaffte es kaum sich zusammen zu reißen.
„Sie haben nichts mitbekommen?“, fragte sie nach
und ihre Stimme klang heiser, „es stand im
Tagespropheten…ich könnte ihnen nicht einmal sagen
wie mir Hogwarts gefällt, denn seitdem ich hier bin scheint
ein schreckliches Ereignis das nächste zu jagen…
Gestern wurde zunächst eine Lehrerin entführt, kurz
darauf wurde von Bellatrix Lestrange die Schülersprecherin Amy
Flagg ermordet, woraufhin das dunkle Mal über Hogwarts
erschien. Es war Silvia Stone, die die Todesserin aufs Gelände
geschmuggelt hatte… ich kannte die Hausmeisterin nicht, aber
anscheinend genoss sie das Vertrauen aller und jetzt stellte sich
heraus, dass sie all die Jahre eigentlich zum Feind gehörte.
Außerdem wurden zwei Lehrer geschockt aufgefunden, die nach
wie vor in einer Art Koma liegen… ein Schüler wurde
am Rande des Waldes von einem Wolf willkürlich angegriffen und
beinahe tödlich verletzt… es war seine Schwester
die ihn gerade noch retten konnte… und eine meiner
Schülerinnen wurde von einem durchgeknallten Klatscher
angegriffen…“, es war wohl wirklich der
Feuerwhiskey, der Allison so unumwunden alles hervorsprudeln
ließ ohne eine Art Hemmung wegen ihrer eigenen
Gefühle. „Es ist alles so schrecklich. Nach der
Entführung der Lehrerin habe ich mit anderen Kollegen das
Schloss durchsucht, wobei ich von einer wildgewordenen Krähe
angegriffen wurde. Wieso greifen plötzlich vermeindlich
harmlose Tiere an? Was ist nur los? Bellatrix Lestrange hat die
Todesser neu um sich versammelt haben wir durch Silvia Stone
erfahren…“, die Hand in der Allison den
Holzlöffel hielt begann zu zittern, „ich
fürchte uns stehen wirklich düstere Zeiten
bevor…“, sie hickste einmal während ihre
Augen verdächtig zu glänzen begannen, denn
unwillkürlich kamen wieder die Erinnerungen an ihre Eltern.
|
John Parker
Wildhüter
|
erstellt am 17.07.2007 11:02
John
spürte wie das Blut aus seinem Gesicht sackte.Kreidebleich und
seine Augenränder wirkten schwärzer als je zuvor
schüttelte er den Kopf.Wollte nicht wahrhaben dass das Gesagte
von Allison der Wahrheit entsprach.Doch warum sollte sie lügen
und das alles erklärte die Stimmung in der Großen
Halle und es erklärte das Verhalten der Lehrer am See.
Gestern!! Alleine das Wort verfluchte der Wildhüter und lief
nun rot an vor Zorn und er hätte sich vor Übelkeit
sofort übergeben können.
"Warum?",fragte er laut und schmiss sein Glas gegen die Wand.Leider
blieb es heile und kullerte unterm Tisch.Er hatte den Drang irgendwas
kaputt zu machen.
"Warum erfahre ich erst jetzt davon?Während ich dachte die
Welt sei in Ordnung wird Hogwarts angegriffen!!"
Für John hätte es nichts Schlimmeres geben
können.Während er sicher in London im Tropfenden
Kessel gefeiert hatte passierten zeitgleich die feigsten Verbrechen die
man sich vorstellen konnte.Er hasste und schämte sich.Vergrub
sein Gesicht in seinen Händen.
"Ich hätte hier sein sollen..",nuschelte der Dunkelhaarige und
seine Schultern bebten.
Nach Luft ringend lehnte er sich zurück und starrte Allison
wirr,ungläubig und fassungslos an:
"Zum Teufel,welche Lehrerin wurde entführt?Wer denn?"
Eine Lehrkraft wurde entführt.Ein Mensch den er
wohlmöglich schon jahrelang kannte.Sie war des Todes.Nach
Folter und Qual.Ihm schwindelte bei dem Gedanken.
"Wir müssen sie doch da raus holen..",flüsterte er
wie paralysiert."Lestrange...",der Wildhüter schlug die
Hände über dem Kopf und hielt es nicht mehr aus zu
sitzen.Abrupt stand er auf und schritt und ab.Den Kopf immer noch mit
seinen Händen festhaltend.Die Augen weit geöffnet wie
ein gejagtes Tier.
"Lestrange war hier?Hier auf dem Gelände?",rief er
wütend.Das Schloß mit seinem Gelände
drumrum war Johns Heiligtum.Es war sein Lebensinhalt.Unvorstellbar das
es entweiht worden war,beschmutzt durch einem Mord und er war nicht da.Er
war nicht da,nicht zuhause.Er hatte es nicht verhindert!
John kannte Amy.Eine ausgezeichnete, talentiert,freundliche und
wunderschöne Schülerin war sie gewesen.
Sein Herz schlug bis zum Hals hoch:
"ICH HÄTTE AN IHRER STELLE STERBEN SOLLEN!",schrie er mit dem
Rücken zu Allison gewand und schlug schmerzhaft mit der Faust
gegen die Hüttenwand.
Sich die Handknöchel haltend lenkte der Schmerz nicht ab.Immer
noch mit den Rücken zu seiner Schwester drehte er sich nicht
um denn aus seinen zusammengekniffenen Augen quollen Tränen
heraus.
"Silvia..",schluchzte er zu sich selbst."Oh Gott..wie konntest du nur?"
Er taumelte aufs Bett.Noch nie fühlte er eine so
große Enttäuschung."Silvia",wiederholte er.Wie oft
hatte er mit ihr zusammengearbeitet.Wie oft lächelte sie ihr
falsches Lächeln?
Alles war falsch an ihr.
"Ich hoffe,Silvia ist nicht mehr hier.Ich hoffe es für
sie.",knirschte er durch seine zusammengepressten Zähne und
sah Allison fragend an.
"Welche zwei Lehrer liegen im Koma?Geht es Miss Meridian gut?",seine
Stimme zitterte.Alleine der Gedanke lies alles um ihn herum sich
drehen."Sind sie im Krankenhaus?"
Die Welt war untergegangen und würde nie wieder so werden wie
sie mal war.Etwas starb in John.Er hätte gestern da sein
müssen.Er fühlte sich feige.Er hatte versagt.
Die Gedanken drehten sich schneller als ein Kreisel.Ein durchgedrehter
Klatscher?Das klang beunruhigend.Selbst hier in Hogwarts bestand somit
stete Gefahr für die Schüler.Wenn verzauberte
Gegenstände durch eine dunkle Macht manipuliert werden.Zu viel
konnte davon beherrscht werden..Besen,die
Ritterrüstungen..alles was einen Zauber inne hatte.
Ein Wolf?Herrgott....
John kam wieder auf die Beine und sah Allison fest an:
"Hab ich richtig verstanden ein Wolf hat ein Schüler hier am
Waldrand angegriffen?Wer ist der Schüler?Ist er im
Krankenhaus?",grübelnd fasste er sich an den Bart."Mich
würde mal interessieren was genau passierte.Normalerweise
greifen unsere Wölfe nicht an.Er muss getötet
werden.Darum kümmer ich mich.So schnell wie
möglich.",die an der Wand hängende Armbrust nahm er
runter und legte sie auf den Tisch.Ebenso eine tragbare Fackel.
"Der Wald mit seinen Wesen ist meine Aufgabe.Es ist Zeit zu gucken was
da los ist.",sagte er nebenbei und baute sich vor Allison auf.Er hatte
seine Schwester.Das Schönste was passieren konnte.Warum
vermischte es sich mit dem Schrecklichsten was passieren konnte?Die
Todesser versammelten sich wieder.Das Dunkle Mal war über
Hogwarts erschienen.Eine klare Kriegserklärung.Niemals
würde er zulassen dass seiner Schwester schlimmes wiederfahren
würde und dafür würde er an forderster Front
kämpfen wollen.
"Kommen Sie,ich begleite Sie zurück ins Schloß.Ich
muß in den Wald.",nach diesen Worten zündete er die
Fackel an und nahm sie an dem Eisenring in die Hand.
|
Allison Parker
HL
Hufflepuff
|
erstellt am 17.07.2007 14:15
Als
John das Glas gegen die Wand schmiss, zuckte Allison heftigst zusammen
und schien in ihrem Stuhl zu schrumpfen. Dabei konnte sie seinen
Gefühlsausbruch mehr als gut nachvollziehen. Er war
verzweifelt, genau wie sie selber auch und doch erschreckte sie die
Heftigkeit seines Zorns.
„Es… es…“, ihre Stimme war
leise und heiser, „es war wohl… meine Schuld, dass
sie nicht da waren…immerhin haben sie
meinen…“, sie wies mit einem Finger auf den
seinerseits durch den Krach aufgesprungenen Drachen, der
zunächst John gefährlich anfunkelte. Doch er hatte
schnell heraus, dass dessen Wut nicht auf sein Frauchen gerichtet war,
also schnaubte er nur, wobei ein paar Fünkchen aus seiner Nase
stoben und setzte sich neben Allison. Eine reine
Vorsichtsmaßnahme seinerseits, denn er wusste ja nicht was
geschehen war, spürte aber die allgemeine Stimmung und war
bereit seine Besitzerin sofort zu verteidigen.
„Es war nicht ihre Schuld…“, versuchte
die junge Frau den Waldhüter zu beruhigen, hielt dann kurz
inne. Alles was geschehen war, war so schrecklich… sie
musste sich selber beherrschen und blinzelte die Feuchtigkeit in ihren
Augen weg, als sie an Sophie dachte.
„Es war Sophie Chelle die entführt worden
war… sie hat mit mir gemeinsam hier neu angefangen, ich habe
sie am ersten Abend hier kennengelernt. Sie zeigte mir
Hogsmeade…“, Allison erlebte die wenigen Stunden
die sie mit der netten Lehrerin erlebt hatte nochmal. Es war schon
komisch, so schrecklich der erste Abend durch den Sturm auch gewesen
war, das Erlebnis mit den merkwürdigen Männern in der
Gastwirtschaft… im nachhinein musste sie fast
darüber lachen. Es war schon sehr chaotisch gewesen und
doch… sie hatte Sophie gemocht, dass sie die
Entführung nicht verhindert hatte quälte sie daher
umso mehr. „Ich habe gesehen, wie man Sophie
entführte…“, nun lief ihr doch wieder
eine Träne die Wange hinab und sie beugte sich schnell zu
ihrem Drachen hinunter, weil es ihr peinlich war. Für
gewöhnlich konnte sie sich recht gut beherrschen, aber durch
den Alkohol, den sie so gar nicht vertrug, fiel ihr dies zunehmend
schwerer. Weiterhin nach unten gebeugt erstattete sie weiterhin
Bericht. „Es waren zwei dunkle Männer, in
Kapuzenumhängen, sie brachten Sophie weg. Ich habe noch
gefragt ob alles in Ordnung sei… aber sie schickte mich
weg…“, ihr schlechtes Gewissen nagte schwer an
ihr, „das Ministerium ist bereits informiert wegen all der
Geschehnisse… wir wissen nicht, ob es ebenfalls Todesser
waren, die sie mitgenommen haben. Aber…“, weiter
kam sie nicht, denn John fing plötzlich wieder an zu
brüllen, schlug mit der Faust gegen eine Wand, wodurch sie
erschrocken aufsah.
Instinktiv stand sie dieses Mal, nachdem sie sich von dem Schrecken
erholt hatte, auf und näherte sich dem Wildhüter
vorsichtig. Zaghaft legte sie ihm eine Hand auf den Arm und
erschauderte, weil seine Verzweiflung so deutlich zu spüren
war.
„Nein Mr. Parker“, sagte sie weich und versuchte
ihn anzusehen. Dass ihr Gesicht deutliche Spuren von Tränen
zeigten vergaß sie dabei, stattdessen blickten ihre
großen, dunklen Augen ihn volle Wärme und
Mitgefühl an, „das dürfen sie nicht sagen.
Niemand hätte sterben dürfen. Geben sie sich nicht
die Schuld, tun sie das bitte nicht!!! Wenn einer Schuld hat, dann sind
es ausschließlich Bellatrix Lestrange und Silvia Stone, aber
bitte… nicht sie!“
Sanft nahm sie seine Hand, die ihn anscheinend schmerzte, in ihre und
wollte ihm helfen. Sie verstand nicht viel von der Heilkunst, doch
für sowas reichte ihr können. Sofern er einverstanden
war. Schüchtern schaute sie ihn von unten her fragend an.
„Darf ich?“, vermutete seine Zustimmung und wirkte
den kleinen Zauber, bei dem eine angenehme Wärme durch Johns
Hand lief. Während dessen sprach sie weiter, immer noch die
sanfte und weiche Stimme dabei. Sie selber war auch verzweifelt, doch
jetzt wollte sie dem Mann helfen, vergaß ihre eigenen
Empfindungen dabei völlig.
„Silvia wurde bereits dem Ministerium übergeben. Ich
nehme an, dass sie nach Askaban kommt. Professor McGonagall hat durch
ein Veritaserum heraus bekommen, dass Silvia von Anfang an nur her
gekommen war um Rache an ihr zu üben. Im Krieg damals sind
wohl die Eltern der Hausmeisterin durch die Hand der Schulleiteirn
gestorben…Miss Meridian geht es gut sofern ich das
beurteilen kann. Die beiden Professoren die geschockt wurden sind
Professor Cai…“; Alli musste kurz
überlegen, denn sie hatte nur eine kurze Begegnung mit der
Lehrerin gehabt, „Caitiff? Ja ich glaube so heißt
sie, und Professor Reeves“, an dessen Namen erinnerte sie
sich zu ihrem Leidwesen nur zu gut. Schließlich war ihre
Begegnung wohl einer der peinlichsten Momente schlechthin gewesen, als
sie am Tag zuvor unsanft auf seinem Schoß gelandet war.
„Ja ein Wolf. Der Schüler heißt Gregory
Moon wenn ich mich recht erinnere und befindet sich im
Krankenflügel.“
Erneut hielt Allison inne, als John anfing eine Armbrust zu holen und
eine Fackel anzündete. Kurz schaute sie ihn mit ihren Rehaugen
an, ging dann wieder auf ihn zu und legte eine Hand auf seinen Arm.
„Der Wolf ist bereits nicht mehr hier John“, sie
bemerkte nichteinmal, dass sie ihn mit dem Vornamen angesprochen hatte,
„ich habe das Tier untersucht. Die Schwester des Jungen hatte
ihn geschockt und einen Fesselzauber gesprochen. Sobald er Menschen
sah, wurde der Wolf zu einer Bestie, ich habe sämtliche
Untersuchungen gemacht, er ist kerngesund und nichts deutete auf einen
Bannzauber oder so. Ich wusste mir nicht zu helfen und verwandelte mich
in einen Hund… und sofort wurde der Wolf zahm, war friedlich
und vollkommen normal. Ich weiß nicht was es ist…
Das Ministerium nahm ihn mit, ich habe ihn persönlich
übergeben. Wölfe sind eigentlich friedliche
Tiere… aber das sind Krähen auch und trotzdem griff
mich der Vogel an. Im Tagespropheten stand, dass sich ein solches
Verhalten bei Tieren auf unerklärliche Weise
häuft…“, wieder hielt sie kurz inne,
beschloss dann aber den Waldhüter einzuweihen. „Wir
haben einen Schutzzauber auf den Wald gesprochen eben… kein
Wesen, egal ob Mensch oder Tier, der böses im Schilde
führt, wird ihn verlassen
können…“
Sanft nahm sie dem Wildhüter die Armbrust ab und legte sie
wieder auf den Tisch. „Bitte gehen sie nicht in den
Wald…“, bat sie plötzlich unvermittelt
und meinte es auch tatsächlich so, „es ist so vieles
schon geschehen… ich… ich würde mich
freuen… wenn wir…“, spontan griff sie
zu dem Glas Feuerwhiskey, gemischt mit Rum und zu der Flasche, die auf
dem Tisch stand, wobei sie letzteres John hinhielt.
„Ich… die ganze Zeit hatte ich mich eigentlich
nach Ruhe gesehnt, aber jetzt…“, sie wurde
tiefrot, weil sie ihn bat ihr Gesellschaft zu leisten, etwas was sie
sonst niemals tun würde. Für gewöhnlich war
sie am Liebsten alleine… wobei… war sie das
wirklich? „Würde es sie stören, wenn ich
noch… ich meine… nur ein
bisschen…bleibe?“, stotterte sie, hob dann das
Glas an und trank es in einem Zug leer. Dieses Mal musste sie nicht
husten, trotzdem brannte alles in ihr und ihre Nase begann erneut zu
laufen.
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John Parker
Wildhüter
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erstellt am 17.07.2007 23:52
Es
war deutlich im Gesicht des Wildhüters zu sehen wie sehr er
innerlich mit sich rang.Hier bleiben oder in den Wald nach dem Rechten
zu schauen.Er vermutete eventuell dort etwas Verdächtiges zu
finden.
Doch seine Schwester siegte.Ihr den Wunsch abzuschlagen dass sie bei
ihm bleiben konnte kam gar nicht in Frage.
Die Fackel auf dem Tisch abstellend nahm er die Flasche Rum entgegen
und schaute der Braunhaarigen wieder fest in die
Augen."Gut,für heute will ichs gut sein lassen...auf
Hogwarts.",er hob prostend die Flasche und trank daraus als
würde es sich um stinknormales Wasser handeln.
John blies die Fackel aus und setzte sich.Einen guten Zug hatte Allison
drauf bemerkte er stillschweigend für sich und schmunzelte.Sie
war ein großer Trost für ihn.Nicht nur ihre
Gegenwart.Ihre Art und ihr Handeln waren geradezu
fürsorglich.Was für ein Engel!
Plötzlich interessierte es ihn ob sein Schwesterherz einen
guten Freund oder Mann hatte.Sie allerdings das zu fragen
würde sie wahrscheinlich mißverstehen.Immer noch
wusste sie nicht dass sie gleiches Blut in den Adern hatte.Blut des
Vaters.
Ja,es war gut wenn sie beim ihm war jetzt.Er brauchte Ablenkung.
John zog geräuschvoll seine Nase hoch.Es würde noch
etwas dauern bis er seine Fröhlichkeit einigermassen
wiederbekommen würde.
Nachdenklich fuhr mit den Finger über seinen Mundwinkel:
"Der Wolf ist also schon weg,hmm..",er schenkte der Hexe ein
Lächeln weil ihm etwas einfiel.Sie sprach ihn mit John an.Das
gefiel ihm.Er war dankbar dafür und besiegelte es mit einem
Schluck Rum.
Richtig beeindruckt schüttelte er leise klimpernd seinen Kopf:
"Hier wurde schon ganze Arbeit geleistet.Die Moon-Geschwister sagen mir
was...",er stockte und musste schlucken.Die beiden waren ausgezeichnete
junge Menschen.Nur so hatten sie wahrscheinlich eine Chance gegen den
Wolf.
"Das Mädchen hatte den Wolf also lahm gelegt...alle
Achtung.Wie geistesgegenwärtig.",mit voller Ehrfurcht sah John
Allison eine kurze Weile an und goß ihr ein neues Glas
Feuerwhiskey ein.Sie hatte den Wolf untersucht.Natürlich,sie
war die Professorin und hatte sicher ihr Wissen,doch sah man ihr das
wirklich nicht an.So klein und zerbrechlich wirkte sie auf ihn.
"Das ist interessant was Sie rausgefunden haben,Allison.",ihren Namen
betonte er extra und lächelte,ein goldener Zahn blitzte dabei
auf wie ein Sternchen.
"Sie sind..ein Animagus?",fragte der Waldhüter und zog die
Lippen respektvoll nach unten.
"Es scheint so dass die Tiere nur auf Menschen so reagieren.Eine
Krähe hat Sie angegriffen,sagen Sie?",John schnaubte aus.Das
alles klang so wahnsinnig.
"Aber warum,wenn auf den Tieren kein Zauberbann liegt?Vielleicht liegt
ein versteckter Zauber auf ihnen,den man schwer..ähm..finden
kann?",das mit den Tieren wollte er so detailreich wie möglich
erfahren,schließlich kümmerte er sich um viele
davon.Er liebte Tiere und war überzeugt davon dass sie von
irgendeinem Einfluß mißbraucht wurden.
"Einen Schutzzauber haben Sie eben also durchgeführt..",kein
Wunder dass die Asiatin ihn mit ihren Blicken wegschieben wollte.Jetzt
verstand er es und verzieh ihr natürlich.Sie hatte enorm
für die Sicherheit beigetragen wie seine Schwester.John
verspürte den Drang sich dafür zu bedanken.
Peinlich berührt,weil er bis jetzt noch gar nicht geleistet
hatte starrte er auf seine Rumflasche und drehte sie ein paar mal
herum.
"Danke..",ein Flüstern,aber es war zu verstehen.
Ein lautes Seufzen entfuhr seinen Lippen.Silvia war auch nicht mehr da
und er hoffte in Askaban würde sie verzweifeln.Er kannte die
Geschichte um ihre Eltern nicht und er spürte auch keine
winzige Spur Verständnis für die ehemalige
Hausmeisterin denn seine Loyalität würde immer und
unumstößlich Professor McGonagall gehören.
"Oft hatte ich mit Silvia zusammen gearbeitet.",Ekel überkam
ihn und streckte seine Zunge lang heraus um das deutlich zu machen.Nun
schnaubte er verächtlich,Spülte das
Ekelgefühl mit Rum herunter.Dann lächelte er:"Kam
Professor McGonagall auf die Idee mit dem Wahrheitstrank?Sie ist schon
eine unglaublich weise Frau."
"Caitiff und Reeves..",John schüttelte den Kopf."Caitiff
kannte er nicht aber Reeves,den alten Macho..ist es bekannt wer die
beiden ins Koma gestürzt hat?Wo hat man die beiden
gefunden?",John grübelte.War es auch Lestrange gewesen?Oder
Silvia?Ob die beiden jemals wieder aufwachen?Seine Unterlippe
bebte..und schaute auf seine Hand.Schon wieder hätte er seine
Faust irgendwo gegengeschlagen..am liebsten mitten ins Gesicht der
Lestrange.Das war keine Frau,das war ein Monster!
Mit den Fingern strich er sich über die Handknöchel
und schaute danach Allison sanft an.Sie hatte nicht gezögert
ihm den Schmerz zu nehmen.Statt Schmerz spürte er immer noch
einen Hauch der heilenden Wärme in seiner Hand.
"Danke..",er hob eben diese Hand um zu zeigen was er meinte."Sie
scheinen viele Fähigkeiten zu haben..Ich hab die ehrlich
gesagt nicht.",ein kleines Lachen konnte er wieder gequält aus
sich herauspressen,musste dann aber wieder an Allisons
Erzählung denken und runzelte die Stirn:
"Chelle...der Name sagt mir was aber ich kannte sie nicht.Dazu hatte
ich keine Gelegenheit gehabt...Sie haben gesehen wie sie
entführt wurde?Wo war das?Sie hat Sie weggeschickt?Wie
furchtbar.",John schloß die Augen und versuchte sich die
Szene vorzustellen.War Hogwarts jetzt ausreichend geschützt
sodass sowas nicht mehr passieren konnte?
Er hoffte es.Seine Hoffnung legte er in Professor McGonagall.
Durfte er also wieder die Augen öffnen ohne
Schuldgefühle zuhaben?Ohne in Erwartung eines
nächsten Vorfalles zu sein?
Er öffnete die Augen:
"Es war nicht Ihre Schuld dass ich gestern nicht hier war.Ich
hätte zum Beispiel sofort zurückkehren
können anstatt in den Tropfenden Kessel
einzukehren.",versuchte der Wildhüter die Sache nun
entgültig zu glätten und sah Allison irgendwie
väterlich an.
"Doch ich glaubte es wäre hier alles bestens und leider musste
es wohl so sein...Meine Zeit wird vielleicht noch kommen und ich hoffe
inständig Professor McGonagall wird mich dafür in die
Schutzmaßnahmen Hogwarts mit reinnehmen.Wenn es brenzlig wird
soll sie mich wählen."
Ja,so würde er es wieder gut machen.Und nicht nur das.Er
wäre sogar zutiefst beleidigt wenn es nicht so ablaufen
würde.Sogar John hatte eine Ehre.
Eigentlich fühlte sich der Wildhüter wieder ganz
gut.Dank Allison.Eine neue Zeit brauchte einen John wie er sich selber
kannte.
Er biss sich schelmich auf die Lippen und ließ sich den
schweren Rum die Speiseröhre runterlaufen.Ein letztes kleines
Zittern überkam seinen Körper doch dann riß
er sich zusammen und räusperte sich:
"Ja..",er nickte eifrig."Natürlich kann ich stricken.Wir
hatten...nicht viel Geld.Im Gegenteil und..neue Sachen zu kaufen war
die Ausnahme.",er lächelte schamvoll aber charmant.
"Meine Mama hatte mich gelernt zu stricken und zu nähen.Und
weil sie oft keine Zeit hatte auch zu kochen.Für
Gäste habe ich auch kochen müssen.Feurige
Gulaschsuppe zum Beispiel.",er lachte leise vor sich hin wegen diesen
Erinnerungen und prostete der Hexe zu.
Sein Blick fiel auf den Drachen und machte ein erstauntes Gesicht.
"Die Schüler können auf ihn fliegen?Also,kann er
wirklich größer werden?Das ist interessant.Gesehen
habe ich sowas noch nie.Wie heisst der Kleine?",John fühlte
sich wirklich wieder wohler und gewann langsam aber sicher wieder sein
Selbstvertrauen.Die Beine auf den Tisch legend sprach
er:"Erzählen Sie ein wenig von sich,wenn Sie mögen.Ob
Sie es glauben oder nicht,mich dürstet es...nach Rum...aber
auch etwas von ihnen zu erfahren."
|
Allison Parker
HL
Hufflepuff
|
erstellt am 18.07.2007 01:51
Allison wurde es vom starken Alkohol ganz warm, ja
sie schwitzte beinahe, was sie veranlasste, ihren Umhang einfach
auszuziehen. Und irgendwie hatte sie das Gefühl als
wäre die Hütte des Waldhüters
plötzlich ein Boot auf dem Meer, denn sie schwankte als
wäre unruhige See. Für einen Augenblick glaubte sie
sogar einen Seevogel schreien zu hören, stellte dann aber zu
ihrem eigenen Erstaunen fest, dass es lediglich ihr Drache war der das
Geräusch von sich gab, denn er hatte sich mittlerweile wieder
zusammen gerollt und schnarchte wieder selig vor sich hin. Sie bekam
einen leichten Schluckauf, was ihr im Moment nicht einmal peinlich war.
Als John sich wirklich bereit erklärte mit ihr in der
Hütte zu bleiben, lächelte sie ihn auf eine Art an,
die Eisblöcke zum schmelzen bringen konnte. Spontan wollte sie
erneut mit ihm anstoßen, als er auf Hogwarts trank, stellte
dann zu ihrem Erstaunen fest, dass ihr Glas leer war. Wann hatte sie es
getrunken? Ach… ja… eben erst… oder?
Also zuckte sie grinsend mit den Schultern und folgte John wieder zum
Tisch, zog ihren Stuhl ein wenig näher zu seinem und setzte
sich dann hin. Ihre Schüchternheit schien irgendwo mit dem
zweiten Glas Feuerwhiskey fortgespült worden zu sein. Der
Waldhüter war ihr sympathisch, irgendwas an ihm ließ
sie sich sicher fühlen, auch wenn sie es nicht
erklären konnte. Und sie war froh, dass er ihr Gesellschaft
leistete. Nach den beiden schrecklichen Tagen die sie hier erlebt
hatte… auch wenn sie sonst immer in die Einsamkeit
flüchtete, jetzt wollte sie nicht alleine sein.
Die junge Parker lächelte John an, als dieser sie mit Vornamen
ansprach. Sicher, Reeves hatte bereits im Lehrerzimmer gesagt, dass sie
sich untereinander so ansprechen würden, was für Alli
eher befremdlich war. Es fiel ihr nicht leicht fremde Menschen gleich
so vertraut anzusprechen, auch wenn man, sowie hier jetzt, bereits
vieles Schlimme miteinander erlebt hatte. Doch bei John kam es
ihr… vollkommen natürlich vor. „Ja, ein
Golden Retriever… Verwandlungen sind neben magischen Wesen
meine Spezialität, allerdings habe ich nicht die
Selbstbeherrschung wie andere Animagusse. Ich verliere mich zu schnell
in den Instinkten eines Hundes, aber…“, so
ungewohnt frei wie sie gerade sauch sprach, jetzt schaute sie doch
verlegen und wären ihre Wangen nicht eh schon vom Whiskey
gerötet gewesen, so hätten sie sich jetzt
entsprechend verfärbt, „aber das haben sie ja eben
bemerkt fürchte ich.“
„Nein, ich bin mir ziemlich sicher, dass sie unter keinem
Bann stehen. Ich kann es mir auch nicht erklären. Der Wolf
gebärdete sich beinahe tollwütig. Als sähe
er im Menschen den schlimmsten Feind…“, mit den
Händen umfasste sie das frisch eingeschüttete Glas
Whiskey, ließ die dunkle Flüssigkeit darin ein wenig
kreisen und beobachtete die Muster die es ergab. „Ich habe
das Ministerium übrigens gebeten den Wolf nicht zu
töten… ich bin überzeugt davon, dass er
für sein Verhalten nichts kann… es kommt mir nicht
richtig vor, dass er sein Leben lassen muss… irgendetwas
stimmt nicht…“, sie seufzte fast verzweifelt und
ihre augen wurden schon wieder dunkler vor lauter Sorgen. Beim Merlin
was für Stimmungsschwankungen. Wie konnte man sich denn im
einen Moment recht gut fühlen und in der nächsten
Sekunde wieder zu Tode betrübt sein?
Als John seinen Ekel wegen der Hausmeisterin verdeutlichte, griff
Allison über den Tisch und drückte seine Hand kurz,
aber sanft. Es musste wirklich schlimm für ihn sein, denn
anscheinend hatte auch er ihr vertraut. Wieso hätte er es auch
nicht tun sollen? Sie waren sowas wie Kollegen, wer rechnete schon mit
einem faulen Ei im Nest? Niemand hatte mit dergleichen gerechnet.
„Ich weiß nicht, wer die Idee mit dem Veritaserum
hatte, aber da es die Schulleiterin war, die Silvia entdeckt hatte, wie
sie anscheinend Kontakt mit Lestrange aufnehmen wollte, denke ich mal
dass auch sie das mit dem Serum war. Die Hausmeisterin kam wohl gerade
aus den Privatgemächern von Professor McGonagall
geschlichen…“
Ihr Bruder fragte erneut wegen der geschockten Lehrer und auch wegen
Sophie nach, doch ehe sie antwortete trank sie ein weiteres Mal in
einem Zug ihren Whiskey aus, mit dem Ergebnis, dass ihr Schluckauf zwar
stärker wurde und sie immer wieder zwischen den Worten hicksen
musste, sie aber jetzt nicht einmal mehr das Brennen bemerkte in ihrem
Hals.
„Man fand die beiden Lehrer auf dem Gelände John.
Nachdem ich gemeinsam mit Faye…hicks… gesehen
hatte wie die beiden Männer Sophie aus der Einganshalle
verschleppten, machten wir sofort Meldung. Daraufhin suchten alle
Lehrer das Schloss und die Länderein ab, ob es weitere
verdächtige Sachen gab oder so. Dabei war auch der Vorfall mit
der Krähe… und leider wurden da die beiden
Professoren anscheinend geschockt. Es ist nicht bekannt, wer die beiden
in den Zustand versetzt hat…hicks…“,
wieso fühlte sich ihre Zunge plötzlich so an, als sei
sie aus Wackelpudding? „Chelle sagt dir vielleicht was, weil
ihr Bruder….. ein berühmter…
hicks… Quidditchspieler oder so ist“, sie hatte
John geduzt in ihrem Rausch und hatte es nicht einmal bemerkt.
„Ja es war furchtbar und ich mache mir die
größten Vorwürfe nicht besser reagiert zu
haben. Aber John…hicks…“, wieder
drückte sie kurz seine Hand, „ganz Hogwarts
hält zusammen. Alle Lehrer und auch du… wir
arbeiten zusammen und wir lassen nicht…hicks… zu
dass diese…diese…diese…“,
ihre Stimme klang voller Ekel und Abneigung, „Lestrange hier
noch einmal…hicks… ihren Wahnsinn
betreibt…“, fast hätte sie noch mit der
Faust auf den Tisch gehauen um das zu bekräftigen und das
Feuer ihres meistens schlafenden Temperaments blitzte in ihren Augen.
„Sie will die Todesser neu versammeln? Die Gemeinschaft hat
schon einmal über sie… hicks…
gesiegt…“, und das durfte ihrer Meinung nach nicht
umsonst gewesen sein, denn das würde heissen, dass ihre Eltern
sinnlos ihr Leben verloren hatten.
Wieder wollte sie an ihrem bereits geleerten Glas trinken, schaute
ebenfalls wieder verdutzt in die Leere und griff dann dreist nach der
Flasche Rum. „Entschuldigung, darf ich?“, fragte
sie dennoch höflich, goss sich dann von dem hellen Schnaps
ein. Dieses Mal trank sie nur einen Schluck davon, nachdem sie ihrem
Bruder zugeprostet hatte, lehnte sich dann aber zurück und
wirkte auch wesentlich entspannter und ruhiger als vorher. Dankbar
registrierte sie trotz ihres mittlerweile ziemlich benebelten
Zustandes, dass John das Thema wechselte und hörte ihm nur zu
gerne zu, als er von sich und seiner Mutter erzählte.
„Es ist egal ob man arm oder reich ist, magisch begabt,
weniger begabt oder gar überhaupt kein Magier. Wir sind alle
Menschen, egal welche Hautfarbe, welche Herkunft oder welche Religion
oder Rasse wir haben. Alle sind wir gleich und ich finde man sollte
Menschen nur nach ihren Taten und vor allem nach ihrem Wesen bewerten,
alles andere sollte gleichgültig sein.“,
erstaunlich, dass das alles sagte ohne zu hicksen, allerdings wurden
ihre Worte schon etwas undeutlicher, weil ihre Zunge so schwer war.
„Du hast gesagt ihr hattet Gäste für die du
kochen musstest? Hattet ihr eine Pension oder sowas? Wenn deine
Gulaschsuppe… hicks…“, aha da war er
wieder, der fiese Schluckauf, „genauso lecker schmeckt wie
deine Kohlsuppe…hicks… ich glaube, dann muss ich
mich selber mal zu dir einladen, weil ich sie unbedingt probieren
muss“, sie schenkte ihm ein schiefes, aber bezauberndes
Lächeln, „aber im Gegenzug könnte ich dich
auch gerne mal auf Steak nach Amerikanischer Art einladen, das ist
meine Spezialität“. Apropos Amerika, der Akzent kam
nun immer mehr zum Vorschein, je schwerer ihre Zunge wurde.
„Deine Mutter scheint eine bewundernswerte Frau zu sein, es
hört sich an als wenn sie viel zu arbeiten hat?“
Sie trank den Rest des Rums aus, wodurch sie einen wahren
Schluckaufanfall hatte, der einige Zeit andauerte. Demonstrativ holte
sie tief Luft und hielt den Atem an, prustete diese dann wieder aus und
wartete was geschehen würde.
„HICKS…“, sie verdrehte die Augen und
resignierte. Ok der blöde Schluckauf schien der Meinung zu
sein, dass es in ihrem Bauch sehr bequem und gemütlich war.
Bitte schön, sollte er halt bleiben, ihr war es jetzt
egal…
„Oh…hicks…ja er kann um einiges
größer werden. Sehr viel größer.
Es ist…hicks…immer wieder lustig in die
…hicks…erstaunten Gesichter der Schüler
zu blicken, wenn er plötzlich wächst“, sich
kicherte ein bisschen, „sein Name
ist…hicks… Draco“, als habe er seinen
Namen gehört, schnarchte der Drache einmal laut auf. Versonnen
schaute Alli ihn an und dachte einen Moment an den Menschen, nachdem
sie ihren kleinen Liebling benannt hatte. Was er wohl gerade machte? Ob
man versuchen würde ihn auch wieder zu rekrutieren? Was war
wenn er sich weigerte? Ob er in Gefahr war? Oder ob er doch
zurück gehen würde, jetzt wo es Bellatrix und nicht
mehr Voldemort war? Sie schob, wenn auch schwerfällig, diese
Gedanken beiseite, riss sich vom Anblick des Drachen los und wandte
sich wieder an John.
„Von mir erzählen?“, die gerade
zurück gewonnene Hochstimmung verflüchtigte sich
wieder und ihre Augen wurden wieder ganz dunkel.
„Von mir gibt es nicht viel zu erzählen, es wird
dich sicher furchtbar langweilen“, sie versuchte ein Grinsen,
was dieses Mal aber nicht gelingen wollte.
„Ich…hicks… bin in England geboren,
wurde aber von meinen Eltern…hicks…anstatt nach
Hogwarts…hicks…hicks…nach Amerika
geschickt. Die Zeiten waren zu düster, sie hielten es
für besser, wenn ich nicht hier war… Der
Krieg… Sie lieferten mich in New York ab, wo ich
gar…hick…nicht hinwollte… das war das
letzte
Mal…hicks…hicks…hicks…“,
fahrig fuhr sie sich mit einem Ärmel über die Augen,
denn die hatten gefährlich zu brennen angefangen.
„Sie starben im Kampf“, brachte sie noch heraus und
man konnte den Kummer förmlich spüren, der ihr die
Erinnerung bereitete, „danach war ich alleine. Der
Schulleiter in New York wurde mein Vormund, denn ich hatte keinerlei
Verwandte mehr“, sie gab ein merkwürdiges
Geräusch von sich, was sich wie eine Mischung aus Seufzen und
Schluchzen anhörte. „Amerika ist
grässlich“, sprudelte es plötzlich aus ihr
heraus. Whiskey und Rum waren teuflisch, sie enthemmten vollkommen,
ließen eine Dinge sagen, die man ansonsten für sich
behielt und ließ einen völlig vergessen, was einem
ansonsten der Anstand gebot.
„Ich war unendlich traurig, war an einem Ort der nicht mein
Zuhause war und vermisste schmerzlich…hicks…meine
Eltern…hicks… ich durfte damals nicht mal auf die
Beerdigung… HICKS…“, wieder ein tiefes
Seufzen, „es herrschte eben Krieg… ich
stürzte mich in meine Bücher…
lernte… studierte später…bezog ein
kleines Appartement, wo ich meine Ruhe vor allen", beinahe
hätte sie Menschen gesagt, aber so berauscht sie auch war, sie
verkniff es sich, "und jetzt bin ich hier… viel mehr gibt es
eigentlich nicht zu sagen… Bücher, Arbeit, Arbeit,
Bücher und vor allem jede Menge magische Wesen“, sie
musste blinzeln als sie nun aufsah, denn ihr Blick wurde etwas
unscharf, als bräuchte sie plötzlich eine Brille.
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John Parker
Wildhüter
|
erstellt am 19.07.2007 15:23
Es
langweilte John keineswegs als Allison über ihr Leben
erzählte.Im Gegenteil.Alles wollte er darüber wissen
und um ja nichts davon zu verpassen ruhte sogar die Rumflasche auf
seinem Schoß derweil sie erzählte.
Nun war jeder Zweifel beiseite gefegt und der Wildhüter
schloß mit einem Gefühl von Vollkommenheit die
Augen.Es passte,Allison Parker war seine Halbschwester.Das letzte was
er von ihr damals gehört hatte war dass sie nach Amerika
gebracht wurde.
Ja,danach starb sein Vater und dessen zweite Frau,Allisons Mutter,im
Kampf gegen den Erdrücker der Zauberergemeinschaft-Voldemort.
Offensichtlich hatte die Braunhaarige keine Ahnung von der Existenz
ihres Halbbruders wenn sie sagt sie habe keinerlei Verwandte mehr.
Johns Mundwinkel zuckte verbittert.Warum hatte sein Vater ihr nie davon
erzählt?Warum verschwieg er dass sie einen Bruder hatte?War es
letztendlich doch Scham?Sollte Allison nicht wissen dass ein Zweig der
Familie zu den Zigeunern Londons führt?Kam ihn niemals der
Gedanke was er damit seinem Sohn angetan hat?
Aber es ließ sich nicht mehr ändern.Jetzt war es
Johns Aufgabe der Hexe die Wahrheit zu sagen-irgendwann.Wenn die Zeit
dafür günstig sein wird.Doch wann wird das
sein?Wäre es nicht unklug es immer weiter vor sich her zu
schieben?Auf der anderen Seite war es besser solange zu warten bis er
kein Fremder mehr für sie war.
Hart klangen die Worte Allisons über ihr eigenes
Leben.Nachdenklich schaute er sie an.Hinzu kamen auch noch die
gestrigen Vorkommnisse.Was er tun konte war,für sie da zu
sein.
Den Rumbedarf nachholend als die Braunhaarige mit ihrer
Erzählung endete beugte er sich etwas zu ihr hin und fing
seinerseits an zu erzählen.Seine Stimme klang dabei schon ein
bißchen leierlich:
"Ich wurde in London geboren.In der Stube einer alten Zigeunerin.Meine
Mama-Zigeunerin-konnte es sich nicht leisten im Krankenhaus zu
liegen,vorallem zeitlich gesehen..denn sie hat eine Hafenkneipe in der
ich gelebt und gearbeitet hatte,ausser in der Zeit als ich hier zur
Schule ging und vor meiner Zeit hier als Wildhüter.",nach
einem lächelnden Nicken aber auch Stolz in seinem
Gesicht-schließlich hatte seine Kindheit ihn zu Dem gemacht
was er war-senkte er seine Stimme:
"Auch ich habe meinen Vater damals verloren,Liebes.Er war
Zauberer,meine Mama ist Muggel.Er starb während des
Kampfes..",er zuckte seine Schultern denn die Verganheit konnte nicht
geändert werden.
John sah Allison eindringlich an,so als ob er hoffte sie
könnte tief in seinen Augen lesen dass sie eben nicht
alleine war:
"Du bist wieder zuhause und alles wird anders werden..",aufmunternd
zwinkernd lehnte er sich wieder zurück,angelte nach ihrem Glas
und füllte mit Rum nach.Die Flasche war fast leer wie John mit
einem erstaunten "Oh" feststellte...aber er hatte ja noch genug davon.
"Schätze wir werden in Zukunft noch öfters
zusammenarbeiten..Lady..ohh..",lallte der Wildhüter und
grinste während er zu seinem Flaschenregal
rüberschlenderte.Dabei schwankte er einmal gefährlich
zur Seite weg...der Alkohol zeigte ja doch seine Wirkung.
"Das will ich gerne mal sehen wenn dein Drache mal
größer wird...darf ich..irgendwann dabei sein in
deinm Unter..Unterricht?",fragte er bevor er sich bückte und
eine neue Flasche herauszog.Mit einem Plopp zog er den Korken daraus.So
manch ein Stoff war selbergebrannt und abgefüllt.
"Viele Tiere kann ich dir im hier im Wald zeigen..Dafür
brauchst nur Zeit un etwas Jeduld.",erzählte John als er
wieder am Tisch saß und seine Augen glänzten vor
Begeisterung.
"Hmm..",amüsiert blickte er auf den Drachen.Wie das aussah
wenn der Kleine wächst wusste er nicht und stellte sich eine
enorm große Drachenkugel vor,so als ob man das Schuppentier
aufgeblasen hätte.
Der Wildhüter gluckste vor Lachen,der Drache mit seinem
ständig hicksendem Frauchen war wirklich das Originellste was
er je in Hogwarts kennengelernt hatte.
Er hatte lust weiter zu reden und hob die Flasche zum Wohle:
"Meine Mama ist eine hart arbeitende Frau,ja..hat schon viel
durchgemacht in der Hafenspelunke...musste sich schon einiges
anhören und gefallen lassen...hatte dort auch meinen Vater
kennengelernt.Meine Gulaschsuppe ist
köstlich...sonst hätten die Seemänner sie
mir übern Kopf gegossen..glaub
mir.",großäugig unterstrich er seine Worte so als ob
er die spannendste Geschichte erzählen würde.
"Ich bestehe darauf dass du sie probierst...aber vorsicht..sehr
scharf.",warnte John grinsend und setzte die Flasche an den Mund."Kann
man nur mit Feuerwhiskey neutralü..neutralisieren."
Dankbar sah er Allison an:
"Auf das Steak freue ich mich jetzt schon...prost!Sooo einen
Strauß Blumen werde ich dir mitbringen.",schwunkvoll breitete
er die Arme aus um die Größe des Straußes
darzustellen.Dabei schwappte einiges an Rum aus der Flasche und
klatschte auf den hölzernen Bodendielen.
Seine Schwester war vollkommen frei von Vorurteilen.Das imponierte ihn
denn sowas war nicht unbedingt selbstverständlich.Sie war in
der Tat ein Engel,schien fast schon zu gut für diese Welt.
John ließ Allisons Informationen über die gestrigen
Vorfälle nochmal in seinem Kopf Revue passieren.
"Du hast recht!",rief er aus heiterem Himmel und schlug mit der Faust
auf dem Tisch."Gemeinsam werden wir Lestrange die Stirn bieten!Ihre
fauligen Zähne soll sie sich an uns
ausbeißen.Diesmal sind es nicht unsere Eltern...sondern wir
die kämpfen.",ein letztes zorniges Glühen war in
seinen Augen zu erkennen.Ansonsten war ihm klar dass das Leben wie
gehabt weiter gelebt werden musste.Sich aus der Bahn werfen lassen
wäre ein Zug Lestranges in richtung Sieg...und das wollte er
ihr niemals gönnen!
"Morgen werde ich mir in Wald ein Bild machen wie die Lage dort
aussieht.",seine Beine legte er wieder bequem auf dem äusseren
Rand des rundes Tisches.Da die Aggressivität des Wolfes nicht
natürlichen Ursprungs war hoffte der Wildhüter das
Tier würde weitere Untersuchungen des Ministeriums
wohlbehalten überstehen.John mochte die Wölfe ganz
besonders gern.Es waren wunderschöne,edle Tiere.Er hoffte der
Wolf konnte irgendwie 'geheilt' werden und hier wieder ausgesetzt
werden.
Plötzlich kam ihn ein witziger Gedanke und lächelte
Allison an:
"Du hast größere Instinkte als Animn...oh
Mann...wenn du ein Hund bist?Wäre es nicht interessant
für dich wenn du mich so mal in den Wald begleiten
würdest?",das würde sicher lustig werden und John
schaute Allsison an wie ein Bruder der seine Schwester verzweifelt um
einen Gefallen bat.
Nach einem gewaltigen Schluck Rum legte der Wildhüter den Kopf
schief und schenkte der Hexe einen schmunzelnden Blick.
"Schonmal folkstümliche Zigeunermusik gehört und
..dazu getanzt?",fragte er und trottete zu seinem Plattenspieler.Uralt
mit Kurbel betrieben drehte er diese ein paarmal und setzte vorsichtig
den Arm auf die Platte...es gab ein scratschendes
Geräusch...die ruhigste Hand besaß John nicht mehr
durch den Rum.
Doch dann gab die Nadel fröhliche Musik wieder und
Wildhüter tänzelte albern zu Allison
rüber.Theatralisch verbeugte er sich rittermässig und
nahm ihre Hand.
"Darf ich um diesen Tanz bitten,Lady?"
All die schlechten Gefühle verlor er während er mit
der Hexe auf Zigeunerart tanzte.Lachend zeigte er ihr die flotten
Schritte und Drehungen.
|
Allison
Parker
HL
Hufflepuff
|
erstellt am 19.07.2007 21:07
Zigeuner!
Wieso war sie nicht gleich darauf gekommen, so wie er sich kleidete und
gab, sah man es ihm eigentlich sofort an. Ihr Herz schlug automatisch
schneller. Sie fand andere „Völker“ schon
immer faszinierend, verband sie doch auch ein enges Band mit einem
Arapaho-Stammes der Indianer, von den Zigeunern hatte sie einiges
gelesen, jetzt saß sie einem gegenüber und sie
strahlte augenblicklich.
„Auch in London? Hicks…Genau wie isch“,
sie lächelte, „es hört sisch nach einem
harten…hicks…Leben an, wasch du
erzählscht, dennoch auch glücklich.
Erzählscht du…hicks… mir von den
Zi…hicks…geunern? Wie leben schie? Ischt
…hicks…esch wirklisch scho wie man
überall leschen…hicks… kann?“,
man merkte deutlich ihr ernsthaftes und aufrichtiges Interesse, ihren
Wissensdurst, doch als er von seinem Vater berichtete, schaute sie ihn
betroffen an. Er hatte ein ähnliches Schicksal…
irgendwie fühlte sie sich in dem Moment eng verbunden mit ihm
und ohne es zu merken griff sie wieder nach seiner Hand und
drückte sie, seinen eindringlichen Blick offen erwidernd. Ohne
zu wissen, was er ihr mit dem Blick hatte sagen wollen, fühlte
sie sich zum ersten Mal seit ihrer Kindheit wirklich nicht mehr
alleine. John und sie hatten beide einen schmerzhaften Verlust
erfahren, auch wenn er anscheinend besser damit zu Recht kam als sie
selber. „Denkscht du oft an ihn?“, fragte sie,
„isch denke immerzu an meine
Eltern…hicks… isch hatte die Hoffnung endlich ihr
Grab beschuchen zu können, aber…“, aber
ich weiß gar nicht, ob ich es jetzt noch kann, hatte sie
eigentlich sagen wollen, stattdessen erging sie sich wieder in einer
Salve von Schluckauf.
John füllte ihr ein weiteres mal das Glas mit Rum auf, was sie
die Luft hart auspustend kommentierte. Mittlerweile war sie wirklich
betrunken, hatte aber einen Zustand erreicht, wo ihr das bereits
herrlich egal war.
„Klaro“, lallte sie, „bischt jederzscheit
herzschlisch…HICKS…HICKS… eingeladen
zuzugucken, bin immer…hicks… froh, wenn ich mal
einen Aschsischtenten habe. Was für Tiere und Weschen gibt
esch denn im Wald? HICKS…Esch wäre
toll…hicks…wenn du…mit mir im
Wald…hicks…“, das Sprechen fiel ihr von
Minute zu Minute schwerer und ihre Worte waren mehr genuschelt als
gesprochen, doch anscheinend verstand John sie noch immer. Alli freute
sich, wenn er ihr den Wald zeigen würde und wäre fast
spontan aufgestanden um ihn zu fragen, ob sie nicht gleich gehen
sollten. Da sich aber bereits alles um sie herum drehte, schob sie
diesen Drang schleunigst wieder auf Seite.
„Darf…hicks…verdammter
Schluckauf!!!“, fluchte sie plötzlich und versuchte
ein weiteres Mal die Luft anzuhalten. Nach etwa 10 Sekunden gab sie
aber schon wieder auf. „Geh endlich weg…du
stöHICKSrscht“, sie rang die
Hände in der Luft, seufzte dann aber ergeben. „Dann
halt nicht“, schmollte sie und überlegte, was sie
eigentlich hatte sagen wollen. „Achscho,
ja…alscho… hicks… was
hältscht du davon… wenn isch HICKS…
vielleicht morgen mitkomme? Gemeinscham
mit…hicks… Draco?“, sie schaute ihn so
bittend an wie ein kleines Kind was unbedingt einen Lolli haben wollte.
„Du hascht nämlisch
rescht…HICKS…unschere Eltern haben
gekämpfscht…jetscht schind wir
dran…lasch unsch gemeinscham kämpfen und allesch
gucken…ja?“, auch wenn sie nuschelte und lallte,
in ihren Augen stand das selbe Feuer, wie in denen ihres Bruders,
„zschuschammen schaffen wir dasch!!!“
Wie zu Bekräftigung des Ganzen hob sie das frisch
eingeschenkte Glas Rum, prostete ihrem Bruder zu und trank es aus. Nach
dem Feuerwhiskey kam er ihr beinahe mild vor, obwohl er alles andere
als das war. „Gulschschuppe mit Feuerwhischkey
löschen? Du bischt schischer dasch ich dann nischt Feuer
schpu…schpucke wie Draco?“, ein breites Grinsen
überzog ihr Gesicht, „abgemacht, morgen kommscht du
zschu mir zum esschen.“ Dann hielt sie inne und schaute John
mit schief gelegtem Kopf an. Blumen? Er wollte ihr Blumen schenken?
„Ohhh“, lallte sie nun leise und erneut begann ihr
Gesicht zu strahlen wie der reinste Sonnenschein. „Isch hab
noch nie…“, welche bekommen wollte sie sagen,
redete aber nicht weiter, weil ihr plötzlich auffiel, dass sie
gar nicht mehr hickste. „Oh…er ischt
weg“, sie kicherte ein bisschen, „schiehst du, den
habsch auch schon vertrieben, da ischt so eine Leschtrange gar kein
Problem“, nuschelte sie stolz.
Und wieder legte sie den Kopf schief, als er ihr auf so eine besondere
Art geradewegs in die Augen schaute. Auch wenn sie ziemlich betrunken
war merkte sie, dass es ihm anscheinend wichtig war, wenn sie ihn auch
mal als Animagus begleiten würde, nur erklären konnte
sie es sich nicht. „Alsch
Anminusch…mugusch…Animagschusch…“,
sie fuchtelte übertrieben mit der Hand umher, „kein
Problem. Jederzscheit! Mit dir gehsch überall!“
Puhh langsam drehte sich die Hütte aber doch arg und wieso
sprach John zwischendurch mit einem Echo? Sie schnaufte und
schüttelte den Kopf bei dem Versuch, ihn ein wenig klarer zu
kriegen, wodurch ihr einige Strähnen ins Gesicht fielen die
sie unwirsch wegpustete. „Zschigeunermuschik? Tanzschen? Isch
kann nüsch tanzschen…“, warnte sie ihn
vor, kicherte dann, als er sich so vor ihr verbeugte, stand wankend
auf, wobei sie sich am Tisch festhalten musste um nicht sofort zur
Seite zu kippen und machte einen wackeligen Knicks zur Antwort. Die
fröhliche Musik, die von Geigen beherrscht wurde, schallte
durch die kleine Hütte, ging Allison gleich ins Blut und
ließ alles in ihr bereits im Takt mitwippen.
„Gerne Mylord…aber beschwer düsch
nüsch wegen platter Füssche…“,
erneut kicherte sie und dann vergaß sie vollends allen Kummer
und Schrecken. Ausgelassen ließ sie sich vom John
umherwirbeln, juchzte und lachte zwischendurch glockenhell und warf
dabei den Kopf in den Nacken, dass ihre braunen Haare nur so flogen.
Immer und immer wieder drehten sie sich, wobei John sie geschickt
führte. Man merkte ihm an, dass ihm der Tanz im Blut lag und
Allison war plötzlich so, wie sie als kleines Kind zuletzt
gewesen war, bevor es nach Amerika ging. Ausgelassen, fröhlich
und frei…
Vertrauensvoll lag sie in seinen Armen und genoss einfach die
glücklichen Momente.
Schließlich jedoch ging ihnen die Puste aus und sie standen
keuchend aber lachend aneinandergelehnt mitten in der Hütte,
brauchten ein paar Augenblicke um wieder zu Luft zu kommen, ehe sie
kichernd wie zwei kleine Kinder zurück zum Tisch gingen, wobei
John Allison halten und führen musste, damit sie nicht der
Länge nach auf die Nase fiel.
„Weisscht du Jschohn, du bischt escht ein…toller
Typ“, lallte sie und rückte ihren Stuhl dicht neben
den ihres Bruders, „isch glaub… isch mag
düsch.“, so betrunken sie war, sie schaute ihm dabei
halbwegs gerade in die Augen und man sah, wie ernst sie das meinte was
sie sagte, „mir ging esch glaubsch noch nie scho
gut“, sie blinzelte und lehnte sich in ihrem Stuhl bequem
zurück. Sie fühlte sich so müde mit einem
mal, ähnlich dem Zustand nachdem sie am Waldrand gemeinsam mit
den beiden Kolleginnen den Zauber gesprochen hatte. Ungeniert
gähnte sie. „Schag mal... Tanzschen ischt wie
Zschaubern oder?“, fragte sie völlig zusammenhanglos
und gähnte nochmal, „die Lieder die wir
gehört haben…wovon handeln die?“, sie
waren in einer Sprache gewesen, die Allison nicht verstand, doch die
Art wie die Musik geklungen hatte, wie die Sänger sich
angehört hatten, hatte sie berührt.
Und während John anfing zu erzählen, fielen Allison
langsam die Augen zu. Anfangs versuchte sie sich noch dagegen zu
wehren, doch der Alkohol und die Strapazen der letzten Tage forderten
ihren Tribut. Stück für Stück sackte ihr
Körper zur Seite bis… ja bis ihr Kopf sanft auf der
Schulter ihres Bruders landete, doch davon merkte sie schon nichts
mehr, außer vielleicht dieses wohlige Gefühl, die
die Situation ihr vermittelte.
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John Parker
Wildhüter
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erstellt am 22.07.2007 12:38
Das
Musikstück handelte über die
aufbrausende,freiheitlsliebende Lebensart der Zigeuner
und,natürlich,über die Liebe.So erklärte
John als Allison langsam aber zielsicher ins Land der Träume
reiste.
"Ich mag dich auch..aber wirklich,ganz
bestimmt,Schwester.",flüsterte er und schielte auf die Hexe
mit den geschlossen Augen,angelehnt an seiner Schulter."Tanzen ist
nicht wie zaubern.",erklärte er weiter so als ob Allison ihn
hören konnte und kippte sich weiterhin Rum in den Rachen."Doch
Tanzen kann verzaubern,Liebes,ganz ohne Magie."
Etwas unbeholfen erhob sich der Wildhüter von seinem Platz und
mußte darauf achten dass seine Schwester nicht zur Seite
wegkippte.Mehr als zufrieden war er mit dem ersten Kontakt zu der Hexe
die er,seitdem sie geboren war,kennenlernen wollte.
Beide hatte ihre Kindheit schon etwas länger hinter sich,aber
sicher war es doch möglich dass sie beide sich etwas geben
konnten was sie in der Vergangenheit schmerzlich vermisst hatten.
Mit einem Herz erfüllt voll brüderlicher Liebe trug
John die schlafende Allison zu seinem Bett,legte sie vorsichtig darauf
und deckte sie fast bis zu Nasenspitze zu.
Mit einem Lächeln auf den Lippen schaute er ihr noch kurz beim
Schlafen zu und wandte sich dann ab.
Draussen war es dunkel geworden wie ein Blick aus dem Fenster verriet
und der Wind zehrte spürbar an kleinen Holzhütte.John
liebte ungemütliches Wetter,bot doch seine
Hütte und der riesige Wald ihm ausreichend Schutz.Aber sein
Häuschen war keine Festung wie das Schloß und so war
das Prasseln des Regens auf das Dach laut zu hören wenn
Gewitter über die Ländereien zogen.
Mit einem Gefühl von Sehnsucht entschloß sich John
ein paar Schritte vor dem Haus zu machen.Nur kurz.Dafür
brauchte er nicht seinen Mantel.Vorsichtig,damit Allison nicht vom
Quietschen der Tür wach werden würde trat er hinaus.
Sofort ergriff der kühle Wind seine Haare und seine
Ärmel flatterten.Tief sog er den grünen Geruch der
Landschaft ein und betrachtete sich das Schloß.Schwer und
mächtig wie eh und je sah es aus.Dunkel nun und
respekteinflößend.Die vereinzelt erleuchteten
Fenster zeugten allerdings von grenzenloser Heimeligkeit.
Kein Stern war am Himmel zu sehen als der Wildhüter seinen
Kopf in den Nacken warf.Die Zentauren hatten aber garantiert ihre
Meinung über die Zeit die da kommen werde.
Zurück in der Hütte setzte sich der Dunkelhaarige an
den Tisch,legte die Beine hoch und mit gefalteten Händen im
Schoß nickerte er ein.
Das Kaminfeuer knisterte leise vor sich hin.
|
Allison
Parker
HL
Hufflepuff
|
erstellt am 05.08.2007 13:49
04.
September 2011
Dumpfer, pochender Schmerz… Ein leises Stöhnen kam
ihr über die Lippen. Woher kam nur dieser
unerträgliche Kopfschmerz? Zögernd blinzelte sie,
versuchte die Augen zu öffnen, nur um sofort wieder leise zu
stöhnen, denn auch wenn das Licht in der Hütte eher
schwummrig war, tat es ihr in den Augen weh. Sie hatte das
Gefühl, als schwimme ihr Gehirn in ihrem Kopf und
stoße dabei gegen ihren Schädel. Gleichzeitig
glaubte sie, dass sich in ihrem Mund ein Pelz über Zunge und
Gaumen gezogen hatte. Durst… quälender Durst
peinigte sie, also zwang sie sich nun endgültig die Augen zu
öffnen. Zögernd blickte sie sich um. Wo war sie?
Tatsächlich wollte ihr einfach nicht einfallen, wo sie sich
befand, bis ihr Blick auf den Mann fiel, der auf dem Stuhl
saß, die Füße auf dem Tisch, den Kopf im
Nacken und dabei schlief. Neben seinem Stuhl lag Draco, zusammengerollt
wie eine Katze und selig träumend. Nach und nach kamen Allison
die Erinnerungen wieder.
Der Wildhüter… John Parker… auf dem
Tisch standen noch kreuz und quer Flaschen die sie gemeinsam geleert
hatten, zusätzlich zu ihrem Essgeschirr. Sie hatte
getrunken… sie hatte getanzt… beim Merlin, was
würde der ihr doch eigentlich fremde Mann nun von ihr halten?
Hatte sie sich daneben benommen? Still beobachtete sie den Schlafenden
und obwohl es ihr so schlecht ging, weil sie einen mächtigen
Kater hatte, musste sie lächeln. John war ihr eigentlich
vollkommen fremd, trotzdem mochte sie ihn. Etwas umgab ihn, was in ihr
ein vertrautes Gefühl hervorrief…
ungewöhnlich für sie.
Je länger sie so da lag und ihn betrachtete, umso mehr kamen
ihr die Geschehnisse des Abends wieder in den Sinn, bis
schließlich keinerlei Lücken mehr da waren. War ihr
Gesicht eben noch blass und mitgenommen, so zog sich nun doch eine
Schamesröte über ihre Wangen. Sie war wirklich mehr
als betrunken gewesen, so wie gestern kannte sie sich selber nicht und
doch… aber sie erinnerte sich auch wieder an das
Gefühl der Verbundenheit, was sie mit ihm geteilt
hatte… war es weil sie ein ähnliches Schicksal
hatten? Oder doch weil er einfach…nah eben er war?
Allison schüttelte den Kopf um die Gedanken zu ordnen, bereute
es aber sofort und hob schmerzgepeinigt ihre Hand an die Stirn. Wieder
stöhnte sie leise und merkte, dass es ihr zusätzlich
auch noch übel war. Außerdem war da noch immer der
quälende Durst…
Mehr als langsam, denn jede Bewegung war nicht nur anstrengend sondern
war ihrem Wohlbefinden nicht wirklich förderlich, versuchte
sie aufzustehen. Ihre dunklen Locken standen ihr wirr vom Kopf ab, so
dass sie der Gorgone Medusa aus der griechischen Mythologie gar nicht
unähnlich war. Außerdem war ihr Gesicht wieder so
blass wie zuvor, dabei lagen dunkle Schatten unter ihren Augen. Etwas
wackelig auf den Beinen, nicht weil sie vielleicht noch Restalkohol im
Blut hatte sondern weil ihr Kreislauf nicht ganz auf der Höhe
war, machte sie sich mit langsamen Bewegungen auf die Suche nach
Wasser, konnte aber so gar keines finden.
Draco, der mitbekommen hatte, dass sein Frauchen erwacht war, sprang
freudig auf und wuselte um ihre Beine. Doch Allisons Koordination
wollte noch nicht so recht gelingen, daher stolperte sie über
ihren geliebten Drachen, stieß gegen einen Stuhl, der dadurch
krachend zu Boden fiel. Der Radau schallte tausendfach in ihrem Kopf
nach und sie stöhnte wieder auf, gleichzeitig schaute sie
erschrocken zu John, prüfend ob er durch ihre
Ungeschicklichkeit wach geworden war.
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John Parker
Wildhüter
|
erstellt am 07.08.2007 22:04
Durch
das laute Geräusch des umfallendes Stuhles und mit einem
letzten lauten Schnarcher wachte John auf.Im ersten Augenblick wunderte
er sich dass er am Tisch auf dem Stuhl geschlafen
hatte,schließlich schaffte er es immer ins Bett,egal wie
strusselig er sein mochte doch dann erblickte er blinzend Allison und
grinste sie breit an.Leicht schwummerig war ihm doch da sein
Körper an Feuerwhiskey und dergleichen gewohnt war hatte er
keinen Kater.Zwar war er vor sowas nicht gefeit,aber dafür
hätte er ungefähr zwei Flaschen Rum mehr trinken
müssen.Kurz ließ er den gestrigen Abend vor seinem
inneren Auge Revue passieren und streckte sich zufrieden ohne seine
Halbschwester dabei aus den Augen zu lassen.Es war einfach schlichtweg
ein toller Abend gewesen.Allerdings fiel ihm nun ein dass es der Hexe
nun nicht unbedingt gutgehen würde und stand mit einem
heiteren:"Guten Morgen,gut geschlafen?",fröhlich auf.Den
umgefallenen Stuhl hob der Wildhüter auf und deutete Allison
sich darauf zu setzen.Sie sah doch etwas blaß aus.Ein ganz
normaler Zustand aber nach so einer Trinkerei und nachdem er kurz
schnell die Flaschen und das Geschirr vom Tisch abgeräumt
hatte meinte er beruhigend:"Ich hol Wasser..wie spät ist es
eigentlich?",John fummelte seine goldene Uhr hervor und nickend stellte
er fest dass es noch früher Vormittag war und hielt die Uhr
recht nah Allison hin damit sie sich davon überzeugen
konnte.Dummerweise schlug die plötzlich Uhr gerade zur vollen
Stunde ungefähr so laut wie eine Standuhr.Mit einem hastigem
"oh" steckte er sie schnell zurück in seine Tasche denn er
konnte sich vorstellen wie wenig die Braunhaarige laute
Geräusche vertrug."tschuldigung..",mit einem Krug bewaffnet
trollte er sich nach draussen und entnahm dem Brunnen vor der
Hütte klares,kaltes Wasser.Wieder zurück
goß John mit einem Lächeln auf den Lippen Allison
einen großen Becher damit voll und mehr als vergnügt
auch eine Schale die er dem kleinen Drachen hinstellte.
"Vielen Dank für den wunderbaren Abend gestern.",rief John
begeistert aus,verbeugte sich tief und beinahe hüpfend holte
er ein paar Gläser von einem Regal runter.Nein,seine Schwester
sah wirklich nicht gut aus,doch wer sollte bessere Mittelchen gegen
einen Kater haben als er?
"Bevor es Kaffee und Frühstück gibt,braue ich dir was
zusammen..und du wirst dich wie neugeboren fühlen..glaub mir
das..",lachte er und schaute sich nochmal zu Allison um.
Wasser setzte er in einem Kessel auf und ließ es kochen,dann
mischte er die Zutaten zusammen..Wolfwurz,Aalaugen und diverse
getrocknete Kräuter und zum Schluß nahm er seinen
treuen Hausfrosch in die Hand.Es war ein alter Frosch der freiwillig
oft zu Besuch kam wann immer John ihn brauchte.Meist hüpfte
die braungrüne Amphibie durchs Fenster herein und hatte auf
dem Holzregal seinen Schlafplatz.Jetzt ließ ihn der
Wildhüter einmal kräftig die Zutaten anhauchen.Mit
weit geöffnetem Mäulchen wusste der Frosch ganz genau
was er machen sollte."Froschatem..die wichtigste
Zutat.",erklärte John mit erhobenem Finger dabei und
ließ anschließend Froschi wieder frei,goss alles
mit kochendem Wasser auf und wild darin rumrührend servierte
er den Trunk."Nein,der Trank riecht nicht gut..schmeckt
auch..widerlich,aber er hilft.",augenzwinkernd widmete sich John dann
ans Kaffeekochen und deckte für sich und Allison den Tisch.Das
er noch Brötchen hatte war ideal stellte er zufrieden fest und
setzte sich.
Ein Brötchen sich butternd und mit roter Beerenmarmelade
bestreichend erzählte John fröhlich drauf los:"Du
wolltest wissen wie die Zigeuner so sind?Tja,nun..sie leben
für sich denn die meisten Engländer sind
bemüht uns zu meiden.Denken,wir wären schmutzig und
arbeitsscheu...doch trinken tun sie gerne unseren selbstgebrannten
Rum...",der Wildüter lachte amüsiert auf und sprach
dann im verschwörerischen Ton weiter:"Nun,selbst wenn ein
Zigeuner keine direkten magischen Fähigkeiten hat so sind doch
zumeist die alten Frauen sehr kräuterkundig und gut im Umgang
mit Karten und Voraussehen der Zukunft.",mit übertrieben
abgespreizten kleinem Finger trank John mit übertriebenem
Schlürfen seinem Kaffee.
|
Allison
Parker
HL
Hufflepuff
|
erstellt am 09.08.2007 07:49
Oh
nein, sie hatte ihn doch geweckt… Anscheinend war das
Krachen des Stuhls wirklich laut gewesen und nicht nur ihre Empfindung
ob des Katers. Wie konnte dieser Mann eigentlich so gut gelaunt und
fröhlich sein? Allison hatte den Kopf etwas zwischen die
Schultern gezogen, denn selbst ein Flüstern kam ihr im Moment
wie ein Stadiongeschrei vor und sie vermochte sich kaum zu bewegen.
Dankbar ließ sie sich einfach auf dem Stuhl nieder, den Kopf
dabei in der Armbeuge gesenkt und dem dringenden Wunsch auf der Stelle
zu sterben. Wie konnte John so normal an die Tagesordnung gehen? Ihr
ging es sowas von schlecht und er arbeitete fröhlich drauf
los, ahnte dass sie Wasser haben wollte als würde er sie schon
seit Ewigkeiten kennen. Das alles ging Allison viel zu schnell als dass
sie es wirklich nachvollziehen konnte, deswegen schaute sie auch eher
apathisch auf die Uhr, die John ihr plötzlich vor die Nase
hielt und schrumpfte wie ein verwelktes Blütenblatt
plötzlich ineinander, als diese die volle Stunde
läutete. Beide Hände schossen an ihren Kopf und ihr
Gesicht wirkte deutlich gequält. Sie biss sogar die
Zähne zusammen, weil für einen Moment das
Dröhnen einfach nicht auszuhalten war. „Beim
Merlin…“, flüsterte sie heiser und ihr
Teint war tatsächlich noch blasser geworden.
„Für die Uhr braucht man einen
Waffenschein…“, stöhnte sie und sah sich
noch etwas mehr in ihrem Wunsch bestärkt am liebsten sofort
tot umzufallen, damit das Leiden ein Ende hatte.
Bemüht nicht vom Stuhl zu kippen hörte sie, dass John
anscheinend die Hütte verließ, sehen konnte sie im
Moment nichts, denn mit geschlossenen Augen fühlte sie sich
wenigstens minimal besser. Tatsächlich reichte er ihr kurz
danach klares, eiskaltes Wasser, ebenso wie ihrem Draco wie sie trotz
der Umstände anerkennend registrierte, und sie trank gierig
davon. Allison spürte, wie das kalte Nass sich angenehm in
ihrem Mund verbreitete, langsam die Kehle herunter rann und mit sich
wenigstens ein bisschen den Pelz auf der Zunge mitnahm. Zumindest war
er schon mal „teilrasiert“.
„Himmel…“, stöhnte sie ein
weiteres Mal, „ich glaube das war
lebensrettend…“
Hatte er sie gerade geduzt? Nun öffnete sie doch eines der
dunkelumränderten Augen und schaute ihrem Bruder, von dem sie
ja noch immer nicht ahnte, dass er es überhaupt war, dabei zu,
wie er freudig umher wuselte. Noch einmal lies Allison den Abend vor
ihrem innerne Auge vorrüber gehen und erinnerte sich, dass
auch sie ihn geduzt hatte. Was mochte er jetzt nur von ihr denken?
Hatte sie sich sehr unmöglich benommen? Sie vermeinte zwar,
dass sie keine Erinnerungslücken hatte, aber wer wusste das
schon genau? Doch anscheinend schien John sich keinerlei Gedanken zu
machen, im Gegenteil, er hatte sich ja sogar für den
herrlichen Abend bedankt und wirkte wie immer. Fast hätte Alli
aufgelacht, denn wie hätte sie ein ‚wie
immer’ beurteilen können, wo sie ihn doch gestern
erst kennengelernt hatte.
„Ist es so offensichtlich wie sehr ich leide?“,
fragte sie gequält und schickte doch ein leichtes Grinsen zu
John, denn ihr war natürlich klar, was für ein
jämmerliches Bild sie abgab. „Ich glaube…
ich muss mich… wegen gestern…ich
meine…entschuldigen? Ich… ich… noch
nie… ich meine…“, da war es wieder, ihr
verschüchtertes Rumgestammel und ihre Unfähigkeit
sich bei einem Erwachsenen normal auszudrücken.
Sich auf die Unterlippe beißend schaute sie auf den Boden und
schämte sich offensichtlich. „Sie
denken…bestimmt furchtbar… und dann beraube ich
sie auch noch um ihr… Bett…“, jaja,
sofort sterben oder wenigstens im Erdboden versinken wurde wirklich
immer attraktiver für sie.
John stand schließlich vor ihr, war fertig mit dem Zubereiten
des Tranks, der ihr helfen sollte und alleine bei dem Geruch, der ihr
sofort entgegen schlug, verzog Alli das Gesicht und hielt sich die Hand
instinktiv vor den Mund. Natürlich wusste sie, dass
Zaubertränke nicht immer wohlriechend waren, aber dieser
hier… Ekel überkam sie, was ihrem in
Mitleidenschaft gezogenen Magen nicht wirklich zu Gute kam.
Zögernd nahm sie den Becher und schaute John skeptisch an.
„Und das hilft sicher?“, fragte sie dumpf,
rügte sich aber gleichzeitig selber deswegen, denn mit
Sicherheit wusste der Waldhüter was er tat. Er mochte zwar
fremd sein und trotzdem war er ihr so merkwürdig vertraut. Sie
schaute ihm in die Augen, wobei sie das Gefühl hatte die
seinen könnten ihr bis auf den Grund ihrer Seele schauen.
Wieso war er ihr so vertraut und wieso kamen ihr diese Augen so bekannt
vor?
„Entschuldige…“, murmelte sie, hielt
sich dann die Nase zu und hob den Becher an die Lippen.
Zähflüssig rann ihr der Trank bis in den Magen und
sie musste sich vor Ekel schütteln, als sie alles geleert
hatte. Anfangs glaubte sie sogar, sich übergeben zu
müssen und presste fest die Lippen aufeinander, so dass sie
nur noch ein schmaler, weißer Strich waren, schloss dabei die
Augen. Binnen Sekunden wurde ihr warm, dann sofort wieder kalt und so
wechselte es sich in ihrem Körper ab, dass sie schauderte.
Doch dann spürte sie, wie der dumpfe Druck aus ihrem Kopf
gezogen wurde, der rasende Kopfschmerz, als habe sie einen
Presslufthammer im Schädel, wurde leiser und verschwand
schließlich. Und mit dem Schmerz verflogen auch die
Übelkeit und selbst ihr Kreislauf schien wieder in normale
Bahnen zu kommen.
Überrascht wegen der prompten Wirkung riss sie die Augen auf
und starrte John an. „Wow…“, mehr
brachte sie deswegen erst nicht über die Lippen,
„ich fühle… mich tatsächlich wie
neugeboren…“, und konnte es irgendwie gar nicht
fassen. Selten hatte sie einen so wahnsinnig schnell wirkenden Trank
erlebt, zumindest was die Heiltränke anging. „Ich
glaube, ich kann dir gar nicht genug danken…“,
wieder schaute sie ihm in die Augen und lächelte ihn dann warm
an. Ihr Gesicht hatte jetzt wieder etwas Farbe bekommen, die Augenringe
verblassten schon und das Funkeln in ihren Augen kam auch schon wieder
zurück.
John begann mit dem Frühstück, zu dem er sie wie
selbstverständlich eingeladen hatte.
„Stör…störe ich wirklich
nicht?“, fragte sie nochmal unsicher nach, setzte sich dann
aber schließlich doch dazu und hörte dem
Wildhüter aufmerksam zu, dabei ein Brötchen mit der
gleichen Beerenmarmelade beschmierend. Doch sie legte es dann erst
einmal zur Seite und widmete sich dem köstlich duftenden
Kaffee. Kaffee! Ihr Lebenselixier! Fast gierig trank sie die ersten
Schlucke des heißen und ziemlich starken Gebräus und
ließ dabei John die ganze Zeit nicht aus den Augen.
„Warum tun Menschen das? Dieses Verurteilen meine
ich… in Amerika ist es ähnlich. Die Indianer wurden
in ihre reservate ‚gesperrt’, es gibt unendlich
viele, die Indianer oder auch Schwarze als nicht gleichberechtigt
empfinden. Wieso kann niemand einfach andere Kulturen akzeptieren?
Schau deine Mama… arbeitsscheu kann man sie doch wirklich
nicht nennen“, sie zwinkerte ihm zu, denn sie erinnerte sich
wirklich an alles, was am Abend gewesen war. „Oder auch du,
schau dir diese Länderein an…“, sie
merkte nicht, dass sie sich in rage redete, dabei wild mit den
Händen herumfuchtelte und so wirkte als würde sie
jeden nieder mähen, der John in diese Schublade
zwängte. Nur langsam regte sie sich wieder ab, wobei ihr der
Ärger deutlich im Gesicht stand, ja sie ärgerte sich
wirklich immer wieder über diese Art von Menschen, waren sie
nicht am Ende von den selben Vorurteilen zerfressen wie Voldemord und
seine Todesser, die alles, was nicht reinblütig oder
nichtmagisch war verabscheuten?
Wie ihr Drache schnaufte sie ein paar Mal, doch ihr Blick ruhte weich
auf Johns Gesicht. „Dein Vater hat anscheinend nicht so von
den Zigeunern gedacht…“, sie zwinkerte erneut und
trank noch einen weiteren Schluck von ihrem Kaffee, ehe sie die Tasse
abstellte, musste sich ein kichern verkneifen, als sie sah wie ihr
Gegenüber seinen Kaffee trank. „Sie können
die Zukunft voraussagen? Können sie das wirklich? Nur die
Frauen? Erzähl mir von eurem Leben…“,
brennendes Interesse flackerte wieder in ihr auf, während sie
herzhaft in ihr Brötchen biss, erneut alle Scheu vergessend.
Irgendwie war das komisch, aber bei John fühlte sie
sich… hmmm… frei?
|
John Parker
Wildhüter
|
erstellt am 10.08.2007 20:10
Kopfschüttelnd
mußte John ein wenig auflachen während er seinen
Kaffeebecher abstellte.Sicher,Allison konnte es nicht besser
wissen,aber dass sie ihn in irgendeiner Weise stören
würde war auf keinen Fall so,im Gegenteil.Allerdings nagte
kurz sein Gewissen.Er durfte nicht mehr allzu lange die Wahrheit
verschweigen und nahm sich vor von nun an auf einen günstigen
Moment zu warten.Vielleicht würde sie beide eines ihrer
Gespräche dorthinführen.Sein Brötchen er auf
und zwischendurch sprach der Wildhüter seine Gedanken und
Meinungen aus:"Die wenigsten Menschen sind frei von
Vorurteilen,Liebes.Das liegt in seiner Natur.Am einfachsten ist es auf
die Andersartigkeit zu gucken und zumeist sind es die Minderheiten die
Verurteilt werden.Andere Kulturen werden nicht akzeptiert damit die
Eigene davon nicht berührt wird...",herzhaft stopfte er sich
das letzte Stück Brötchen in dem Mund und sagte
deswegen relativ undeutlich:"..doch Kulturvermischungen gab es schon
immer,sie sind sogar überlebenswichtig.",plätschernd
goß John sich und Allison neuen Kaffee nach."In jedem
Vorurteil steckt aber oft ein wahrer Kern drin.Natürlich sind
die Wohnungen der Zigeuner nicht so ordentlich da sie andere
Prioritäten setzen als die Engländer und auch eine
ganz andere Arbeitsdisziplin haben.",der Dunkelhaarige
lächelte die Hexe herzlich an.Das sie seine Arbeit hier auf
den Ländereien schätzte ging ihm runter wie
Öl."Die Länderein sind mein Herzblut..",ein zweites
Brötchen schnitt sich John auf und deutete Allison sich auch
noch was davon zu nehmen.Obwohl er sehr locker und sachlich geredet
hatte stimmte ihn das Thema in Innern traurig oder besser gesagt
hilflos.Wenn aus Vorurteilen Ungerechtigkeit entspringt.
Sein Blick huschte verstohlen auf den Koffer unter seinem Bett.Dort
lagen die Beweise dass Allison seine Schwester war und sie
würde sich und ihren Vater darauf wiedererkennen.Selbst bevor
er sie kannte also noch vor zwei Tagen, war Allison,neben seiner
Mutter,ein Mensch gewesen der für ihn ein großer
Lichtblick in dieser Welt war.Sie war exakt genauso wie er sie sich
immer vorgestellt hatte und großer Stolz kroch in seine
Brust.
"Ich denke wirklich nicht oft an meinen Vater..",bestätigte er
und butterte mit grübelnder Miene sein
Brötchen."Nicht weil ich ihn nicht geliebt hatte
sondern..tja..wie soll ich sagen?Gelebt hatt ich nunmal mit meiner
Mama.Von ihr weiß ich wie glücklich er sie
machte.Zwar war ein Zusammenleben nicht möglich...doch sie
sagte mal..wenn sie ihr Leben noch einmal leben könnte
würde sie sich nicht anders entscheiden.",nachdem die beiden
aufgegessen hatten räumte John den Tisch ab und ließ
nur noch die Kaffeekanne stehen.Für jeden war noch gut ein
Becher drin gewesen.Schmunzelnd schaute er dabei Allison an.Der
Anti-Kater-Trank hatte gut gewirkt.Die Hexe hatte Farbe im Gesicht und
ihre Augenränder waren vollkommen verschwunden.Der Drache
flatterte mit seinen Flügel auf den Tisch und jedesmal wenn er
ausatmete stiegen Rauchkringel aus seiner Nase.
"Zigeuner stammen ursprünglich aus Indien..",erzählte
der Wildhüter im Stehen,nahm dabei seinen Becher in die
Hand,trank aber nicht daraus.Er überlegte wo er nur die
Schachtel mit den ganzen Muscheln und Schneckenhäuser
hingesteckt hatte."Hmm..",er lächelte verschmitzt und hob sein
Kinn wie Kind das einen Streich zugab."Auf Jahrmärkten und
sowas..da ziehen Zigeuner den Leuten nur das Geld aus der Tasche.Sie
legen Karten und deuten daraus irgendein Zeug..doch",mit
großen Augen, erhobenen Finger und mit gesenkter Stimme
sprach er weiter ."Es ist möglich Schicksalwege zu sehen..und
damit -wo hab ich nur die Schachtel?-wäre auch
geklärt dass das nicht nur die Frauen können-im
Koffer nicht,das weiß ich-also,wenn du magst deute ich dir
dein Schicksal..vorausgesetzt,ich finde meine Schachtel.."
|
Allison
Parker
HL
Hufflepuff
|
erstellt am 10.08.2007 22:27
„Und
weil Menschen anders sind muss man sie anfeinden? Darf nicht jeder sein
Leben führen wie er mag?“, das alles war wirklich
ein Thema was Allison jedes Mal aufregte aber auch ziemlich traurig
machte. Es war ungerecht, etwas was sie einfach nicht ertrug, und so
lange es Menschen gab, die in diesen Schienen dachten, konnte es
niemals wirklich Frieden geben. „Der Mensch ist ein grausames
Wesen“, sagte sie leise und war sich nicht mal klar, dass sie
diesen Gedanken laut ausgesprochen hatte. Seufzend trank sie von dem
frisch eingegossenen Kaffee und nahm sich ebenfalls ein weiteres
Brötchen, als sie den verstohlenen Blick Johns in Richtung
Bett bemerkte. Kurz stutzte sie, blickte ebenfalls dorthin, um sich
kurz darauf bei dem Wildhüter zu entschuldigen. Sie hatte
seinen Blick vollkommen falsch gedeutet, wie hätte sie auch
etwas von dem Koffer und seinen Gedanken ahnen sollen?
„Ich bringe dein Bett natürlich gleich in
Ordnung… danke übrigens…“, sie
schaute ihn schüchtern von unten her an, „ich
meine… dass du mich… dort hast schlafen
lassen… du… du musst dich… ziemlich
gerädert fühlen, der Stuhl war sicher nicht sehr
bequem…“, sie biss sich mal wieder auf die
Unterlippe, denn ihr wurde mit einem Mal klar, was er da in der Nacht
gemacht hatte. Doch plötzlich musste sie doch auch lachen,
denn ein weiterer Gedanke war ich gekommen. Wenn jemand von den
Schülern oder sogar Lehrern mitbekam, dass sie die Nacht hier
in der Hütte verbracht hatte… die
Gerüchteküche würde überkochen.
Auch wenn sie alles andere als gerne Mittelpunkt eines
Gesprächs war und immer dankbar, wenn man sie schlichtweg
übersah, war das doch etwas was ihr eher gefiel. Den anderen
zu zeigen, dass es auch anders ging machte ihr manchmal einfach
Spaß. Außerdem würde dies wieder zeigen,
in was für Schubladen die Menschen dachten, denn
schließlich hatten die beiden nichts Verwerfliches getan,
wenn man den massiven Genuss von Alkohol nicht als verwerflich ansah.
Spontan teilte sie ihre Gedanken mit John und irgendwie glaubte sie,
dass es ihn ebenso amüsieren würde.
Dann jedoch hörte sie ihm weiter zu, während sie ihr
Brötchen weiter aß.
„Du hast bei deiner Mama gelebt? Wo war denn dein Vater?
Wieso war ein Zusammenleben nicht möglich?“,
erschrocken hielt sie inne. Waren diese Fragen nicht zu privat? Sie
fühlte sich so locker, dass sie gar nicht darüber
nachgedacht hatte sondern einfach losgesprudelt war.
„Entschuldige, ich weiß, dass geht mich nichts an,
du musst mir nicht darauf antworten…“, sie schwieg
kurz und konnte sich dann doch nicht beherrschen weiter zu reden,
„anscheinend hat deine Mama deinen Vater sehr
geliebt…“, kam es leise von ihr und man
hätte an der Art wie sie sprach meinen können, so
etwas wie Sehnsucht zu hören.
John räumte den Tisch ab und als er wieder saß war
es dieses Mal Alli, die ihnen beiden ein weiteres Mal die Kaffeetassen
füllte. Sie und Kaffee… sie bekam nicht genug
davon.
Draco nutzte die Gunst der Stunde, kam auf den Tisch geflogen und
betätigte sich als eine Art Staubsauger, in dem er die
Brötchenkrümel vom Tisch leckte.
„Tsä“, Allison versuchte ihren kleinen
Liebling zu verscheuchen, „könntest du mal zeigen,
dass du durchaus sowas wie eine Erziehung genossen hast?“,
doch sie klang nicht wirklich verärgert, denn sie wusste
irgendwie, dass es John nichts ausmachte. Und der kleine Drache sah die
beiden mit solch einem herzzerreißenden Blick an,
während ihm kleine Dampfwölkchen aus den
Nasenlöchern entwich, dass Alli ihn am Liebsten an sich
gedrückt hätte um ihn zu knuddeln.
„Aus Indien? Wie kamen sie hier her? Sind Zigeuner nicht eine
Art Nomadenvolk? Reisten sie nicht immer umher oder sind das nur
Geschichten? … Na Zigeuner scheinen Geschäftsleute
zu sein, denn auf Jahrmärkten läuft das
Geschäft sicher gut“, die kleine Frau schaute ihr
Gegenüber gebannt an, weil sie das Thema so interessierte,
bekam dann aber große Augen. „Das kannst du? Du
würdest?“, sie staunte nicht schlecht und
überlegte einen Moment, ob er sie auch nicht auf den Arm nahm.
Das jedoch schloss sie schnell aus, fragte sich aber dann, ob sie es
wirklich wollte. Jedoch siegte ihre Neugierde. Sie kannte Wahrsagerei
aus ihrer eigenen Schulausbildung, doch hier war es was ganz anderes.
Allison wollte sehen wie Zigeuner dies taten und
überhaupt… was konnte es schon schaden?
„Gerne…“, sagte sie leise und
ließ ihre Augen weiterhin auf dem Mann ruhen. Wieso waren
ihre Handflächen auf einmal so feucht? Ja sie war
tatsächlich nervös… Vorsichtshalber
verschlang sie mal wieder die Finger ineinander um sich nicht zu
verraten.
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John Parker
Wildhüter
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erstellt am 14.08.2007 18:37
John's
Augen leuchteten auf und strich mit der Hand über seine
Bartzöpfe.Unter einem Haufen Wäsche konnte das sein
was er suchte.Er kniete sich hin und schob die Hemden,Hosen und
selbstgestrickten Strümpfe beiseite und erzählte
dabei:"Vor 500 Jahren gab es eine Völkerwanderung aus Indien
die sich in vielen Teilen Europas verstreute und den Namen 'Zigeuner'
hatten sich diese Menschen nicht selber gegeben.Und ja..es handelte
sich um so genanntes 'fahrendes Volk'.Es liegt dem Zigeuner im Blut von
Ort zu Ort zu ziehen und dort wo er verweilt Geschäfte zu
machen.Sie waren in der Regel nie gern gesehen und wurden gerade hier
in England mit Waffengewalt verjagd...vorallem wenn der
auserwählte Platz zum Verweilen private Ländereien
waren.Man sagte ihnen sogar Entführungen nach..also dass sie
bevorzugt blonde Kinder klauten und bei sich aufnahmen.Meine Vorfahren
wollten sich anpassen und wurden sesshaft.Allerdings in einer Gegend
die von dem normalen Engländer als anrüchig angesehen
wird...der Hafen..naja,dort ist es
anrüchig zugegeben.",John lächelte verlegen und kam
mit einer mittelgroßen Pappschachtel stolz zurück an
den Tisch und setzte sich.Den Karton stellte er auf den Tisch ab und
erzählte weiter mit Augen so aufgerissen wie ein
professioneller Geschichtenerzähler:"Meine
Großeltern arbeiteten hart und kauften eine sehr
heruntergekommene Hafenkneipe.Die möbelten sie auf
und...jo,meine Mutter erbte das halt.Sie sagte mir mal dass sie damit
glücklich wäre,sie wolle keine Nomadin sein sondern
sich so gut anpassen wie es nur möglich sei...Gott
schütze Mama,prost.",er hob seinen Kaffeebecher und trank
einen Schluck."Mama meint immer das Leben am Hafen ist
bodenständiger als von Jahrmarkt zu Jahrmarkt zu
ziehen..okay..mal sehen.",unwillkürlich sich auf die
Unterlippe beißend fing er an den vollen Pappkarton
auszupacken.Irgendwo dadrin mussten die Muscheln und so sein.
Als erstes kam etwas zum Vorschein was er peinlich berührt mit
einem Räuspern auf dem Tisch beiseite legte.Es war eine mit
Watte ausgestopfte selbstgehäkelte Puppe,richtig mit schwarzen
Knopfaugen und langen braunen Wollhaaren.John hatte die gemacht als er
zehn Jahre alt war.Die Puppe wollte er seiner Halbschwester schenken
denn nach einem Traum den er gehabt hatte war er überzeugt sie
Weihnachten zu sehen.Im Traum war es so geschehen doch leider verlief
dieses Weihnachten wie jedes andere.Er arbeitete in der Spelunke und
herein kamen nur Seemänner.
Schmunzelnd sah der Wildhüter wie der Drache an dieser Puppe
schnüffelte und er beugte sich grinsend zu ihm hin:"Kannst sie
behalten,Kleiner."
"Meine Eltern trennten sich bevor ich geboren
wurde,Liebes.",erzählte John weiter und nahm ein kleines
Schächtelchen raus.Der Deckel löste sich
ungeschickterweise und der ganze Packen Tarotkarten darin verteilte
sich überall.Auf dem Tisch (eine flog in Johns Kaffee),auf dem
Fußboden und ein paar flogen davon auch Allison
entgegen."...tschuldigung...lass liegen..egal..also mein Vater
arbeitete hier im Zaubereiministerium und ja...",mit einer tiefen
Gedankenfalte zwischen den Brauen überlegte er und
führte sich den Kaffeebecher an den Mund und trank draus ohne
sich an die Karte im Kaffee zu stören.Erst als er den Becher
abstellte fischte er die Karte mit einem "oh..",heraus."Mama sagte es
funktionierte einfach nicht.Es lag nicht daran dass sie sich
stritten..sondern..beide wurden von ihrer Arbeit vereinnahmt.Papa hatte
viel zu tun.Die Zeit wurde dunkler und schließlich...wollte
er meine Muggelmama schützen...ja..ja,sie haben sich
geliebt."Johns Gesicht nahm einen sehnsuchtsvollen Ausdruck an wie man
es nur selten sah.Aber er erholte sich davon und kramte mit
rausgestreckter Zunge weiter in dem Karton rum wie ein Kind in einer
Wundertüte.
Diesmal zog er ein blaues Tuch heraus."Ah..",rief er."Hier ist es..das
suche ich schon seid Jahren und zeigte auf seinen Kopf."Das Tuch zum
wechseln..",und lachte laut auf.Gut gelaunt redete er weiter:"Ja,ich
lebte bei Mama doch mein innigster Wunsch war hier zu leben seid ich
das erste mal die Ländereien hier erforschte.Der
Wildhüter zu meiner Schulzeit hieß
Hagrid,Halbriese...mein Vorbild.",er grinste breit und goldzahnig denn
endlich hatte er gefunden was er suchte und stellte den Pappkarton auf
den Boden um den Tisch frei zu machen..Zurück blieb ein
Säckchen das er aufschnürte und goß den
Inhalt heraus...Muschelschalen,Schneckenhäuser in allen
Größen,Formen und Farben.Mit
verschwörerischer Miene strich John den Haufen Kalkschalen
glatt sodass man alle sehen und bewundern konnte."Bereit?",fragte er
und rieb sich die Hände.
Zwei handvoll Muscheln und Schneckenhäuser nahm er an sich und
während seine Augen halbgeschlossen auf Allison ruhten
schüttelte er diese in seinen geschlossenen Händen
durch wie Würfel in einem Becher.Ein Grinsen musste er sich
verkneifen dabei und seine Mundwinkel zuckten.Plötzlich
schmiss er alles zurück auf die Tischplatte direkt neben dem
Kaffeebecher der Hexe.
Sich das Kinn reibend betrachtete sich der Wildhüter die
Anordnung der Meerestierhäuser und befingerte sie teilweise
ohne sie dabei zu verrücken.
"Ich sehe da..",fing er gedehnt an."...eine Liebe.. die
glücklich enden wird nach Komplikationen die...auftreten.",das
war so allgemein gehalten wie jedes Zeitungshoroskop fand John und kam
nun zu dem Teil auf den es ihm ankam.
"Weiter sehe ich da einen Menschen der in dein Leben treten wird..",mit
dem Finger tippte er auf zwei Schneckenhäuser."Dieser
Mensch..oh..hmm..ja..",er nickte grübelnd."Ich sehe er ist
selben Blutes wie deines...ferner sehe ich...eine Zeit die arbeitsreich
sein wird...hier..",John zeigte auf eine Muschelschale die mit der
Öffnung nach oben lag.
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Allison
Parker
HL
Hufflepuff
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erstellt am 14.08.2007 20:28
Konnte es sein, dass er absichtlich ignorierte,
wenn sie sich wegen ihres Verhaltens entschuldigte oder wenn sie
besonders schüchtern war? Er schien es einfach zu
übergehen, als wolle er ihr zeigen, dass es keinerlei Grund
dafür gab. Sie saß einen Augenblick da, die Tasse in
der Hand und betrachtete den Mann, der so vollkommen anders war als all
die Menschen, die ihr in ihrem Leben bisher begegnet waren. Und doch...
er war ihr irgendwie vertraut...
Ein Lächeln umspielte ihre Lippen als sie ihm bei seiner Suche
zusah (er war wirklich ein sehr chaotischer Mensch) und ihm bei seinen
Erzählungen über die Zigeuner zuhörte.
„Die Menschen erfinden Geschichten und scheuen alles, was
anders ist als sie selber“, sagte sie nachdem er ihr
berichtete, was man seinem Volk alles nachsagte. „So war es
schon immer... leider... und ich fürchte es wird sich nie
ändern...“, kurz erinnerte sie sich an den Mann, den
sie damals in Rumänien kennengelernt hatte, als sie ihren
Drachen bekommen hatte. Draco Malfoy, ein ehemaliger Todesser... seine
Art wie er von Muggeln dachte... war es nicht ähnlich? Er
hatte sie verabscheut, weil sie nichtmagisch waren, so wie die
Engländer (und vermutlich auch andere Menschen) die Zigeuener
wegen ihrer Andersartigkeit verabscheuten. Und wie war es mit dem Volk
der Indianer, dem sie selber sich durch ihr besonderes Erlebnis vor
vielen Jahren besonders zugetan und verbunden fühlte. Auch sie
hatten stets mit solchen Sachen zu kämpfen... bis heute. Ohne
es zu merken, griff sie an das silberne Amulett mit dem blauen Stein,
was sie stets um den Hals trug und ein Geschenk des Arapachostammes
gewesen war.
Bevor der kleine Draco sich die selbstgehäkelte Puppe
schnappen konnte, griff sie selber danach. Irgendetwas an dem Spielzeug
rührte ihr Herz und sie strich fast zärtlich
über die Wollhaare und die dunklen Knopfaugen. Ob sie John
gehört hatte? Ihr war durchaus aufgefallen, wie peinlich ihm
diese Puppe war. Vielleicht wollte er ja nicht, dass sie wusste, dass
er mit soetwas spielte. „Bist du sicher, dass du sie ihm
geben möchtest?“, fragte sie daher nach und hielt
das 'Relikt' ehrfürchtig in den Händen.
„Sie ist wunderschön“, murmelte sie.
Anscheinend war sie von einem Kind gemacht worden, vermutlich von ihm
selber, denn dass er stricken konnte, hatte sie ja schon gesehen.
„Sein Werk?“, fragte sie daher, „ist sie
nicht zu schade um dass sie kaputt geht? Er“, sie nickte auf
den Drachen, „geht nicht immer sehr sanft mit Dingen um,
weißt du?“
Im nächsten Moment schreckte sie auf, denn ihr flogen ein
Haufen Tarotkarten und dann musste sie lachen, als John aus seiner
Tasse trank und in keinster Weise davon beeindruckt schien, dass ihm
eine Karte dabei, die in seine Tasse gefallen war, an der Nase kratzte.
Doch dann wurde sie wieder still, denn das was er von seinen Eltern
erzählte... ein Lachen war wirklich unpassend und sie
fühlte sich wieder gerührt.
„Dein Vater arbeitete auch im
Zaubereiministerium?“, rief sie erstaunt aus und ihre Augen
wurden größer, „was für ein
Zufall, meiner auch, genauso wie meine Mum. Wer weiß...
vielleicht haben sich unsere Eltern ja auch gekannt? Nein, ganz
bestimmt sogar, die kennen sich doch alle untereinander
oder?“, unwillkürlich griff sie nach seiner Hand,
„dein Vater scheint ein ganz besonderer Mann gewesen zu sein,
wenn ihm so viel am Schutz deiner Mutter gelegen hat... wer
weiß... vielleicht haben unsere Väter Seite an Seite
gekämpft und jetzt... jetzt werden wir es auch tun.“
Irgendwie fühlte sie sich dem Mann ihr gegenüber noch
verbundener. War das Schicksal? Und dann wurde ihr bewusst, dass er
seinen Vater auch verloren hatte. Vielleicht auch im Kampf damals? Sie
traute sich nicht nachzufragen, wollte keine alten Wunden
aufreißen, denn sie wusste von sich selber, wie weh es tat an
diesen Verlust zu denken.
Johns Gesichtszüge nahmen etwas sehnsuchtsvolles an... und sie
erkannte sich für einen Augenblick in ihm wieder. Verwirrt
schüttelte sie den Kopf, hätte fast ob ihrer obskuren
Gedanken gelacht und schallt sich selber einen Dummkopf. Anscheinend
drehte sie doch langsam durch.
„Und dich hat nie der Drang des Herumreisens
gefasst?“, fragte sie, als er ihr von seinem Vorbild Hagrid
und seiner Leidenschaft für die Länderein Hogwarts
erzählte.
Und dann hatte er die Muscheln gefunden. Allisons Herz begann
automatisch schneller zu klopfen vor Aufregung, als sie zur
Betätigung nickte. „Ja, bereit...sofern man das
für sowas sein kann.“
Dann lagen die Muscheln und Schneckenhäuser auf dem Tisch und
John betrachtete sie eingehend. Nervös leckte sich Alli
über die Lippen. Beim Merlin, er machte es aber wirklich
spannend. Und dann schaute sie ihn ungläubig an.
„Eine Liebe?“, sie schüttelte den Kopf und
vermochte nichts dazu zu sagen. Das war wirklich mehr als abwegig. Oder
hatte er etwa Ben gesehen, den sie hier in Hogwarts kennengelernt
hatte, aber nun in Frankreich war? Ach was, das war so allgemein was er
sagte... nein, nein... sie hatte sich damit abgefunden allein zu sein.
Was ja auch irgendwie besser war, wie sie sich selber gerne einredete,
so wurde man wenigstens nicht verletzt oder musste Verluste hinnehmen,
die so schrecklich weh taten.
Aber Alli konnte zunächst nicht weiter darüber
nachdenken, denn John sprach schon weiter. OK, arbeitsreiche Zeit...
das war nichts was Allison sonderlich beeindruckte, sie hatte stets
viel und gerne gearbeitet und jetzt, wo die Zeiten wieder dunkler
wurden, würde sicher noch mehr auf sie zukommen. Etwas zudem
sie sofort und ohne nachdenken bereit war. Aber was er
außerdem gesagt hatte, ließ sie die Augen
aufreißen.
„Ein Mensch der das gleiche Blut hat?“, kurz
spürte sie so etwas wie Freude in sich, doch nur für
ein paar Sekunden, dann überzog Traurigkeit ihr Gesicht.
„John...“, sagte sie und ihre Stimme klang dunkel
vor Kummer, „du musst dich irren. Das gleiche Blut... du
meinst Familie...oder? Da ist unmöglich... meine Eltern hatten
keine Geschwister, meine Großeltern starben als ich noch ein
Kind war... ich habe keine Familie mehr... da ist
niemand...“, sie senkte schnell den Blick, denn so vehement
sie sich auch immer einredete, dass das Alleinsein genau das Richtige
für sie war, so überrollte sie nun doch eine Welle
der Einsamkeit.
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John Parker
Wildhüter
|
erstellt am 16.08.2007 14:09
Tief
holte John Luft und hielt den Atem an.Die Wahrheit sagen oder nicht
sagen,das war hier die Frage.Konnte er überhaupt noch Allison
so in der Luft hängen lassen nach seiner "Vorhersehung".Das
wäre kein feiner Zug von ihm gewesen.Auch nicht mit einer
Vertröstung nach dem Motto: "Du wirst sehen,bald tritt der
Mensch gleichen Blutes in dein Leben denn ich kann wirklich
Schicksalswege sehen"...um dann irgenwann in ein paar Wochen zu sagen
"Tadaaa....ich bin es den ich sah,ätsch,recht gehabt".
Nein,das war nicht gut.Allison wäre nicht begeistert so
verulkt zu werden.Geräuschvoll atmete er aus während
er die Muscheln und Schneckenhäuser zurück in das
Säckchen packte und es zuschnürte.
Dann nickte er:"Doch..ich meine Familie,Liebes.",das Säckchen
ließ er zurück in den Pappkarton plumbsen.Nach einem
warmen Lächeln und einem Zuwinkern stand der
Wildhüter auf und kniete sich vor dem Bett und zog den alten
Koffer darunter hervor.Er klappte ihn auf und suchte raschelnd nach den
drei Fotos darin.Die fand er schneller als am Vortag und schaute sich
die Fotos nochmal genau an.Auf dem einen waren seine Eltern drauf und
auf den zwei anderen sein Vater und die kleine Allison.John musste
schlucken und blickte auf,schaute direkt in Allisons Augen und
biß sich auf die Unterlippe.Jetzt oder nie.Ohne die Augen von
der Hexe zu nehmen stand er auf,stolperte über den Koffer weil
er so nervös wurde und kam vor ihr zum Stehen.Die Fotos
drückte er an sich sodass Allison darauf noch nichts sehen
konnte.Den Mund öffnend um etwas zu sagen verharrte er so eine
Weile bis es aus ihm raussprudelte:
"Das sind Fotos von meiner Mama und meinen Papa und von ihm mit meiner
Halbschwester.Ein Kind aus seiner zweiten Ehe..hier.",erst
zögerte der Wildhüter ein paar Sekunden doch dann
hielt er die Fotos hin und übergab sie der Braunhaarigen.
Mit wild pochenden Herzen,die Zähne zusammengedrückt
und die Hände in seinen Dreads verkrallt blickte er auf
Allison und plapperte dann wild gestikulierend drauf los:"Unser
Vater arbeitete im Zaubereiministerium,ja.Er besuchte uns
regelmässig mit deiner Mutter,ich kannte sie denn er
kümmerte sich um mich und meine Mama.Deine Mutter brachte mir
immer ein kleines Geschenk mit.Etwas Süßes oder ein
neues Kleidungsstück..du,bist meine Halbschwester.Vorhin am
See dachte ich ich traue meinen Augen nicht!Dann hab ich nach den Fotos
gesucht um mich zu überzeugen dass du es wirklich bist.",nun
grinste er breit,immer noch verlegen aber stolz."Noch Kaffee oder..",er
zog seine Uhr hervor."Joa..ist noch Zeit bis zum Mittagessen..",John
war glücklich und hatte ein Hochgefühl in sich wie
nie zuvor.Er konnte gar nicht aufhören Allison grinsend
anzusehen.
Er konnte nicht mehr und ließ sich vor ihr auf den Boden
sinken auf die Knie und hielt ihre Hand."Mein ganzes Leben lang..ich
meine,seitdem es dich gibt,wollte ich dich kennenlernen.Immer hab ich
auf dich gewartet,aber ich wusste nicht wohin es dich nach Papas Tod
verschlagen hatte.Wir können..wir können irgendwann
mal zusammen zum Friedhof und vereint Abschied nehmen,Liebes.",er
lächelte sie aufmunternd an denn er wollte das Allison Frieden
findet.
Der Wildhüter kam wieder auf die Beine und nahm die Wollpuppe
in die Hand."Das..ähm..bist du sozusagen.Ich hatte sie
für dich gemacht.Sie gehört dir..ich meine..",er
dreht seinen Kopf zu den kleinen Drachen."Ich meine dein Liebling kann
sie ruhig behalten,ja..Oh..und hier.",John stürtzte auf den
Koffer zu (stolperte vorher über den Pappkarton) und sammelte
hastig viele seine selbstgemalten Bilder heraus und verteilte sie auf
den Tisch.Es waren die Bilder wo er sich und Allison gemalt hatte.Stolz
ruhten seine Augen eine Weile darauf.Dann wieder auf Allison und rief
mit leuchtenden Augen."Das sind wir beide!Ich bin so stolz auf
dich!Dieser Drache!Was für eine wunderschöne Frau du
bist!",begeistert zog er sich seinen Stuhl heran und setzte
sich."Erzähl..wie ist es mit der Liebe?Du musst die
Männer bestimmt mit Gewalt von dir halten.Gibt es da jemanden
Besonderen in dein Leben?",mit einem "Uuuh..",grinste er
bedeutungsschwanger und fuchtelte mit erhobenem Arm in der Luft
herum.Das hatte er vermisst.Die typischen Probleme die Geschwister
hatten.Die obligatorische Skepsis des Bruders wenn Schwester mit erstem
Freund nach hause kommt.
"Komm...ich mach noch einen Kaffee..",sagte John und haute mit der
Handfläche zur Bestätigung auf die Tischplatte.
Während er den Kessel Wasser aufsetzte kam er zurück
an den Tisch und füllte aus einer Papiertüte
Kaffeebohnen in eine Kaffeemühle auf seinem Schoß
und drehte die Kurbel.Ein knirschendes Geräusch entstand
dabei."Nein Liebes...herumreisen direkt war nie mein Traum.Dieser Drang
stand Hogwarts gegenüber und für diese
Ländereien hier wurde ich nur allzu gern
seßhaft...doch ich sehnte mich danach die Seemänner
auf das offene Meer zu begleiten.Alles hätte ich
dafür getan..",er senkte seine Stimme und
flüsterte."Manchmal erfinde ich Geschichten als ob ich meine
Kindheit auf einem stolzen Schiff verbracht hätte..",er
zwinkerte Allison zu und brühte den Kaffee auf.
Zurück mit der Kanne goß er die Becher
voll.zündete mit einem Streichholz das Stövchen an
und stellte die Porzellankanne (geklaut aus der Hogwartsküche)
darauf.
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Allison
Parker
HL
Hufflepuff
|
erstellt am 16.08.2007 17:55
Allison
schüttelte widersprechend den Kopf als er durchaus noch einmal
darauf beharrte, dass er Familie gemeint hatte, denn
schließlich war es absolut unmöglich.
Leider… sie hätte alles dafür gegeben
Familie zu haben…
Stumm beobachtete sie, wie John sich vor sein Bett kniete, etwas aus
einem alten Koffer hervorwühlte, um kurz darauf wieder vor ihr
zu stehen. Er wirkte dabei selber irgendwie…angespannt, ja
fast ängstlich als befürchtete er etwas. Alli zog die
Augenbrauen zusammen und beobachtete John. Was war nur los mit ihm? Die
Stimmung in der Hütte war umgeschlagen, ihre Härchen
auf den Armen und im Nacken stellten sich auf, denn auch sie war
plötzlich angespannt, eben so wie man sich fühlte,
wenn man wusste, dass etwas großes geschehen würde,
etwas einschneidendes…auch wenn sie in keinster Weise
erahnte, um was es sich dabei handeln sollte…
Aha… Fotos… von seinen Eltern und seiner
Halbschwester... wieso verknotete sich ihr Magen bei seinen Worten?
Und dann reichte er ihr die Bilder, doch für einen endlos
scheinenden Augenblick sah Alli John noch weiter in die
Augen… fast hatte sie Angst auf die Fotos zu
schauen… eine Ahnung in ihr, dass genau das das
Große war, was in der Luft hing… Ihr Herz schlug
mit einem Mal mit einem wahnwitzigen Tempo in ihrer Brust,
nervös fuhr sie sich mit der Zunge über die vollen
Lippen… und zwang sich, den Blick von John zu
reißen und endlich auf die Bilder zu schauen. Als erstes sah
sie das Bild von Johns Eltern… seine Mutter und sein Vater
schauten sich glücklich verliebt an, versanken in den Augen
des jeweils anderen und strahlten vor lauter Glück. Die junge
Frau war wirklich bildhübsch, eine rassige Schönheit
und mit anscheinend feurigem Temperament. Ausgelassen winkte sie in die
Kamera, nur um direkt wieder zu ihrem jungen Mann zu schauen. Der
Mann… ebenfalls wie die Frau blutjung. Innig hielt er seine
Angetraute in den Armen, als wolle er sie schützen und nie
wieder los lassen. Der Mann… fast hätte Alli
aufgelacht, denn die Ähnlichkeit mit ihrem eigenen Vater war
frappierend, ja sie hätten Brüder sein
können, wenn nicht gar Zwillinge… was ein
Zufall…
Der Verstand der jungen Frau war noch nicht bereit dazu, dass
offensichtliche zu erkennen und schaute John wieder an. Ja er hatte die
Augen seines Vaters… kam er ihr deswegen so vertraut vor?
Weil es auch die Augen ihres Vaters waren?
Stopp!!! Ihres Vaters? Allison riss die eigenen Augen auf, starrte
einen Moment John an, dann wieder fassungslos auf das Bild in ihrer
Hand. Ein Kloß bildete sich im Hals, ihre Finger begannen zu
zittern, als sie das nächste Foto ansah…
Das war sie…als Kleinkind auf dem Schoß ihres Dads
und dabei einen Teddy an sich drückend…auf dem
anderen Bild war sie etwa 10 und sie lehnte sich lachend an ihren
Vater…sie konnte sich sogar noch daran erinnern in welcher
Situation das Bild gemacht worden war… aber… wie
konnte das…? Sie vernahm wie durch einen Nebel Johns Worte,
der anscheinend die Anspannung nicht mehr aushielt und wie ein
Wasserfall anfing zu reden. Was sagte er da? Unser Vater…
Dad… und ihre Mum hatte Geschenke gebracht…
Parker… er hieß auch Parker…
er… er war ihr… Bruder…
Wie Blätter im Wind segelten die Fotos zu Boden, ein Keuchen
entschlüpfte ihren Lippen und ihre Hände zitterten
nun so sehr, dass sogar der kleine Drache sie besorgt ansah. Als sie
ihren Blick wieder hob kniete John vor ihr und er konnte sehen, dass
ihre dunklen Augen tränenblind waren. Haltsuchend griff sie
mit ihren zitternden Fingern nach seiner Hand. Der Kloß in
ihrem Hals war einfach zu groß, als dass sie etwas
hätte sagen können.
Sie hatte nicht gewusst, dass ihr Vater zwei Mal geheiratet hatte,
nichts hatte sie von alledem gewusst. Wieso hatte er ihr nichts gesagt?
Wieso hatte er sie nach Amerika verfrachtet… wieso hatte sie
in all den Jahren…
In ihr explodierte eine Welle von Gefühlen: Fassungslosigkeit,
denn so viele Jahre hatte sie gedacht sie wäre alleine, nun
sollte sie einen Bruder haben (komischerweise zweifelte sie nicht einen
Moment an seinen Worten), Angst, weil sie einfach vor allem neuen und
fremden Angst hatte, Freude und Glück, eben weil sie
anscheinend doch Familie hatte… und Liebe… Liebe
für ihren Bruder, von dem sie erst ein paar Minuten wusste
dass er es war. War er ihr deswegen so vertraut vorgekommen? Hatte sie
von Anfang an gespürt dass er es war? Blutsbande
eben…?
Als John wieder sprach, hob sie langsam eine Hand an sein Gesicht, wie
eine Blinde die ihr Gegenüber so kennenlernen wollte. Sie
spürte die warme Haut unter ihren Fingerspitzen, seinen
Bart… und griff wieder nach seiner Hand.
„Wieso…“, ihre Stimme war rau und mehr
ein Krächzen vor lauter Tränen in ihr,
„wieso habe ich nichts von dir
gewusst…?“, ein stetiger Strom rann ihr die Wangen
hinab, doch man sah, dass es eine Mischung aus Gefühlen war.
Pures Glück und eben auch Kummer, weil man ihr nie etwas
gesagt hatte. „Wieso wusste ich nicht, dass es dich gibt?
Wieso schickte Dad mich weg… wieso durfte ich nicht bei dir
sein? Oh Gott John“, sie schluchzte kurz, riss sich aber dann
wieder zusammen, auch wenn sie das Gefühl hatte gleich
jegliche Beherrschung zu verlieren. „Nach Mums und Dads
Tod… ich hätte alles darum gegeben einen Bruder zu
haben… wieso mussten wir alleine sein?“, wenn sie
darüber nachgedacht hätte, hätte sie
vielleicht geahnt, wieso diese unglücklichen Umstände
geschehen waren, dich im Moment war sie einfach zu aufgewühlt
und durcheinander um klar zu denken.
„Weißt du wo das Grab unseres Vaters ist? Meiner
Mutter?“, wieder erschauderte sie. Sie hatte damals keinen
Abschied nehmen können… nun würde sie es
an der Seite ihres Bruders tun…
John stand auf und erzählte ihr von der Puppe, nur um im
nächsten Moment schon wieder etwas zu holen.
Schützend legte Alli derweil die Hände um die
Handarbeit ihres Bruders… nein Draco konnte sie nicht haben.
Auch wenn ihr kleiner Liebling ansonsten fast alles von ihr
hätte verlangen können… die Puppe nicht.
Sie wollte gerade etwas sagen, als sie selbstgemachte Bilder sah, von
Kinderhand gezeichnet, die einen Jungen und ein kleines
Mädchen darstellten. Was war schlimmer? Dass sie bisher keine
Ahnung von seiner Existenz gehabt hatte oder dass er durchaus gewusst
hatte, dass er eine kleine Schwester hatte und die doch unerreichbar
für ihn war. Die Puppe, die Bilder… dies alles
zeugte von seiner Sehnsucht nach ihr. Oh nein, es musste grausam
für ihn gewesen sein… und sie verstand noch immer
nicht, wieso all dies so hatte kommen müssen.
Liebevoll drückte sie die Puppe an sich und zum ersten Mal
lächelte sie ihren Bruder an, seitdem sie wusste, WER er war.
Und ihr Lächeln zeugte von all den warmen und intensiven
Gefühlen, die sie bereits schon jetzt für ihn
empfand. „Mein Bruder“, flüsterte sie und
lachte und weinte gleichzeitig.
Die ganze Situation, die Anspannung, alles einfach löste sich
mit einem Mal und als John einen Stuhl heranzog und plötzlich
eine Menge Fragen stellte, musste sie endgültig schallend
lachen. Er ahnte sicher nicht wie sehr ihr seine Art gut
tat… sie wischte sich mit den Fingern die letzten
Tränenspuren vom Gesicht und hob dann abwehrend eine Hand.
„Du scheinst ein völlig falsches Bild von mir zu
haben, Bruder“, dieses Wort
fühlte sich noch so merkwürdig und unbekannt auf
ihrer Zunge an und doch brachte es ihre dunklen Augen zum strahlen.
„Beim Merlin, ich kann es noch immer nicht
glauben… Nein, es gibt keinen Mann in meinem
Leben…“, jetzt wurde sie doch tatsächlich
ein bisschen rot und schaute auf ihre Hände, die noch immer
liebevoll die Puppe hielten, „es gab noch nie wirklich einen
und ich muss sie mir schon gar nicht vom Leibe halten“, sie
schaute ihn von unten her an, „ Ich gehe für
gewöhnlich den meisten Menschen aus dem Weg… auch
wenn du es mir nach gestern Abend vielleicht nicht glauben magst, aber
sei gewiss, sowas ist mir zuvor noch nie
passiert…“, vielleicht verstand er jetzt, wieso
sie zwischenzeitlich so extrem schüchtern war… sie
lächelte ihn warm an. Plötzlich fiel ihr etwas auf.
Natürlich!!! Deswegen hatte sich Draco John gegenüber
so vertraut verhalten. Sie gab dem kleinen Wesen einen liebevollen
Nasenstuber. „Du hast es gewusst oder? Du hast gemerkt, dass
ein Teil von ihm auch meiner ist?“ Und tatsächlich,
als habe er sie verstanden (vielleicht hatte er das ja
wirklich…) nickte er. Die junge Frau legte kurz den Kopf
schief, schaute ihren Drachen an und lachte dann wieder, ehe sie sich
wieder ihrem Bruder zuwandte, der Bohnen für einen Kaffee
mahlte. „Kaffee ist gut, ich bin süchtig
danach“, gestand sie und hätte die ganze Welt
umarmen können. Naja nicht die ganze Welt, es hätte
ihr gereicht ihren Bruder einmal zu umarmen…
„Erzähl mir mehr von dir… Gott so viele
Jahre…“, sie konnte immer noch nicht ihr
Glück fassen… und strahlte John einfach an.
„Wie alt bist du eigentlich?“, fragte sie
plötzlich. Selbst die banalsten Dinge kannte sie nicht von
ihm.
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John Parker
Wildhüter
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erstellt am 17.08.2007 22:44
"Soviel
ist zu erzählen,Liebes..",sagte John während er
Kaffee in die Becher goß."Nichts kann uns nun mehr
trennen..will ich mal behaupten.",er grinste breit und
schlürfte vorsichtig seinen heißen Kaffee.",er hatte
mindestens zehntausend Sachen die er seiner Schwester fragen wollte und
von sich erzählen wollte.Sein Herz überschlug sich
deswegen.Doch sie beide hatten ja Zeit,sie beide gehörten zum
Hogwartspersonal und lebten so quasi zusammen.Bei Merlins Bart,mit ihr
würde es ihm nun schon gar nicht langweilig werden!
"Ich bin 34..im besten Alter wie du an mir siehst.",lachte der
Braunhaarige,guckte die Hexe liebevoll an und überlegte
kurz."Du musst 25 Jahre alt sein.Noch jung,Schwester..",John freute
sich hibbelig auf seinem Stuhl und vergoß mit fahriger Hand
seinen Kaffee.Sie hatte keine Sekunde gezweifelt.Sie war nicht aus der
Hütte gestürmt und hatte ihm einen Vogel gezeigt.Sie
war die einzig wahre Schwester.Sie war der Engel wie er schon immer
wusste.Sein Herz tanzte Rock 'n Roll in seiner Brust und
Blümchen schien aus seinen Ohren zu wachsen.Nein...Ranken
voller dicker Blüten verflechteten sich durch die
Realität.Salzwasser umspülte diese Blumenranken und
es entstand ein lebendes Riff voller kunterbunter Meerestiere und
Fische in den schimmersten Farben schwommen vorbei und
grüßten:"Hey,John...komm mal wieder mit den
Füßen aufs Land..",und grüßten
mit winkenden Flossen.Muscheln sangen.Schnecken tröteten und
Wasserspinnen zupften an ihren Fäden wie an mehreren Harfen.
John klatschte sich ein paarmal gegen die Stirn und wandte seine
Aufmerksamkeit wieder Allison zu.Wo seine Hand schonmal am Kopf war
strich er erstaunt über seinen Bart."Keinen Mann..?",er atmete
beinahe resigniert aus.Keine Familie,keinen Mann aber ihre Arbeit und
Tiere.Letzteres war schön und gut...doch reichte es?Reichte es
für seine zierliche Schwester,die keinesfalls
gefühlskalt war?Da war etwas mit ihr.Ein Hemmschuh,der
für sie eine Last war.Er sah es ihr an.Irgendwo war es gut
so,denn sie war kein leichter Fisch zu fangen.Keine leichte Beute und
somit verdorben.Vielmehr war sie wie klares
Süßwasser das aus einer Bergquelle entsprang.
"Du bist mehr als schön.",wiederholte er mit diesmal eher
ernstem Gesicht,musste sich dann aber zwingen dass seine Mundwinkel
nicht nach oben schossen."Ich werde acht drauf geben wer Interesse an
dir haben wird...hab schließlich was nachzuholen und werde
streng urteilen.",zur Unterstreichung seiner Worte tippte er mit dem
Finger lehrermässig auf den Tisch und zwinkerte
schließlich grinsend.Es bestand kein Zweifel daran dass sich
Männer nach ihr die Finger leckten...nur nahm sie es
überhaupt wahr?
Nach einem Piepsgeräusch den der kleine Drache auf dem Tisch
von sich gab,guckte der Wildhüter ihn sich an...als
Wildhüter.
"Draci bekommt Appetit,nicht wahr,alter Schuppenjunge..",John sah
Allison schmunzelnd an."Lust im Wald für ihn was Frisches zu
fangen?Und erzähl mir,beim Seeteufel,wie kamst du zu diesen
Drachen??",langsam nahm er die Wollpuppe aus den Händen der
Braunhaarigen und befühlte die ribbelige doch weiche
Oberfläche."Du..bist etwas Besonderes,das weiß
ich.Du bist genauso kaffesüchtig wie ich.",lächelnd
legte er die Wollpuppe auf den Bauch seine Schwester und nach einem
Schluck Kaffee stand er auf.Die Armbrust an der Wand nahm er ab.Nicht
ärgerlich wie am Abend zuvor.Denn damit wollte er Hasen jagen
für den Drachen.Zielgenau ins Herz sodass die
Plüschtiere sofort starben.
Nachdem er die Armbrust auf den Fußboden gelegt hatte drehte
er sich wieder Allison zu und schmolz bei ihrem Anblick,stolperte auf
sie zu und brach vor ihr zusammen.
Den Kopf in ihrem Schoß vergraben verharrte er.Seine
Tränen liefen nun, auch wenn er ein erwachsener Mann war.Auf
sie hatte er gewartet und niemals kam sie durch die Tür und
betrat die Spelunke.Aber jetzt..endlich...hatte sie die Bilder
gesehen...hatte die Puppe.Nach Jahren der Verspätung.Erst
jetzt wo sie beide so alt waren.Gerade jetzt wo alles Böse
wieder von vorne anfangen würde.Warum erst jetzt?Warum gerade
in dieser Zeit?Wenn die Muscheln und Schneckenhäuser eine
Antwort hätten,würde er sie fragen.Ja,das
würde er tun,nahm er sich vor.Diese Nacht wollte er das
Säckchen wieder hervorholen.
John hob sein Kopf und seine tränendurchtränkten
Augen schauten hoch in die dunklen Rehaugen seiner Schwester.Ein schier
unerträglicher Anblick und so senkte er seinen Blick bis er
langsam aufstand.Aus seinem Mantel fummelte er ein Taschentuch heraus
und putzte sich die Nase so laut trötend wie ein Elefant (das
dauerte geschlagene ganze zwei lange Minuten).
"Ach Gottchen...nein..nein..",hauchte er vor sich hin und versuchte
sich zu sammeln.Für seine Schwester musste er ein starkes Riff
sein und nicht weich wie ein Schwamm und so räusperte er sich
bevor er sich setzte und ein Schluck Kaffee nahm."Die Gräber
befinden sich ehrenvoll am Friedhof von Hogsmead...hör
mal..",ernst legte er seine Hand auf Allisons Wange."Ich habe mir auch
den Kopf zermartert warum unsere Kindheit so war wie sie war..doch lass
mich sagen unser Papa war über alle Maßen ehrenvoll
und tat nichts ohne bestimmten Grund.Ich denke,du warst in Amerika
einfach sicher.Bedenke...hier herrschte Krieg.Er...",John griff nun
auch nach ihrer Hand."Er wollte dich schützen.Uns
schützen...zusammen können wir forschen was
für ein Mensch er war.Nach der Wahrheit,das versprech ich
dir.",er erinnerte sich nur zu gut an die Sehnsucht nach Allilein.Doch
Kinder bekamen zuletzt,wenn überhaupt,die Gedanken der
Erwachsenen zu hören.Nun waren sie schon längst
selbst erwachsen und er konnte trotzdem nicht alles
verstehen.Versteckte sich in einer Realität die er sich selber
baute wie die Puppe...wie die gemalten Bilder...
John goß Kaffee nach und plürrte mit seinen
zitternden Händen und entschuldigte sich.
Eine Weile trank er schweigend seinen Kaffee und ließ sich
endlich Ruhe und schloß die Augen.Vor seinem inneren Auge
musste er nochmal seine Schwester abspulen wie sie vorhin von
Gefühlen durchschüttelt worden war und ein
Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.Er dachte an den Abend
gestern und hatte aufschreien können vor
Glück...ja,es überkam ihn...die Hand vorm Mund
gehalten als ob er sich übergeben müsste sprang er
von seinem Stuhl auf und riss die Tür auf.
Nach draussen schrie er einen markerschütternden Schrei...
Danach schloss er erleichtert wieder die Tür und grinste
zufrieden.."Das musste sein...jetzt gehts mir besser.."
Erschöpft davon ließ er sich wieder auf seinen Stuhl
sinken.
In diesem Schrei war alles drin gewesen was raus musste..Liebe und
Schmerz.
"Steht dein Angebot noch mich als Assistent für deinen
Unterricht zu nehmen?",grinste er mit glasigen Augen und hing irgendwie
schlaff in dem Stuhl.Allison bei der Arbeit mit den Schülern
zu helfen war eine gar köstliche Vorstellung...darauf hatte er
lust...das Rasenmähen konnte er schließlich
jederzeit verschieben.Mit Kaffee stärkte sich der Filzhaarige
und bekam mehr Haltung.Sich ein Auge reibend weil er darin ein Haar
hatte kraulte er den Drachen im Nacken."Möchtest du erst was
zum Mittag essen oder in den Wald...oder hast du andere
Termine,Liebes?"
tbc: verbotener Wald
|
Allison
Parker
HL
Hufflepuff
|
erstellt am 18.08.2007 21:24
Allison
strahlte einfach glücklich vor sich hin. So recht konnte sie
noch immer nicht fassen, dass John tatsächlich ihr Bruder sein
sollte. So viele Jahre der Einsamkeit... wie traurig war sie in Amerika
gewesen... sie hatte nicht verstanden wieso ihre Eltern sie dort hin
geschickt hatten. In eine Stadt, ein Land was so ganz anders war als
alles was sie gekannt hatte... und vor allem so weit weg von ihnen. Und
wie einsam und traurig war sie gewesen, als ihre Eltern dann gestorben
waren... immer hatte sie geglaubt, dass sie nun wirklich alleine war,
hatte sich irgendwann damit abgefunden... und doch war sie so oft
traurig deswegen gewesen. Aber jetzt... jetzt hatte sie John, den wohl
verrücktesten Bruder, den man sich vorstellen konnte und doch
in ihren Augen schon jetzt den besten, den man sich nur
wünschen konnte.
Sie griff selber nach ihrer Tasse Kaffee, trank ein paar
Schlücke und begnügte sich eine Weile damit John
einfach nur anzusehen und zuzuhören. Sie konnte sich gar nicht
an ihm satt sehen, versuchte sich alles genau einzuprägen,
wobei er sich bereits tief in ihr Herz gebrannt hatte.
Allison wurde rot als er wiederholt sagte, dass sie schön sei.
Sie selber sah das weniger so, tatsächlich hörte sie
bis heute noch ihre verhasste Schulkameradin Lucy, die ihr das Leben im
Internat so zur Hölle gemacht hatte. Eine Kröte hatte
sie sie immer genannt... und dabei war es auch geblieben. Allerdings
hatte sie auch nie sonderlich darüber nachgedacht ob sie nun
hübsch war oder nicht, wozu auch? Aussehen zählte
nicht und schon gar nicht brauchte sie dererlei wenn sie mit ihren
Wesen arbeitete oder unterrichtete. „Wen
solltest du schon abhalten John?“, sie versuchte ein
zaghaftes Lächeln, doch ihre Augen zeigten wie ernst es ihr
war und vor allem wie überzeugt sie davon war, „es
gab bisher nie jemanden und sicherlich wird das auch so bleiben. Das
ist wirklich gut so, Menschen sind oft grausam, ich fühle mich
bei meinen Tieren wohler...“, wieso versuchte sie sich zu
rechtfertigen? „Sag mir lieber, ob ich eine
Schwägerin habe. Nichten? Neffen? Oder welche in Planung?
Erzähl mir alles von dir John... Himmel ich habe tausend
Fragen an dich und doch fällt mir keine ein, weil in meinem
Kopf nur Chaos zu sein scheint...“
„Ja wir können gerne in den Wald, aber
die“, sie nickte mit dem Kopf zur Armbrust,
„brauchst du nicht zur Jagt. Draco macht das alleine, sollte
er auch. Es kann passieren, dass er mich irgendwann einfach
verlässt. Diese Art sind wie Haustiere und doch kann es sie
packen und sie verschwinden ohne einen Grund. Was wäre, wenn
er sich dann nicht selber versorgen könnte?“, sie
lachte leise, „ich glaube ich habe ihn eh schon viel zu sehr
verwöhnt“, sie kraulte den kleinen Drachen liebevoll
über die Schuppen. „Wie ich ihn bekommen habe? Oh
eine lange Geschichte...“, sie trank nochmal an ihrem Kaffee
und begann dann von Professor Crock zu erzählen, ihrem Mentor
im Studium, wie er eine Art Vaterrolle übernommen hatte, wie
er sie gefördert und unterstützt hatte. Und auch von
Professor Arsenius, der Freund von Crock, der ebenfalls einen
Schützling namens Draco Malfoy hatte und wie die beiden
Altmeister sich ausgedacht hatten, ihnen beiden eine Lektion
fürs Leben zu erteilen. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie
alles erzählt hatte, vom Schlüpfen des Drachens, wie
sie heraus gefunden hatte, dass Malfoy ein ehemaliger Todesser war, von
dem entführten Jungen und wie Allison und Draco sich daran
gemacht hatten, eben diesen zu retten. Sie ließ nichts aus,
auch nicht wie gefährlich es zwar gewesen war, allerdings auch
lehrreich. Sie sprach von den zwei Seiten einer Münze und wie
am Ende schließlich alles geendet hatte.
Und dann plötzlich war es John, den anscheinend alle
aufgewühlten Gefühle übermannten. Ja er
brach förmlich zusammen, kniete vor ihr nieder, vergrub seinen
Kopf in ihrem Schoß und weinte heiße
Tränen. Allison fuhr ihm mit einer Hand sanft durch die Haare,
ließ ihn gewähren und konnte erneut die eigenen
Tränen nicht zurück halten, auch wenn die ihren stumm
und langsam ihre Wangen hinab liefen. Eine ganze Weile kniete er so,
bis er schließlich aufstand und eine schier nicht enden
wollende Zeit die Nase putzte. Sie hatte den Eindruck, dass ihm sein
Ausbruch peinlich war, was absolut nicht nötig war. Es war
doch eine außergewöhnliche Situation, nicht immer
fand man plötzlich ein Familienmitglied. Kurz war sie versucht
aufzustehen und ihren Bruder einfach in die Arme zu
schließen, doch da setzte er sich schon wieder und ihr Mut
verließ sie.
„Ja, Dad war immer ehrenvoll“, stimmte sie ihm zu,
„trotzdem verstehe ich einfach nicht wieso ich nichts von dir
wusste... es passt so gar nicht zu ihm...“, sie schluckte und
drückte erneut die Puppe an sich. „Sie sind hier in
Hogsmead?“, sie schaute wieder auf und ihre Augen schienen
purer Schmerz zu sein. Alli hatte geglaubt dass sie irgendwo in London
waren oder so, niemals hätte sie sie hier vermutet. Ob es
dieser kleine fast unscheinbar wirkende Friedhof war, den sie gesehen
hatte als sie hier angekommen war? Welche Ironie, da war sie nur ein
paar Meter entfernt gewesen von ihren Eltern und hatte es nicht einmal
geahnt.
Ein durchdringender Schrei riss sie aus ihren traurigen Gedanken und
sie sah erschrocken auf. Anscheinend hatte John wieder seinen
Gefühlen freien lauf gelassen. Allison bewunderte das aus
tiefsten Herzen. Er tat einfach wonach ihm der Sinn stand, was raus
musste, musste halt raus und ihm war anscheinend egal, was andere davon
denken würden. John war so gänzlich anders als sie,
die stets bemüht war wenig bei anderen aufzufallen und sich
vor lauter Schüchternheit oftmals selber im Weg stand.
„Du bist toll“, sagte sie spontan und griff
über den Tisch nach seiner Hand.
„Natürlich steht das Angebot noch, du bist mir
jederzeit willkommen. Das wird sicher klasse, du und ich und die Wesen.
Sind die Angrodians eigentlich schon gekommen? Mein nächstes
Schulprojekt“, grinste sie und stand dann auf.
„Ich bin für den Wald. Draco kann sich dann satt
fressen und stellt dann wenigstens keinen Unsinn in der
großen Halle an, wenn wir dort essen gehen.
Außerdem tut uns Bewegung glaube ich gut. Das ist nun schon
der zweite Morgen an dem ich nicht gejoggt bin...“,
für gewöhnlich joggte Allison jeden Morgen, es war
ihr Start in den Tag und auch zwischendurch war es das, was ihr half
den Kopf frei zu kriegen. Joggen oder eben als Hund umher rennen.
„Komm Draco, geh schonmal vor“, sagte sie zu ihrem
kleinen Liebling und griff dann nach Johns Hand um ihn mit sich zu
ziehen, hielt aber dann nochmal inne, als er so vor ihr stand.
Schließlich konnte sie nicht mehr anders, tat endlich das,
wonach ihr die ganze Zeit gewesen war. Sie schlang ihre Arme um seine
Taille und drückte ihn an sich. Durch ihre geringe
Größe konnte er bequem seinen Kopf auf ihrem
ablegen. Allison zitterte, erneut überrollten sie ihre
Gefühle. Gefühle die sie als letztes Mal gekannt
hatte, als sie noch mit ihren Eltern in England gelebt hatte... sie
fühlte sich sicher, warm und geborgen. Das Gesicht an seiner
Brust verbergend weinte sie schon wieder stumm, wobei ihre
Tränen sein Hemd benetzten. „Oh John“,
murmelte sie in den Stoff, während ihre Schultern leicht
bebten. Sie wollte sich zusammen reißen, sie wollte nicht
immer wieder weinen, sich so vergessen... aber sie schaffte es nicht
und schmiegte sich nur noch mehr in seine brüderlichen Arme.
Ihr Herz wärmte sich, sie spürte wie es ihr Kraft
gab, Zufriedenheit und Glück.
Dieses Mal war sie es, die ein Taschentuch benötigte,
allerdings nutzte sie dieses um einiges dezenter als er.
Schließlich lächelte sie und wieder strahlten ihre
Augen wie die eines kleines Kindes, das zum ersten Mal einen
Weihnachtsbaum sah.
„Komm...lass uns gehen...“, glücklich nahm
sie seine Hand, wobei ihre so klein war, dass seine die ihre fast
vollkommen umschloss, und verließ mit ihm die Hütte
tbc verbotener Wald
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John Parker
Wildhüter
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erstellt am 25.08.2007 18:21
cf~Verbotener
Wald
Der erste Ausflug mit seiner Schwester in den Verbotenen Wald
resultierte gleich mit dem Einfangen eines "magischen Wesens" namens
Ian.Der Wildhüter musste über diesen Gedanken
schmunzeln und streckte sich gähnend-er hatte noch einiges zu
tun bevor er zu Mittag essen wollte.
Seinen Mantel zog er sich gemächlich aus und hing ihn an einen
verrosteten Nagel an der Hüttenaussenwand.Holzhacken
für seinen Ofen und Kamin und ausserdem war
Rasenmähen angesagt...
Rasenmähen..?John grübelte..ach nein..die Aktion
würde zu lange dauern.Ohne Zauberei mehrere Stunden.Also
erstmal nur das Holz.
Er krempelte sich die Hemdärmel hoch.Die Axt war in der
Hütte stellte er fest und strich sich über den
Bart.Mit extra stampfenden Schritten näherte er sich der
Tür und mit einem übertrieben lauten
Räuspern trat er in die Hütte.Wer weiß was
Allison und Ian dort machten beziehungsweise redeten..
Mit einem gequälten Gesicht fiel sein Blick drinnen sofort auf
die Rumflasche auf dem Tisch.Was hatte er sich dabei gedacht?Der Abend
war besser um sowas anzubieten.
"Habt ihr euch erholt?",piepste John mit höherer Stimme als
sonst und versuchte sich unsichtbar zu machen,schnell huschte er zur
Stelle wo unter anderem auch seine Axt hing,nahm sie ab und schlich
sich auf Zehenspitzen wieder raus.Warf noch einen Blich auf die zwei
bevor er die Tür hinter sich schloss.
Ein regelmäßiges "Klack" und das eine
längere Zeit zeugte von einem größeren
Holzhaufen der zerkleinert wurde.Auch wenn es scheinbar stupide Arbeit
war so konnte und wollte John dies nicht durch Zaubereri
bewältigen.Zuweilen liebte er das Gefühl der
Anstrengung und motiviert fielen ihm seine Kürbisse hinter der
Hütte ein.Die Aufzucht dieser Riesenbeeren gehörten
tradtionell zu der Aufgabe des Wildhüters.Zu Halloween sollten
sie so groß sein wie Lastwagenreifen.Das
größte Problem waren die Schnecken und dadurch dass
das Wetter doch recht feucht war musste sich John auf eine
Schneckeninvasion einstellen...doch er wäre kein
Wildhüter wenn er damit nicht umgehen könnte.
Während des Holzhackens drifteten seine Gedanken weiter zu den
Worten seiner Schwester und er schüttelte seufzend seinen
Kopf.Nein,Miss Zoey war nur ein unerreichbarer Traum...das musste er
sich endlich mal ins Hirn rammen.So ging es nicht weiter.Irgendwann
wäre er alt und grau und immer noch ohne Familie.
Die fertigen Holzscheite zwischendurch aufschichtend dachte John weiter
an Allison.Auch sie war eine wunderbare Frau und entgegen ihrer
Überzeugung würde sie sicher nicht alleine bleiben.
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Ian Zubarew
Lehrer Alte
Runen
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erstellt am 27.08.2007 05:26
Pp:
Verbotener Wald
So, wie Ian Tiere nicht mochte, schien Allison Parker solche
Situationen, wie sie sich gerade eben im Wald abgespielt haben, nicht
zu mögen. Er hatte noch deutlich ihr gerötetes
Gesicht mit den wirren Haaren vor Augen und wie entsetzt sie geklungen
hatte, als John von einem arrangierten Treffen gesprochen hatte. Die
Ärmste tat ihm sehr leid, vor allem, da er es ja eigentlich
auch gewesen war, der dieses seltsame und für sie beide wohl
extrem peinliche Erlebnis zu Stande gebracht hatte. Obwohl...
eigentlich war ja der Drache schuld.
Widerstandslos hatte Ian sich aus dem Wald heraus zur Hütte
des Waldhüters führen lassen, wo dieser seinen
eigenen Worten zufolge eine ‚Spezialmedizin’ hatte,
die Ian anscheinend dringend zu brauchen schien. Was auch immer damit
gemeint gewesen sein sollte, solange es sich nicht um weitere Tiere
handelte, konnte es nur besser werden.
Erleichtert registrierte Ian, dass man den Drachen vor der Tür
zurückließ. Das gab ihm erst einmal Gelegenheit
ruhig durch zu atmen. Das war eindeutig schon wieder zu viel Schock
für diesen Tag gewesen. Das Beste würde wohl sein,
wenn er sich sofort und ohne Umwege wieder ins Bett legen
würde, nachdem er Johns Medizin geschluckt hatte. Die stellte
sich jedoch als eine ganze Flasche Rum heraus, die der
Wildhüter zusammen mit ein paar Gläsern auf den Tisch
stellte und dann wieder nach draußen verschwand.
Moment, hatte John ihn jetzt gerade mit Allison Parker in seiner
Hütte allein gelassen? Das ganze Erlebnis würde
irgendwie immer peinlicher und die gestotterten Worte seiner Kollegin
machten das ganze nicht unbedingt besser.
Langsam nahm Ian das Glas in die Hand, dass Alli ihm eingegossen hatte
und leerte es ihn einem Zug. Das charakteristische Brennen breitete
sich zusammen mit einem angenehmen Gefühl in ihm aus,
während der junge Halbrusse sich mit geschlossenen Augen in
seinem Stuhl zurücklehnte und sich zu entspannen versuchte.
Ich...ich muss mich für... Draco
entschuldigen..., holten ihn die Worte der jungen Frau neben
sich aus seinen Tagträumen. Der Drache hatte doch
tatsächlich einen Namen, das wurde ja immer... einzigartiger.
Er erinnerte sich, wie sie im Wald zu ihm gesagt hatte, dass ihr Drache
verspielt wie ein Kleinkind war. Oh ja, das hatte er wirklich am
eigenen Leib zu spüren bekommen.
„Ich würde vorschlagen, wir vergessen die ganze
Sache lieber ganz schnell“, erwiderte Ian mit einem schwachen
Lächeln. „Ich will schon gar nicht mehr daran
denken. Wenn ich mein Verhalten nämlich noch einmal Revue
passieren lasse, überkommt mich nämlich schon wieder
dieses unsägliche Gefühl der Schande für
mein... kindisches Verhalten.“
Anstatt weiter über seine Angst zu philosophieren, schenkte
Ian sich lieber rasch ein zweites Mal von Johns Spezialmedizin nach,
die wirklich hielt, was sie versprach. Als er das zweite Glas geleert
hatte, fühlte er sich wirklich wieder ein wenig menschlicher
und hatte seine Fassung zumindest zum Teil schon wieder gewonnen. Sein
angeknackstes Ego lag jedoch weiterhin in Scherben und das
würde wohl auch erst einmal eine Weile dauern, bis er sich
selbst wieder in die Augen sehen konnte, ohne dass ihm bei dem Gedanken
an das Geschehen im Wald erneut Scham überkam.
„Wir sind uns bisher zwar nur zwei Mal über den Weg
gelaufen, Miss Parker, aber jedes Mal wurde ich dazu gezwungen, mich
wie ein ängstliches Kind meiner Angst zu stellen und jedes Mal
bin ich unterlegen. Sollte ich mir jetzt Gedanken über eine
Therapie machen oder ihnen vorsorglich doch besser aus dem Weg
gehen?“
Ians Worte waren keinesfalls darauf aus, Allison Schuldgefühle
zu machen. Nein, vielmehr fand er so langsam seinen alten Humor wieder
und konnte der ganzen Situation auch irgendwie etwas komisches
abgewinnen, was er mit einem deutlich amüsierten Grinsen
zeigte.
|
Allison
Parker
HL
Hufflepuff
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erstellt am 27.08.2007 07:03
pp
verbotener Wald
Allison schaute etwas gequält drein. Die ganze Situation
war… komisch. Sie fühlte sich so unsicher und dass
ihr Bruder zwischenzeitlich mit enormen Radau, bei dem klar war, dass
er ihn absichtlich gemacht hatte, in die Hütte gekommen war,
nur um sie sofort wieder zu verlassen… was dachte er
eigentlich von ihr? Oder gar von Ian?
Schüchtern blickte sie durch ihre dichten, langen Wimpern den
Mann an, der sich entspannt zurück gelehnt hatte, nachdem er
das erste Glas in einem Zug getrunken hatte und ließ
anscheinend Johns ‚Medizin’ seine Wirkung tun.
Hatten eigentlich alle Männer so einen guten Zug? Schwupp
waren die Gläser leer. Naja, wobei sie ja am Abend nicht
besser gewesen war, musste sie sich eingestehen.
„Ich würde vorschlagen, wir
vergessen die ganze Sache lieber ganz schnell…Ich will schon
gar nicht mehr daran denken. Wenn ich mein Verhalten nämlich
noch einmal Revue passieren lasse, überkommt mich
nämlich schon wieder dieses unsägliche
Gefühl der Schande für mein... kindisches
Verhalten.“
Sie legte den Kopf schräg, was unweigerlich wieder an den Hund
erinnerte, der sie war wenn sie in ihrer Animagusgestalt war und
schaute Ian nun offen an. Betroffenheit stand in ihrem Blick und sie
verneinte sofort.
„Nein, nein, das dürfen sie nicht denken. Wieso denn
Schande? Sir, das ist es ganz bestimmt nicht. Wieso ist es eine Schande
wenn man Angst vor etwas hat?“, wo war ihr Stottern
geblieben? In ihrer einfühlsamen Art hatte sie sich zu ihm vor
gebeugt und versuchte ihn zu beschwichtigen, ihm klar zu machen, dass
es ihm wirklich nicht peinlich sein musste. Nein, das musste es ganz
bestimmt nicht, wenn ihn einer verstehen konnte, dann wohl sie. Er
hatte Angst vor Tieren? Gut, sie hatte Angst vor Menschen.
Während er sich ein weiteres Glas rum einschenkte, stand sie
auf und holte die warm gestellte Kanne Kaffee, ihre
persönliche Medizin. Sie ging zwar davon aus, dass Ian lieber
weiterhin den Rum trinken wollte, trotzdem stellte sie auch
für ihren Kollegen eine Tasse auf den Tisch, goss sich selber
etwas ein und trank einige Schlucke.
„Wir sind uns bisher zwar nur zwei Mal
über den Weg gelaufen, Miss Parker, aber jedes Mal wurde ich
dazu gezwungen, mich wie ein ängstliches Kind meiner Angst zu
stellen und jedes Mal bin ich unterlegen. Sollte ich mir jetzt Gedanken
über eine Therapie machen oder ihnen vorsorglich doch besser
aus dem Weg gehen?“
Beinahe wäre die Tasse aus Allisons Hand gefallen und sie
schaute ihn für einen Moment entsetzt an. Doch als sie ihm in
die Augen sah, erkannte sie, dass es wohl mehr ein Scherz gewesen war
und nicht das, wozu sie es gehalten hatte.
Verlegen biss sie sich kurz auf die Lippe, schaffte es dann aber zu
einem zaghaften Lächeln. „Unsere Begegnungen standen
wohl unter keinem glücklichen Stern…ich…
ich schlage die…“, sie schlug die Augen nieder und
schaute vorsichtshalber ihre Tasse an, „Therapie vor. Die
könnte am Ende befreiender sein als ständig vor mir
auf der Flucht zu sein.“
Es musste wirklich arg schlimm für Ian gewesen sein, sie
konnte sich so gut in seine Lage versetzen, dass sie fast selber Panik
bekam. Er musste doch wirklich geglaubt haben, sein letztes
Stündlein habe geschlagen…
Wobei wenn sie so darüber nachdachte, konnte sie Johns Lachen
ja doch verstehen. Es musste schon was von Slapstick gehabt haben, wie
sie beide da auf dem Waldboden gelegen hatten und ohne es verhindern zu
können musste sie kichern.
Mit einer Hand fuhr sie sich durch die Haare, wobei 3 Blätter
dabei heraus und auf den Boden segelten, was dann doch zu viel war. Aus
dem Kichern wurde ein glockenhelles Lachen. „Mr.
Zubarew“, japste sie, „wenn das jemand gesehen
hätte wie wir da gelegen haben…“, sie
musste einfach weiter lachen.
Wenn sie so weiter machte, war ihr Ruf in kürzester Zeit
ruiniert, was sie allerdings nicht wirklich schockierte. Erst
verbrachte sie eine Nacht beim Wildhüter, denn dass er ihr
Bruder war, wusste bisher ja noch niemand, dann lag sie im Wald unter
einem fremden Mann, ok er war ein Kollege, trotzdem noch fremd.
„Entschuldigen sie“, keuchte sie und wischte sich
über die vom Lachen feuchte Augen, „aber sie
müssen gestehen, für Außenstehende muss das
ganze recht merkwürdig ausgesehen haben. Nicht umsonst hat
mein Bruder so lachen müssen glaube ich…“
Sie lehnte sich zurück, trank erneut von ihrem Kaffee und
schaute Ian an. „Haben sie jemals versucht sich ihrer Angst
zu stellen?“, fragte sie, „ich meine… so
richtig? In dem sie sich erst einmal darauf innerlich vorbereitet haben
und nicht so… spontan von meinem Drachen oder von mir als
Hund dazu gezwungen wurden…“, ihre Augen schauten
den Kollegen freundlich und verständnisvoll an.
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John Parker
Wildhüter
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erstellt am 27.08.2007 13:29
Mit
einem Ächzen waren die letzten Holzscheite gehackt und John
warf sie auf den Berg der anderen.Das ganze würde für
ungefähr zwei Wochen Dauer Ofen-Und Kaminbrennen reichen.
Zufrieden zog er einen Eimer voll Wasser aus den Brunnen und wusch sich
Gesicht und Hände.Das Wasser war angenehm eiskalt.Sein Bart
tropfte noch davon als er hinter die Hütte trat und sich die
Kürbisse betrachtete die nun so groß waren wie der
gemeine Cucurbitaceae,aber das war noch lange nicht groß
genug,sie mussten noch fünfmal so groß wachsen ehe
sie es würdig waren zu Halloween geerntet zu werden.So wurden
Einige von ihnen für das Fest ausgehöhlt und als
Riesenlaternen in die Große Halle gestellt,die anderen
Ausgehöhlten kamen in die Eingangshalle und in die
Gemeinschaftsräume der Schüler.
Tja..und aus dem Kürbisfleisch wurde bis zum Erbrechen
Kürbispastete-Kuchen-Auflauf-Einlauf-Tarte-Pizza-Saft-Likör-Zahnpasta-Eintopf-Eingemachtes-Pürré-Gratin
gemacht.
Nachdem er fleissig einzelne rote Nacktschnecken von den
Kürbisblätter abzupfte und einsammelte musste er sie
töten.Danach versorgte er die Riesenbeeren mit
Spezialdünger gekauft aus einem Laden aus der Nokturngasse.
Verrufene Gasse hin oder her..dort war das Geschäft
für den Gärtner schlechthin.
Den Dünger mischte John noch mit der humusreichen Erde des
Waldes zusammen und während er diese Mischung locker um die
Kürben verteilte rülpsten diese sogar pappsatt.
Noch mal zufrieden stellte der Wildhüter den Sack
Düngergemisch zur Seite und holte ein kleines
Märchenbuch aus seiner Hosentasche hervor und setzte sich ins
Gras.
Im Schneidersitz erzählte er den Kürben die
Geschichte von Dornröschen.Solange bis alle orangenen Riesen
eingeschlafen waren-möglicherweise bildete sich John nur ein
dass sie einschliefen.Wer weiss?
Mit einem väterlichen Lächeln erhob sich John und
trat diesmal in normaler Lautstärke in die Hütte
ein.Um nicht zu stören lächelte er nur und
schlenderte durch bis zum Ofen und machte den Kessel Kohlsuppe
warm.Während er darin rumrührend wartete bis der
Eintopf kochte sprang ihm Froschi auf die Schulter.John griff nach dem
Frosch und hielt ihn sich vor das Gesicht.
"Ich möchte wissen warum kein Vogel singt..",schmunzelnd,weil
Froschi auf diese Frage eh keine Antwort bringen konnte ließ
ihn der Wildhüter wieder frei.
"Bedient euch wenn ihr wollt..",nickte er Ian und Allison zu.Er selber
setzte sich mit einer kohlsuppengefüllten Holzschale an den
Tisch und löffelte diese hungrig in sich hinein.
|
Ian Zubarew
Lehrer Alte
Runen
|
erstellt am 27.08.2007 23:17
Auch
wenn Ian sich jetzt, wo er in den vier Wänden der
Hütte vorerst sicher war, langsam wieder beruhigte,
hätte er doch viel lieber ein anderes Thema angeschlagen, als
ausgerechnet Tiere. Allein die Vorstellung... Er fühlte sich
fast wieder in seine Kindheit zurück versetzt, als seine
jüngere Schwester ihn jedes Mal damit aufgezogen hatte, wie er
wegen einem weißen, plüschigen Kaninchen mit
großen Kulleraugen regelrechte Panikattacken bekommen hatte,
weil es ihm ständig hinterher gehoppelt war. Dabei hatte Emma
ihm lediglich eine Mohrrübe in die Hand gedrückt
gehabt. Aber damals hatte ihn der Anblick des springenden
Fellknäuels glauben lassen, dass das Kaninchen über
ihn herfallen würde, immerhin hatte er schon mal beobachtet
wie dieses Tier mit seinen kleinen, spitzen Zähnchen eine
Mohrrübe verdrückte.
Wahrscheinlich hatte der heranstürmende Drache ihn unbewusst
an diese alte Geschichte erinnert.
Mit einem dankenden Kopfnicken nahm Ian die zweite Tasse vor seiner
Nase entgegen und füllte sie ebenfalls mit Kaffee. Er musste
die Rumflasche ja nicht gleich leeren. Zum einen war es früher
Nachmittag und zum anderen wollte er sich trotz seiner
einigermaßen vorhandenen Trinkfestigkeit nicht ausmalen, wie
es wohl wäre mit einer Fahne vor den Schülern
unterrichten zu müssen.
Unsere Begegnungen standen wohl unter keinem
glücklichen Stern…ich… ich schlage
die…Therapie vor. Die könnte am Ende befreiender
sein als ständig vor mir auf der Flucht zu sein.
Verdutzt starrte Ian seine junge Kollegin über den Rand seiner
Kaffeetasse hinweg an. Er hatte nicht erwartet, dass sie ihm so
unverblümt den Seelenklempner empfahl, aber wenn er so
darüber nachdachte, hatte die Idee auch etwas für
sich. Obwohl... wer konnte schon wissen, was für unverdaute
Kindheitstraumen da noch zum Vorschein kommen würden. Am Ende
kam er als seelisches Frack nach Durmstrang zurück.
Ian wollte sich bereits lautstark über diese Idee auslassen,
als Allison zu kichern begann. Nun war der Halbrusse völlig
verwirrt. Hatte er irgendetwas lustiges getan? Er konnte sich nicht
erinnern. Doch was war es dann?
Als auch noch einige Blätter aus Allisons Haaren zu Boden
segelten, bracht die Lehrerin vollends in Lachen aus. Aber zumindest
war es ein angenehmes Lachen. Sie sollte das öfter mal zeigen,
anstatt immer so verhalten in der Gegend herum zu spazieren.
Mr. Zubarew, wenn das jemand gesehen hätte wie
wir da gelegen haben…
Ungläubig starrte Ian sie mit offenem Mund an. Das war also
der Grund für ihren unvorhergesehenen Lachausbruch. Allerdings
war die Vorstellung auch einfach zu komisch. Ein kurzes Zucken um seine
Mundwinkel verriet seine bildlichen Gedanken, bis auch er es nicht mehr
aushielt und in Allisons Lachen mit einstimmte. Manchmal brachte die
Angst die seltsamsten Situationen zustande, aber es war beinahe
befreiend mal wieder richtig loszulachen.
Der Moment verweilte jedoch nicht lange und schon wandte sich das
Gespräch wieder dem ernsteren Teil zu.
„Mich meiner Angst stellen?“, wiederholte Ian
ungläubig und rieb sich nachdenklich die Nase.
„Sicher! In meiner Jugend habe ich dauernd versucht dagegen
anzukämpfen, aber Sie können sich gar nicht
vorstellen, wie albern ich mich aufgeführt habe, wenn ich eine
einfache Hauskatze nur von weitem gesehen habe. Selbst die
tägliche Eulenpost war der reinste Foltertrip für
mich. Glauben Sie mir, nichts ist schlimmer für mich, als wenn
ich den unergründlichen, starren Blick von Eulenaugen ertragen
muss.“
Ian verzog vielsagend die Mundwinkel, als John erneut zur Tür
hereinspaziert kam und mit einem Kessel über dem Feuer
herumhantierte, bevor er Allison und ihn dazu einlud, sich ebenfalls zu
bedienen.
Irritiert beobachtete Ian den Wildhüter eine Weile, bis er
jedoch erneut lachen musste.
„Verzeih mir, John. Ich glaube, ich habe die Tagesplanung von
euch beiden ziemlich über den Haufen geworfen.“
Erst nachdem er die Worte ausgesprochen hatte, fiel ihm auf, dass er
wirklich alles über den Haufen geworfen hatte. Im wahrsten
Sinne des Wortes. Erneut stieg das Bild vor seinem inneren Auge auf,
wie er und Allison als einziges Knäuel auf dem Boden gelegen
haben mussten. Herrje, so hatte er sich den Start in Hogwarts aber nun
wirklich nicht vorgestellt.
|
Allison
Parker
HL
Hufflepuff
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erstellt am 28.08.2007 10:57
Auch
Ian hatte lachen müssen und man merkte wie befreiend es war.
Für ihn… aber auch für Allison. Die ganze
angespannte Stimmung verflog und auch die junge Frau vergaß
ein wenig ihr verhaltenes Dasein. Allerdings konnte letzteres auch
damit zusammen hängen, dass ihr Bruder wieder in die
Hütte kam. Alli zwinkerte ihm kurz zu und war erstaunt, in
welch kurzer Zeit er ihr schon so vertraut geworden war, dass sie sich
einfach freier und sicherer fühlte, wenn er bei ihr war.
John setzte sich jedoch ein wenig abseits, hatte bemerkt, dass die
beiden anderen in einem Gespräch waren und wollte anscheinend
nicht stören, wobei er seine Schwester wohl niemals
würde stören können. „Guten
Appetit“, sagte sie zu ihm, stand dann selber auf und
füllte zwei weitere Holzschalen mit der köstlichen
Kohlsuppe und stellte die eine davon vor Ian. „Das wird ihnen
gut tun nach dem Schrecken, essen sie, John ist ein ausgezeichneter
Koch“, sagte sie voller Inbrunst und setzte sich wieder,
bereits einen Löffel in ihre Mahlzeit versenkend. Ihr ging das
gesagte ihres Kollegen durch den Kopf. Eine so massive Angst konnte
nicht einfach so gekommen sein oder? Es hatte sicherlich etwas gegeben,
was diese ausgelöst hatte. Zumindest glaubte sie das. Und es
war typisch Alli, das sie überlegte, ob sie Ian irgendwie
helfen konnte. Noch hatte sie keine Ahnung, aber vielleicht viel ihr ja
etwas ein…
Sie fand den dunkelhaarigen Halbrussen nett, er wirkte sympathisch und
seine blauen Augen wirkten tiefgründig.
Erschrocken stellte Allison fest, dass sie ihn tatsächlich
einen Moment lang angestarrt hatte und schaute schnell, mit rosa Wangen
mal wieder, auf ihre Mahlzeit.
„In ihrer Jugend ist nicht heute Sir. Sie sind heute ein
erwachsener Mann, haben sie sich wirklich geistig damals darauf
vorbereitet oder wollten sie nur stur standhalten?“, fragte
sie und es klang ehrlich interessiert und voll von
verständlichem Mitgefühl. Ein Funken einer Idee
flammte in ihren Gedanken auf. Hmm… was
wäre…hmm… sie überlegte,
schaute dabei wieder ihren Kollegen an, den Kopf schief gelegt.
„Haben sie auch Angst vor Bekanntem?“, fragte sie
schließlich unverblümt. „Ich meine, was
ist wenn sie mit etwas anfangen, was sie kennen und von dem sie wissen,
dass es ihnen garantiert nichts tun wird? Von dem ich
ihnen versichern könnte, dass es ihnen nichts tut“,
ihre Hand fuhr vor und legte sich kurz auf seinen Arm, „und
keine Bange, ich meine nicht Draco“, sagte sie leise, denn
sie konnte sich nur zu gut denken, wie schrecklich es für ihn
sein musste an den kleinen Drachen zu denken, der ihm so übel
mitgespielt hatte, auch wenn er dabei gar nichts Böses im Sinn
gehabt hatte.
Sie lehnte sich wieder zurück und widmete sich nun wirklich
ihrem Essen, das aufgewärmt noch köstlicher
schmeckte, als am Tag zuvor, wie sie feststellte. Zwischenzeitlich
trank sie von ihrem Kaffee und sie genoss offensichtlich mit vollen
Zügen das einfache Mahl. Auch das war ein Teil von Allison.
Sie hatte keine Ansprüche, im Gegenteil, was
glücklicher mit den einfachen Dingen und gerade im
Augenblick… sie saß hier, bei ihrem Bruder,
gegenüber einem netten Kollegen, eine köstliche Suppe
vor sich und Kaffee. Ja was in Merlins Namen brauchte ein zufriedener
Mensch denn mehr?
„Über den Haufen geworfen?“, kicherte
Allison, auch wenn Ian gar nicht mit ihr gesprochen hatte, entstand
sofort wieder das Bild im Wald vor ihrem inneren Auge und sie musste
schon wieder lachen. Glockenhell und trotzdem so unendlich warm
schallte es durch die kleine Hütte und ihr Gesicht nahm einen
Glanz an. Es war kein Auslachen, im Gegenteil, aber das
Knäuel, was sie abgegeben hatten, war einfach nur lustig.
„Zumindest können wir voneinander behaupten, dass es
eine ganz spezielle Art des Kennenlernens war“, sie zwinkerte
charmant und winkte dann ab. „Machen sie sich keine Gedanken,
alles halb so schlimm“, und sie war davon überzeugt,
dass sie auch für ihren Bruder sprach was das anging.
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Ian Zubarew
Lehrer Alte
Runen
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erstellt am 30.08.2007 05:57
Etwas zögerlich und wohl auch ein wenig
misstrauisch, nahm Ian die Holzschale mit der duftenden Kohlsuppe
entgegen und betrachtete angestrengt den Inhalt. Er zweifelte zwar
nicht daran, dass Allison die Wahrheit sagte und sie Johns
Kochkünste für ausgezeichnet hielt, doch Ian mit
seinem festgefahrenen Verstand hatte da so seine Zweifel, dass ein Mann
gut kochen konnte. Er selbst konnte ja kaum eine Zwiebel von einer
Knolle Knoblauch unterscheiden, solange er sie nicht im Mund hatte. Bei
John war das aber vielleicht auch etwas anderes. Der Mann musste sich
ja auch irgendwie selbst versorgen und Ian bezweifelte, dass der
Wildhüter sich das ganze Jahr über nur von
Gemüse ernähren konnte.
Prüfend hob er einen gefüllten Löffel und
roch erst einmal ausgiebig an der Suppe, konnte jedoch nichts
ungewöhnliches feststellen. Sie roch beinahe so, wie die
Suppe, die seine Mutter früher manchmal gemacht hatte. Der
nächste Schritt war daher klar. Ian kostete.
Einen himmlischen Augenblick lang, glaubte der junge Mann wirklich,
dass es sich um die Suppe seiner Mutter handelte, musste jedoch recht
schnell feststellen, dass dies kaum möglich sein konnte, da er
sich in ganz anderer Gesellschaft befand.
„Wirklich lecker“, kommentierte er mit einem
teilweise überraschten Unterton und langte nun erst recht zu.
Das war wirklich nicht zu vergleichen mit dem Essen, dass in der Schule
serviert wurde, womit Ian jedoch keinesfalls die Arbeit der Hauselfen
schmälern wollte. Vielleicht lag es aber auch an dem gerade
erst überwundenen Schock, dass die Kohlsuppe in Kombination
mit dem einfachen Kaffee und den kleinen Schlucken Rum schmeckte, wie
aus einem Sternerestaurant. Einfach zum dahin Schmelzen.
Durch sein engagiertes Essen entging ihm zwar der rätselhafte
Blick seiner Kollegin mit den, erneut geröteten Wangen, doch
er hätte sich wahrscheinlich nichts dabei gedacht,
außer dass es wohl an der Wärme in der
Hütte gelegen hätte.
„Ich glaube, dass ich damals wohl unbedingt beweisen wollte,
dass ich stärker sein kann als meine Angst, also
würde ich mal bezweifeln, dass ich mich ernsthaft darauf
vorbereitet habe einem Tier von Angesicht zu Angesicht
gegenüber zu stehen“, antwortete er
schließlich nachdenklich und fuchtelte mit seinem
Löffel in der Luft herum, als würde er so versuchen
ein passendes Bild zu malen, um Allison die Situation deutlicher zu
machen. Dennoch hatte ein Kommentar der jungen Frau seinen Humor
geweckt.
„Aber sind Sie sich sicher, dass ich heute wirklich erwachsen
bin?“, fragte er amüsiert und grinste schief.
„Ich denke, so wie ich mich vorhin gegenüber Ihres
Drachens aufgespielt habe, war ich wohl kindlicher als je zuvor.
Außerdem sollte man doch immer irgendwo in seinem Geiste noch
ein wenig Kind bleiben, sonst würde man sich ja vollkommen in
die Fänge des Spießers begeben.“
Breit grinsend wollte Ian einen tiefen Schluck aus seiner Kaffeetasse
nehmen, als ihn ihre nächste Frage vollkommen unvorbereitet
traf.
Haben sie auch Angst vor Bekanntem?
Die Hand mit der Tasse verharrte auf halben Wege zum Mund mitten in der
Luft, während Ian sie verdutzt ansah und ihren Worten
lauschte. Für einen kurzen Moment legte sie dabei ihre Hand
auf seinen Arm und verbreitete dadurch ein Gefühl der
Nähe und des Vertrauens. Trotzdem war sich Ian nicht so ganz
sicher, worauf Allison hinaus wollte.
„Ich weiß nicht... ich war noch nie so vertraut mit
einem Wesen, dass ich es als bekannt einstufen konnte“,
meinte er langsam, als ihn ein Gedanke durchfuhr. „Wenn Sie
jetzt darauf hinaus wollen, dass Sie mir schon wieder als Hund
über den Weg laufen wollen...“
Ian wollte bereits aufs ärgste gegen einen solchen Vorschlag
protestieren, als ihm einfiel, dass seine Familie ja früher
selbst einen Hund besessen hatte und er dessen Anwesenheit in gewissem
Maße wohl auch geduldet haben musste. Zumindest irgendwie.
Dennoch gefiel ihm der Gedanke nicht besonders. Beim Barte Merlins,
allein bei dem Gedanken wäre er liebend gerne ein weiteres mal
schreiend durch den Wald gelaufen.
Missmutig starrte er seine Kohlsuppe an, als wäre nur sie
schuld allein an seiner verzwickten Situation, als Allison erneut ihr
herrliches Lachen zeigte und in ihrem Gesicht dabei ein
unübersehbar schöner Ausdruck lag. Von ihrer
Schüchternheit schien zumindest nichts mehr vorhanden zu sein.
„Da bin ich aber beruhigt“, murmelte Ian, als sie
seine Bedenken zerstreute, und musste ungewollt ebenfalls
lächeln. „Trotzdem könnte ich
zukünftig auf solch spezielle Arten des Kennenlernens
verzichten.“
Leise lachend schob er sich einen weiteren Löffel der
hervorragenden Suppe in den Mund und vertrieb somit gleichzeitig den
zwar lustig, aber zweifelsohne auch beängstigenden Gedanken
eine Minerva McGonagall über den Haufen zu rennen.
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John Parker
Wildhüter
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erstellt am 31.08.2007 07:46
Nachdem
der erste Heißhunger sich gelegt hatte schüttelte
John mit vollem Mund und in der Luft fuchtelnden Finger den Kopf.Ewig
dauerte es bis er zuende gekaut und runtergeschluckt hatte,nur um zu
sagen:"Ian,du hast keine Tagesplanung über den Haufen geworfen
wo es keine Tagesplanung soweit gab.",mit bebenden Schultern vor
stillem Lachen löffelte er den Rest seiner Kohlsuppe-der Wald
war groß genug..aber nein,die beiden mussten gegeneinander
rennen-und verschluckte sich dabei.Eine unmelodische Mischung aus
Husten und Lachen folgte.
"Tschuldigung..",murmelte er danach und rülpste dezent in
seine zusammengeballte Faust hinein.Sich den Bauch reibend und satt
lehnte sich John zurück und lauschte mit einem Fragezeichen
über den Kopf den Worten die Allison und Ian
tauschten.Irgendwie klang das alles sehr psychologisch bis
Intellektuell.Er kratzte sich am Bart um ein."Hauptsache dir schmeckts
Ian..",zwischendurch reinzuwerfen und lächelte mit zwinkernden
Augen."Wenn du nachsalzen willst..hier ist ein
Salzfässchen",mit Schwunk liess er das Salz rüber zu
Ian über den Tisch schlittern.
John gluckste wenn seine Schwester auflachen musste.Es war
schön zu sehen wie offentsichtlich wohl sie sich
fühlte.Er stand auf und nahm sein Strickzeug an sich welches
er gestern auf den Fußboden geworfen hatte.Zurück an
seinem Platz hörte man das leise Klicken der Nadeln bei seiner
Arbeit.John lauschte weiter mit einem Lächeln auf dem
Lippen.Nicht weil er das Gesprochene lächerlich fand sondern
einfach wegen der Tatsache dass Alli einen guten
Gesprächspartner hatte.Es war für ihn zu
fühlen wie sehr sie dabei aufging und in ihrem Element war.
Es ging um nicht aufgearbeitete Ängste und die Art des
Kennenlernens.John hielt inne mit dem Stricken und es war deutlich in
seinem Gesicht geschrieben dass sein Gehirn arbeitete."Was sind meine
Ängste..?",grübelte er und kam zu dem Ergebniss dass
er Angst hatte damals vor grobschlächtigen betrunkenen
Männern.Gäste in der Kaschemme seiner Mutter die ihn
wütend am Kragen packten wenn ihnen irgendwas quer lief und
sie in sein Ohr reinbrüllten...ihn dabei mit Speichel
besprenkelten.
Langsam fing der Wildhüter wieder an mit seiner Strickerei und
verwarf den unangehmen Gedanken und biss sich auf die
Lippe.Ängste waren nichts zum Lachen und ernstzunehmen.
Ian sagte sinngemäss dass es gut wäre wenn man
innerlich noch das Kind in sich hat welches man war.Dieser Gedanke
gefiel ihm sehr gut und er teilte diese Meinung vollkommen.Er legte das
Strickzeug auf den Tisch vor sich ab und knibbelte ein Kaugummi auf das
er aus der Hosentasche hervorholte.
"Mach dir keine Gedanken um die Art des Kennenlernens,Ian.In Hogwarts
passieren numal ungewöhnliche Dinge.",so richtig wollte sich
John nicht in das tiefgehende Gespräch einmischen,hatte aber
vor genauso beruhigend wirken wie seine Schwester.Einen Becher nahm er
und beugte sich über den Tisch um nach der Kaffeekanne zu
greifen.Als er sie hatte goß er das dampfende schwarze
Getränk ein.
Eine große Kaugummiblase zerplatzte ploppend und blieb ihm
rund um seinen Mund kleben.In der Hoffnung dass keiner auf ihn achtete
zog er verzweifelt das Kaugummi aus seinem Bart welches sich langzog
wie Teufelszeug.
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Allison
Parker
HL
Hufflepuff
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erstellt am 31.08.2007 14:33
Die
Bemerkung von Ian, es sei gut etwas Kind in sich zu bewahren gefiel
auch der jungen Amerikanerin mehr als gut. Allerdings hatte sie sich
auch so etwas gedacht, was er dazu gesagt hatte, er sei wohl doch nicht
richtig darauf vorbereitet gewesen. „Machen sie sich keine
Gedanken wegen ihrer Reaktion bei Draco“, sagte sie
freundlich, „nicht nur sie haben anscheinend ein Talent sich
‚besonders’ zu verhalten. An meinem ersten Tag war
ich nicht viel besser“, sie seufzte und erinnerte sich daran,
wie die dem Zaubertrankkollegen, der leider mittlerweile im St. Mungos
lag, auf den Schoß geplumpst war. Die Peinlichkeit war
für sie einfach zu groß gewesen und die Scham hatte
sich durchaus auch nicht verringert, nach dem Professor House seine
Bemerkungen abgefeuert hatte. Oder wie war das als sie Faye
kennengelernt hatte. Als Hund… auf dem Quidditchfeld. Ian
hatte sie zwar am Abend zuvor kurz getroffen, doch dass sie sich dann
heute im Wald unter ihm wieder gefunden hatte, war doch fast schon
typisch für sie. Plötzlich musste Allison wieder
leise lachen. Wenn sie so weiter machte, würden wohl bald alle
Kollegen einen bleibenden Eindruck von ihr haben. Das Widersprach
allerdings dann doch ihrer Natur, wo sie doch lieber
unauffällig im Hintergrund blieb, unbeachtet von allen. Naja,
sie hatte ja gedacht, dass in Hogwarts nun alles anders werden
würde… aber so?
„Ich weiß nicht... ich war noch nie
so vertraut mit einem Wesen, dass ich es als bekannt einstufen
konnte“, meinte er langsam, als ihn ein Gedanke durchfuhr.
„Wenn Sie jetzt darauf hinaus wollen, dass Sie mir schon
wieder als Hund über den Weg laufen wollen...“
„Doch, darauf wollte ich hinaus“, sagte sie
vorsichtig, denn sie wusste nicht, wie er darauf reagieren
würde. „Und ich meinte nicht, dass ich als Hund auf
sie zu stürmen will wie es Draco getan hat. Nein, ganz
langsam… in einem Tempo dass sie selber bestimmen
können. Zumindest könnten sie sich sicher sein, dass
ich sie ganz bestimmt nicht fressen würde“, sie
versuchte ein zuversichtliches Lächeln. Es war ein
Angebot… ob er es annahm war etwas anderes.
Allison schaute auf ihren Bruder, der mittlerweile wieder zu stricken
angefangen hatte. Irgendwie schien er sich, wenn auch trotzdem
anwesend, zurückgezogen zu haben. Doch sie bekam auch mit,
dass er sich selber laut gefragt hatte, was für
Ängste er wohl hatte. Welche es wohl waren? Allison war davon
überzeugt, dass jeder Mensch irgendwas hatte, was ihm
besonders Angst machte. Bei Ian waren es Tiere, Alli scheute
für gewöhnlich Menschen. Komisch, John wirkte auf sie
so, als wenn er einfach mit einem Lächeln durch jede Situation
gleiten würde. Aber sie wusste es besser, sie spürte
dass da mehr war und sie merkte auch, wie viel sie noch voneinander
erfahren mussten. Sie wollte alles von ihm wissen, aber da gab es auch
noch etwas, was sie ihm sagen wollte und zu dem es noch nicht gekommen
war. Aber sie hatten ja jetzt alle Zeit der Welt und der Gedanke
ließ Alli erneut lächeln.
Aber ihr lächeln wurde zu einem unterdrückten lachen,
als John mit dem Kaugummi kämpfen musste. „Brauchst
du Hilfe?“, fragte sie glucksend und schritt ohne eine
Antwort abzuwarten bereits zur Tat. Vermutlich wäre es
einfacher gewesen einfach Magie dazu zu verwenden, aber sie war eben
nicht der Typ der alles magisch machte und so bemühte sie sich
bereits vorsichtig, ohne dass es ihrem Bruder weh tat, die
Kaugummireste aus seinem Bart zu zupfen. Das wiederum stellte sich als
nicht so einfach dar, denn nach kurzer Zeit waren ihre Finger voller
Kaugummi und auch sie zog lange Fäden damit. Ihr Blick suchte
den ihres Bruders und sie wollte gerade etwas zu ihm sagen, als sie
schon wieder lachen musste ob der Situation. „Du hast Recht
John, in Hogwarts passieren einfach ungewöhnliche
Dinge“, japste sie und schaute auf sein verschmiertes Gesicht
und ihre Finger, die durch den Kaugummi miteinander verbunden waren.
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Ian Zubarew
Lehrer Alte
Runen
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erstellt am 03.09.2007 17:59
Hastig
griff Ian nach dem Salzfässchen, dass John ihm quer
über den Tisch zu rutschen ließ und streute
tatsächlich noch ein wenig von den weißen Kristallen
in sein Mittagessen, auch wenn dieses eigentlich vollkommen perfekt
gewürzt worden war.
Ihm gefiel die inzwischen eingetretene Situation sehr viel besser, als
die Hetzjagd durch den Wald, vor allem, da nichts den Anschein
erweckte, dass im nächsten Augenblick ein Drache hinter dem
Schrank hervorgesprungen kommen würde. So konnte er vollkommen
entspannt seine Schüssel leer löffeln und sich satt
zurücklehnen. So gut hatte er wirklich schon lange nicht mehr
gegessen, auch wenn man es der Kohlsuppe nicht angesehen hatte.
Allison versuchte ihn anscheinend zu beruhigen oder auch Mut zu
zusprechen, als sie andeutete, dass ihr erster Tag auch nicht gerade
viel versprechend gewesen war. Nur zu gerne hätte Ian sich die
Geschichte von Allisons Erlebnis angehört, traute sich jedoch
nicht zu fragen, da er das Gefühl hatte, es wäre zum
einen unpassend und zum anderen ein Geschehen, das ihn nichts anging
und Allison immer noch peinlich war. Er selbst sprach ja auch nicht
gerne über seine „Begegnungen“ mit den
Tieren.
Trotzdem huschte eindeutiges Unwohlsein über sein Gesicht, als
Allison ihm seine Vermutung bestätigte, die er gerade noch
wenig begeistert geäußert hatte. Allison als Hund
verwandelt auf sich zukommen lassen? Er hatte ja nichts gegen die
Lehrerin, aber der Hund verursachte ihm Magenschmerzen. Warum war die
junge Frau überhaupt so erpicht darauf ihn von seiner
Tierangst zu befreien? Da hatten sich nun wahrlich schon ganz andere
Leute die Zähne dran ausgebissen.
„Ich werde darüber nachdenken. Vielleicht freunde
ich mich ja noch mit dem Gedanken an, aber wie Sie schon sagten, sollte
ich mich wohl erst einmal geistig darauf vorbereiten“,
seufzte Ian ergeben und massierte sich die Schläfen. Er konnte
nicht glauben, dass er das gerade gesagt hatte. Warum hatte er nicht
einfach dankend, aber konsequent abgelehnt? Jetzt würde er
wohl oder übel irgendwann das Thema noch einmal anschneiden
müssen. Aber wenn Allison Parker ihm ein solches
Lächeln schenkte, das so voller Zuversicht war, konnte er doch
auch nicht einfach so plump ablehnen. Nun ja, vielleicht war ein
Versuch, seine Angst loszuwerden, gar nicht so schlimm. Notfalls konnte
er ja immer noch die Beine in die Hand nehmen und wieder davonlaufen.
Ian schmunzelte vor sich ihn, als Johns Kommentar zu ihm durchdrang,
dass in Hogwarts nun einmal ungewöhnliche Dinge geschahen. Er
selbst konnte das ja noch nicht wirklich bestätigen,
allerdings konnte es auch nicht mehr allzu lange dauern, bis er die
selbe Meinung würde vertreten könnten. Er hatte ja
jetzt schon das Gefühl, dass hier manches nicht mit rechten
Dingen zugehen konnte.
Erst als auch Allison dem Wildhüter zustimmte, richtete sich
Ians Blick auf die beiden Gestalten vor seiner Nase, die sich
anscheinend gerade zusammengeklebt hatten. Unwillkürlich brach
Ian in Gelächter aus, als ihm der Grund dafür klar
wurde.
„Ein Teufelszeug, so ein Kaugummi“, brachte er
lachend hervor und schüttelte amüsiert den Kopf.
„Braucht ihr vielleicht Hilfe?“, erbot er sich nun
auch, zog aber lieber seinen Zauberstab. Er hatte eigentlich keine
große Lust ebenfalls Kaugummi an den Fingern zu haben, zumal
sie dadurch wahrscheinlich nicht viel weiterkommen würden,
außer dass auch Ian in Kaugummifäden gefangen
gewesen wäre.
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John Parker
Wildhüter
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erstellt am 04.09.2007 08:48
Natürlich
blieb John nicht ungesehen mit seinem Kampf gegen das Kaugummi und er
antwortete mit einem "Och..ich denke..",er wollte sagen er schaffe das
bestimt schon als Allison auch schon anfing das Zeug aus seinem Bart zu
zupfen.Der Wildhüter fiepste und hob seinen Hinter leicht vom
Stuhl weil es ganz schon ziepte.Seine Schwester lachte und war
natürlich nach kurzer Zeit selber voll mit dem klebrigen
Fäden.Er hörte Ian lachen und das war so ansteckend
dass John selber lachen musste..das erschwerte die Rettungsaktion
noch.Doch die Erlösung sollte folgen.Mit einem,anscheind
Säuberungszauber,ließ Ian mit gezückten
Zauberstab die Kaugummireste aus Johns Gesicht verschwinden..auch seine
Finger und die von Allison waren wieder klebefrei.
"Danke dir..",er verbeugte sich mit klimperndem Haupthaar."Das ist mir
nicht das erste mal passiert.",lachte er und schluckte den Rest
Kaugummi den er noch im Mund hatte runter."Da sind die Bohnen in allen
Geschmacksrichtungen doch harmloser.Kennt ihr die?",ohne eine Antwort
abzuwarten stand John auf und holte so eine Tüte Bertie Botts
Bohnen aus einer Schublade und stellte die offene Tüte mittig
auf den Tisch.Das gab den Eindruck als ob die drei wirklich Kinder
waren und keine Erwachsene.Das war dem Wildhüter aber
egal."Bedient euch..ach ja..danke dir auch Alli.",er schmunzelte,warf
sich eine Bohne in den Mund und rieb sich nochmal über den
Bart."Das letzte mal lief ich zwei Tage mit Kaugummiresten im Gesicht
rum..",
John wollte aber keineswegs die Unterhaltung gestört haben und
so machte er sich mit einem Liedchen auf den Lippen pfeifend daran den
Tisch abzuräumen.Die Holzschalen und Löffel entfernte
er.Prüfte ob noch Kaffee da war indem er Kanne hochhob.Dann
stand er da und machte ein grübelndes Gesicht.Er musste an den
Vorschlag denken den seine Schwester Ian gemacht hatte und
schließlich nickte er vor sich hin.
"Die Idee mit dem Anmiga..ich meine mit den Hund..",sprach er und hob
Finger wie Augenbraue.".. ist es gar nicht so verkehrt was ihr euch da
dachtet..",er setzte sich wieder an den Tisch und sah Allison und Ian
nacheinander an während er sprach."Ich verwette meinen Job als
Wildhüter wenn das Schloß hier keine Irrwichte
hat.Ihr kennt doch Irrwichte,nicht wahr?Für den Fall der
Fälle wäre die..ähm..soll ich sagen
Therapie..?",John kräuselte unwillig seine Nase.Das Wort
Therapie widerstrebte ihn,fand aber grad kein Besseres.".. mit dem
Allihund am sanftesten.Bevor es zu einer Begegnung mit einem Irrwicht
oder weiteren magischen Wesen kommt.Oh..",ihm fiel ein dass er den
Drachen draussen im Wald Ian in den Arm gedrückt hatte und
schluckte schuldbewusst."Tut mir leid..Ian,ich wusste ja nicht...und
hatte dir deswegen den Drachen gegeben.",John hüstelte und um
von seiner Schmach oder besser gesagt Fettnäpfchen wegzukommen
wandte er sich grinsend an Allison."Was ist denn am ersten Tag dir hier
so passiert,Alli?Du hast noch nichts davon erzählt..",sein
goldzahniges breites Grinsen verriet wie gespannt er darauf war davon
zu erfahren."Meine eigenen Peinlichkeiten haben sich in den Jahren hier
ins endlose gehäuft..naja,was soll man machen?Mit der Zeit ist
das bekannt geworden und wird als einen normalen Zustand gesehen..von
den meisten jedenfalls."
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Allison
Parker
HL
Hufflepuff
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erstellt am 05.09.2007 13:31
Allison
nickte Ian freudig zu, als dieser meinte, er würde
über die Sache mit dem Hund nachdenken. Eigentlich kannte sie
ihn nicht gut genug und es hätte ihr egal sein
müssen. Aber das war nicht ihre Art, zumal sie den Halbrussen
äußerst sympathisch fand. Sie wollte ihm gerne
helfen… ob sie es vermochte konnte wohl niemand voraus
sagen.
Sie fragte sich wo Draco wohl war. Ungewöhnlich, wenn er so
lange weg war. Außerdem fürchtete sie, dass er
ähnlich wie am Abend zuvor sich hier wieder Zugang
verschaffte, was sie nur zu gern Ian erspart hätte. Auf der
anderen Seite, Draco war hier fremd, vermutlich erkundete er das
Gelände zu Genüge und
‚beseitigte’ dabei das eine oder andere Kaninchen.
Nachdem Ian sie und ihren Bruder vom Kaugummi befreit hatte, wobei sie
deswegen selber herzlich Lachen musste, dankte sie ihm und zwinkerte
ihm freundlich zu, während John Berti Botts Bohnen auf den
Tisch stellte. Allison kannte diese Süßigkeit, wenn
man sie denn so nennen wollte, nicht. In Amerika gab es sie nicht und
als Kind hatte sie zwar Schokofrösche und dererlei Dinge
gekannt, aber nie diese Bohnen gegessen. Neugierig und vollkommen
unbedarft griff sie also zu, hielt eine Bohne zwischen den Fingern und
betrachtete sie zunächst. „Alle
Geschmacksrichtungen?“, fragte sie und war der Meinung, dass
es sicherlich nur um verschiedene Arten von Früchten und
Süßigkeiten ging, „nein ich kenn sie
nicht“, sprach es, warf sich die Bohne in den Mund, biss
einmal drauf nur um im nächsten Moment die Augen
aufzureißen. Reflexartig und ohne darüber
nachzudenken, spuckte sie sich das zerkaute Teil in die Hand, was nicht
wirklich damenhaft war. „Beim Merlin…“,
sie verzog das Gesicht, griff nach ihrer Tasse und trank schnell ein
paar Schlucke Kaffee. Ihre Wangen färbten sich rot und
Schweiß trat ihr auf die Stirn, denn anstatt
Süße zu schmecken, womit sie eigentlich gerechnet
hatte, schien diese Bohne aus purem Cayennepfeffer zu bestehen.
„Teufelszeug“, murmelte sie, trank ein weiteres Mal
von dem Kaffee um die Schärfe aus ihrem Mund zu vertreiben,
was sich als schwer herausstellte. Doch im nächsten Augenblick
begann sie zu kichern und schließlich warf sie den Kopf in
den Nacken und musste herzlich lachen. „Soll ich das als
Attentat werten John? Haben die wirklich alle
Geschmacksrichtungen?“, es war ja mal wieder typisch
für sie, dass ihr sowas passierte. Diese Vorfälle
häuften sich und langsam konnte sie wirklich nur noch lachen
deswegen.
Sie stand auf und ging zu dem Wasserbecken, nachdem sie die zerkaute
Bohne weggeworfen hatte und wusch sich die Hände. Bevor sie
sich jedoch wieder setzte, überprüfte sie noch, dass
wirklich alle Fenster und die Tür gut verschlossen waren,
damit es keine Überraschung von Draco gab.
„Irrwichte? Aber die werden doch hoffentlich nicht frei im
Schloss rumlaufen?“, selbst Alli war entsetzt. Nicht dass
diese Wesen für sie eine ernsthafte Schwierigkeit darstellten,
aber wohl für die meisten Schüler. Sie konnte sich
wahrhaft nicht vorstellen, dass wenn es welche im Schloss gab, diese
einfach so herumgeisterten. „Aber du hast Recht
John“, sie wandte sich wieder an Ian, „die Gefahr
hier in Hogwarts anderen Tieren und Wesen zu begegnen ist ziemlich
groß fürchte ich. Sie sollten sich irgendwie
… wappnen“, sie seufzte leise und konnte nur zu
gut verstehen, was das für ihren Kollegen bedeuten konnte.
Doch ehe sie weiter darauf eingehen konnte, sprach John schon weiter.
Sofort wurden ihre Wangen wieder tiefrot. Er wollte
tatsächlich wissen, was geschehen war. Beschämt
starrte sie augenblicklich auf ihre Hände, knetete ihre Finger
und überlegte krampfhaft, wie sie aus dieser Nummer wieder
heraus kommen sollte.
"Meine eigenen Peinlichkeiten haben sich in den Jahren
hier ins endlose gehäuft..naja,was soll man machen?Mit der
Zeit ist das bekannt geworden und wird als einen normalen Zustand
gesehen..von den meisten jedenfalls."
Allison sah auf, blickte ihren Bruder an, der noch immer breit grinste.
Wieder einmal bewunderte sie ihn, wie er so durchs Leben ging. Es
machte ihm anscheinend wirklich gar nichts aus, was die Leute von ihm
dachten, er zog sein Ding durch und er war einfach er, verbog sich
nicht und wirkte glücklich dabei.
„Wir scheinen mehr Ähnlichkeiten zu haben, als wir
bisher ahnen“, sagte sie leise und grinste dann aber doch,
wenn auch verhalten. „Ich… ich habe an meinem
ersten Tag das Lehrerzimmer… aufgesucht“, sie
sprach leise und zögerlich, denn noch immer war es ihr sehr
peinlich, doch je mehr sie sagte, um so flüssiger wurde ihr
Reden, „ich glaubte mich alleine, sah mich um. Da ist ein
riesiges Gemälde von einem Zauberer. Ich hätte
gewarnt sein sollen, weil er solch ein amüsiertes Funkeln in
den Augen hatte. Aber ich überlegte nur woher ich ihn kannte,
weil ich mich irgendwie an sein Gesicht erinnerte. Dabei entging mir,
dass Professor Reeves in einem Sessel saß und Kaffee trank.
Ich bemerkte ihn erst, als ich beim Rückwärtsgehen
unsanft auf seinem Schoss landete und ihn von oben bis unten mit Kaffee
besudelte.“, sie schaute nun Ian an, „sie
sehen… ich habe auch ein Talent Leute unter mir zu
begraben…“
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Ian Zubarew
Lehrer Alte
Runen
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erstellt am 06.09.2007 17:41
Mit
einem angedeuteten Lächeln schob Ian seinen Zauberstab
zurück in die Tasche seines Umhanges. Er hatte ja auch
schwerlich einfach still neben den beiden sitzen bleiben
können, wo John und Allison sich in eine derart missliche Lage
gebracht hatten, auch wenn es durchaus hübsch anzusehen
gewesen war.
Nun wo alle wieder frei und ungebunden waren, rauschte John auch schon
wieder davon. Der Mann war wirklich sprunghafter als eine Horde
Flöhe. Aber immerhin tat John dann jedes Mal etwas wirklich
unterhaltsames, im Gegensatz zu Flöhen. Herrje, er war ja
schon wieder bei Tieren angekommen.
Schnell wandte Ian seine Aufmerksamkeit den Bohnen zu, die der
Wildhüter zwischen ihnen auf den Tisch stellte. Ian hatte
seine Schulzeit zwar in Europa auf Durmstrang verbracht. Das
änderte jedoch nichts an der Tatsache, dass er in London
geboren worden war und dort in seiner Kindheit und in den Ferien gelebt
hatte. Natürlich kannte er daher auch die Bertie Botts Bohnen,
auch wenn er sie wohl schon seit einem guten Jahrzehnt nicht mehr
gegessen hatte. Er hatte ja auch wahrlich andere Dinge zu tun, wenn er
nach mehreren Jahren in Durmstrang zum ersten Mal wieder britischen
Boden betrat. Wenn er nun aber so darüber nachdachte, musste
er feststellen, dass ihm die Spannung, welche Bohne man wohl als
nächstes erwischen würde, doch irgendwie gefehlt
hatte.
Bevor er jedoch zugreifen konnte, kam Allison ihm zuvor, aber
anscheinend war sie noch nie in Berührung mit dieser Art von
Süßigkeit gekommen. So wie sie die Bohne im hohen
Bogen wieder ausspuckte und das Gesicht verzog, war es anscheinend
entweder etwas nicht sehr schmackhaftes oder etwas verdammt scharfes
gewesen.
Seitdem Ian die Hütte betreten hatte, war er sowieso schon
dauernd am Lachen, sodass er auch nun den Kopf zurück warf und
losprustete.
„Ja, die haben wirklich alle
Geschmacksrichtungen“, kam Ian John mit einer Antwort zuvor
und griff nun grinsend ebenfalls nach einer Bohne. Sie war dunkelrot.
Signalfarbe. Nun, da konnte er wohl nur das Beste für sich und
seinen Magen hoffen. Ohne lange zu zögern schmiss er sich die
Bohne in den Mund und begann wie ein Gourmetkritiker prüfend
zu kauen.
„Interessant“, kommentierte er und starrte
konzentriert an die Decke. „Ich schmecke so etwas wie
Kutteln.“ Sprach’s und schluckte den letzten Rest
der angeblich wie Innereien schmeckenden Speise hinunter. Auch er
spülte danach erst mal umständlich mit Kaffee nach,
bekam den strengen Geschmack jedoch nicht los und ließ es
schließlich ganz bleiben.
Stattdessen winkte Ian nur müde ab, als John sich
dafür entschuldigte ihm im Wald den Drachen einfach in die
Arme gedrückt zu haben. Es war nun mal nicht mehr zu
ändern und im nachhinein erschien es ihm auch gar nicht mehr
so schlimm. Zweifelsohne hatte er sich die Situation in Gedanken
schön geredet.
Dennoch machte ihm die Vorstellung mitten in der Schule einem Irrwicht
über den Weg zu laufen, der sich bei ihm auch noch in ein Tier
verwandeln würde, Ian alles andere als glücklich.
„Dann habe ich wohl gar keine andere Wahl, als Ihr Angebot
anzunehmen, was?“, seufzte Ian ergeben und versuchte sich in
Gedanken bereits auszumalen, wie diese Animagus-Therapie vonstatten
gesehen sollte, wo selbst John sie befürwortete.
Aber schon wieder wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als John das
fragte, was Ian sich nicht getraut hatte. Konnte der Wildhüter
vielleicht Gedanken lesen oder stand ihm so offensichtlich ins Gesicht
geschrieben, was er dachte? Oder vielleicht war John auch einfach nur
an allem interessiert, was halbwegs interessant zu werden versprach. Zu
zutrauen wäre es ihm ja allemal.
Höfflich wartete Ian, bis er glaubte, dass Allison die
Geschichte ihres ersten Schultages zu Ende erzählt hatte,
bevor es erneut verdächtig um seine Mundwinkel zuckte.
„Eine wirklich... peinliche Situation“,
drückte er es gelinde aus, wobei nun langsam wirklich die
Vorahnung eines breiten Grinsens durchkam. Das Geschehen hätte
er nur zu gerne live gesehen. Allison musste ja förmlich im
Boden versunken sein.
Und doch machte ihn, ein zu Beginn gesprochener Satz stutzig. Wir
scheinen mehr Ähnlichkeiten zu haben, als wir bisher ahnen.
Das hatte seine Kollegin eindeutig zu John gesagt, nur den Sinn des
ganzen verstand Ian absolut nicht. Anscheinend war da etwas zwischen
den beiden Erwachsenen. Und noch dazu hatten sie die selben Nachnamen.
Vielleicht waren die beiden heimlich miteinander verheiratet? Eine
seltsame Vorstellung, aber nicht so unglaubwürdig, wenn man
bedachte, wie vertraut die beiden miteinander umgingen.
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John Parker
Wildhüter
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erstellt am 09.09.2007 19:52
John
gluckste und wuschelte Allison durch die Haare:"Mach dir keine Gedanken
Schwesterchen,dem alten Reeves hatte das sicher nicht viel ausgemacht
so wie ich ihn kennne..",langsam erstarb sein Lächeln und er
lehnte sich zurück."Ja..Reeves.Reeves das hast du weiss Gott
nicht verdient..auf dein Wohl.",der Wildhüter hob seinen
Kaffeebecher und trank daraus.Reeves war ein feiner Kerl gewesen und
nun lag er geschockt durch einen bösen Fluch einfach da.Es war
wirklich nicht zu glauben.Plötzlich haute John mit der Faust
auf den Tisch und rief aus."Alli,durch dich hatte Reeves wenigstens
noch Spaß gehabt!",mit einem Lächeln auf den Lippen
das leicht auch den Schmerz im Innern wiederspiegelte stellte sich John
die Szene im Lehrerzimmer nochmal vor.Doch dann erwachte er wieder
abrupt,mit einem Schmunzeln Ian und Allison abwechselnd anguckend fing
er an zu erzählen."Letztes Jahr,ich stand grad bis zu den
Knien im See hier und fischte Heringe.Da kommt so eine kleine..muss
eine Erstklässlerin gewesen sein..",er zeigte mit der Hand die
ungefähre Größe des Kindes und mit so hoher
Stimme wie es möglich war zitierte er
lauthals."Wildhüterangestellter!..Wildhüterangestellter!..Die
Schulleitung will dich sprechen..!",geräuschvoll holte er Luft
und fügte mit dumpfem Ton hinzu."Sicher eine von den reichen
Slytherins,kam sich seeehr wichtig vor.."
"Nun..",erzälte John weiter."..also packte ich mein Netz
voller Heringe,stiefelte aus dem Wasser in Professer McGonagalls
Büro.Da war einer vom Schulrat und es ging halt um das leidige
Thema wozu sowas wie meinereiner da ist,Beschwerden und so weiter...ich
hörte mir das an..sagte etwas dazu und Minerva
entließ mich dann wieder..Ich schultere also schwungvoll mein
Netz,es riss und im hohem Bogen flogen die Heringe durch das
Büro.Alles vor voll..selbst der Typ vom Schulrat..Ihr
hättet Minervas Gesicht mal sehen sollen",John konnte seine
Schadenfreude nicht im Zaun halten und lachte herzhaft und schnaufte
anschließend."Tja..so ist das nunmal..",glucksend erhob sich
der Filzhaarige und nahm die Tüte Bertie Botts Bohnen in die
Hand,doch bevor er reingriff schüttelte er den
Kopf."Nein,übrigens...so Irrwichte hausen immer in
irgendwelchen dunklen Löcher und Spalten..in alten
Küchenschränken und sowas..die kommen einen nicht
einfach entgegengelatscht."
Zur Bestätigung schüttelte er sachte den Kopf und
blickte auf die Tüte in seiner Hand und schaute Ian und
Allison mit einem Grinsen an als ob ihn grad ein Licht aufgehen
würde."Ihr mögt die nicht,nicht wahr?",mit einem
Schulterzucken und gespielt traurigen Gesicht nahm er sich eine gelbe
Bohne aus der Tüte,warf sie in den Mund und schwärmte
übertrieben."Hmm...Leber!..Ich habe übrigens
vor..heute Heringe zu angeln!",sprachs mit ausgestrecktem Finger auf
die beiden ,zwinkerte ihnen zu und verkrümelte sich auf die
andere Seite des Raumes.Mit seiner Tüte Bohnen in der Hand
machte sich John dann daran seine Angelutensilien zusammen zusuchen.Er
kniete vor seinem Schrank wo eine unermessliche Unordnung drin
herrschte.Zwischendurch hörte man ihn Dinge ausrufen
wie."Hmm...Baldriangeschmack!!",..."Popel!Ich werd
verrückt..",..."Donner und Doria!Das Netz scheint schon wieder
kaputt zu sein.",prüfend hielt sich John das Netz vor die
Augen und legte es dann neben sich.Er wusste das Ian und Allison sich
wohl unterhalten würden.Das hinderte ihn aber nicht Kommentare
abzulassen die auch mehr an sich selbst gerichtet
waren."Bääh..Erdbeere ist ekelhaft..die mag ich
nicht.",.."Das scheint Wurmgeschmack zu sein...ob ich die Bohne als
Köder nehme?",.."Tja,die fertig geräucherten Heringe
kommen dann zum großen Teil hier in die
Schulküche.In den letzten Jahren hat sich der Hering hier
niedergelassen.Es sind genug um einmal im Jahr ein Netz voll zu
angeln...ein paar behalte ich natürlich selber..die werden
hier zum Lagern an die Decke gehangen..ist immer dasselbe..in der Zeit
krieg ich kaum Besuch..",er kicherte vor sich.Zum Angeln hatte er alles
gefunden und legte die Sachen beiseite.Der Wildhüter kam
wieder auf die Beine und strich sich nachdenklich über den
Bart.Ein Blick auf seine Uhr verriet das es bereits Nachmittag war.Im
Falle des Falles konnte er am nächsten Tag noch angeln.Das
spielte keine Rolle,rausgesucht und griffbereit war ja alles nun
schonmal.Mit einem grüblerischen "Hmm..",drehte er sich um.Er
vermisste den Drachen.Sich gleich sieben Bohnen auf einmal in den Mund
stopfend fragte er kauend."Soll ich mal nach den Kleinen gucken?",John
hielt es jedenfalls für besser und schritt richtung
Tür.Dabei über den Pappkarton stolpernd kam er nicht
auf die Idee diesen mal endlich aus den Weg zu räumen.
Draussen reckte sich der Wildhüter erstmal und mit einem
leidenschaftlichen lauten Seufzer schaute er rüber auf das
Hogwartsschloß.Der recht starke Wind zehrte an seinen Haaren
und Kleidung.Wie ein Poet den Arm hervorgestreckt säuselte
er."Oh,du unnahbare Schönheit.Was du wohl gerade machst?Hast
du die Blumen schon gefunden und denkst dabei an mich?",ein leiserer
Seufzer entfuhr seinen Lippen.
Er ging weiter bis hinter die Hütte dort wo die
Kürbisse gediehen und der Trampelpfad in den Verbotenen Wald
führte.Da war der kleine Drache und jagte die schwarzen Raben
umher die sich krächzend darüber beschwerten.John
lächelte zufrieden.Somit war ja alles in Ordnung.Dann
überlegte er..Ian fand er sehr nett.Und der Gedanke bei einem
guten Glas Rum mehr über ihn zu erfahren gefiel ihm immer
mehr.
tbc~Große Halle
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Allison
Parker
HL
Hufflepuff
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erstellt am 10.09.2007 06:48
„Spaß
gehabt?“, nun wurde Allison erneut tiefrot und wäre
nur zu gern im Erdboden versunken. Sie wusste, welche Art
Spaß er meinte, was sie ziemlich beschämte.
„Ich... ich fürchte der heiße Kaffee auf
der Hose und auf dem Hemd hat ihm doch die Lust“, oh mein
Gott was redete sie denn da? Entsetzt riss sie die Augen auf und
haspelte dann weiter, „ähm... Sp...Spaß
verdorben...“
Ihr fiel durchaus Ians Grinsen bei ihren Worten auf, was sie verlegen
halbwegs erwiderte. Selbst das Gemälde hatte ja gelacht als
sie auf Reeves Schoß gelandet war. Und Professor House? Nun
der hatte sich mit seinen spitzen und gemeinen Bemerkungen im Anschluss
mit Sicherheit auch amüsiert.
Als John von seinem Missgeschick mit den Heringen und dem Schulrat
erzählte, wurden ihre Augen jedoch erst richtig
groß. Sie konnte förmlich das Gesicht von Miss
McGongall und das des Schulrates sehen. Und dann... dann lachte sie.
Sie lachte über ihren eigenen Fauxpas mit Reeves, lachte
über das von John und bekam sich kaum noch ein. Es war das
erste Mal, dass sie wegen der leidigen Sache im Lehrerzimmer nicht litt
sondern es von dem amüsanten Standpunkt auch betrachtete. Ja
selbst House Bemerkungen bespaßten sie auf einmal (obwohl sie
mit Sicherheit dem komischen Kauz weiterhin aus dem Weg gehen
würde, dessen Mundwerk gefährlicher war wie mancher
Zauberstab). Lachtränen rannen ihre Wangen hinab und sie
brauchte ein wenig, bis sie sich wieder einbekommen hatte. Wann hatte
sie jemals so viel gelacht? Seit sie ihrem Bruder begegnet war schien
sie kaum noch heraus zu kommen. Ihr ging es, trotz der ganzen schlimmen
Dinge die geschehen waren, eigentlich so gut wie nie zu vor. Und auch
Ian passte herrlich zu ihrem Duett, schien den gleichen Humor zu
haben... und war dazu auch noch überaus sympathisch.
Sie japste und keuchte ein wenig, als sie sich bemühte wieder
normal zu sein, wischte sich über das Gesicht und trank ihren
Kaffee leer.
So bekam sie gerade noch mit, was John wegen der Irrwichte sagte.
„Das ist mir schon klar mit dass sie keinem einfach entgegen
gelatscht kommen, aber wie kommen sie denn in die alten
Küchenschränke? Dazu müssen sie sich schon
außerhalb des ganzen bewegen und dabei laufen sie Gefahr, von
anderen gesehen zu werden.“, dann wandte sie sich wieder an
den Halbrussen und wo eben noch ein amüsantes Funkeln in ihren
Augen gewesen war, so stand nun wieder Verständnis darin.
„Das müssen sie selber wissen Sir. Ich halte es
für keine schlechte Idee...die Gefahr hier auf Wesen zu
treffen ist nun einmal groß“, sagte sie und ein
warmes Lächeln umspielte ihre Lippen, während John
sich aufmachte wieder etwas in einem seiner Schränke zu
durchwühlen, dabei lustige Selbstgespräche
führend wegen der Bohnen und so einigem mehr. Das machte es
schwer, nicht doch wieder zu grinsen und verhinderte gleichzeitig dass
die beiden anderen Erwachsenen sich weiter unterhalten konnten.
„Du möchtest heute noch angeln?“, fragte
Alli statt dessen und sah ihm bei seiner chaotischen Sucherei
amüsiert zu. „Ist es nicht schon zu spät
dazu?“
Ihr Bruder erwiderte nichts darauf, sah dies allerdings dann wohl auch
ein und beschloss nach Draco zu sehen. Keine schlechte Idee wie sie
fand und nickte John dankbar zu, als dieser schon stolpernd aus der
Hütte verschwand.
Wieder musste die dunkelhaarige kichern. Ob er es ihr übel
nahm, wenn sie das angerichtete Chaos auf der Erde ein wenig
beseitigte? Ansonsten würde sich noch jemand den Hals brechen
fürchtete sie. Sie würde es nicht ganz weg
räumen, das stand ihr, wie sie fand, wohl nicht zu, denn es
waren ja alles Johns Sachen und auch seine Hütte, sondern
einfach nur beiseite.
Vorher hob sie jedoch noch einmal die Kaffeekanne an und bot Ian neuen
an, ehe sie sich selber nochmal die Tasse füllte. Dann stand
sie auf und machte sich ans Werk wenigstens eine
„Lauffurche“ in das Chaos zu räumen.
„Wenn sie bereit sind, müssen sie mir das sagen Mr.
Zubarew. Zu unserem Experiment meine ich. Mein Vorschlag wäre,
wenn ich mich“, sie schaute sich kurz um und setzte sich
einfach auf Johns Bett, in dem sie die letzte Nacht verbracht hatte,
„nun, ich könnte mich verwandeln und einfach hier
verharren. Ob sie sich mir dann nähern oder ich mich ihne und
ob überhaupt, dass wäre dann ihre Entscheidung. Sie
könnten mir ein Zeichen geben, wenn sie meinen so weit zu
sein, dass sie meine Nähe ertragen oder aber sie kommen
einfach hier zu mir... und wenn es nicht mehr geht, könnten
sie sich sofort wieder von mir entfernen. Was meinen sie?“
Kurzerhand ging sie zu dem Bett ihres Bruders, ordnete es schnell, und
setzte sich darauf. Hierher hatte John anscheinend auch die
selbstgestrickte Puppe gelegt, damit nichts an sie kam und Alli nahm
sie nun mit einem liebevollen Lächeln in die Hand, richtete
aber sofort wieder ihre Aufmerksamkeit auf Ian.
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Ian Zubarew
Lehrer Alte
Runen
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erstellt am 12.09.2007 18:05
Kaum
hatte Ian seinen wirklich vollkommen abwegigen Gedanken gedacht, dass
Allison und John ja vielleicht heimlich verheiratet sein
könnten, als John ihn wahrlich eines Besseren belehrte.
‚Schwesterchen’ hatte er die junge Frau genannt und
Ian konnte förmlich spüren, wie die Röte
über sein Gesicht zog und sich eine peinlich berührte
Hitze in ihm ausbreitete. Was konnte er froh sein, dass er seinen
Gedanken nicht ausgesprochen hatte. Ohne Frage hätte er sich
bis auf die Knochen blamiert und den beiden einen guten Grund geliefert
auch über ihn lachen zu können.
Aber nun wusste er es ja besser und war sozusagen noch mal davon
gekommen. Mit dieser neuen Information sah Ian das Verhalten der Beiden
zueinander plötzlich mit ganz anderen Augen. Sie erinnerten
ihn ein wenig an seine Beziehung zu seiner Schwester. Wirklich ein
herzlicher Umgang miteinander. Vielleicht hätte er das auch
haben können, wenn seine Geschwister beide nicht so viel zu
tun gehabt hätten, genauso wie er selbst.
Ian war noch halb in seinen eigenen Erinnerungen, als nun auch John von
einem seiner Missgeschicke erzählte und das ganze wirklich
überaus bildlich darstellte. Teilweise war der Lehrer
fasziniert von der Erzählkunst des Wildhüters, kam
jedoch nicht umhin ebenfalls in lautstarkem Gelächter
auszubrechen, als John die Stelle erreichte, als sein Netz riss.
Gemeinsam mit Allison war das wirklich eine herrliche Lachsalve, die da
durch die Hütte schallte und Ian konnte förmlich
spüren, wie sehr er die Situation genoss und sich wirklich
rundum zufrieden fühlte. Lachtränen schossen ihm in
die Augen und verschleierten kurzzeitig seine Sicht, bis er jappsend
innehalten musste, um noch Luft zu bekommen.
„Oh ja! Das Gesicht von Professor McGonagall hätte
ich nur zu gerne gesehen“, brachte Ian hervor und
stützte eine Hand in die Seite, in der sich langsam
Seitenstechen vom vielen Lachen ausbreitete. Wann hatte er an einem Tag
jemals so viel gelacht? Noch nie, wenn ihn nicht alles trog.
Inzwischen sah er auch die Idee mit seiner
„Therapie“ nicht mehr ganz so eng und legte
grinsend den Kopf schief, als Allison ihn erneut darauf ansprach. Er
hatte es selbst in der Hand, wie seine Kollegin es so treffend gesagt
hatte. Seine Entscheidung, sein Risiko... es kam eben nur darauf an,
wie stark sein Wunsch war seine Angst endlich loszuwerden. Es war
wirklich eine schöne Vorstellung mal ganz entspannt einer Eule
einen Brief anzubinden ohne jedes Mal mit Schnappatem die Eulerei zu
verlassen. Er bewunderte Johns und Allisons lockeres Verhalten zu dem
Drachen vor der Tür. Wie gerne würde er das auch
können. Aber wenn er wollte, könnte er das ja
vielleicht auch. Er musste den Rest seines Lebens ja nicht in Angst
verbringen, wenn er sich nur endlich mal ein wenig Mühe kam,
den Hintern bewegte und sich seiner Angst stellte.
Sich endlich zu einer Entscheidung durchgerungen, wollte Ian sie
bereits laut herausposaunen, als auch er Johns ungewöhnliche
Selbstgespräche mitbekam. Der Halbrusse lehnte sich auf seinem
Stuhl zurück (wobei er nun zu kippeln begann), um John wieder
in sein Blickfeld zu rücken und beobachtete grinsend wie der
Zauberer irgendetwas zu suchen schien und schließlich mit
einer Angel ankam.
Ungläubig lachend wollte Ian bereits eine Frage stellen, als
Allison ihm zuvorkam. Du möchtest heute noch angeln?
Tja, zwei Dumme, ein Gedanke! Nur John schien die Idee gut zu finden.
Aber am sehr späten Nachmittag bissen doch eigentlich auch gar
nicht so viele Fische an. Obwohl... Ian hatte da ja natürlich
keine Ahnung, immerhin zählten Fische auch zu den Tieren und
allein die Glubschaugen und die kalten, glitschigen Schuppen
ließen ihm wahre Sturzbäche an Schauern
über den Rücken rieseln.
Erst jetzt bemerkte er, wie sehr in seine Tierangst eigentlich in
seinem Leben bisher eingeschränkt hatte. Angeln war er nie
gegangen. Wer wusste schon, was er sonst noch so alles verpasst hatte.
John entschied sich dann jedoch dafür erst einmal nach dem
Drachen zu schauen. Eine gute Idee, wenn man bedachte, dass er wegen
Ian vor der Hütte warten musste. Ein wenig
Schuldgefühle hatte er daher schon.
Dankend ließ er sich dann eine weitere Tasse Kaffee von
Allison einschenken und beobachtete zunächst einmal, wie sie
Johns Rumpelkammer ein wenig auf Vordermann brachte. Das lieferte ihm
genug Zeit, um seine Entscheidung noch einmal ausgiebig zu durchdenken,
doch ändern tat er sie nicht. Er hatte sich entschieden und
zwar mit allen Konsequenzen. Und wenn er wirklich vor Todesangst in
Ohnmacht fiel, hoffte er zumindest, dass es hier gute Heiler gab, die
ihn wieder zusammenflicken konnten. Immer positiv denken, versuchte er
sich Mut zu zusprechen.
Während Allison ihm erneut ihre Idee unterbreitete und
inzwischen allem Anschein nach schon einen richtigen Plan entwickelt
hatte, nippte Ian langsam an seinem Kaffee und hatte ein leichtes
Schmunzeln auf den Lippen. So wartete er, bis die junge Frau fertig war
mit erzählen, bevor er tief Luft holte und dann schnell
nickte, bevor sein Unterbewusstsein doch noch gegen seine innere
Vernunft anrennen konnte.
„Okay, ich mach’s“, platzte er heraus und
fuhr sich verlegen lächelnd durch das dunkle Haar.
„Ich vertraue Ihrer Kompetenz, Miss Parker. Bei Ihnen bin ich
doch sicher in guten Händen, sodass mir nicht viel passieren
kann. Also gehen wir es an.“
Mit beherrschtem Griff entledigte Ian sich seines Umhanges um sich
vollkommen frei und unbehindert bewegen zu können, bevor er
sich zappelig auf den Rand seines Stuhles niederließ und
Allison mit einem nervösen Grinsen entgegensah.
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Allison
Parker
HL
Hufflepuff
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erstellt am 12.09.2007 22:08
„Ich
verspreche ihnen, dass ich nichts tun werde, was sie nicht
wollen...“, wie sich das anhörte... kurz musste Alli
woanders hin gucken und verlegen lächeln wegen der
Zweideutigkeit ihrer Worte. „Ich werde einfach hier auf dem
Bett bleiben und warten, ob sie zu mir kommen...“, ihre Augen
wurden größer und eine zarte Röte
überzog mal wieder ihr Gesicht. „Ähm...
naja wie wissen schon...“, verhaspelte sich ein wenig und
versuchte die Situation zu retten. „Sie als Mann... zu mir
als Hund...natürlich...“
Sie stand noch einmal auf, zog sich ebenfalls ihren Umhang aus und
legte ihn ordentlich über den Holzstuhl. Ob ihr Experiment
funktionieren würde? Sie wünschte es sich so sehr
für ihren Durmstrangkollegen. Und war es nicht wirklich so am
risikoärmsten? Schließlich sah sie ja nur aus wie
ein Tier dann. OK, sie hatte auch dessen Instinkte und meistens verlor
sie sich auch in ihnen, aber wirklich nur wenn sie wusste, dass sie es
konnte. So in dieser Situation war das etwas anderes. Wenn Ian sich
wirklich zu ihr trauen würde, wäre das wohl schon ein
gewaltiger Schritt. Wenn er sich auch noch überwinden
könnte sie als Hund zu berühren... nun, das
wäre ja fast schon perfekt. Klar, sie glaubte nicht, dass er
bereits nach einem Mal von seiner Angst befreit wäre, was sich
jahrelang aufgebaut hatte, konnte nicht mit einem Mal wie weggeblasen
sein... aber wenn das gleich einigermaßen funktionierte...
vielleicht wäre er dann bereit zwischendurch immer wieder mit
ihr zu 'üben' und vielleicht könnten sie es doch dann
irgendwann schaffen, dass Ian ohne Angstschweiß auf der Stirn
einem Tier oder Wesen gegenüber treten konnte.
Apropos Tier... Allison wandte kurz den Blick zum Fenster.
Draußen herrschte mittlerweile Sturm und es regnete wie aus
Eimern. War das eine Eule die sie eben an der Scheibe hatte vorbei
fliegen sehen? Das konnte ja fast nicht sein, bei diesem Unwetter...
Nein, sie musste sich geirrt haben, Vögel suchten sich dann
normalerweise einen Unterschlupf... ihr Blick huschte wieder zu Ian,
aber der saß mit dem Rücken zum Fenster und hatte so
nichts sehen können... was wahrscheinlich ganz gut war, vor
allem in dieser Situation, in der seine Nerven mit Sicherheit eh schon
zum reißen gespannt waren.
Zurück auf dem Bett schaute sie noch einmal Ian an,
lächelte ihm zuversichtlich zu. „Bereit? Sie
schaffen das! Und wenn es genug ist, sagen sie Bescheid... wir brechen
dann sofort ab...“
Sie wartete noch einen kurzen Moment, dann schloss sie die Augen und
konzentrierte sich. Stück für Stück
verwandelte sich die junge Frau in einen Golden Retriever... und
saß dann ganz ruhig mitten auf dem Bett. Mit schräg
gelegtem Kopf und leicht aufgestellten Ohren beobachtete sie den Mann
aufmerksam, wartete ab wie dieser nun reagieren würde. Ihre
ganzen Sinne waren auf den sympathischen Mann gerichtet, denn sie
wollte sicher gehen, dass ihr auch nicht die kleinste Regung von ihm
entging, denn nichts wäre wohl fataler, als wenn sie selber
jetzt irgendwie falsch agieren würde.
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Ian Zubarew
Lehrer Alte
Runen
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erstellt am 13.09.2007 18:01
Mit
halb geschlossenen Augen versuchte Ian ruhig und konzentriert weiter zu
atmen, was ihm allerdings nur teilweise gelang, als Allison solch...
zweideutige Worte benutzte. Ein Grinsen konnte er so nicht vollkommen
von seinem Gesicht verbannen, allerdings unterließ er es
lieber irgendein Kommentar dazu fallen zu lassen. Allison schien der
doppelte Sinn ihrer Worte selbst nur allzu schnell aufgefallen zu sein.
Zu schade, es war gerade lustig geworden. Allerdings hatte die junge
Frau es nun geschafft, dass sich ein ziemlich... interessantes Bild in
Ians Kopf festgesetzt hatte.
Allison auf dem Bett und Ian, der zu ihr kam...
Abrupt wandte Ian den Blick vom Gesicht seiner Kollegin ab und nippte
konzentriert an seiner Kaffeetasse. Das jedoch
größtenteils wohl nur, um so seine
Schamesröte zu verbergen. Was hatte er da nur gerade wieder
gedacht. Er war an Hogwarts, um zu unterrichten. Er saß hier
mit Allison Parker, damit ihm die sympathische Frau bei seiner
Tierphobie helfen konnte. Nicht mehr und nicht weniger!
Wie ein Mantra sprach Ian die Worte immer wieder in seinem Kopf, was
zumindest vorerst zu helfen schien.
Die Hände hielt der Halbrusse im Schoss verkrampft,
während er sich mit geschlossenen Augen einzig und allein
darauf konzentrieren wollte, dass er gleich allein mit einem Hund sein
würde. Trotzdem rutschte ihm immer wieder das Bild dieser
großen, braunen Rehaugen in den Sinn. Na super, da hatte er
ja mal wieder eine Ablenkung erwischt.
Um wenigstens diese Augen aus dem Kopf zu bekommen, öffnete
Ian seine eigenen wieder und bekam so gerade noch mit, wie sich Allison
in den selben Golden Retriever wie vom Vortag verwandelte. Er hatte
vorher noch nie beobachtet, wie ein Zauberer in seine Animagusgestalt
wechselte, sodass ihn der Prozess fast schon ein wenig faszinierte.
Wenigstens brachte ihn das wieder auf den ursprünglichen Grund
für ihr zweisames Beisammensein zurück.
Wie ein hypnotisiertes Kaninchen saß Ian auf seinem Stuhl und
starrte auf den Hund einige wenige Meter von sich entfernt. Fast schon
zu wenige Meter. Rechtzeitig besann er sich wieder auf seine Atmung,
wobei er dennoch spürte, wie staubtrocken sein Mund auf einmal
geworden war und wie feucht sich seine Hände auf einmal
anfühlten.
„Ganz ruhig bleiben, alter Kumpel“, murmelte Ian
leise vor sich hin und starrte in die großen dunklen
Hundeaugen. Irgendwie hatten sie ein wenig von Allison und das wirkte
auf einmal überhaupt nicht mehr erschreckend und
angsteinflößend. Seine Kollegin hatte recht gehabt.
Es wirkte fast schon vertraut.
Langsam stand Ian von seinem Platz auf und machte zwei
zögerliche Schritte in Richtung des Bettes. Als er auch noch
den dritten machen wollte, hielt er wie erstarrt inne und
überlegte es sich kurzfristig doch anders. Schnell
ließ er sich zurück in seinen Stuhl sinken und fuhr
sich abwesend durch die Haare.
„Lass dich nicht aus der Ruhe bringen. Es ist alles okay. Du
bist vollkommen sicher. Dir kann nichts passieren.“
Immer wieder wiederholte er die Worte, um sein rasendes Herz zu
beruhigen. Während alledem machte der Allison-Hund... einfach
gar nichts. Er schien sich nicht einmal zu bewegen, sondern sah einfach
nur mit interessiertem, schief gelegtem Kopf zu dem jungen Mann
hinüber. Gerade diese Ruhe überzeugte Ian davon,
wenigstens noch einmal ein paar Schritte auf das Tier zu zugehen.
Erneut setzte er vorsichtig einen Fuß vor den anderen und
zählte dabei gedanklich die Anzahl der Schritte.
Eins... zwei... zweieinhalb... drei! Das waren immerhin schon mal mehr,
als eben noch. Wagemutig machte Ian einen weiteren Schritt, blieb dabei
jedoch an einem Bein von Allisons Stuhl hängen und knallte der
Länge nach auf den Boden.
Ächzend und mit schmerzenden Händen und Knien
rappelte er sich wieder auf und blieb erst einmal im Schneidersitz auf
dem Boden sitzen, bis ihm aufging, dass er nun direkt vor dem Bett und
dem Hund von Angesicht zu Angesicht gegenüber saß.
„Ups“, kam es leise aus seinem Mund,
während seine blauen Augen groß wie Murmeln zu
werden schienen und er nur allzu deutlich den warmen Hundeatem auf der
Haut spüren konnte. So nah hatte er eigentlich nicht heran
kommen wollen, zumindest nicht so plötzlich.
|
Allison
Parker
HL
Hufflepuff
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erstellt am 13.09.2007 22:14
Allison
blieb ganz ruhig auf dem Bett sitzen. Ja sie hechelte nicht einmal
laut, obwohl das schon eine echte Anstrengung für sie war,
denn sie war ihrerseits angespannt, was sich bei einem Hund nun mal in
Hecheln verdeutlichte. Aufmerksam beobachtete sie den Halbrussen... und
musste den Drang unterdrücken ihn trösten zu wollen.
Als Mensch hätte sie ihm die Hand gehalten, als Retriever
wäre diese Mitgefühlbezeugung wohl sehr
kontraproduktiv gewesen, denn dann wäre sie zu ihm gesprungen,
hätte ihn freundlich angewedelt, vielleicht sogar mit der Nase
angestupst und ihm die Hand abgeleckt. Ians Reaktion darauf
wäre mit Sicherheit nicht das gewesen, was sie erreichen
wollten.
Es rührte sie ihn so mit sich kämpfen zu sehen,
gleichzeitig wuchs ihr Respekt für ihn, weil er sich so
entschlossen seinen Ängsten stellte, bereit war etwas gegen
seine Phobie zu tun. Außerdem fand sie es bewundernswert,
dass er so offen damit umging. OK, sie hatte seine Reaktion auf Draco
ja am eigenen Leib erlebt, trotzdem zeugte es von innerer
Stärke dann derart damit umzugehen.
Allison beobachtete Ian weiter, sah ihm in seine blauen Augen... oh er
hatte wirklich sehr schöne Augen, die so tief und klar wie ein
Bergsee wirkten. Und plötzlich erinnerte sie sich an sein
Lachen... so ein herrliches, offenes, was von ganzem Herzen kam. In der
kurzen Zeit in der sie hier gemeinsam mit John gesessen hatten, hatten
sie wirklich viel gemeinsam gelacht. So viel wie sie wohl in ihrem
Leben nie zuvor gelacht hatte. Ja sie hatte sich richtig wohl
gefühlt und das Zusammensein mit den beiden Männern
mehr als genossen. Dass sie es mit ihrem Bruder konnte und gerne mit
ihm zusammen war, das war nachvollziehbar... dass sie es aber derart
mit Ian konnte, das war schon ungewöhnlich und machte sie
für kurze Zeit nachdenklich.
Als ihr Kollege sich dann aber wieder von dem Stuhl erhob, holte seine
Bewegung sie schnell wieder aus ihren Grübeleien. Den Kopf nun
in die andere Richtung schief gelegt schaute sie gespannt zu, wie er
sich erneut Schritt um Schritt vorwärts kämpfte. In
Gedanken spornte sie ihn an, sprach ihm gut zu. Los, Ian, sie
schaffen das...! Fast hätte sie gebellt um ihn
anzufeuern, unterdrückte diesen Impuls aber Gott sei Dank noch
im letzten Moment. Das einzige, was ihre Freude darüber
zeigte, dass er einen weiteren Schritt gewagt hatte, war das kurze
Zucken ihres Schwanzes, ehe sie sofort den Drang des Wedelns wieder
einstellte.
Und dann... dann ging plötzliches alles ganz schnell.
Erschrocken zuckte Alli kurz zurück, als Ian der
Länge nach auf den Boden schlug, verbunden mit einem lauten
Krachen, weil der Stuhl gleich mit umkippte. Sein Ächzen
zeugte davon, dass er sich offensichtlich weh getan hatte und sie
selber konnte sich nun wirklich nicht mehr bremsen. In dem Moment, in
dem er sich wieder aufgerichtet hatte und vor dem Bett saß,
kam sie ihm vorsichtig näher, voller Sorge um ihn. Erst sein
leises 'Ups' und seine aufgerissenen Augen machten ihr klar, dass sie
doch noch ein Hund war. Ihre Nase berührte fast seine und kurz
durchzuckte sie der Drang ihn tröstend über das
Gesicht zu lecken. Zu Ians Glück beherrschte sie sich, tat
aber statt dessen etwas anderes. Sie verwandelte sich augenblicklich
wieder zurück... .
Vorn übergebeugt kniete sie auf dem Bett und ihre Hand fuhr
instinktiv an seine Wange. „Beim Merlin“,
flüsterte sie, „alles...alles... in...
Ordnung...?“
Mit ihren großen, braunen Rehaugen sah sie ihn besorgt an,
ihr Gesicht dabei weiterhin ganz dicht an seinem. Und zu ihrem eigenen
Erstaunen und wohl auch zum Erstaunen aller die sie kannten, suchte sie
nicht ihr Heil in einer Flucht... nein, sie verlor sich geradezu in
seinen blauen Augen und schaffte es einfach nicht, sich wieder
abzuwenden, ganz so als habe sich ein Zauber über sie gelegt.
Tatsächlich fühle sie sich auch wie von einem Zauber
getroffen, war vollkommen im Bann dieses Mannes und spürte wie
ihr Mund ganz trocken wurde, während sie vergaß Luft
zu holen.
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Ian Zubarew
Lehrer Alte
Runen
|
erstellt am 14.09.2007 18:37
Im
ersten Moment konnte Ian nicht genau bestimmen, ob er sich irgendetwas
bei seinem Sturz aufgeschlagen hatte oder noch irgendwo sonst Schmerzen
hatte. Er war viel zu sehr darauf fixiert, diesen
überdimensionalen Hundekopf in seinem Blickfeld im Auge zu
behalten. Eine falsche Bewegung und der Hund könnte
über ihn herfallen und darauf verspürte der junge
Mann eigentlich nicht allzu viel Lust. Allerdings tat das Tier nichts,
was davon zeugen könnte, dass es ihn trotz Ians Missgeschick
angreifen würde. Er hatte schon befürchtet, dass der
Hund vom Bett herunter mitten in sein Gesicht springen würde.
Doch ein wenig Vertrauen hatte Ian dann doch noch in die
Fähigkeiten der Lehrerin, die unter diesem hellen Pelz
steckte. Zumindest hoffte er, dass sie ihre tierischen Instinkte gut im
Griff hatte.
Wie war das eigentlich, ein Animagus zu sein? Eine gute Frage, die
dennoch im vollkommen falschen Augenblick durch Ians Gedanken fuhr.
Trotzdem nahm er sich vor, später mal danach zu fragen.
Der Dunkelhaarige zuckte erschrocken und überrascht zusammen,
als etwas warmes seine Wange berührte und für einen
Augenblick glaubte er schon, dass der Hund nun doch Jagd auf ihn machen
würde. Doch statt eines treuen Hundegesichts blickte er in
große, braune, warme und nun auch besorgte Rehaugen. Allison
Parkers Augen. Die Augen, die ihn vor wenigen Minuten noch von seinem
eigentlich Ziel hatten ablenken wollen und es auch fast geschafft
hätten.
Seine Kollegin hatte sich offensichtlich wieder in ihre Menschengestalt
zurückverwandelt und offenbar war sein ziemlich peinlicher und
schusseliger Sturz der Grund dafür.
Beim Merlin. Alles...alles... in... Ordnung...?
Ihre Worte ließen erneut die Röte in sein Gesicht
steigen, während er sich plötzlich ihrer Hand an
seiner Wange nur allzu deutlich bewusst wurde.
„Ähm... ja... ja, ich denke schon“,
murmelte er leise und musste schwer schlucken, als sie ihm auf einmal
mit einem derart intensiven Blick in die Augen sah, dass Ian fast
vergas, dass er auf dem Boden saß und ihm wohl so ziemlich
jeder Knochen im Leib einschließlich seines Stolzes enorm weh
tat.
Aber was spielte das schon für eine Rolle, wenn einen solche
Augen ansahen und direkt in sein Innerstes zu blicken schienen?
Es war ein seltsamer Moment, aber er hatte etwas derart magisches an
sich, dass Ian fast schon geneigt war zu glauben, dass da irgendeine
höhere Macht ihre Finger im Spiel gehabt haben musste. Nun ja,
höher war die Macht zwar nicht, denn eigentlich hatte er es
nur seiner aufgetretenen Tollpatschigkeit zu verdanken, dass er jetzt
hier wenige Zentimeter von Allison Parkers Gesicht saß und
ihr fasziniert in die Augen sah.
Und dennoch... auch wenn der Moment eigentlich gar keinen anderen
Schluss zuließ, um diesen Augenblick der Intimität
zu überwinden, stemmte sich der Halbrusse mit aller Gewalt
gegen das beinahe übermächtige Verlangen Allison
einfach zu küssen. Was hatte er sich eben noch gesagt?!
Allison wollte ihm einfach nur helfen, nicht mehr und nicht weniger. Er
würde sich geradezu schäbig vorkommen, wenn er ihre
Hilfsbereitschaft einfach derart ausnutzen würde. Also
schüttelte Ian leicht den Kopf und legte verlegen grinsend den
Kopf schief.
„Ich hab mich wohl gerade ziemlich blöd angestellt,
was?“, fragte er mit heiserer, belegter Stimme und versuchte
so, die Situation zu überspielen, während sein Herz
in seiner Brust weiterraste.
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Allison
Parker
HL
Hufflepuff
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erstellt am 14.09.2007 23:26
Mit einem leisen Platschen fiel Allison
vornüber, als Ian sich aus diesem Moment löste. Sie
hatte sich so weit auf dem Bett nach vorne gebeugt gehabt, dass sie das
Gleichgewicht verlor, nachdem ihr Kollege aufgestanden war. Nun fand
sie sich in einer wirklich unglücklichen, wenn auch
zugegebener Weise belustigen Position wieder. Neide Hände auf
dem Boden, die Haare die ihr Gesicht verbargen und ihren Po steil in
die Höhe gerichtet, weil sie nachwievor auf dem Bett kniete.
Vermutlich konnte sie froh sein, dass sie ihren Umhang ausgezogen
hatte, denn der wäre ihr wahrscheinlich auch noch
über den Kopf gerutscht.
Sie hatte gar nicht mehr reagieren können, als Ian
aufgestanden war, kam es ihr vor, als wenn sie sämtlichen Halt
verloren hätte. Alles war in dem Augenblick nur auf ihn, auf
seine Augen konzentriert gewesen, in denen sie sich verloren hatte. Sie
hatte das Bedürfnis gehabt ihn zu küssen, ein
Umstand, der sie mehr als verwirrte. Erst einmal in ihrem Leben hatten
sie derartige Sehnsüchte ereilt... dass es sie jetzt in dem
Moment derart überkommen war, ließ sie nun, da sie
noch immer ziemlich ungelenk vom Bett runter hing, vor Scham
erröten. Was sollte Ian jetzt nur von ihr denken? Dass sie
seine Situation ausnutzen wollte um sich ihm an den Hals zu
schmeißen? Wie sollte er wissen, dass sowas nun alles andere
als ihre Art war? Aber für einen Moment...einen klitzekleinen
Moment hatte sie geglaubt, dass es ihm genauso erging. Oder hatte sie
sich das am Ende nur eingebildet? Ja natürlich hatte sie sich
das nur eingebildet. Vermutlich stand er noch unter Schock weil er so
unfreiwillig plötzlich in Richtung 'Hund' gestürzt
war.
„Sie sprechen von blöd anstellen, während
ich gerade dabei bin, eine wahre Akrobatiknummer hier hin
zulegen?“, ihre Stimme klang dumpf und gepresst, denn
gleichzeitig versuchte sie sich irgendwie wieder in die Höhe
zu ziehen. Da das aber nicht so recht klappen wollte, krabbelte sie
schließlich einfach vorwärts bis ihre
Füße auf den Boden schlugen. Elegant war also mal
eindeutig anders. Die Haare noch immer im Gesicht, setzte sie sich in
den Schneidersitz, wischte sich die Hände an der Hose ab,
pustete sie sich ein paar Strähnen vor der Nase weg und
schaute wie durch einen Vorhang hinauf zu Ian. Schweigen... endlos
scheinende Stille... und dann... dann prustete sie los. Allison konnte
einfach nicht anders und es war, als wenn irgendetwas in ihr platzte.
Glockenhell und von ganzem Herzen schallte ihr Lachen durch Johns
Hütte. Den Kopf in den Nacken geworfen, hielt sie sich nach
einer Zeit den Bauch, während ihr Tränen die Wangen
herunter liefen vor lauter Gelache. Die Situation war aber auch einfach
zu komisch. Konnte ihr überhaupt noch etwas peinlich sein? Es
war doch erst kurze Zeit her, dass sie über
unmögliche Momente und Peinlichkeiten gesprochen und gelacht
hatten und jetzt gab es schon wieder so etwas.
Dieses Mal dauerte es eine ganze Weile, bis sich Alli wieder beruhigt
hatte, doch schließlich stand sie auf, keuchend und japsend
weil ihr die Luft noch knapp war vom Lachen und stützte sich
auf einen Stuhl ab, nachdem sie sich mit einer Hand durch die Haare
gefahren war.
„Mr. Zubarew...“, nochmal ein leises kichern, doch
sie hatte sich schnell wieder im Griff, „ich glaube... es ist
uns vorherbestimmt uns ständig zu blamieren.“
Den Kopf in den Nacken gelegt holte sie ein paar Mal tief Luft, setzte
sich dann wieder an den Tisch und griff nach ihrer Tasse Kaffee.
Verstohlen musterte sie den Halbrussen über den Rand,
während sie ein paar Schlucke trank. So wie er da stand,
wirkte er ziemlich jugendlich, gar nicht wie ein Lehrer, und seine
funkelnden Augen waren es, die ihr Herz erneut heftig zum Klopfen
brachten. Schnell schlug sie den Blick nieder, denn sie merkte das sie
schon wieder Gefahr lief, in diesem tiefen Blau zu versinken.
„Ich finde, dass sie sich schon gut gemacht haben
eben...“, versuchte sie ein unverfängliches Thema.
„Wären sie bereit es gleich nochmal zu versuchen?
Oder lieber ein anderes Mal? Ehrlich gesagt habe ich kaum zu hoffen
gewagt, dass sie sich mir nähern würden. Vielleicht
schaffen sie es ja doch noch zu mir ins Bett?“. Mit einem
lauten Klirren ließ sie die Tasse auf den Tisch knallen und
sie sah Ian mit aufgerissenen Augen an, dunkelrot im Gesicht und
wünschte sich, sich am liebsten sofort in Luft
aufzulösen oder dass ein Loch auf dem Boden entstand, in das
sie mal eben just hinein springen konnte. Was in Merlins Namen war denn
los mit ihr? Konnte sie nicht mehr in anständigen
Sätzen sprechen? Ein paar Mal öffnete sie den Mund um
zu erklären wie sie es meinte, doch kein Ton kam über
ihre Lippen.
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Ian Zubarew
Lehrer Alte
Runen
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erstellt am 17.09.2007 21:50
Was
war nur heute los mit ihm? Er stellte sich doch aber auch wirklich wie
der letzte Vollidiot an. Nicht nur, dass Ian sich konsequent kindisch
wegen seiner Tierangst verhielt, nein, nun musste er auch noch so
plötzlich aufstehen, dass Allison Parker praktisch halb vorne
über fiel.
Zugegeben, sie hing danach einfach nur noch in einer vollkommen
seltsamen und überaus amüsanten Position zwischen
Bett und Boden dennoch empfand es Ian praktisch als Blamage, dass er
die junge Frau in eine solch unwürdige Position gebracht
hatte. Herrje, wenn Johns Bett auch nur ein paar Zentimeter
höher gewesen wäre, hätte Allison sich nicht
mehr so einfach abfangen können, sondern wäre
hoffnungslos genauso auf die Nase gefallen, wie Ian noch einen Moment
zuvor.
Auch ihr wie immer bezauberndes Lachen konnte nichts an der Tatsache
ändern, dass Ian sich für sein alles andere als
gentlemanlikes Verhalten in Grund und Boden schämte. Ja, wieso
konnte sich jetzt nicht einfach der Boden auftun und ihn voller
Erbarmen verschlucken? Aber nein, so was war in einer Welt voller Magie
und Zauberei leider unmöglich. Typisch! Er hatte bei solchen
Dingen aber auch immer Pech.
Verlegen wippte Ian auf den Fußballen hin und her,
unterließ es jedoch sofort wieder, als ihm klar wurde, dass
er sich bei seinem derzeitigen Glück sicher auch dabei
vollkommen zum Affen machen würde, indem er das Gleichgewicht
verlor und durch die Hütte stolperte, um sich abzufangen.
Hatte er heute morgen vielleicht irgendetwas falsches
gefrühstückt, dass er sich so seltsam verhielt? Lag
es am Wochentag oder war demnächst Vollmond? Ian konnte nicht
sagen, ob er nun einfach bloß schräg drauf war oder
ihn der Tag einfach schon viel zu sehr mitgenommen hatte. Doch
vielleicht lag es auch einfach daran, dass er allein mit Allison Parker
herumsaß und sich gerade eine solch ungewohnte Situation
ergeben hatte, dass dem Halbrussen noch nachträglich extrem
flau im Magen war. Was für ein seltsames Gefühl!
„Wenigstens konnten Sie bei ihrer Akrobatiknummer immer noch
einen gewissen Stil und Eleganz vorweisen, im Gegensatz zu mir, der wie
ein nasser Sack zu Boden geplumpst ist“, brummte Ian
missmutig und ließ sich nach reiflicher Überlegung
und einem kritischen Blick wieder auf seinen Stuhl fallen.
Dennoch ging ihm diese Auge-in-Auge-Situation einfach nicht mehr aus
dem Kopf. Erst verfolgten ihn diese strahlenden Augen und dann hatte er
sie plötzlich nur wenige Zentimeter von sich entfernt. Er war
ja nicht abergläubisch oder paranoid, aber konnte das wirklich
einfach nur noch Zufall sein?
Mr. Zubarew... ich glaube... es ist uns vorherbestimmt
uns ständig zu blamieren.
Unsicher betrachtete Ian seine Kollegin und bekam nach einigen
Versuchen dann doch ein schiefes Grinsen zustande, während er
sich verlegen durch die Haare fuhr.
„Meinen Sie?“, fragte er und klang dabei fast schon
wieder wie vor dem ‚Unfall’, amüsiert und
teilweise entspannt, auch wenn er den Blick nicht von diesen
tiefgründigen Augen nehmen wollte. „An und
für sich muss eine Blamage nicht unbedingt etwas schlechtes
sein, aber in unserem Falle könnte man schon fast meinen, dass
wir immer wieder in solch prekären Situationen landen. Erst
renne ich Sie im Wald über den Haufen, nun liege ich ihnen zu
Füßen...“
Irritiert hielt Ian inne und runzelte leicht die Stirn. Er lag ihr zu
Füßen? Was für einen Unsinn hatte er da nur
gerade wieder von sich gegeben? So etwas konnte aber auch nur ihm
einfallen.
Entschlossen schob er es einfach auf seinen derzeitigen Zustand in
Verbindung mit seinen strapazierten Nerven wegen den Tieren und
korrigierte sich leise: „Ich meine, ich falle Ihnen nun so
theatralisch vor die Füße.“
Mit einem dankbaren Lächeln nahm er ihr Lob entgegen, war mit
sich selbst jedoch alles andere als zufrieden. Irgendwie hatte ihn nun
der Ehrgeiz gepackt. Ein Überbleibsel aus seiner Jugend. Diese
hohen Ansprüche, die ihm sein Vater tagtäglich
eingetrichtert hatte, seit sein älterer Bruder seine
Ausbildung zum Auror begonnen hatte. Ian hatte gar nicht gewusst, dass
diese Ansprüche nun auch etwas positives haben konnten.
„Natürlich probiere ich es gleich noch
mal“, plapperte er ihr spontan mitten ins Wort, als Allison
ihre letzten Worte sprach: Vielleicht schaffen sie es ja doch
noch zu mir ins Bett?
Verdattert und vollkommen überrumpelt starrte Ian die junge
Frau an, während ihm der Unterkiefer in einer sehr
anschaulichen Weise heruntersackte. Hatte er neuerdings etwas mit den
Ohren oder hatte er gerade gehört, was er gehört zu
haben glaubte? Zu Allison ins Bett? Auch Ian spürte, wie ihn
erneut das Rot die Wangen herauf kroch und er sich umständlich
einige Male räuspern musste, bevor er sich wieder
einigermaßen unter Kontrolle zu haben glaubte.
Er war also nicht der Einzige mit Sprachfehlern am heutigen Tage, denn
das Allison ihre Wort Ernst gemeint haben könnte, daran
glaubte Ian nicht einen Moment lang. Aber... vielleicht war da doch der
Wunsch Vater des Gedankens gewesen, als Allison mit ihm geredet hatte?
Nein, so ein Unsinn. Das klang viel zu... was? Schön?
Unglaublich? Märchenhaft? Tiervernarrte Pflege magischer
Geschöpfe Lehrerin beginnt Beziehung mit
tierängstlichem Runenlehrer? Der Gedanke klang fast zu
anziehend, um wahr zu sein, und konnte deshalb schon gar nicht wirklich
sein. Nein, Allison hatte sich ganz einfach versprochen, genau wie er
eben.
„Ich glaube, es wäre erst einmal günstig,
wenn ich mich dem Bett aus eigenem Willen bis auf wenige Schritte
nähern könnte und nicht so überfallen werde,
wie eben noch“, brachte Ian hervor und starrte angestrengt
aus dem Fenster, damit Allison nicht merken konnte, wie
aufgewühlt er im Inneren bereits war. Vielleicht sollen sie
ihre Therapieversuche für heute doch abbrechen und einen neuen
Versuch starten, wenn sie beide wieder klarer im Kopf waren. Doch dazu
war es mittlerweile wohl schon zu spät, abgesehen davon, dass
ihre Worte wohl noch eine ganze Weile Chaos in seinem Kopf hinterlassen
würden.
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Allison
Parker
HL
Hufflepuff
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erstellt am 18.09.2007 20:40
Allison
war es siedend heiß vor lauter Scham wegen ihres sprachlichen
Fauxpas. Dabei war ihr durchaus nicht entgangen, dass auch Ian solch
ein Versprecher heraus gerutscht war. Das musste
alles an den ganzen anstrengenden Umständen und den schlimmen
Ereignissen liegen, die seit ihrem Neuanfang in
Hogwarts auf sie eingestürmt waren. Ja natürlich, das
musste es sein, was auch sonst. Schließlich konnte es ja
schon ein wenig verwirren, wenn man nicht nur mit den dramatischen
Wendungen wie dem dunklen Mal konfrontiert wurde, sondern auch noch so
ganz nebenher einen Bruder gefunden hatte, von dessen Existenz man nie
im Leben etwas geahnt hatte. Und zugegeben, die Augen ihres Kollegen
konnten einen zusätzlich irgendwie... verwirren...
Wieso bitte schön klopfte ihr Herz jedesmal schneller, wenn
sie in dieses Blau schaute? Wieso bitte schön war es so schwer
sich von diesem Blick zu lösen? Und wieso bitte schön
in Merlins Namen wollte sie sich nicht einmal davon lösen?
Das war schon irgendwie... schön? Umwerfend? Wie kam sie dazu
überhaupt derartige Gedanken zu haben? Verdammt und nun hatte
sie durch ihren Versprecher auch noch immer dieses Bild im Kopf... Sie
und Ian im Bett...
Allison schüttelte den Kopf um die Gedanken zu verscheuchen,
fuhr sich nervös mit der Zunge über die Lippen und
bemühte sich um Fassung. Sie wollte sich nicht einmal im
Ansatz vorstellen, was Ian dachte, wenn er ahnen würde, was
ihr alles so durch ihre derzeit etwas verkorksten Hirnwindungen ging.
War es nicht ungerecht, dass er umso anziehender auf sie wirkte, je
mehr sie sich selber zur Raison rief?
„Ich... ja also... ähm...“, setzte sie an
und hätte beinahe die Tasse Kaffee umgeschüttet, die
sie eben so abrupt hatte auf die Tischplatte knallen lassen, weil sie
so fahrig mit den Händen umher fuchtelte, wie immer, wenn sie
etwas so aus der Bahn warf. Sie zwang sich endlich den Blick von seinen
Augen zu reißen, was ihr sichtbar schwer fiel, und stand auf.
„Es ist bewundernswert, wenn sie es gleich noch einmal wagen
wollen, ich denke auch, dass das genau richtig ist. Ich bewundere sie
wirklich“, hatte das jetzt verraten, was in ihr vorging?
Besser sie dachte gar nicht erst darüber nach ehe sie wieder
diesen blauen Augen verfiel.
Statt dessen ging sie zunächst zielstrebig auf das Bett zu,
hielt aber dann inne, weil es sie (wieso nur?) ziemlich nervös
machte, sich da wieder nieder zu lassen. Suchend blickte sie sich um,
lächelte dann und ging hinüber zum Kamin. Kamin war
gut, Kamin war unverfänglich. Oder? Ja bestimmt, hier war es
gut.
Mit ihrer Rechten fuhr sie sich nochmal durch die Haare, setzte sich
dann im Schneidersitz genau vor das Feuer und befand ihre Wahl
für außerordentlich gut. Nichts lag im Weg, nichts
was im Augenblick verfänglich wirkte... Alli atmete noch ein
paar Mal tief durch und lächelte Ian dann zuversichtlich an.
„Mr. Zubarew... gleiche Voraussetzung wie eben. Ich
verwandele mich, bleibe hier sitzen und sie entscheiden, ob sie sich
hier zu mir neben den Kamin setzen oder nicht...“, doch auch
vor dem Kamin konnte man romantische Bilder erscheinen lassen...
Allison hätte sich gerne die Haare gerauft und war verzweifelt
bemüht, sich wieder zu konzentrieren. „Ähm,
ja... also... nun...ein Zeichen von ihnen... und ich werde wieder...
ähm... Allison...also Alli... ich meine ich...“,
wenn sie so weiter machte hielt er sie wahrscheinlich für
absolut unterbemittelt und würde vermutlich noch seine Sorge
wegen ihres geistigen Zustandes der Schulleitung melden, weil so eine
durchgeknallte Frau vermutlich eine Gefahr für die
Schüler darstellte.
Das Beste war... sie verwandelte sich schnell. Also konzentrierte sie
sich kurz und binnen Sekunden war außer der jungen, zarten
Frau ein Golden Retriever mit seidig glänzendem Fell geworden,
der den Kopf schief gelegt hatte und mit den gleichen, warmen, braunen
Augen ihr gegenüber ansah, wie sie es als Mensch getan
hätte.
Dieses Mal fiel es ihr schwerer sich zu konzentrieren, ihre Rute zuckte
kurz, genauso wie sie ein Hecheln zunächst nicht
unterdrücken konnte. Die natürlichen Instinkte des
Tieres wollten sich ausweiten und sie brauchte alle
Willenskraft, sich dem nicht hinzugeben. Sie schaffte es
schließlich, denn ihr war nur zu bewusst, was eine falsche
Reaktion bewirken würde. Das war es letztendlich auch, was sie
ruhiger werden ließ, denn sie hätte es sich nie
verzeihen können, wenn jetzt etwas schief ging.
Aufmerksam betrachtete sie Ian wieder, das Hundemaul geschlossen, die
Ohren leicht aufgerichtet und weiterhin den Kopf schräg
gelegt. Fast hätte man meinen können, das ein
Lächeln um die Leffzen der Hündin spielte, als solle
es ihn zusätzlich aufmuntern. Gespannt wartete sie ab, ob er
sich ein weiteres Mal trauen würde.
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Ian Zubarew
Lehrer Alte
Runen
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erstellt am 19.09.2007 21:31
Draußen
schüttete es wie aus Eimern. Wie seltsam, dass er das bisher
noch gar nicht mitbekommen hatte, dabei war das Prasseln des Regens und
die lautstarken Windböen doch gar nicht zu
überhören. Hoffentlich hatte John sich und den
kleinen Drachen rechtzeitig ins Trockene verfrachtet, bevor dieses
Wetterchaos losgeschlagen hatte. Wie seltsam, dass sich ausgerechnet er
darüber Gedanken machte, was aus einem kleinen Drachen
geworden war. Normalerweise wäre es ihm schnurz gewesen, ja er
hätte es sogar begrüßt. Aber wahrscheinlich
lag das einfach daran, dass er dieses Wesen mittlerweile fast schon
kannte, so oft, wie er ihm schon begegnet war. Es hatte mit Sicherheit
nichts damit zu tun, dass es Allison Parkers Drache war.
Natürlich nicht! Das spielte doch auch keinerlei Rolle,
genauso wenig wie dieses Gefühl, als hätte er sich
Fieber eingefangen, in Kombination mit dem leise pochenden Schmerz an
seiner Schläfe. Ian fühlte sich ausgelaugter, als
nach acht Stunden härtestem Unterricht und das lag seiner
Meinung nach ganz sicher nicht an diesen verwirrend braunen Augen.
Wahrscheinlich bekam er einfach nur eine Erkältung! Genau, das
musste es sein.
Langsam folgten seine blauen Augen den Bewegungen von Allison.
Selbstverständlich nur, um gewappnet zu sein, falls diesmal
sie über irgendetwas stolpern und sich eine weitere dieser
seltsamen Situationen ergeben sollte. Nein, Ian hatte eindeutig zu
viele dieser Situationen am heutigen Tage gehabt. Ihm war ja jetzt noch
ganz schwummerig im Kopf. Ja, ganz sicher lag es einfach daran.
Mit einem leichten, verzeihenden Lächeln registrierte Ian das
seltsam stotternde Verhalten seiner Kollegin und schob es sofort auf
die auch für ihn anstrengende Zeit zurück. Es war
eben nicht einfach an eine neue Schule zu kommen. Da führte
man sich eben schon mal seltsam auf, vor allem, wenn man nach einem Tag
schon versuchte einer eigentlich völlig fremden Person dabei
zu helfen ihre größte Angst zu bekämpfen.
Allison war wirklich eine wunderbare Person, so etwas für
einen gerade erst kennen gelernten Menschen zu machen. Ein wahrer
Schatz. Jeder Mensch konnte froh sein sie als... ja, als was? Als
Kollegin zu haben? Bekannte? Freundin? Als Frau, die man liebte?
Erneut stoppte Ian seine rotierenden Gedanken und drängte sie
flink in eine andere Richtung. Er wollte sich gar nicht ausmalen, was
für seltsame Empfindungen ihn noch überkommen
würden, wenn er die Tür in diese Richtung einmal
aufgestoßen hatte. Also, lieber schnell wichtigeren Dingen
zuwenden. Zum Beispiel dem zweiten Versuch seiner
„Therapie“.
Scharf sog Ian die Luft ein, und massierte sich den Nacken,
während er zunächst von weitem den Hund musterte, der
sich wieder in die Hütte zurück geschlichen hatte. Er
sah noch genauso aus, vielleicht ein kleines bisschen nervöser
als vorhin. Oder war es Ungeduld? Für Ian als nicht
tierkundigen war es schwierig die Verhaltensmuster eindeutig zu
identifizieren, aber wenn der Hund so aufgedreht war, wurde auch er
automatisch angespannter, immerhin wäre es ja
möglich, dass sich der Gute bzw. die Gute so jeden Moment auf
ihn stürzen könnte.
Langsam stand Ian erneut von seinem Stuhl auf und biss konzentriert die
Zähne zusammen. Jetzt konnte er sich auch nicht mehr mit dem
Gedanken ablenken, dass die Hündin doch eigentlich nur Allison
war. Dieser Gedanke würde ihn einfach zu sehr
ablenken und das war wohl alles andere als gut.
„Ich schaff’ das schon“, murmelte er
leise vor sich hin und zupfte fahrig an seinem Hemdkragen. Kam es ihm
nur so vor oder war die Luft hier drin plötzlich stickiger
geworden?
Wieder begann Ian einige zögerliche Schritte zu machen. Bis
zum Kamin war es ein wenig weit als bis zum Bett, sodass er ohne
größere Probleme ein halbes Dutzend Schritte gehen
konnte, bis die kritische Zone langsam näher rückte.
Ein unangenehmes Kribbeln auf der Haut hielt ihn nicht davon ab noch
ein, zwei weitere Schritte zu tun, bis die Distanz nur noch knappe zwei
Meter betrug.
Ein Kloß schien sich in seinem Hals gebildet zu haben,
während Ian sich langsam im Schneidersitz auf den Boden setzte
und die Hündin aus der Entfernung musterte. Er hatte das
Gefühl nur noch die Hand ausstrecken zu müssen, um
das Fell berühren zu können. Die Frage war nur,
wollte er das auch?
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Allison
Parker
HL
Hufflepuff
|
erstellt am 20.09.2007 22:48
In
dem Moment, als Ian sich anscheinend aufraffte um seiner Angst ins Auge
zu blicken, wurde Alli wieder ganz ruhig. Ihre Anspannung war wie
weggeblasen als sei nie vorhanden gewesen. Jetzt im Augenblick
zählte ausschließlich ihr Kollege, nichts anderes.
Ja sie bekam nicht einmal mehr den Sturm vor der Hütte mit.
Den Blick freundlich auf den Mann gerichtet, beobachtete sie, wie er
recht zügig, naja zügig war übertrieben,
aber sie hatte mit einem weit geringerem Tempo gerechnet, sogar etwa 6
– 7 Schritte tat. Dann erst wurde er zögerlicher.
Anscheinend kam er langsam aus der Wohlfühlzone heraus, denn
sie registrierte, dass er schluckte, als habe er plötzlich
einen Kloß im Hals. Schließlich setzte er sich
und...musterte sie argwöhnisch. Allison hatte das
Gefühl als fürchtete er, dass sie sich jede Sekund
eauf ihn stürzen könnte. Natürlich ging er
davon aus, schließlich war seine Phobie ziemlich
ausgeprägt.
Der Alli-Hund jedoch saß weiterhin ruhig da und hielt dem
Blick des Halbrussen stand. Die Ohren aufgestellt, den Kopf schief,
überlegte sie fieberhaft, wie sie ihm zeigen konnte, dass sie
absolut friedlich war und er keine Angst haben musste, ohne dass er
einen Infarkt erlitt. Sie traute sich nicht, sich einfach ihren
Instinkten hinzugeben, was war, wenn er das falsch interpretierte? Auch
für sie war das eine ungewohnte Situation, sie hatte
dergleichen noch nie getan. Fast war es ja ironisch. Sie schaffte es
die wildesten Bestien auf die für die meisten Menschen
unerklärliche Art und Weise zu beruhigen, in dem sie einfach
mit ihnen sprach. Eine Gabe, die sie sich selber nicht
erklären konnte, aber wie sollte sie einen Mann beruhigen? Ihm
vermitteln, dass alles in Ordnung war? Bei ihrer Arbeit ließ
sie sich meistens von ihren Instinkten leiten, aber war das auch hier
richtig?
Ganz langsam, fast in Zeitlupe, legte Allison sich hin,
während ihr Blick weiterhin auf seinen blauen Augen ruhte.
Erneut waren all ihre Sinne auf Ian gerichtet und sie war bereit sofort
zu reagieren, wenn er auch nur das geringste Zeichen dafür
gab.
Eine kleine Ewigkeit ließ sie verstreichen, legte sogar
zwischendurch ihren Kopf auf den Vorderbeinen ab. Als sie den Eindruck
hatte, dass Ian nicht schreiend weg rennen würde, wagte sie
sich weiter und rutschte ein Stück, dabei weiterhin auf dem
Bauch liegend, in seine Richtung. Nicht weit, es konnten
höchstens Zentimeter sein, dann hielt sie wieder inne. Wieso
juckte es einen eigentlich immer in den unmöglichsten
Situationen? Alli konnte den Drang nicht unterdrücken, also
presste sie ihre schwarze Hundenase zwischen ihre Pfoten und rieb diese
damit, nicht ahnend, dass es verspielt und irgendwie...
süß wirkte. Und auch die ungewollten
Geräusche, die sie dabei abgab erinnerten mehr an ein
Quitschie, als einen ausgewachsenen Hund. Ausgiebig juckte sie ihre
Nase auf diese Art und Weise, bis sie einmal kurz nieste und dann
zufrieden aufseufzend den Kopf wieder auf den Beinen ablegte, ihre
Aufmerksamkeit wieder auf den Mann richtend.
Es vergingen Minuten... und zwischendurch rutschte sie immer wieder ein
Stückchen vor, bis sie schließlich nur noch etwa
einen Meter vor ihm lag.
Sie konnte die Spannung spüren die plötzlich in der
Luft lag, glaubte sie sogar Knistern zu hören. Aber sie wollte
und konnte jetzt nicht aufgeben, sie wollte ihm zeigen, dass er vor ihr
wirklich nichts zu befürchten hatte. Also vor ihr ja eh nicht
(oder?), aber eben auch nicht vor dem Alli-Hund.
Daher tat sie das, was Hunde in den Momenten eben machten, wenn sie
zeigen wollten, dass sie besonders friedlich waren. Sie drehte sich auf
den Rücken, streckte ihren Kopf, so dass ihr Hals und ihre
Kehle offen dalagen und streckte die Beine von sich. Eine absolute
Unterwerfungsgeste, gleichzeitig aber auch eine bequeme Position um am
Bauch gekrault zu werden. Bauchkraulen war mindestens genauso
schön wie Ohr- oder Halskraulen. Als Hund hatte die junge
Amerikanerin keinerlei Berührungsängste und so konnte
sie nicht verhindern, dass sich ihre Rute in freudiger Erwartung
vielleicht wirklich gekrault zu werden hin und her bewegte. Und noch
etwas typisches geschah... ihr Blick wurde mitleiderregend bettelnd.
Hunde hatten es einfach drauf derart zu gucken, ganz so als wenn sie
ganz arme, leidende Wesen, die dringend genau das benötigten,
was sie eben gerade verlangten. Sei es nun die Scheibe Wurst in der
Hand des Besitzers... oder aber wie jetzt das Kraulen am Bauch.
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Ian Zubarew
Lehrer Alte
Runen
|
erstellt am 21.09.2007 22:45
Ian
war stolz auf sich! Wirklich und wahrhaftig. Er selbst hätte
nie geglaubt, dass er es in einer solchen Situation schaffen
würde bis auf gute zwei Meter an ein Tier heranzugehen und
dass, wo ihn Allison mit ihrer Idee geradezu überrumpelt
hatte. Vielleicht war seine Tierangst doch nicht so tief wie er immer
geglaubt hatte... Hatte er sich all die Jahre vielleicht auch einfach
nur etwas vorgemacht? Versucht, eine charakteristische Eigenschaft zu
entwickeln, die er eigentlich gar nicht besaß? Nein, das
wäre ja auch zu einfach gewesen.
Er brauchte sich jetzt gar nichts vorzumachen. Er hatte
Angst vor Tieren. Er hasste es, wenn sie ihn aus
unergründlichen Augen ansahen, denen man nicht ablesen konnte,
was sie gerade dachten. Vielleicht war es das... Dass Ian nie erkennen
konnte, was sie für Hintergedanken hatten, ob sie ihm
freundlich gesonnen waren oder nicht. Das klang schon viel plausibler
und irgendwie hatte er das Gefühl, dass er dem wahren Grund
für seine Phobie damit ein Stück näher kam,
auch wenn noch nicht vollständig geklärt war, warum
er sich dafür ausgerechnet Tiere ausgesucht hatte! Es gab doch
durchaus auch Menschen, denen man ihre Empfindungen nicht an der
Nasenspitze ablesen konnte. Aber da lag vielleicht auch gerade der
Punkt! Sein Vater war ein solcher Mensche gewesen, hatte
ähnlich undurchschaubare Augen gehabt! Das musste es einfach
sein...
Eine Bewegung direkt vor seiner Nase ließ Ian leicht
zusammenzucken und ihn ohne Umschweife in die Realität
zurückkehren. Die Hündin hatte sich hingelegt. Der
schmale Hundekopf ruhte abwartend zwischen den Vorderpfoten,
während die gewohnten braunen Augen ihn beobachteten. Und dann
begann der Vorwärtsgang.
Für einen Moment glaubte der Halbrusse, dass er sich diese
minimale Bewegung nur eingebildet hatte, dass sie überhaupt
nicht stattgefunden hatte und er sich in seiner Anspannung mal wieder
irgendetwas einbildete. Aber nein, erneut rutschte das Tier ein wenig
vorwärts auf ihn zu und Ian spürte, wie er sich
automatisch versteifte. Was hatte Allison vor? Oder hatte der Hund das
Ruder übernommen, ohne dass Ian etwas davon mitbekommen hatte?
Ian war gerade in der passenden Verfassung um erneut aufzuspringen und
die ganze Aktion noch nachträglich abzublasen, als der
Alli-Hund seltsame Geräusche von sich gab und in einer ihm
eigenen Geste die feuchte Nase an den Pfoten rieb, als würde
es ihn ganz fürchterlich jucken. Das folgende Niesen
ließ Ian einen Moment lang mit sich selbst ringen, damit ihm
nicht der Unterkiefer herunterklappte, er einfach nur grenzenlos
dämlich gewirkt hätte und dann in Lachen ausgebrochen
wäre. War das gerade tatsächlich ein Niesen gewesen?
Das hatte er ja noch nie gehört, aber es lockerte zumindest
wieder ein wenig die Situation auf, durch welche die Luft im Inneren
der Hütte vorher beinahe zum Zerschneiden gespannt gewesen
war.
Gleichzeitig brachte es Ian erst einmal wieder davon ab vorzeitig
aufzugeben. Ein wenig würde er doch wohl noch durchhalten
können oder? Allison zuliebe, immerhin gab sie sich solche
Mühe mit diesem Theater.
Außerdem hatte dieser Hund bei seiner kleinen Aktion
dermaßen putzig ausgesehen, dass Ian sich einfach nicht dazu
überwinden konnte, aufzustehen. Etwas, dass so etwas
süßes hinbekam, konnte ihm doch nicht
gefährlich werden, oder?
Als die Hündin sich dann aber plötzlich auf den
Rücken rollte, wusste Ian nicht recht, was das werden sollte,
und was er nun zu tun hatte. Wollte der Hund einfach Besen spielen und
den Boden wienern? Daran glaubte er ja nicht mal selbst! Aber was
wollte er dann?
Beinahe sah die Hündin wie ein Käfer aus, der es aus
eigener Kraft nicht mehr schaffte, sich in die waagerechte
zurück zu verfrachten. Aber ein Käfer hätte
doch wie wild mit den Beinen gestrampelt, so stellte Ian sich das
zumindest vor. Also konnte die halbe Rolle kein Versehen gewesen sein.
Dann richtete sich ein zweifelsohne fast schon Steine erweichender
Blick aus treudoofen Hundeaugen auf Ian, der den jungen Mann erneut
hart schlucken ließ. Diesmal allerdings nicht, weil er sich
zu Tode fürchtete, sondern weil ihn diese Augen nun wieder an
Allison erinnerte. Wenn Allison ihn so ansehen würde... nein,
nicht daran denken!
Doch nun stand fest, was diese ganze Sache bewirken sollte. Der Hund
wollte einfach gekrault werden. Moment, gekrault????
Von Ian? Zugegeben, das Tier bot einen wirklich
herzzerreißenden Anblick, aber deswegen die Hand ausstrecken
und... das Fell berühren? Allein darüber nachzudenken
verursachte Ian schon eine Gänsehaut. Doch entstand diese
Gänsehaut wirklich deswegen, weil er sich unwohl
fühlte?
Er beschloss einfach noch mal über seinen Schatten zu springen
und es wenigstens zu versuchen. Seine Hand zitterte leicht, als sie
sich auf den ruhig, beinahe wie tot daliegenden Hundekörper zu
bewegte. Wenige Zentimeter vom weißlichen Bauchfell entfernt
blieb sie stehen, während Ian leichenblass die Augen
zusammenpresste und darauf hoffte, dass sich alles vielleicht doch noch
als Traum entpuppen würde.
Doch er blieb wo er war. Auf dem Boden sitzend, einen Meter von einem
Hund entfernt, der seine Kollegin war, und seine Hand zwischen ihnen.
Ian raffte sich ein letztes Mal auf und tat den alles entscheidenden
letzten Zug. Seine Finger trafen auf das Fell, und erschrocken riss der
Dunkelhaarige die Augen auf. Erschrocken wegen seines eigenen Mutes und
seiner Tollkühnheit, aber auch weil sich das Fell so verdammt
weich und kuschelig anfühlte. Weich, kuschelig, warm und
überhaupt nicht beängstigend. Ruhig lag seine Hand
auf dem Bauch des Hundes, wo er das gleichmäßige
Heben seines Brustkorbes und das Klopfen seines Herzschlages
spüren konnte.
Als hätte Ian das schon unzählige Male gemacht,
begannen seine Finger wie ferngesteuert durch das Fell zu gleiten und
den darunter liegenden Körper zu liebkosten und zu kraulen.
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Allison
Parker
HL
Hufflepuff
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erstellt am 25.09.2007 16:29
Wenn
sie nicht gerade in einen Hund verwandelt gewesen wäre,
hätte Alli wohl die Luft angehalten vor Anspannung. Doch als
Tier war ihr das natürlich unmöglich. Aber sie
spürte so deutlich den Zwiespalt von Ian, sein innerliches
Ringen, das Kämpfen mit seiner Angst. Was musste nur in dem
Mann im Augenblick vorgehen? Fast hätte sich Allison wieder
umgedreht, sich entfernt und zurück verwandelt, nur um ihm
dieses Leiden, was es nun einmal war, doch zu ersparen. Aber
wäre ihm damit geholfen gewesen? Nicht einen Schritt
wäre er damit weiter gekommen, im Gegenteil, vermutlich
wäre er weiter von seinem 'Ziel' entfernt gewesen als je
zuvor.
Also tat sie das einzige, was ihr überhaupt möglich
war, sie hielt ganz still. Ja selbst das Schwanzwedeln schaffte sie
einzustellen und lag da wir tot, nur ihr Brustkorb, der sich auf und ab
bewegte zeigte, dass durchaus noch Leben in ihr war. Kein normaler Hund
hätte derart lange regungslos in dieser Position verharren
können, wenn er nicht gerade schlief und auch ihr fiel es
nicht leicht, denn die Instinkte waren ja schließlich
durchaus die selben. Aber zum Glück war sie ja eben kein
normales Tier und durchaus noch in der Lage ihr menschliches
Bewusstsein in den Vordergrund zu rücken. Der Alli-Hund
schaute Ian weiterhin mit ihren ruhigen, braunen Augen an, wobei ihr
Blick, falls er ihn überhaupt in dieser Situation
registrierte, nicht mehr nur bittend war, sondern auch ganz weich, fast
liebevoll. Wie gerne hätte sie ihm liebe Worte gesagt, wie
gern hätte sie ihn an die Hand genommen, ihn gehalten, ihm
gezeigt dass sie ihn verstehen konnte und dass er nicht alleine war.
Moment mal... was dachte sie denn da? Hand halten? Liebe Worte? Und
wieso wurden ihr jetzt, selbst als Hund, wieder seine so
tiefgründigen Augen bewusst? Dieses blau in dem sie sich
verlieren konnte... war das Bitten um Streicheleinheiten am Ende doch
mehr von ihrer Seite als sie sich eingestehen wollte? Quatsch, nein,
was dachte sie denn da schon wieder? Sie wollte ihrem Kollegen einfach
nur helfen seine Phobie zu bekämpfen. Ob er sie jemals ablegen
konnte wusste sie nicht, aber vielleicht schafften sie es ja gemeinsam,
dass er nicht sofort Panikattacken bekam, sobald er etwas sah, was
nicht menschlich war. Das alleine war es und natürlich nichts
anderes. Sie riss sich zusammen, verbot sich jeden weiteren Gedanken,
der in diese Richtung schlug und konzentrierte sich wieder einzig
allein auf das Vorhaben 'Therapie'.
Und dann geschah auch schon das Unglaubliche... nach endlos scheinenden
Minuten, in der sein Arm über ihr geschwebt hatte, mit
deutlich zitternden Fingern, senkte sich plötzlich seine Hand
todesmutig herab und versank in ihrem glänzenden, seidig
weichen Fell. Ganz vorsichtig erst berührte er sie, fing dann
aber an sie wirklich zu kraulen, fast so als hätte er es schon
immer getan. Eine Welle von Gefühlen schwappte über
sie weg. Sie konnte gar nicht beschreiben, was sie alles in dem
Augenblick empfand. Maßlose Freude über seinen
Erfolg, die ihr als Mensch sicherlich eine Gänsehaut der
Rührung bereitet hätte, gleichzeitig begann ihr Herz
wie wild zu rasen vor Euphorie. Naja und sie war immerhin ein Hund...
Kraulen war einfach nur schön, zumal wenn es von jemandem kam
wie Ian und dann mit solch einer Hingabe.
Allison merkte, dass sie erhebliche Schwierigkeiten hatte sich
weiterhin zu beherrschen. Sie wäre am liebsten aufgesprungen,
hätte ihm die Hand geleckt und so ihre Freude gezeigt, aber
sie wusste, dass dann sicher wieder alles vorbei war, dass er sofort
wieder Angst haben würde. Zumindest befürchtete sie
es und das war nun wirklich das Letzte was sie riskieren wollte nach
diesem wahnsinnigen Erfolg. Aber sie wollte unbedingt, dass er wusste
wie sehr sie sich freute, also tat sie etwas ohne groß zu
überlegen... sie verwandelte sich, ok zugegebener
Maßen nachdem sie noch ein paar Augenblicke seine Kraulerei
genossen hatte, zurück in einen Menschen. Nun lag sie vor Ian
auf dem Rücken, mit dem Kopf weiterhin in seine Richtung
und... seiner Hand auf ihrem Rippenbogen.
„Oh Ian“, strahlte sie ihn an ohne zu registrieren,
dass sie ihn einfach beim Vornamen angesprochen hatte, „sie
haben es geschafft. Beim Merlin ich bin so stolz auf...“, sie
stockte, denn plötzlich wurde ihr bewusst, wo
seine Hand ruhte. Augenblicklich stellte sie das Atmen ein, konnte
nicht umhin festzustellen, dass ihre Haut genau dort
verdächtig kribbelte, wo er sie derart berührte und
war nicht mehr fähig sich zu bewegen. Wie gelähmt lag
sie da und schaute Ian stumm an. Wo waren ihre normalen
Fluchtinstinkte, wenn sie sie am dringendsten benötigte? Du
willst ja gar nicht flüchten, schoss es ihr durch
den Kopf und schluckte nervös ein paar Mal, denn ihr Mund war
plötzlich wieder staubtrocken.
Ihre Wangen waren tiefrot, als sie es schließlich doch
schaffte sich wenigstens ein bisschen zusammen zu reißen.
Ganz langsam fuhr ihre Hand zu seiner, umfasste sie, hielt sie fest,
während sie sich aufrichtete und vor ihn auf den Boden setzte.
„Ähm“, versuchte sie leise und ziemlich
verlegen, wich seinem Blick schüchtern aus, „wie...
wie geht es ihnen...?“, fragte sie und es war nicht klar ob
sie die Sache mit dem erfolgreichen Schritt bei der 'Therapie' meinte
oder doch etwas anderes...
tbc ~ off (neues Forum)
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Ian Zubarew
Lehrer Alte
Runen
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erstellt am
Ian
konnte seine Empfindungen kaum noch entwirren. Einerseits
fühlte er das panische Raßen seines Herzens und das
Aufjaulen seines Verstandes, der ihn immer wieder auf aufdringlichste
Weise davon zu überzeugen versuchte jetzt und sofort seine
Hand aus dem Hundefell zu ziehen und zur Tür hinaus zu
stürmen. Andererseits machte sich in seiner Magengrube
mittlerweile ein wollig warmes Gefühl breit, als
hätte sich Ian zunächst dem Alkohol hingegeben und
danach an ein heimeliges Kaminfeuer gesetzt.
Eine Seite an ihm wollte ihn einfach nur zur Flucht überreden,
wollte ihm die Möglichkeit geben zu fliehen, bevor es
endgültig zu spät war und er das Zerfleischungsopfer
eines wild gewordenen Tieres geworden war.
Die andere Seite wollte einfach nur noch sitzen bleiben und
genießen, während das Gefühl des seidig
weichen Felles ihn in eine Decke zu tiefster Zufriedenheit
hüllte, als hätte ihn jemand in Watte gepackt und ihm
alle seine Herzenswünsche erfüllt. Hinzu kamen diese
unwiderstehlichen braunen Augen.
Ja, wenn Ian einfach nur so dasaß und in die Augen sah,
konnte er förmlich spüren, wie alle seine Sorgen zu
Nichtigkeiten verblassten und es nichts angenehmeres mehr gab als in
das warme Braun zu versinken. Es war ein solch intensives
Gefühl, dass Ian es sogar schaffte sich zu entspannen, sodass
sich sogar ein leichtes Lächeln auf seine Lippen schleichen
konnte.
Wie schnell dieses Lächeln jedoch auf seinen Lippen gefrieren
konnte, bemerkte er zunächst selbst nicht einmal, als er
plötzlich statt des Hundes wieder Allison Parker vor sich
hatte. Er hatte beinahe schon vergessen gehabt, dass sie es ja gewesen
war, die er eben so intensiv und leidenschaftlich gestreichelt hatte
und nun nannte sie ihn beim Vornamen, während sie ihn
gleichzeitig zu seinem Erfolg gratulierte.
Als sie jedoch in ihren Worten inne hielt, entfuhren dem Halbrussen
einige geschockte Worte auf Russisch, als er erkannte, in was
für eine endlos bescheuerte Position das Schicksal sie erneut
zusammen geführt hatte.
Allison auf dem Rücken vor ihm liegend und Ians Hand auf ihrem
Bauch. Da die Person Allison aber doch größer war
als der Hund, hing Ian nun ein wenig über Allisons
Oberkörper, während seine Augen verwirrt die ihren
suchten.
„Vielen Dank, ich bin auch ganz stolz auf das Ergebnis... das
wir hier gerade bestaunen können“, murmelte er in
einem Anfall von trockenem Humor, konnte jedoch trotzdem nicht
verhindern, dass sich ein Hauch von Röte auf seine Wangen
schlich.
Aber hatte er sich eben auch wirklich nicht verhört? Hatte
Allison ihn Ian genannt? Diese Art von Intimität war ja schon
beinahe beängstigend, aber sie hinterließ ein
ähnliches Kribbeln in der Magengrube, wie ihre Hand, die nun
nach seiner griff und sie festhielt, während sie sich vor ihm
auf den Boden setzte.
Ihre Hand war warm und diese Wärme breitete sich nun in
angenehmen Wogen auch in seiner Hand aus, die von ihrer Begegnung mit
dem Hund vor Schock eher kalt war, als hätte sich jeglicher
Blutstropfen aus ihr verabschiedet.
Wie hypnotisiert betrachtete Ian das Gesicht seiner Kollegin, studierte
jeden einzelnen Gesichtszug, jede einzelne Welle in ihrem dunklen Haar
und versuchte herauszufinden, was sie über dieses
nächste seltsame Erlebnis denken könnte. Sie hatte
ihn beim Vornamen genannt, hielt nun seine Hand... es war fast zu
schön um wahr zu sein und selbst wie sie nun seinem Blick
auswich, konnte eine gewisse Schönheit einfach nicht
entbehren.
„Wie es mir geht?“, wiederholte Ian leise ihre
Frage und legte leicht den Kopf schief, wie es der Hund wenige
Augenblicke zuvor auch getan hatte. „Eine gute Frage... ein
wenig seltsam... aufgedreht... vielleicht vollkommen zufrieden, als
gäbe es im Moment keinen schöneren Ort auf der
Welt?“
Mit einem faszinierten Blick in ihre braunen Augen brachte Ian den
Ansatz eines Lächelns zustande. Wie Allison hatte er sich
nicht genau darauf festgelegt, ob er sich auf seinen Therapieerfolg
oder doch auf diese weitere emotionsgeladene Begegnung bezog.
tbc: off (neues Forum)
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